Greifvogel-Schau ohne Fotoverbot

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big_lindi

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Hallo,
als ich hier im Forum vor Kurzem gelesen habe, dass auf manchen Flugshows das Fotografieren mit SLR´s veboten ist, war ich recht verwundert. Hier in bayern scheint die Welt noch in Ordnung zu sein ;)
Auf jeden Fall gabs in der Show im [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Vogelpark Abensberg[/FONT] keine Probleme mit Mensch und Tier ...

Lediglich der Fotograf und/oder die Kombi D7000 + 70-200 VRII waren teils überfordert ...


Zum Start mal der Seeadler:

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es gibt dort sogar eine (fast) naturgetreue Nachbildung der Müritzer Seenplatte :D

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auf nach Abensberg. Man kann solche (für Fotografen) positiven Beispiele nicht genug herausstellen. danke.
 
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auf nach Abensberg. Man kann solche (für Fotografen) positiven Beispiele nicht genug herausstellen. danke.

seh ich auch so. Der Vogelpark gibt zwar so nicht viel her, aber die Flugshow ist im Preis mit drin und ist sehr nett aufgemacht. Man sollte aber unbedingt schauen, dass man die mitnimmt, denn sonst rentiert sich die Fahrt dorthin nicht unbedingt ...



... weiter geht´s mit dem Blauadler oder Blaubussard (Verbreitungsgebiet Südamerika)

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ein junger Gänsegeier:

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auch der kann fliegen:

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ich hätte noch ein paar lustige Bilder, wie der Knabe über die Köpfe des Zuschauer hinweg-"fegt", kann ich aber nicht zeigen, da ich diese Leute nicht kenne :frown1:
 
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Hallo Tobias,

gratuliere zu deine tollen Bilder der Greifenschow, Besonders die Flugaufnahmen von Seeadler und Schwarzmilan (Schärfe sitzt genau da). Hast du in Serie geschossen, wie war die Performance?

Gruß Warner
 
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Ohne die fotografische Leistung kritisieren zu wollen, habe ich zu den Bildern eine andere Meinung: mir gefällt zum Beispiel der Adler im Plastiktümpel überhaupt nicht. Das Foto hätte ich nicht gemacht, weil der Vogel in dieser Wanne einfach unmöglich aussieht, auch wenn's ihm dort im Zoo gut gehen mag und er wohlgenährt durch's Leben kommt. Ich empfehle Fred Bollmann. Dort kann man sich freien Adlern sehen und ebenfalls Fotos aus allernächster Nähe machen.
 
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Warum soll man einen Adler nicht auch mal in einer lächerlichen Situation fotografieren? Es gibt doch auch Fotos von Promis in Badelatschen und Morgenmantel, die dann in der Presse breit gezeigt werden.
 
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Hallo Tobias,

gratuliere zu deine tollen Bilder der Greifenschow, Besonders die Flugaufnahmen von Seeadler und Schwarzmilan (Schärfe sitzt genau da). Hast du in Serie geschossen, wie war die Performance?

Gruß Warner

Hallo Warner,

ich hab während der Show etwas über 300 Bilder verschossen, dabei immer in Serie und wenn die Kameraden losgeflogen sind draufgehalten, bis sie wieder irgendwo gelandet sind ;-)
Dabei hatte ich zwischen den einzelnen Serien genug Zeit, damit sich der Speicher der Kamera entleerte. So konnte ich in RAW 14bit ohne Kompression mit der Sandisk Pro Extreme ohne Stocken draufhalten.
Natürlich entsteht dabei viel Ausschuss, der aber auch zu einem nicht unbeträchtlichen Teil auf meine Lasten geht. Oft reagiert man zu spät, da man gerade in dem Moment, wenn der Vogel losfliegt "durchatmet" etc.
Recht überfordert war der AF allerdings beim dierekten Flug auf mich zu aus kurzer Entfernung. Da sind die Kerle einfach zu schnell. Wenn sie von weiter weg starteten oder etwas seitlich zu mir flogen, war recht wenig Ausschuss dabei. Viele Bilder haben jedoch "Zoo-bedingt" keinen fotogenen Hintergrund (Zaun, Zuschauer etc.)
Trotzdem bin ich von der Ausbeute begeistert. Zu meinen Minolta-Zeiten (analog und digital) war ich froh, wenn ich bei einer solchen Show eine Handvoll scharfe Bilder im Flug hatte, und da hatte ich auch ein "weißes" 2.8/80-200er.




