Freitags-Thread "Gesundschrumpfen"

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Du warst also am Flohmarkt am Bürkliplatz :)

Ja, schön ist er und manchmal hat's tolle Sachen dort. Fotografisch hatte ich dort allerdings nie Glück..
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Ein Mensch, der mit Foto nicht viel am Hut hatte ("in der Kiste ist noch mehr"), hat mir eine FM2n mit Motor verkauft. Er hatte noch zwei nahezu baugleiche aus dem Ex-Bestand eines Fotografen, der offenbar stets alle drei mit sich führte - hinterher habe ich überlegt, ob ich noch eine hätte nehmen können.

Mh, was ist schon eine "richtige" Sammlung?
Aus meiner Sicht, hat eine Sammlung soetwas wie ein Konzept, ein bestimmtes Konzept.
Der eine sammelt beispielsweise möglichst viele Nikon F, der andere will möglichst alle Nikon Einer F haben, ein weiterer einfach alle Nikon SLR usw.
Aber alle drei Varianten haben ein Konzept.

Bei mir war das nicht so, kaufte weil mich Beteffendes einfach faszinierte - unabhängig von Kameramarke usw. So gab's dann ein wildes Durcheinander von Marken und Systemen..

Für mich brauche ich kein Konzept. Es sind Nikon F, die mir zulaufen, aber "Gesundschrumpfen" ist etwas, das im Kopf anfangen muss.



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Sehr aufschlussreich :)
Ja, das verhält sich schon anders als bei mir. Jeh mehr ich die "Schätzchen" in die Hand nehme, desto mehr will ich damit auch fotografieren.
Oft wünsche ich mir, es wäre eher so wie bei dir. Denn meist fehlt ja die Zeit und Gelegenheit was dann sehr frustig sein kann.

Dich kenne ich ja gar nicht, aber nach meiner Empfindung, wie das so auf mich wirkt, willst Du zu viel. Meine Idee von meinem Gesundschrumpfen ist, dass ich in fünfzig Jahren eh nicht mehr so viele Kameras brauche. In der Übergangszeit bis dahin bin weder ich so fürchterlich wichtig, noch sind es meine Kameras oder Bilder.
 
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..... Meine Idee von meinem Gesundschrumpfen ist, dass ich in fünfzig Jahren eh nicht mehr so viele Kameras brauche.

In fuffzich Jahren brauch ich wahrscheinlich gar keine Kamera mehr, außer ich werd 100 & kann dann noch eine Kamera zitterfrei halten. :lachen:
 
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willst Du zu viel.
Na ja, ich möchte doch nur mit denen Kameras die ich besitze auch fotografieren :)

Ich weiss ja nicht ob man darüber allgemeingültige Aussagen machen kann oder ob's einfach wieder nur "Ansichtssache" ist.
Aber ich empfinde das fotografieren mit Kameras die mir zusagen, inspirierender als mit Kameras mit denen man zwar genauso fotografiert und Fotos kreiiert, aber keine zusätzliche Inspiration aufkommen lassen.

Ich denke, wir Menschen assoziieren (auch gerade im Unterbewusstsein) viel mehr, als das es viele für möglich oder relevant halten.
Welche Assoziationen da jeweils wirken, ist wohl stets individuell.

So wie ich die Intention des Eröffungsbeitrag verstanden glaube, geht's dabei in der Beschränkung auf's "Schlichte Equipement" um die Konzentration darauf. Zu viel an Equipement kann also auch von dieser "Kamera als Inspiration" ablenken, halt einfach weil zu viel an Inspiration einwirkt, als das sie eben konzentriert wäre.

Meine Idee von meinem Gesundschrumpfen ist, dass ich in fünfzig Jahren eh nicht mehr so viele Kameras brauche. In der Übergangszeit bis dahin bin weder ich so fürchterlich wichtig, noch sind es meine Kameras oder Bilder.

Das scheint mir sehr pragmatisch - was natürlich gleichwohl plasusibel ist.
Diese Motivation auf "Beschränkung" wäre also rein praktischer Natur.
 
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Na ja, ich möchte doch nur mit denen Kameras die ich besitze auch fotografieren :)

Ich weiss ja nicht ob man darüber allgemeingültige Aussagen machen kann oder ob's einfach wieder nur "Ansichtssache" ist.
Aber ich empfinde das fotografieren mit Kameras die mir zusagen, inspirierender als mit Kameras mit denen man zwar genauso fotografiert und Fotos kreiiert, aber keine zusätzliche Inspiration aufkommen lassen.

Ich denke, wir Menschen assoziieren (auch gerade im Unterbewusstsein) viel mehr, als das es viele für möglich oder relevant halten.
Welche Assoziationen da jeweils wirken, ist wohl stets individuell.

