Information GFX 50S II vorgestellt

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pulsedriver

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Für hochauflösende DSLM mit KB Format kommt das teilweise preislich schon in eine Nähe, wo man von Konkurrenz reden kann. Natürlich ist das keine Action Kamera. Aber sie hat eben andere Qualitäten. Mehr Sensorfläche ist auch ein Vorteil. Zumal z.B. einige lichtstarke Sigma ART für Kleinbild DSLR durchaus auch den vollen GFX Sensor schön ausleuchten. Sowas ist dann rasch adaptiert. Ein 85/1.2 wird an der GFX zum 65/0.9@KB, was das Freistellen angeht...
 
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Interessante Kamera, klein und handlich für eine "Mittelformatkamera". Ich frage mich dabei aber, bringt der Cropfaktor von 0,8 wirklich einen praxisrelevanten Vorteil zu einem Kleinbildformat mit ähnlicher Auflösung? Bin mal gespannt was die Tests ergeben.
 
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P
pulsedriver kommentierte
Ich hab den vergleich ja mal gemacht. Wenn auch mit 36 MP(D810) vs. 40 MP (645D) und 50 MP (645Z). Letzere hat etwa den Sensor der Fuji.

Ja, bei gleichen ISO rauscht der grosse Sensor was weniger. Und wenn man mit capture One sehr auf Details entwickelt und das Entrauschen dabei möglichst zurückfährt, dann sieht man das auch bei recht tiefen ISO.

Das lässt aber das äquivalente Bild ausser Acht. Äquivalent geht so: Statt 55mm f/5.6 an der Mittelformat nehme ich 43mm f/4.5 an der KB Kamera. Und das hat Auswirkungen auf die ISO. Denn nun kann ich statt ISO 200 an der 645Z die D810 auf ISO 130 stellen, und hab wegen f/4.5 statt 5.6 doch die gleiche Verschlusszeit!
Die hochauflösenden Nikon Modelle kann man auf native ISO 64 stellen, die Mittelformatkameras hier nicht. Und damit funktioniert das mit den tieferen ISO an der KB Kamera auch, wenn man an der Mittelformat ISO 100 nimmt.

Ohne die Möglichkeit auf ISO 64 zu gehen, sieht man jedoch Unterschiede, grade wenn man optimiert auf viel Details verarbeitet und dabei dann noch ggf. Schatten mal kräftig aufhellen will. Und nein, dafür muss man keine 5 Blenden aufhellen, 2 bis 3 reicht durchaus aus....

Bei 100 MP würde der grosse Sensor natürlich mehr helfen. Und er hat den Vorteil des anderen Bildwinkels bei gleicher Brennweite. Das ist bei MF Linsen der Fall - wobei für die eigentlich ein voller 645 Sensor schön wäre - aber auch bei KB Linsen, die den Sensor oft ausleuchten.

Und bei Fuji kommt hinzu, dass sie z.B. wirklich viele Seitenverhältnisse zulassen. 1:1, 3:2, 4:3, 5:4, 7:6, 16:9, 65:24. Und das ohne all das "Tja dann muss man sich halt Vorstellen, dass ein Teil vom Bild, das man im Sucher sieht, nicht da wäre". Der Bildkreis bei 65:24 ohne IBIS ist übrigens nicht grösser als KB mit IBIS, d.h. den leuchtet fast jedes KB Objektiv mit abnehmbarer Geli aus, da müsste schon noch extra eine interne Blende drinnen sein. Eine günstige Methode, an die oft für solche Breitformate benötigten seht starken WW Objektive zu kommen
 
Gibt es mittlerweile Erfahrungen hier mit der Kamera?

Ich habe mich jetzt bewusst für die alte GFX 50S entschieden, sie wird wohl nächste oder übernächste Woche hier eintreffen. Das alte Bedienkonzept liegt mir mehr und ich mag den abnehmbaren Sucher (vielleicht gibt es ja noch den Winkelsucher).

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die GFX.
 
1 Kommentar
AnjaC
AnjaC kommentierte
Ja, gibt es. Hab noch ein bisschen Geduld, diese Woche kommt dazu ausführlich etwas.
 
Interessanter Test. Allerdings mit einigen Ungenaigkeiten, die einem Tester nicht unterlaufen dürften. Er referenziert auf Fuji KB,
welches es nicht gibt.

Und an einer Stelle bin ich anderer Meinung, nämlich dass ich die vielen Einstellräder lieber mag als Menüs. Das ist aber persönliche Referenz.

