Gitzo Carbon Stative

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HKDigi

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Hallo,
möchte mir ein Gizo Carbonstativ kaufen. Da ja diese Dinger sehr teuer sind, hätte ich gerne ein paar Erfahrungen von euch gehört.
Ich habe mal eine engere Auswahl getroffen:
G1227, G1327, G1348, G2227.
Werde es mit meiner D2X und einem Getriebeneiger und einem Kugelkopf verwenden. Es soll auf alle Fälle ein 300er und ein 400er evtl. mit Konverter, tragen können. Obs mal ein 500er sein wird weiß ich noch nicht.
Wäre sehr dankbar wenn mir der Eine oder Andere seine Erfahrungen mitteilen würde bzgl. Stabilität, Handhabung und was es sonst noch so zu wissen gibt.
Grad fällt mir noch ein es gibt ja jetzt auch diese Basalt Stative. Hat das einer?

Gruß Heinz
 
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Hallo,

ich benutze das 1228 mit einem Manfrotto Getriebeneiger und den Markins M10 Kugelkopf. Ich bin mit beiden bis 400mm+1,4 Kon. sehr zufrieden.

Der Vorteil ist klar das geringe Gewicht, aber ohne MLU werden bei Makro bzw. langen Brennweiten die Bilder nicht wirklich scharf, was ich aber eher der Gesamtkonstruktion als gesamtes anlaste, als nur dem Stativ.

Was habe ich drauf?
D100 + MB100
F5
F80+MB16

Ich habe mich für das 1228 entschieden, da es kürzer ist und somit leichter ins Gepäck passt. Bei Flugreisen ist es dann gut zwischen der Wäsche geschützt.

Ich würde es mir wieder kaufen.

Gruß
Arnold
 
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Hallo Heinz,

ich nutze das G1228 mit der als Ersatzteil lieferbaren kurzen Mittelsäule und dem Kugelkopf Linhof II. Als Kamera kommt die F100 und als längste Brennweite ein 2,8/70-200 mit 2fach Konverter zum Einsatz. In dieser Kombination ist das Stativ mit max. Beinauszug sehr wackelig. Überwiegend fotografiere ich jedoch mit dem 105er und 200er Makro. Dafür und für Mehrtageswanderungen mit Rucksack oder langen Eintagestouren ist das Stativ ideal. Ich würde es mir immer wieder kaufen. Für meinen Einsatzzweck war mir die Gitzo-Serie 3 (G1327/G1348) zu sperrig und zu schwer.

Zumindest für Spiegelreflexkameras dürfen meines Erachtens Stative nicht leichter/zierlicher als die G1227/G1228 sein.

Für den Einsatz eines 300er oder 400er Objektives mit Konverter würde ich mir jedoch eher das G1348 kaufen. Durch die fehlende Mittelsäule ist die minimale Höhe sehr gering. Die max. Höhe beträgt 1,67 m und mit Getriebeneiger/Kugelkopf und Kamera kommt man auf ca. 1,80 m. Mittelsäulen soll man eh möglichst nicht nutzen, da dadurch aus einem Dreibein-Stativ leicht ein Einbein-Stativ wird.

Mit der außermittigen Mittelsäule des G2227 kann ich mich nicht anfreunden. Theoretisch müsste sich bei außermittigem Schwerpunkt gerade bei "schweren" Kameras/Objektiven die Standsicherheit verschlechtern. Außerdem ist laut Gitzo-Katalog die Belastbarkeit geringer (!) und das Gewicht höher (!) als beim G1228.
 
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Hallo Heinz,

ich stand letztes Jahr vor einer ähnlichen Entscheidung, da mein Manfrotto 441 für 300mm Brennweite einfach nicht steif/stabil genug war.