So wie ich die Intention des Eröffungsbeitrag verstanden glaube, geht's dabei in der Beschränkung auf's "Schlichte Equipement" um die Konzentration darauf. Zu viel an Equipement kann also auch von dieser "Kamera als Inspiration" ablenken, halt einfach weil zu viel an Inspiration einwirkt, als das sie eben konzentriert wäre ...

Das hast Du gut beschrieben und so war es gemeint. - Bei mir ist es eigentlich die FE, auf die ich mich schon konzentriert habe. Manchmal sehe ich aber dann doch die Kameras vor mir, befrage in stummer Zwiesprache eine andere und habe dann irgendwie eine Lust, an diesem Tag mich von dieser anderen Kamera inspirieren zu lassen. Dieser Wechsel hilft mir (zumindest jetzt noch), mich auf d i e Kamera zu konzentrieren, auf die ich dann an einem anderen Tag wieder zurück komme, die mir in diesem Augenblick vielleicht gerade zu vertraut ist, dass mich die andere jetzt mehr reizt.
Irgendwie bin ich wohl auf dem richtigen - oder jedenfalls möglichen - Weg. Mal schauen, wie es weiter geht. Wahrscheinlich bin ich noch nicht weit genug.

Das scheint mir sehr pragmatisch - was natürlich gleichwohl plasusibel ist.
Diese Motivation auf "Beschränkung" wäre also rein praktischer Natur.

Ja, das ist richtig - aber auch wieder erfasst es meine Gedanken nicht ganz.

Die von Dir "praktisch" richtig umschriebene Beschränkung hilft mir auch mental.

Mit meinem wachsenden Alter ist mir meine zeitliche Beschränkung klarer geworden. - Das hat mich zunächst gestört und ich habe zum Beispiel darüber gegrübelt, wie viele Reisen ist noch wohin machen sollte, bevor mein Körper mich mit "Weh-Wehchen" bremst.

Mit diesen Gedanken habe ich mich eher herunter gezogen, als dass sie mich beflügelt hätten. Es war eine negativ geprägte Phase.

Inzwischen gehe ich positiv mit diesen Gedanken und mit meiner Endlichkeit um:

Dieser Kampf, noch alles machen zu wollen, bringt nichts - er wäre von vorneherein verloren.
Das war früher vor diesem meinem jetzigen Alter zwar auch nicht anders, aber das Bewusstsein dafür hatte ich noch nicht.

Da jetzt nicht mehr alles geht, es mir bewusst wird, dass das Ziel, alles zu erreichen, doch nicht machbar ist, ist es eigentlich egal, was ich mache, das Ziel, alles zu machen, werde ich nicht erreichen.

Eigentlich ist es dann egal, was ich mache. Zwar muss ich mich immer wieder neu entscheiden, aber der Stress, irgendetwas unbedingt schaffen zu müssen entfällt. Alles ist doch nicht machbar.

Und dies ist mein augenblickliches Gesundschrumpfen.

Ob ich mit der D1, oder D2 fotografiere, mir die D3, oder D4 kaufe, bleibt austauschbar - irgendwann wird es D5, D7 ... geben und die werden dann auch Gerüche speichern ... und irgendwann auch Raum und Zeit (oder auch nicht ... - egal!).

Die alten Nikon F sind endlich - und ich habe gefunden, warum ich sie so schätze. - Sie sind "machbar" - ist das nicht herrlich ?!

Es lebe das Nikon-F-Gesundschrumpfen!
 
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Ich hab mir auch vorgenommen, zu schrumpfen, es ist zu viel geworden.
Zwei Pentax MF Systeme, Pentax K, Nikon DX und FX digital sowie noch analoge Nikons mit und ohne AF und ein paar Kompaktknipsen.

Allerdings ist die Sache nicht ganz einfach. Kleines Beispiel: Das Pentax K System habe ich bisher als leichte Systemkamera genutzt (K-01 mit Limited Linsen). Davon kann ich das meiste inzwischen jedoch auch problemlos mit der Coolpix 7100 (tagsüber) und der EX1 von Samsung (wenn dunkel) machen. Es gibt jedoch noch eine Anwendung: Digitalisieren von Dias bis 4.5x6. Dafür hat mir die 645D, die ich da für 6x7 Dias nutze, zu viel Auflösung, Korn wird zu stark. Das mache ich heute mit der K-01 und dem 50er Makro. SOll die K-01 weg, muss eine andere Kamera da dran, z.B. die D3. Für Nikon F habe ich aber kein Makroobjektiv mehr.

Man landet also beim Gesundschrumpfen mit mehreren Systemen ziemlich bald bei der Frage, ob man dafür die verbleibenden Systeme etwas ausbauen will und dafür andere ganz aufgibt, oder ob man für Spezialzwecke eben doch den Body und 1 oder 2 Objetive aus dem anderen System behält. Konkret löse ich für eine K-01 und ein 50er Makro wohl kaum mehr, als mich ein 60er Makro für die D3 kostet.
 
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