Interessant an der Stelle ist, dass Fuji selbst die GFX 50S noch als Mittelformat bezeichnet und die GFX 50S II als „large Format“
Dabei sind das sprachliche Feinheiten, die an der Sensorbeschaffenheit nicht das geringste ändern.
 
F
Fotograf58 kommentierte
68% mehr Fläche bei fast identischer Pixelzahl gegenüber D850/Z9/Z7.
 
MROH
MROH kommentierte
Deine genannten Kameras hatte ich leider noch nie in der Hand. Die 850 nur kurz, um durch den Sucher zu schauen, aber nie mit fotografiert. Aber die größere Sensorfläche macht sich im Grunde nur bei Kleinigkeiten bemerkbar. Für mich ist das alles Entscheidende, das originäre 4:3 Seitenverhältnis und die entschleuigte Arbeitsweise, die sich aus der Bedienung ergibt. Im Grund hätte ich die Kamera nicht gebraucht, die D800 war ist schon toll, ebenso wie die Df. Aber mit der GFX habe ich mir einfach einen Traum erfüllt.
 
F
Fotograf58 kommentierte
Viel Spaß damit. Ich persönlich mag das 4:3 Format weniger als das 3:2 bei KB, aber das sind subjektive Empfindungen.
 
P
pulsedriver kommentierte

Der Zuwachs an Sensorfläche ist auch nur ziemlich gleich gross wie von mFT auf APSc (Nikon). Oder halb so gross wie von APSc (Canon, also Crop 1.6, nicht 1.5) auf KB. Ich bemerke selber bei meiner 645D, dass das andere Sensorformat der grössere unterschied ist. Grade bei WW Brennweiten. Es kommt mehr Vordergrund mit drauf. was das WW trotz gleicher Diagonale dann doch nochmals einiges stärker wirken lässt und mehr Ansprüche an Gestaltung des Vordergrunds stellt. Bei der 645D ist mit bezahlbaren Linsen bei 35mm (bzw 33mm mit Zooms) Schluss, mit noch mehr WW wird das nochmals anspruchsvoller. Hatte eine Weile auch das 28-45mm.
Nutze aber auch inzwischen gerne den 24x30mm Modus meiner D810, wenn's vom Motiv her passt. Sehr gerne auch mit dem 35mm, was dann fast einer Normalbrennweite entspricht (bei 24x30mm wäre die rechnerisch bei 38mm). In dem Format tut es dann sogar das billige AF-S DX wunderbar.
Bei noch mehr WW tendiere ich dann eher mal zu 16:9.

An der Fuji würden mich die vielen Formate auch reizen. Da geht ja von 1:1 bis 65:24 einiges.
 
MROH
MROH kommentierte
Ich finde auch, dass das 35mm reichen. Das wären ja umgerechnet 28mm an KB. Wenn ich meine bevorzugten Brennweiten nehme, dann sind das 28 + 50mm (KB), also das 18/2 und das 35/1.4 bei Fuji. Mit denen fotografiere ich 80% aller Fotos.

Bei der GFX habe ich das 35-70mm genommen, was ziemlich genau diesen Brennweitenbereich abdeckt, ohne mich zu ruinieren. Aber ich werde mich jetzt erst einmal mit dem Gerät auseinandersetzen und die Feinheiten erkunden. Tatsächlich ist die Bedienung so dicht an den APS-C Kameras dran, dass ich bisher keine große Umstellung in der Handhabung feststellen kann. Die Bildgestaltung ist durch das andere Seitenverhältnis etwas anders, aber das wollte ich ja genau so.
 
Heute morgen konnte ich die GFX endlich mal ausprobieren.
GFX50429.jpg
 
MROH
MROH kommentierte
Ich habe mir einfach einen Traum erfüllt. Eigentlich hätte ich auch bei der D800 bleiben können. Die war aus meiner Sicht schon eine absolut gute Kamera für die Landschaftsfotografie und auch für Portraits. Aber es war nun einmal ein Träumchen und das habe ich mir jetzt erfüllt. ;)
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Wie gesagt, die Auflösungsqualität ist hier sowieso nicht beurteilbar (wie oben beschrieben). In dieser Bildgröße blieben mMn der Schärfeverlauf und die Frage, ob die Kombination aus Sensorgröße und Blende und Brennweite eine besondere Bildanmutung produziert. Oder kannst Du aus dem Bild oben irgend etwas ableiten?
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Nö, ich habe mir aber noch nie aus Grund von Forumsmeinungen oder Web Experten eine Kamera gekauft, mich würde alleine die Brauchbarkeit für mich interessieren und deshalb müsste ich mir die GFX 50S II schon selbst kaufen.
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Gut, die Fuji macht Spaß, das ist ja schon ein Wert an sich.
 