Nach langem Recherchieren im WWW habe ich mich dann für das 1325V entschieden, das war für mich der vielversprechendste Kompromiß aus Tragbarkeit (Gewicht und finanziell) und Stabilität. Ich habe den 3 Beinen den Vorzug gegeben vor den 4 Beinen des 1348. Die Arbeitshöhe ist genau richtig für lange Brennweiten (bin 1,85 groß), allerdings habe ich dann keine Reserve mehr nach oben. Der theoretische Stabilitätsvorteil war mir wichtiger und habe es bisher nicht bereut. Selbst mit 500er und Konverter kann ich in den Bildergebnissen nichts finden, was dem Stativ anzulasten wäre.

Sicher bin ich mir darin, dass die schiere Präsenz einer Mittelsäule schädlich sein wird, weil es einfach keine so starre Koppelung von Kopf und Stativ erlaubt. Meiner Ansicht nach scheiden alle Stative mit (nicht entfernbarer) Mittelsäule aus, wenn man aus den teuren Teles alles herausholen will. Einen erstklassigen Kopf wie z.B Markins M10 oder M20 braucht es dann aber auch noch!

Wenn Du die Arbeitshöhe des 1348 benötigst, nimm dies, sonst überlege das 1325/1325V, ich kann es rundheraus empfehlen. Mir fehlen eigentlich nur die wunderbaren Schnellverriegelungen des Manfrotto zum Glücklich sein...

Zu Getriebeneigern kann ich nichts beitragen außer daß mir das ganze Ensemble dann zu schwer würde und zu kopflastig beim Tragen.

Beste Grüße,
TB
 
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Erst mal danke ich euch für die informativen Antworten.
Das G1228 rückt auf alle Fälle in die engere Auswahl. Mir gefällt das geringe Packmaß von 54 cm und das geringe Gewicht von ca.1,5kg.
Hab grad mal mein Manfrotto gemessen. Das hat ein Packmaß von 65 cm und ohne Mittelsäule 1,36m ausgefahren. Ist halt eben auch erheblich schwerer.
Das 1348er würde mir mit 1,67m ausgefahren eher gefallen. Es hat aber wieder 61 cm Packmaß und 2,2 kg Gewicht.
Ich glaub mir ist irgendwie lieber wenn es kleiner und besser zu verpacken ist, eben wie das 1228er. Wenn es auch ein bisschen weniger trägt als das 1348er.
Ich hab auf meinen Touren gerne immer möglichst alles dabei und da ist ein kompaktes Stativ besser.
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es ja bekanntlich nicht. Deshalb muß ich nochmal tief in mich gehen und drüber nachdenken.
Das G1228er oder das G1348 werden es aber vorraussichtlich werden.

Gruß und gute Nacht. Morgen siehts dann möglicherweise wieder ganz anders aus.
Heinz
 
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Hallo,

besitze selbst schon seit ein paar Jahren ein Gitzo Carbon ohne Mittelsäule
für Kleinbild und Mittelformat. Grundsätzlich bin ich damit auch sehr zufrieden.
Ein paar Kleinigkeiten sollte man aber beachten. Da Carbon leichter als Alu ist, ist es natürlich auch empfindlicher als dieses. Kratzer z. B. gehen teilweise tief ins Material. Ich habe selbst eine Macke in meinem Stativ.
Was Carbon überhaupt nicht vertragen kann, ist Druck, daher also nichts schweres oben drauf stellen (ist im Kofferraum schnell passiert). Am besten für den Transport ist eine Stativtasche, die man weglassen kann, sobald das Stativ geschultert wird.
Wenn man diese Punkte berücksichtigt hat man sicherlich lange Freude an dem Stativ. Ich jedenfalls möchte es nicht mehr missen und überlege mir ein kleineres zweites Carbon- oder Basalt - Stativ zuzulegen, welches für digital zum Einsatz kommt.

Gruß

Claus
 
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Hallo Heinz,

ich besitze inzwischen neben meinem dreibeinigen Gitzo auch noch ein Monopod und finde beide einfach klasse! Für Gitzo hab ich mich seinerzeit mal nach ausführlichen Recherchen und Vergleichen entschieden und hab´s auch bis heute noch nicht bereut (na gut: der Preis ist schon so eine Sache). Bestimmt fang ich vor Begeisterung nochmal irgendwann das Sammeln an :wink:!

