Frank.W schrieb:
Geschärft habe ich das Foto einfach unter Filter dann Scharfzeichnen jetzt macht CS3 das selbst.
Autsch.
Wenn CS3 das vom Ansatz her handhabt wie Elements 3, dann werden irgendwelche festgefrorenen Standardwerte angewendet und bei manchen Bildern passt es und bei manchen nicht.
Mit CS3 hast Du aber das so ziemlich mächtigste und schwierigste Werkzeug in der Hand. Ebenen kann es, und Hochpassfilterung auch.
Dieses Verfahren funktioniert folgendermaßen:
man habe ein Bild (möglichst von Originalgröße und nicht verkleinert) soweit fertig bearbeitet, daß nur noch Schärfen als Arbeitsschritt fehlt.
Von der Bildebene (die nennt sich Hintergrundebene) mache man eine Kopie mittels <Ebene duplizieren>.
Diese "Kopie von Hintergrundebene" entfärben (Umschalt+Strg+U)
Danach über <Filter> - <Hochpass> mit einem Pixelwert um 3 hochpassfiltern. Dabei kommt ein neutralgraues Konturenbild heraus. Um die Konturen geht es, die werden im folgenden Schritt für die Schärfung verwendet.
Diese graue "Kopie von Hintergrundebene" wird nun von der Darstellungsform "Normal"+"Deckkraft 100%" auf "Ineinanderkopieren"+"Deckkraft 100%" umgeschaltet.
Voila - das Gesamtbild erscheint geschärft. Mit der Deckkraft, der Kopierart und dem Pixelwert der Filtertung kann man spielen und eine Menge bewirken.
Dieses Hochpassverfahren vermeidet weitgehend die, übertrieben ausgedrückt, schwarz-weiß-Kanten in Bildern, welche von der Unschärfemaskierung so gerne hineingetragen werden.
Wichtig ist allerdings, daß die zur Weiterbearbeitung benutzte Bilddatei möglichst ungeschärft vorliegt. Schärfung in der Kamera führt schon zu USM-artigen hell-dunkel-Kanten. In der hochpassgefilterten Kopie werden die dann auch schön sichtbar und wenn man sie sieht, sollte man keine agressive Schärfung mehr durchführen, sonst erntet man doch wieder Lichtsäume im Bild...
Viel Erfolg beim Photoshoppen,
Thomas