Ohne die fotografische Leistung kritisieren zu wollen, habe ich zu den Bildern eine andere Meinung: mir gefällt zum Beispiel der Adler im Plastiktümpel überhaupt nicht. Das Foto hätte ich nicht gemacht, weil der Vogel in dieser Wanne einfach unmöglich aussieht, auch wenn's ihm dort im Zoo gut gehen mag und er wohlgenährt durch's Leben kommt. Ich empfehle Fred Bollmann. Dort kann man sich freien Adlern sehen und ebenfalls Fotos aus allernächster Nähe machen.

Ich hatte auf keinen Fall die Absicht, den Adler lächerlich zu präsentieren. Dazu habe ich viel zu viel Respekt vor diesen Tieren. Die Idee der "Badewanne" ist, das verschiedene Jagdverhalten der Vögel zu demonstrieren. Während der Adler halt schon mal Baden geht, holt sich z.B. der Schwarzmilan die Beute im Flug. Muß er auch, weil sein Gefieder, im Gegensatz zum Seeadler, viel zu lange braucht, um von so einem Badeausflug zu trocknen.

Nochmal, ich halte auch den "badenden" Seeadler alles andere als lächerlich. Wenn so so rübergekommen ist, hoffe ich, dies jetzt klargestellt zu haben.

Die Bilder vom Schwarzmilan hatte ich nur nicht reingetellt, weil sie von der Schärfe zu wünschen übrig lassen:

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Ich hatte auf keinen Fall die Absicht, den Adler lächerlich zu präsentieren. Dazu habe ich viel zu viel Respekt vor diesen Tieren. Die Idee der "Badewanne" ist, das verschiedene Jagdverhalten der Vögel zu demonstrieren. Während der Adler halt schon mal Baden geht, holt sich z.B. der Schwarzmilan die Beute im Flug. Muß er auch, weil sein Gefieder, im Gegensatz zum Seeadler, viel zu lange braucht, um von so einem Badeausflug zu trocknen.
Ich glaube Dir gerne, dass Du den Adler nicht "lächerlich machen" wolltest. Er wirkt aber lächerlich und Du hast, wenn Du ehrlich bist, sein wie Du sagst "baden gehen" auch als etwas ungelenk, putzig oder weniger schnittig wahrgenommen als das eher elegante Greifen des Schwarzmilans. Man muss dazu wissen, dass der Seeadler ein äusserst vorsichtiger Vogel ist, der nur körperlich intakt überleben kann und in der Natur jeder erkennbaren Gefahr, auch derjenigen, die von einer potentiellen Nahrungsquelle ausgehen könnte, aus dem Weg geht. Flöge er mit Geschwindigkeit in den Plastiktümpel, könnte er sich am Rand, im flachen Wasser der Wanne verletzen und deshalb geht er lieber baden als sich die Knochen brechen. Vorsicht ist der Grund seines Verhaltens. In der freien Natur würde er vermutlich solch suspekte Beute verschmähen und lieber hungern. Ich nehme Dir die Fotos nicht übel, aber ich würde sie nicht machen wollen, weil mir der Adler draussen in seiner natürlichen Umgebung lieber ist.

Besten Gruss!

Tim
 
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Tim, Du hast nun einmal den Vorteil, diese fantastischen Vögel in ihrer natürlichen Lebensumgebung sehen und fotografieren zu können.

Und ich muss zugeben, dass ich auch lieber Tiere in IHREM Umfeld sehe und ablichte.

