Rumors Generationswechsel bei Canon

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VisualPursuit

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Die Gerüchteküche brodelt - vermutlich wird in den nächsten Tagen
zur CP+ Messe, die am 1. März in Japan beginnt die Canon M50
vorgestellt werden.

Was diese Kamera besonders interessant macht ist das Gerücht
(="Leak" ~ Marketingcoup) daß sie die erste Kamera mit einer neuen
Sensortechnik sein wird. Canon wird gleichzeitig die neuen Rohdatenformate
CR3 und C-Raw einführen.

Die Kamera selbst wird eine schnelle Serienbildfolge aufweisen und 4k Video
können, scheint ansonsten ausstattungsmäßig zwischen M6 und M5 zu
spielen.

Neue Sensortechnik geht typisch mit geringer Ausbeute einher, je
größer der Chip, desto schlechter die Ausbeute. Die Vermutung ist
daher nur natürlich daß Canon mit einem kleinen Chip in einer Kamera
ohne Imagegefährdung der Königsklasse beginnt.

Canon ist großer Fan von Gleichteilebau und setzt nur wenige
verschiedene Sensortypen in sehr viel mehr verschiedenen
Kameras ein.

Das erklärt auch die (Funk-) Registrierung einer Vielzahl von Cameras,
die bis jetzt noch nicht gezeigt wurden. Canon stellt anscheindend die
gesamte Einstiegsklasse und Mittelklasse auf die neue Sensorplattform um.

Ich behaupte mal daß nach der M50 zur CP+ die dreistelligen und
zweistelligen zur Photokina im September 2018 kommen, und die
einstelligen zur darauffolgenden Photokina, die ja schon im Mai 2019 folgt.

Wer eine Canon zu kaufen überlegt, dem kann man jetzt für ein paar
Tage Kaufzurückhaltung empfehlen.

Entweder weil die neuen deutlich besser werden, oder weil die alten
für die Lagerräumung deutlich im Preis fallen werden. Eine 6D bekommt
man aktuell bei einigen Händlern für 999 US-Dollar - da bewegt sich
also richtig was.
 
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Ich verstehe leider nicht, was der Begriff "Ausbeute" in diesem Zusammenhang bedeutet.

Wenn man Sensorchips backt, gibt es eine gewisse Fehlerquote, die
erst im laufenden Prozess durch Optimierung reduziert werden kann.

Wenn die Sensorfläche so groß ist wie der Siliziumwafer auf den er
gebacken wird, dann bedeutet ein Fehler eine Ausbeute von Null.

Ist er halb so groß, bedeutet ein Fehler eine Ausbeute von 50%.

Man fährt also mit kleineren Chips am Anfang wirtschaftlicher, weil
die unvermeidlichen Fehler anteilig einen kleineren Teil der Sensoren
betrifft. Ist der Prozess sicher optimiert, kann man sich auch an größere
Sensoren in der gleichen Technik wagen.

Ausbeute nennt man auf Englisch "yield rate".

Mit kleineren Sensoren zu beginnen ist also fertigungstechnisch
ökonomischer. Wenn der Prozess dann eingefahren ist und die
Ausbeute steigt weil die Fehlerquote sinkt, kann man auch größere
Sensoren wirtschaftlich backen.
 
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