Grundlagen für Luftaufnahmen

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Fotofix

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Hallo Forum,
ich habe nächste Woche die Gelegenheit per Hubschrauber Luftaufnahmen von Landschaften und Gebäuden zu machen. Meine Bitte an Euch: Welche Brennweite(n), Filmempfindlichkeit, Belichtungszeit u.a. benötige ich dafür. Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit diesem Sujet gemacht? Danke im voraus für Eure Antworten!

Euer Fotofix
 
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Normalbrennweite (also zum Beispiel ein 28-80er Zoom) ist schon ganz gut. Außer, Du willst einzelne Häuser formatfüllend, dann ist ein Tele nicht schlecht (80-200 oder 80-400). Verschlusszeiten normal (also etwa Kehrwert der Brennweite) oder je nach Schaukeln des Hubis schnellere Zeiten. ISO nicht zu hoch ansetzen, weil Du dann besonders bei ungünstigen Winkeln zur Sonne und diesigem Himmel schnell Kontrastprobleme bekommst (bei digitalen Kameras, durch Verflachen von Kontrast und Farbintensität).

Ansonsten: Gutes Wetter und viel Spaß.

Gruß

Mario
 
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Ich bin schon ein paar mal mit dem Hubschrauber fuer Luftaufnahmen geflogen. Freundlicherweise haben die mir die Tuer ausgebaut, so das ich gut filmen/fotografieren konnte.

Wie die anderen schon erwaehnt haben, die Brennweiten um die 50mm bei Film oder 30mm bei digital sind am sinnvollsten. Ich wuerde an einer dSLR das 18-70 mitnehmen. Laengere Brennweiten machen meiner Meinung nach nicht so viel Sinn. Kommt auch ein bischen drauf an wie hoch der Heli fliegt.

Die Vibrationen darf man nicht unterschaetzen. Ich hatte einige Bilder die etwas "weich" waren weil die Verschlusszeit nicht gereicht hat. So aus dem Bauch heraus wuerde ich 1/1000 einstellen und die Kamera die Blende machen lassen.

Viele Spass!
 
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@ mario,

der Kehrwert der Brennweite reicht bei Hubis nicht aus! Ich würde verdoppeln, da die Vibrationen sonst gnadenlos den Erfolg gegen null tendieren lassen und die Bildchen nur noch als Erinnerungsbildchen taugen.

Wolfgang
 
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Re: RE: Grundlagen für Luftaufnahmen

W";p="19243 schrieb:
@ mario,

der Kehrwert der Brennweite reicht bei Hubis nicht aus! Ich würde verdoppeln, da die Vibrationen sonst gnadenlos den Erfolg gegen null tendieren lassen und die Bildchen nur noch als Erinnerungsbildchen taugen.

Wolfgang

Deshalb schrub (ich liebe das Wort ;-) ich ja, "oder schnellere Zeiten". Schnell genug kann es ja nie sein, wenn es um scharfe Fotos geht.

Gruß

Mario
 
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Hallo Fotofix,

zunächst würde ich - wenn vorhanden - Festbrennweiten einpacken. Wenn es um Gebäude geht sind 85-135mm ganz gut. Darüber nicht (Verwacklung), darunter wirst Du Dich wundern wie klein Gebäude aus der Höhe auf einmal sind. Festbrennweiten halte ich für sinnvoll, weil das vorrangige Problem bei Luftaufnahmen eben die Luft ist, und die ist trüb und mindert damit den Kontrast. Weitwinkelaufnahmen gefallen mir eigentlich nie wenn ich sie gemacht habe. Man sieht zu wenig Details darauf.

Eine kurze Belichtungszeit brauchst Du nicht nur um die Vibration aufzufangen. Um ein Fluggerät herum (wenn's nicht gerade ein Ballon ist) gibt es recht turbulente Strömungen die auch Brechwirkungen haben. 1/500 sollte es deshalb mindestens sein.

Wichtig ist auch noch die Sonne auf der richtigen Seite zu haben. Die Schrägsicht mit der Sonne/gegen die Sonne kann sich um einige 100% unterscheiden.

Eins ist hoffentlich klar: Durch Plexi (oder Makrolon oder was auch immer verbaut ist) kann man zwar irgendwie durchsehen aber nicht fotografieren. Also die Kamera aus dem Fenster halten! Nicht vergessen daß es dann recht kühl werden kann (2°C pro 1000 Fuß weniger als am Boden wenn ich mich richtig erinnere. Du wirst hinterher verstehen warum die Helden in den alten Filmen immer Lammfelljacken tragen). Die Kamera allerdings auf keinen Fall am Rumpf abstützen.

Viel Spaß!

Grüße
Andreas
 
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Hab´ sowas schon mal gemacht. Beste Ergebnisse mit dem 80-200er/ 2,8 und ab einer 500tel mit 400 ASA-Film - Kunde war begeistert und hat die Abzüge auf 50x70 gezogen - sah supi aus.
 
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