Gruß
diro
 
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Ich danke euch für eure Meinungen und Erfahrungen.
Habe gestern zufällig in einem Fotoladen ein gebrauchtes Gitzo G1228 für
für 420 Euro gesehen.
Da mir ein kleines Packmaß wichtig ist werde ich dieses wahrscheinlich nehmen ( ca. 56 cm ).Hab ja noch ein Manfrotto 055er.
Mir würde ein 1348er zwar besser gefallen, allein schon wegen der Höhe, aber das läßt mein Geldbeutel im Moment nicht zu.
Vielleicht auf Weihnachten.

Besten Dank
Heinz
 
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Hallo !
Also wenn das Stativ ein 400 er tragen soll, dann kommst Du um ein 1348 nicht herum. Das 1228 ist einfach zu wackelig.
Ein schwerer Kugelkopf, denn Du sowieso brauchst belastet das Stativ noch zusätzlich.
Und Sorry, aber bei der Kamera sparst Du nicht, willst es aber beim Stativ tun. Was nützt die tollste Kamera und ein super Objektiv wenn Du es nicht stabil halten kannst. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Gruß
Ingo


www.IS-Naturfotografie.de
 
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Leider hast du nicht geschrieben, welche Lichtstärke und damit welches Gewicht die von dir verwendeten Objektive haben. Für ein 4/300er oder ein 5,6/400er dürfte das 1228G ausreichen (es spielt was die Belastbarkeit in der gleichen Liga wie das Manfrotto 055er, das solche Objektive ebenfalls problemlos trägt). Für Objektive in der 3-4kg Klasse (Also z.B. ein 2,8/300er, 4/400er, 5,6/600er) kommst du um ein 3er Gitzo nicht herum und für ein 2,8/400 oder das 4/600er brauchst du schon ein 5er Gitzo.
Allerdings verstehe ich den Wunsch nach einem G1228 nicht, wenn du bereits über ein Manfrotto 055 verfügst - der Unterschied scheint mir einfach zu gering. Was in meinen Augen gegen das Stativ spricht, ist auch seine niedrigste Arbeitshöhe von 32cm (der Kopf kommt da ja noch dazu). Bodennahes Fotografieren von was auch immer, kannst du da vergessen. Ich finde, das das 1348er der "eierlegenden Wollmilchsau" in der Tat sehr nahe kommt. Sehr stabil, mit 2,16kg noch gut tragbar und man kommt ganz auf den Boden runter. Ich habe für mein gebrauchtes G1348 auf ebay auch nur gut 400,- bezahlt und es noch nie bereut.
Gruß
Andreas
 
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Das G1228 hat gegenüber dem Manfrotto 055 einen ganz entscheidenen Vorteil: Man kann es sehr bequem überall hin mitnehmen. Habe ich gerade im Urlaub wieder exerziert. Das Manfrotto 055 benutze ich eigentlich überhaupt nicht mehr, seit ich das G1228 habe; deshalb will ich es ja auch verkaufen.

Und es ist durchaus auch mit 4.0/500 und 2.8/300 zu gebrauchen, nämlich zum Beispiel immer dann, wenn man sowieso Kamera und Objektiv zusätzlich festhält und trotz Stativ schnelle Belichtungszeiten braucht. Ich meine dabei z.B. das Fotografieren von Vögeln. Da hast Du bei keinem Stativ Zeit, nach dem Anvisieren alles erst einmal bombenfest zu ziehen, sondern suchst halt den Augeblick und den Aussschnitt und reagierst dann blitzschnell. Damit man nicht so schnell ermüdet, braucht man natürlich trotzdem ein bewegliches Stativ, und dafür ist das 1228 sehr gut geeignet.
 
