Grafik-Workstation - Grafikkarte NVidia oder AMD?

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HarryHaller

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Mein aktueller PC für die Bildbearbeitung ist SEHR in die Jahre gekommen.
-> Ein neuer muss her
-> Ich nutze ein MacBook Pro und eine Windows Workstation beruflich. Es soll definitiv wieder ein Windows 10 PC werden
-> Das Teil wird ein Rechner für ~3500.-€, weil er wieder lange halten soll

Mit Hardware kenne ich mich gut aus, da ich in der CAD Administration tätig bin.
Was mir nicht ganz klar ist, ist die Grafikkarte für die Bildbearbeitung:

- Bei einem Workstation Hersteller, der sich auf Rechner für Bild- und Videobearbeitung spezialisiert hat, wird die AMD Radeon RX 5700 XT gelobt für "optimale Open CL Performance" und ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis.
- Bei immer mehr "AI" Fotosoftware wird beworben "optimized for NVidia XXX".

Daher die Frage:

Ist für die Anwendung mit C1 Pro, PS, Lightroom 6.x, Helicon Focus, ON1 Photo Raw, PTGUI, TOPAS Tools eine Grafikkarte mit AMD oder NVIDIA Prozesssor eindeutig zu bevorzugen, oder ist das nach wie vor ziemlich wurscht?

Danke
HH
 
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Moin HH,
auch mein PC ist in die Jahre gekommen. Das System leistete nicht mehr das, was die Software zur Verfügung stellte und seitens der Hardware erwartete. Eine neue Grahikkarte musste her, die den modernen Ansprüchen entsprach. Meine Wahl: eine Nvidia Quadro RTX 4000. Lt. Vidia die Graphikkarte für Photoshop CC. Es war eine sehr gute Wahl: Jede Software (PS CC, Topas Sharpener AI, Helicon Focus, One1 Resize 10 etc.) - funktioniert problemlos und arbeitet ausgesprochen schnell. Der dazugehörige PC: Fujitsu Celsius W580 Power [in meinen gegenwärtigen PC hätte die genannte Graphikkarte weder eingebaut werden können (Platzmangel), noch hätte das Netzteil die notwendige Energie zur Verfügung stellen können]. Ich schaute erst nach der Graphikkkare, dann nach dem dazugehörigen PC und orderte das gegenwärtige Maximum für 3.500 €. Ich bin mit dieser Investition sehr zufriedenl
Gruß Emc2
 
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Danke. Wie gesagt bin ich im CAD Bereich tätig. Da war lange NVidia Quadro die Wahl. Dann gab es doofe Fehler - nicht weltbewegendes aber lästig - und ATI / AMD war zu bevorzugen. Mittlerweile hält es sich wieder die Waage.
Manche Anwendungen machen aber nun Gebrauch von den NVidia "Cuda" Treibern, welche die gewaltige Rechenleistung der modernen Grafikprozessoren für alle möglichen anderen / "Nichtgrafik" Berechnungen nutzen können. Das ist wohl auch beim aktuellen AI Trend in der Bildbearbeitungssoftware der Fall.
Wenn NVidia also gut, stabil und schnell läuft, nehme ich die paar Extra Euro gerne in die Hand.

HH
 
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Ich möchte jetzt niemandem zu nahem treten, aber solange die Bildbearbeitungsprogramme nicht ausdrücklich die erweiterten Funktionen der Grafikkarte nutzen (z.B. CUDA), lohnt sich der finanzielle Aufwand für eine teure GraKa nicht. Die integrierte Grafik der modernen Intel-Prozessoren ist dafür stark genug. Bei allem, was mit 3D-Berechnungen zu tun hat, ist jeder Euro, den man in eine hochwertige GraKa steckt, gut angelegt, aber für 2D braucht es keine teure Karte. Dafür lieber mehr Power im Prozessor.
 
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Würde ich so ähnlich sehen. Ich habe meinem recht leistungsfähigen Notebook (Dell XPS13 volle Hütte) nun eine brauchbare eGPU (AMD RX5700) spendiert und beim 4K Videorendern merkt man da gut was von. Bei LR und PS ist der Tempogewinn aber so marginal, das ich mich da geärgert hätte.

Ich würde einem Bildbearbeitungs-PC zwar eine dezidiert GraKa verpassen, aber eher eine Midrange-Karte nehmen und nach ein paar Jahren ersetzen
 
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Moin,
mein Vorgänger-PC hat eine Nvidia Geforce 405. Reichte für PS C6 aus. Mit PS CC kam diese Graphikkarte an ihre Grenzen, ich konnte nicht mehr alle Filter benutzen. Das ging noch, es waren keine sehr wichtigen Filter. Kritisch wurde es mit Topaz Sharpener AI. Ein Arbeitsdurchgang dauerte bis zu 9 Minuten, im Schnitt waren es 7. Die GPU konnte (auch von PS) nicht genutzt werden. Mit der Quadro und einem schnelleren Prozessor dauert das Schärfen eines Bildes mit der Topaz-Software nur noch maximal 40 Sekunden(!). Natürlich wird auch auf die GPU wieder zugegriffen. Nur die Graphikkarte tauschen war keine Option. Sie hätte nicht in das Gehäuse gepasst, und das Netzteil wäre zu schwach, um sie mit Energie versorgen zu können.
Gruß Emc2
 
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1 Kommentar
ernst.w
ernst.w kommentierte
Klingt witzig, wie du das schreibst. Es würde sich lohnen, würdest du dich ein wenig schlau machen. Leistung, Eignung, technischer Stand. Es lohnt auch ein Vergleich mit Intel-CPUs.
 
Seit ca. einem Jahr hat Nvidia die 10-Bit-Farbausgabe auch für die Geforce-Karten freigeschaltet (einfach Studio-Treiber statt Spiele-Treiber installieren).

Man braucht jetzt also - anders als früher - für die 10-Bit-Farbausgabe keine Quadro-Karte mehr.

Ich weiß nicht ob das für Deine Überlegungen relevant ist...
 
4 Kommentare
ernst.w
ernst.w kommentierte
Diese Studio-Treiber unterstützen erst Grafikkarten ab der 1000er-Generation, nicht davor. Das sollte man acuh wissen.
 
P
Phil42 kommentierte
Ja, das stimmt natürlich. Ich hatte wohl stillschweigend vorausgesetzt, daß man in einen neuen Rechner keine ältere Karte stecken würde.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
:cool: Was du vergessen hattest: Manch User eines starken, aber nicht mehr ganz aktuellen Geräts (auch ich) hat sofort begonnen, hoffnungsvoll nach den Studio-Treibern zu suchen. ;)
 
P
Phil42 kommentierte
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