Leider haben nur wenige Menschen Deinen Vorteil. Und ich kann mich noch gut an meine erste Flugshow erinnern - Rosenburg/Bayern -, die mich total faszinierte, weil sie mir überhaupt das erste Mal die Möglichkeit bot, diese und andere Tiere "aus dem Fernsehen" hautnah erleben zu dürfen.

Ich nehme Dir die Fotos nicht übel, aber ich würde sie nicht machen wollen, weil mir der Adler draussen in seiner natürlichen Umgebung lieber ist.
 
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Leider haben nur wenige Menschen Deinen Vorteil. Und ich kann mich noch gut an meine erste Flugshow erinnern - Rosenburg/Bayern -, die mich total faszinierte, weil sie mir überhaupt das erste Mal die Möglichkeit bot, diese und andere Tiere "aus dem Fernsehen" hautnah erleben zu dürfen.
Ich bin mir dieses Vorteils bewusst und dankbar dafür. Gestern war ich mit unserem Kollegen Klaus (kgebinger) am Achterwasser, Usedoms "Rückseite", unterwegs und wir hatten das Glück, acht Adler zu beobachten, die gerade fischten. Traumhaft. Die Vögel "standen" im Wind über dem Ufer und wenn es passte, griff einer zu und vertilgte seine Beute unter aufgeregtem Geschrei der Artgenossen in einem der Bäume in der Nähe. Einer flog nah an uns vorbei, dicht über eine Kuh und die Spannweite seiner ausgestreckten Schwingen war grösser als die Kuh lang war. Insgesamt waren 20 Meter Adlerspannweite vor uns überm Wasser... Schwer beeindruckend. Fotografiert haben wir nicht.

:)
 
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... Ich nehme Dir die Fotos nicht übel, aber ich würde sie nicht machen wollen, weil mir der Adler draussen in seiner natürlichen Umgebung lieber ist.

Tim,

Tiere in der freien Natur und ihrer eigentlichen Umgebung zu fotografieren ist und bleibt das erstrebenswerte Ziel. Wie Klaus schon geschrieben hat, ist das aber aus verschiedensten Gründen nicht immer möglich.
Deswegen steh ich zum Fotografieren in Zoo´s etc.
Ich akzeptiere aber ganz klar auch Deine Einstellung, die ja nicht soo radikal erscheint ;) - na anscheindend doch :confused:

Und noch zum Thema Adler und Baden ...

ich find es wirklich nicht lächerlich, im Gegenteil, ich find das faszinierend.
Und ich kann über mich selbst lachen, warum dann auch nicht über einen Seeadler :up:

http://www.youtube.com/watch?v=YdhdcSRHj2k
 
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Hallo,

just my 2 cents: Der Hobbyfotograf ist an Fotos verscheidener Motive interessiert. Er kann diese in seinem Umfeld oder auf Reisen finden. Tiere gibt es überall, jedoch Greifvögel kaum im Umfeld, und wenn doch braucht man meist ein 600er um einen formatfüllend aufs Foto zu bekommen.

Fotos aus Zoos und ähnlichen Institutionen zeigen Tiere, die zwar in Gefangenschaft leben, aber die doch deswegen nicht ohne Respekt behandelt oder fotografiert werden. Wenn ein Seeadler in einen Tümpel fliegt, tut er dasselbe wie in der freien Natur, nur, dass der Tümpel künstlich ist. Was solls also.

Der Film dagegen ist in keiner Weise lustig, da der Seeadler dort nicht zeigt, wie toll er schwimmen kann, sondern sich -was man am Ende sieht- mit einem zu großen Fisch übernommen hat, den also nicht aus dem Wasser ziehen konnte. Der Vogel kämpft ums Überleben und hätte es wohl nicht geschafft, wenn das Ufer nicht realtiv nah gewesen wäre. Das passiert im übrigen gar nicht selten bei See- oder Fischadlern. Sie greifen einen Fisch, dessen Größe sie wegen der Sichtverhältnisse nicht richtig eingeschätzt haben und bekommen ihn nicht aus dem Wasser. Dann saufen sie ab und ertrinken. Es gab Funde, wo man Skelette von Adlern gefunden hat, in deren Fängen sich ein Skelett eines (zu) großen Fisches befand.