MROH
MROH kommentierte
Der einzige Wert, der für mich zählt (da im Grunde alle Kameras von MFT-MF ordentliche Bilder abliefern) ;)
 
Ich interessiere mich auch für die GFX 50 II S als "vorletzte" Kamera - finanziell noch zu stemmen und der Rechner schafft die Bilder auch noch eine Weile für flüssigen Workflow. 100 MP wäre wohl too much...und ich glaube auch, realistisch betrachtet, dass ich das nicht brauche.
Ich komme, genau wie @MROH von der D800, die ich über 10 Jahre gerne und viel genutzt habe - aber es ist jetzt nochmal GAS angesagt, bevor ich zum Taschenformat Knipser werde. :) Wird nicht billig, aber man muss auch mal was Neues ausprobieren. Meine Beweggründe decken sich im Prinzip mit denen von MROH 1:1 - neueste fancy Autofokus-Features und Mega-Speed sind bei mir eher zweitrangig. Dass die Kamera sich trotz größerem Sensor nicht Meilenweit vom modernen Z System oder vegleichbaren KB-Mitbewerbern absetzt ist mir auch klar, die Diskussion darum nimmt ja schnell philosophische Formen an, hier würde ich das gerne erstmal ausblenden. Testing im Real-Life erfolgt ohnehin noch irgendwie. Der Zeithorizont liegt irgendwo beim Jahreswechsel zu 2024 oder noch später.

Ich habe Fragen zu Funktionen, welche ich bislang nirgends mal (so richtig) in Vorführung gesehen habe.

1. Das Pixelshifting
Ist mal irgendwo ein Bild zu finden das mit dem Pixelshifting aufgenommen wurde - alle reden drüber, aber irgendwie zeigt niemand ein brauchbares Ergebnis. Ich will gar nicht ein ganzes Riesen-Bild - ein einghermaßen großer 100% Crop täte mir schon reichen. Ich suche aber auch erst seit dieser Woche intensiver nach Informationen.
Am meisten Infos gab es bislang hier. Mit einem Testbild zum Beispiel hier.
Über die technischen Herausforderungen/Bedingungen (Stativ/movement usw...) bin ich mir vollumfänglich im klaren. Der tatsächliche Nutzen für meine Art zu fotografieren wird sich zeigen.

2. WiFi und PC /Handy Konnektivität
Das wäre mir für meine nächste Cam sehr wichtig - und die 50 II S scheint einigermaßen Funktionalität in der Richtung zu bieten, ohne dass man da noch weiteres Equipment anschaffen muss.
Fragen dazu:
Kann man im heimischen Netzwerk so shooten, dass tatsächlich die Fotos automatisch auf der HDD/NAS/PC landen? Also auch die RAW Daten, nicht nur JPGs, wobei JPG schon mal nice wäre, aber -mein- Workflow soll einfach schneller und moderner werden - am besten gar keine Karten/Stecker mehr stöpseln, alles übers Netzwerk, in Urlauben die Backups am besten gleich in die Cloud; das würde jede Menge Equipment-Kleinkram und Fummelei einsparen. Im Manual wird zwar Windows erwähnt, ist dann aber doch nicht anwählbar wenn man im Online-Manual ein OS angeben soll...
iOS ist keine Alternative für mich und meine Arbeit am Rechner (bitte keine Diskussion dazu wenn irgend möglich :D ).

Die Manuals geben darüber zwar Auskunft, zum Beispiel hier und auf den weiterführenden Links - aber wie sich das tatsächlich anfühlt damit zu arbeiten, dazu würden mich ein paar subjektive Eindrücke interessieren.
Zumindest die Android App kann man auch in Videos mal sehen, das ist auch schon ein Schritt nach vorne und spart dann den ganzen Fernauslöser Raffel (theoretisch) ein. Mir stellt sich aber die Frage , ob die Kamera wirklich auch in einem WLAN als vollwertiger Partner für den Rechner fungiert - bei Repro Geschichten wäre das ein Game-Changer (für mich).

Wer gute Links kennt - oder gar im Rhein-Main Gebiet so eine Kamera hat, und an einem Erfahrungsaustausch im Real-Life interessiert wäre, kann sich gerne melden.

Danke für Anteilnahme
Liebe und Grüße
MOS2000
 
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