gute aussichten-junge deutsche fotografie 2007/2008

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Klaus Harms

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gute aussichten-junge deutsche fotografie 2007/2008 ab Mai 2008 gleich 2mal in Berlin zu sehen

(openPR) - "gute aussichten - junge deutsche fotografie 2007/2008": Ab 17. Mai - 14. Juli 2008 im Martin Gropius Bau in Berlin zu Gast/ Erstmals "Alle aus 43: gute aussichten Editions-Bilder" bereits ab 8. Mai 2008 im Kunstraum Potsdam zu sehen

Ab Samstag, den 17. Mai 2008, ist "gute aussichten - junge deutsche fotografie 2007/2008" in Berlin im Martin Gropius Bau, in Kooperation mit dem Museum für Fotografie, zu sehen. Die Vernissage, in Anwesenheit aller Künstler/innen, findet am Freitag, 16. Mai um 20 Uhr statt, die Presse-Preview ebenfalls am Freitag, 16. Mai, um 11 Uhr. Hier die erste Presse- Information des Martin Gropius Baus dazu.

"gute aussichten – junge deutsche fotografie 2007/2008" ist ein Nachwuchsförderungsprojekt, das 2004 als private Initiative von Josefine Raab und Stefan Becht und gegründet wurde. Den Kern des Projekts bildet ein jährlich stattfindender Wettbewerb für Abschlussarbeiten aus allen deutschen Hochschulen, Fachhochschulen und Akademien, die den Studiengang Fotografie anbieten. Jede Hochschule kann maximal fünf Bewerber ins Rennen schicken.

Die Jury, bestehend aus Josefine Raab (Initiatorin), Luminita Sabau (Kuratorin), Thomas Demand (Künstler und Fotograf), Mario Lombardo (Art Director) und Ingo Taubhorn (Kurator) hat 11 Gewinner(innen) mit 10 Arbeiten für das Nachwuchsförderungs-Projekt "gute aussichten - junge deutsche fotografie 2007/2008" ausgewählt. Wie immer gibt es bei "gute aussichten" kein Preisgeld und keine Rangliste, sondern "nur Gewinner(innen)" streng nach ABC geordnet:


Zwei Personen in einem Raum, verschiedene Requisiten und das Vorhaben, jeden Tag ein Bild entstehen zu lassen: Catrin Altenbrandt und Adrian Niessler, die bereits seit geraumer Zeit gemeinsame Projekte realisieren, waren für ihre Arbeit "Um was es nicht geht" die Versuchspersonen ihres eigenen Experiments. Das Ergebnis ist ein bunter Mix aus Fotografie, Typographie und Installation, in dem sich kreative Spielfreude und spontane Eingebung mit einem ausgeprägten Formwillen auf das Beste vereinen.

Annette Grotkamp begibt sich in ihrer Serie "innerwald" in Räume künstlicher oder kultivierter Natur, in denen sie die klaren Grenzen zwischen Innen und Außen, zwischen realer und erschaffener Landschaft aufhebt zugunsten poetischer, naturhafter Kompositionen, in denen der Betrachter ohne Bezug zu Zeit und Raum zu schweben scheint.

Jon Adrie Hoekstra betätigte sich für seinen "Nachtrecorder" zunächst als Nacht-reporter, der über einen bestimmten Zeitraum zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens die Vorgänge auf einer Hauptverkehrsstraße in Münster/Westfalen in Wort und Bild festhielt. Das Aufgezeichnete wurde den Anwohnern als Ausstellung präsentiert und als Zeitung herausgegeben womit das Geschehene wieder in die Gemeinschaft zurückgetragen wurde.

Margret Hoppe beschäftigt sich in "Die verschwundenen Bilder" mit Kunstwerken in der ehemaligen DDR und damit, was nach dem Fall der Mauer mit diesen kulturellen Hinterlassenschaften geschah und noch geschieht.

Andrej Krementschouk spürt in "An Deinem Haus" in melancholischen Bildern seiner alten, vom Verschwinden bedrohten Heimat in einem russischen Dorf nach und stellt damit die immer wieder aktuelle Frage nach Erinnerung und Verlust, nach emotionaler Verwurzelung und kultureller Identität.

Belaid le Mharchi unternimmt in "Portraits #1-#5" den Versuch, eine bildliche Übersetzung für jenes Grauen zu finden, das der Atombombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki sowohl bei den Betroffenen als auch in der Welt hinterlassen hat.

Agata Madejska erkundet in "Kosmos" die Welt der Spielplätze und lässt dabei magische Orte und Bilder entstehen, die den Betrachter in eine längst vergessene Welt der Kindheitsträume entführen.

Caterina Micksch bannt in "Gretchen" mit fast lapidarem Blick Orte ins Bild, an denen im Jahr 2006 getötete Säuglinge aufgefunden wurden. Die abgebildeten Orte sind den tatsächlichen Fundstätten nachempfunden. Wie in den Portraits von Belaid le Marchi erzeugt auch hier die dokumentarische Sachlichkeit der Bilder erst im Kontext mit dem Wissen um das Geschehen das grausige Entsetzen.

