Graukarte

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Für einen Weissabgleich ist eine weisse Karte vielleicht sogar günstiger -wobei es mit GK auch geht.
Und zwar entweder mit der Kamera (dafür bitte ins Handbuch sehen).
Oder hinterher in der EBV mit der Pipette. (Bei so gut wie allen Programmen die ich kenne geht das über Pipette).

Graukarte dient IMO in erster Linie dazu um per Spotmessung die Belichtung am Objekt einzumessen.
 
Kommentar
Beim Weißabgleich bevorzuge ich den Weg über eine wirklich neutrale Graukarte. Die alten Graukarten, die zu analogen Zeiten von Kodak für die Belichtungsmessung vertrieben wurden, sind leider nicht für den Weißabgleich in die digitale Fotografie geeignet, da deren Druckfarbe nicht metameriefrei ist. Beim Fotografieren selber versuche ich gerade bei Kunstlicht den Wert der Farbtemperatur durch manuelle Einstellung derselben zu treffen. Ansonsten funktioniert der automatische Weißabgleich oder einer der Presets prima.

Über das Ausmessen einer grauen Fläche statt einer weißen in der Bildbearbeitung erhalte ich insgesamt einen besseren Farbeindruck für das so abgeglichene Bild. Weißabgleich über eine weiße Fläche kippt da im Vergleich schnell unvorhersehbar in die eine oder andere Richtung. Zum Benutzen der Graukarte sollte man beachten, dass die Karte ohne sichtbare Reflexe in die Kamera gehalten wird. Und natürlich sollte die Karte in das Licht gehalten werden, dass auch das Motiv ausleuchtet.

Wirklich neutral sind die so zu messenden Farbwerte der Graukarte aber auch nur eingeschränkt. Denn halte ich die Graukarte z.B. bei Außenaufnahmen leicht gegen den Himmel geneigt, dann erhalte ich einen eher kühleren Farbeindruck beim Weißabgleich über die graue Fläche. Neige ich die Karte leicht in Richtung der Wiese, dann gibt es folgerichtig einen leichten Grünstich auf der Karte. Im Innenraum können wiederum satte Wandfarben das Ergebnis beeinflussen.

Viele Grüße,
Bernhard
 
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