Bevor ich also den -hier- Überlebenskampf eines Adlers filme, dessen Ausgang offen ist, fotografiere ich lieber einen Adler, der in einen künstlichen Tümpel fliegt.

Ciao, Nik
 
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Bevor ich also den -hier- Überlebenskampf eines Adlers filme, dessen Ausgang offen ist, fotografiere ich lieber einen Adler, der in einen künstlichen Tümpel fliegt.
Nur als kurze Vorbemerkung: Adler schwimmen gut und sie gehen gerne baden. Ich hab' das schon etliche Male gesehen und auch fotografiert.
Zum Video: selbst wenn es einen Überlebenskampf zeigt, dann ist es nicht verwerflich, diesen zu filmen. Es ist ein Naturdokument. Ich persönlich finde das interessanter als einen konditionierten Vogel in eine Plastikwanne fliegen zu lassen, um das dann zu fotografieren. Solche Wannenbilder sind die Karikatur eines Naturfotos und man muss sich fragen, ob man sie wirklich machen will, zumal es in Deutschland nicht schwierig ist, Adler unter professioneller Begleitung wie bei Fred Bollmann (www.ranger-tours.de) aus nächster Nähe in Freiheit und echter Natur zu fotografieren.
 
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Zum Video: selbst wenn es einen Überlebenskampf zeigt, dann ist es nicht verwerflich, diesen zu filmen. Es ist ein Naturdokument. .

Es ist nicht verwerflich, sondern nicht lustig.

Und wie ich sagte: Man kann seine Motive im Umfeld oder auf Reisen finden. Nicht jeder kann dahin reisen, wo er Adler in freier Natur fotografieren kann. Dasselbe gilt für andere Motive analog.
 
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Es ist nicht verwerflich, sondern nicht lustig.

Und wie ich sagte: Man kann seine Motive im Umfeld oder auf Reisen finden. Nicht jeder kann dahin reisen, wo er Adler in freier Natur fotografieren kann.
Und genau an dieser Stelle beginne ich zu zweifeln, ob das Verhalten eines Fotografen, der überall, egal wo er wohnt, ein exotisches Lebewesen im Rahmen seines Freizeitvergnügens abfotografieren muss, Ausdruck eines respektvollen Umgangs mit unseren Mitgeschöpfen ist.
 
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Nun kommen wir zu einer Grundsatzfrage: Was bedeutet respektvoller Umgang mit zu fotografierenden Motiven?

Es werden immer und überall Menschen und Tiere fotografiert. Respekt dürfte dabei zumeist am allerwenigsten in Mitten stehen, sondern der Wunsch eine "tolles Foto zu machen". Darf man das mit dieser Einstellung oder nicht?

Das ist hier völlig OT und eine solche Diskussion wird am Ende zu nichts führen.
 
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... zumal es in Deutschland nicht schwierig ist, Adler unter professioneller Begleitung wie bei Fred Bollmann (www.ranger-tours.de) aus nächster Nähe in Freiheit und echter Natur zu fotografieren.

Nun ja - auch das ist relativ. Für mich sind es - aus Deutschland - rund 800 km. Also nichts für einen Wochenendausflug ... Dennoch danke für den Hinweis und Link.

Aber prinzipiell ist es natürlich richtig: es ist unsinnig, wenn jeder wirklich alles direkt vor seiner Haustür fotografieren will ...
Jeder kann vor einer Haustür wirklich gute Natur- und Tierfotos (Wildlife!) machen. Aber eben nicht nach dem Motto: Mit dem Auto hinfahren - aussteigen - Kamera auspacken - in 5 Minuten 1000 tolle Fotos machen - einpacken und heimfahren.
Zoo und Greifvogelschau ermöglicht genau das und sind eben nur Imitat.
Und ja: ich habe auch schon in Zoos und auf Greifvogelschauen fotografiert, und ich werde es wohl auch wieder tun ...
 
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