Jörg Obernolte unternimmt in "Vater Land und Mutter Erde" eine 778 km lange Reise auf der Bundesstraße 1 von West nach Ost, die er in einem fotografischen Reisetagebuch dokumentiert und kommentiert.

Christian Tiefensee, begibt sich in "Refugium" auf eine Reise ins Innere – in jenes seelische Gefüge, das als offene, bewegliche und ambivalente Struktur die Grundlage menschlicher Existenz abbildet.

Die diesjährige Ausstellung umfasst über 240 einzelne Motive, zwei Rauminstallationen, vier Bücher, zwei DVDs, zwei Magazine sowie eine Zeitung und ist damit die umfangreichste Auswahl seit Bestehen des Projektes. Wie in den ersten drei Jahren bietet „gute aussichten“ damit eine einzigartige und im Detail oft überraschende Zusammenschau dessen, was in den letzten 12 Monaten an junger Fotografie in Deutschland entstanden ist.

Die Initiatorin Josefine Raab zur diesjährigen Auswahl: "Es gibt erkennbare Trends, aber keine große Richtung. Jeder "gute aussichten" - Jahrgang spiegelt mehr oder weniger starke Strömungen und Stilelemente wider. In den letzten Jahren beobachteten wir verstärkt Grenzgänge der Fotografie in andere Medien wie Film, Theater und Performance, medienkritische Auseinandersetzungen, Inszenierung und Selbstbefragungen, Raum und Landschaftsfotografie. Im Jahr der Documenta XII tauchen zum ersten Mal verstärkt soziale, kulturelle und gesellschaftliche Fragestellungen in der jungen deutschen Fotografie auf, was in der diesjährigen Auswahl einen deutlichen Niederschlag gefunden hat."

Alle aus 43: gute aussichten Editionsbilder 2004-2008

Wer nun denkt, dass wir es dabei belassen, der irrt. Bereits am Donnerstag, dem 8. Mai 2008, um 20 Uhr bittet der Kunstraum Potsdam vor den Toren der Hauptstadt (Schiffbauergasse 6, 14467 Potsdam, T. 0331-271 56-30) zu der Ausstellung "Alle aus 43: gute aussichten Editions-Bilder 2004-2008". Mit anderen Worten: Gezeigt wird je 1 Arbeit, der Editions-Print, aller gute aussichten Künstler(innen) seit 2004. Schon 43?! - Ja, und damit liefert der Kunstraum Potsdam nicht nur einen klitzekleinen Vorgeschmack auf die aktuelle Schau im Gropius Bau, sondern stellt auch erstmals alle Künstler(innen) seit Bestehen des Nachwuchsförderungs-Projektes nebeneinander aus. "Alle aus 43" ist nur bis Sonntag, 18. Mai 2008 im Kunstraum Potsdamm zu Gast- schauen Sie vorbei, wir freuen uns.

Die Deutschland-Premiere von "gute aussichten – junge deutsche fotografie 2007/2008" fand in Köln im Forum für Fotografie statt. Die Stationen:
Köln – Forum für Fotografie (26.10.2007 – 21.12.2007)
Hamburg – Haus der Photographie, Deichtorhallen (17.1.2008 – 24.2.2008)
Burghausen – Haus der Fotografie (6.3.2008 – 4.5.2008)

Berlin – Martin-Gropius-Bau (17.5.2008 – 14.7.2008)
Geschäftsbereich Berliner Festspiele mit Martin Gropius Bau
In der "Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH"
Niederkirchnerstrasse 7, D-10963 BerlinTel. +49 (0)30-254 86-0, Fax +49 (0)30-254 86-107
Eintritt: 3,50 € / ermässigt 2,50 €
[email protected], www.gropiusbau.de
S- + U-Bahn: Potsdamer Platz, S-Bahn: Anhalter Bahnhof

gute aussichten – junge deutsche fotografie 2007/2008
Samstag, 17. Mai bis Montag, 14. Juli 2008
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Montag 10 – 20 Uhr, Dienstag geschlossen
Vernissage
Freitag, 16. Mai 2008, 20 Uhr
Presse-Preview in Anwesenheit aller Künstler(inn)en
Freitag, 16. Mai 2008, 11 Uhr

Veranstalter
gute aussichten//in Kooperation mit dem Museum für Fotografie
Tel.: + 49 (0)69 572055 / Fax +49 (0)69 573034
E-Mail: [email protected]
URL: www.guteaussichten.org

Das 48ig-seitige "gute aussichten 2007/2008" Spezial-Heft ist kostenlos im Martin Gropius Bau erhältlich. Das Katalog-Buch "gute aussichten - junge deutsche fotografie 2007/2008" umfasst 204 Seiten, 340 Abbildungen, handliches 17 cm x 24 cm Format, zum Preis von 29,90 Euro via www.guteaussichten.org, in jeder guten Buchhandlung oder direkt im Buchshop des Martin Gropius zu beziehen. Weitere Informationen zu allen bisherigen "gute aussichten"-Büchern gibt es auf der Website www.guteaussichten.org
 
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