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@deepblue: es sollten dann schon die Lichtriesen sein.
Hab mich jetzt doch noch nicht überwinden könne mich für eines zu entscheiden.
Werde auf meine nächste 3 Tages-Bergtour nur ein kleines Alustativ mitnehmen. Hab ja auch nur das 17-55er dabei. Schwer genug.Ist überwiegend für Panorama.

Muß noch weiter vergleichen. Möchte mir auch noch diese Velbon-Stative ansehen.
Es ist halt schwierig, so vom Bildschirm weg eine Entscheidung zu treffen. Hab leider noch keinen Händler gefunden der mehrere verschiedene Modelle da hat.

Danke euch trotzdem für die Denkanstöße.
Gruß Heinz
 
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Hallo Heinz,
dann würde ich dir auf jeden Fall zu dem Gitzo 1348 raten. Gebraucht auf ebay ist das auch nicht mehr so teuer (wie gesagt ich habe für meines 420,- bezahlt). Klar kannst du, wie Christian geschrieben hat, in Kombination mit kurzen Zeiten auch ein leichteres wie das 1228 nehmen, aber man hat halt leider oft keine kurze Verschlußzeiten. Mit einem stabileren und damit leider auch schwereren wie dem 1348 bist du immer auf der sicheren Seite. Es macht meines Erachtens auch wenig Sinn einen Haufen Geld für teure lichtstarke Superteles hinzublättern, und dann wegen ein paar Euronen oder Gramm am Stativ zu sparen. Klar z.B. im Hochgebirge muß man Gewicht sparen, aber da wird man ja auch selten ein 4/500 oder ähnliches über Stunden mit sich tragen.
Gruß
Andreas
 
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Hallo Heinz,

als Ergänzung zu meiner Antwort vom 01.07.05.

Falls du (noch) kein lichtstarkes 300er oder 400er hast und nur gelegentlich mit einem 5,6/400 fotografieren willst und dir Packmaß und Gewicht wichtig sind, dann nimm das G1228. Wenn man nicht alle Beine auszieht, kann man auch mit einem 5,6/400 oder 2,8/70-200 mit 2x Konverter fotografieren. Wenn es windig ist, kann man das natürlich auch vergessen.

Wenn du mit einem lichtstarken 300er oder 400er oder oft mit einem 5,6/400 und 1,5 - 1,8 m Arbeitshöhe fotografieren willst, dann nimm das G1348. Bei den lichtstarken 300er oder 400er ist es jedoch auch nicht allein mit dem G1348 getan. Du braucht auch einen entsprechenden "großen" Kugelkopf.

Ich habe vor dem Kauf des G1228 übrigens auch mit dem Manfrotto 055 fotografiert. Vor einigen Tagen habe ich es zufälligerweise wieder in den Händen gehabt und es gleich wieder weggepackt. Es ist erheblich schwerer und sperriger als das G1228.

Für Deepblue:
Wenn man das G1228 mit der kurzen Mittelsäule einsetzt, kann man die Stativbeine soweit spreizen, dass diese in einer Ebene liegen. Noch weiter runter wird man auch mit dem G1348 kaum kommen.
 
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@ WillfriedV: kann man eigentlich die Mittelsäule des 1228er nicht herausnehmen und gegen ein kurzes Stück Eigenbau ersetzen.
So hab ichs beim 055er gemacht.
Gruß Heinz
 
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Hallo Heinz,

die kurze Mittelsäule für das G1228 ist ebenfalls aus Carbon. Außerdem haben alle Mittelsäulen eine Nut in Längsrichtung, so dass sich die Mittelsäulen nicht in dem Stativ drehen lassen. Ein passendes Teil kann jeder Dreher fertigen. Nur ist dann wohl der Gewichtsvorteil des Carbonstatives dahin.

Zum Manfrotto 055:
Ich habe ein älteres Modell (ca. 95 gekauft) mit einer Teleskopmittelsäule. Als Ersatzteil gab es eine 2-teilige Mittelsäule, die über ein spreizbares Innenteil verbunden wurde. Ein Teil der Mittelsäule habe ich soweit wie möglich mit der Säge gekürzt.
 
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