[Gelöst] Sensor-Reinigung...

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RE: Sensor-Reinigung...

Sehr gute Seite, danke Klaus.

Die Klebeband-Reinigung ist schon faszinierend.
Das erste Mal, das ich OFFIZIELL von ihr lesen konnte.
Hatte vor einiger Zeit im Amiland und in Holland von dieser Reinigungsmöglichkeit gehört und es eines Tages gewagt,
den Sensor zu "bekleben". Ergebnis waren ein höchster Adrenalinspiegel aber dann auch ein sauberer Sensor.

Schön mal alle Methoden der Sensorreinigung so aufgelistet zu haben.

Beste Grüße

Jürgen
 
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Re: RE: Sensor-Reinigung...

JulienDrago";p="4424 schrieb:
Sehr gute Seite, danke Klaus.

Die Klebeband-Reinigung ist schon faszinierend.
Das erste Mal, das ich OFFIZIELL von ihr lesen konnte.
Hatte vor einiger Zeit im Amiland und in Holland von dieser Reinigungsmöglichkeit gehört und es eines Tages gewagt,
den Sensor zu "bekleben". Ergebnis waren ein höchster Adrenalinspiegel aber dann auch ein sauberer Sensor.

Schön mal alle Methoden der Sensorreinigung so aufgelistet zu haben.

Beste Grüße

Jürgen

Nun ja, auch meine "Schonfrist" von 6 Monaten kostenloser Reinigung des Sensors bei der D70 laufen jetzt ab. Und ich bin nicht gewillt, jedes Mal 29 Euro zu verballern, also kommt nur die "mach es selbst Methode" in Frage!

Aber mit Klebeband...; ich weiß nicht, ob ich das in meinem Alter meinem Herzen noch zumuten kann?:)

Wie machen es die anderen digitalen Profis hier?
 
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RE: Sensor-Reinigung...

Hallo aus Wien,

Ich arbeite seit 2 Jahren mit einer D100 und hatte anfangs auch häufig mit Sensorverunreinigungen zu kämpfen. Nach einer "Eingewöhnungsphase", die wohl am Abrieb der Linsen am D100 Gehäuse gelegen sein dürfte, reinige ich den Sensor nur mehr ca. 1-mal pro Monat. Da der Nikon-Service in Wien pro Reinigung € 50.- verlangt war ich gezwungen verschiedene Methoden auszuprobieren. Bestens bewährte sich eine Kombination aus Druckluft und Swab-Methode. Mein Workflow sieht wie folgt aus:

1. Kontrollbild zur Identifizierung der Schmutzstellen schießen
(maximal Abblenden und die Linse in möglichst wolkenfreien Himmel richten, anschließend im Photshop CS "Auto-Kontrast")

2. D100 Gehäuse mit Netzteil verbinden
(nicht zwingend erforderlich, Bulb tut's auch, aber es beruhigt halt schon sehr wenn man bedenkt was passieren kann wenn man vom Auslöser abrutscht und der Verschluss sich mit dem Sensor-Swab trifft ;-)

3. Kamera in aller Ruhe am Schreibtisch positionieren und warten, bis sich der Umgebungsstaub gelegt hat. Im Kamera-Menü die Service-Stellung einstellen und auslösen

4. Absaugen der losen Staubpartikel
Staubsauger in schwächster Saugstellung in der linken Hand gute 20 cm von der Spiegelkastenöffnung entfernt halten und in der rechten Hand mit dem Blasebalg (Giottos Rocket Air Blasebalg X-Large) in den Kasten reinpusten. Der dadurch aufgewirbelte Staub wird dann sofort vom Staubsauer aus dem Kasten entfernt.
Keinesfalls denn Sauger direkt in den Spiegelkasten "einführen", macht unangenehme Geräusche wenn der Spiegel oder Verschluß im Staubsauger verschwindet ;-)

Wenn die Kamera nicht allzu großen Temperaturschwankungen ausgesetzt war reicht diese Prozedur meistens. Bei feuchter, kondensierter Luft kann sich dann schon mal ein Staubkorn am Sensor so festsetzen, das mit härteren Geschützen aufgefahren werden muß-->

6. Sensor-Swab mit Eclipse Reinigungsflüssigkeit benetzen (nicht zuviel) und dann zügig den Sensor einmal in einer Richtung abstreichen. Anschließen wie in Punkt 1 beschrieben ein Kontrollbild anfertigen und das Ergebnis begutachten.

Alternativ zur Eclipse Flüssigkeit kann man natürlich auch Rezepturen aus dem Internet, verwenden, wichtig ist nur, keinen reinen Alkohol zu verwenden, der verdampft zu langsam und hinterläßt "Wasserflecken".

Die Sensor-Swabs sind leider sehr teuer, gleich gute Ergebnisse erziele ich mit PEC*PAD Reinigungstüchern wobei ich diese auf die original Swabs-Stiele wickle. Keinesfalls sollte man diese mit einer Schere zurechtschneiden, einfach den gesamten PEC*PAD so wie auf "http://www.cleaningdigitalcameras.com/howto.html " beschrieben anbringen.

Fazit: Regelmäßiges Reinigen mit Druckluft und Staubsauger machen bei mir eine Renigung mit Sensor-Swabs nur mehr alle 2 Monate notwendig. Es geht rasch, kostet nichts und es wird nicht einmal der Sensor berührt.

wünsche Euch gutes gelingen und staubfreie Sensoren ;-)

lg
Gerhard
 
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Re: RE: Sensor-Reinigung...

papagerry";p="4454 schrieb:
Hallo aus Wien,

Ich arbeite seit 2 Jahren mit einer D100 und hatte anfangs auch häufig mit Sensorverunreinigungen zu kämpfen. Nach einer "Eingewöhnungsphase", die wohl am Abrieb der Linsen am D100 Gehäuse gelegen sein dürfte, reinige ich den Sensor nur mehr ca. 1-mal pro Monat. Da der Nikon-Service in Wien pro Reinigung € 50.- verlangt war ich gezwungen verschiedene Methoden auszuprobieren. Bestens bewährte sich eine Kombination aus Druckluft und Swab-Methode. Mein Workflow sieht wie folgt aus:

lg
Gerhard

Danke, Gerhard, für die Mühe, die Du Dir mit diesem Beitrag gemacht hast!
 
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Hmm,

ich habe den Sensor meiner D70 am Wochenende mit Filterreinigungspapier (in dem Fall von Cokin) problemlos sauber bekommen. Allerdings brauche ich 2 Stück Papier, weil ich feststellen musste, dass ein Sofa keine geeignete Ablagefläche für Filterpapier ist und ich somit mehr Staub drauf hatte wie vorher.

Aber die Staubsauger - 20cm Idee von Gerhard finde ich gut und werde ich sicher mal (auch bei den Analogen) anwenden. Ich musste nämlich feststellen, dass sich nach 3 Jahren viel Abrieb von den Objektiv-Kontakten im Inneren angesammelt hat.

Danke an Gerhard und Gruss,
Ralf
 
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RE: Sensor-Reinigung...

Hallo Ralf,

Reinigung der D70, ist ein wenig schwieriger als bei der D100, der Sensor ist von soetwas wie einem Rahmen umgeben, da kommt man nicht optimal ran. Man schiebt faktisch den Staub auf einer Seite zusammen und muß dann in einem zweiten Schritt die Ansammlung auch noch entfernen. Wenn man aber die Swabs etwas kleiner wickelt und viel Geduld aufbringt, funzt auch das. --->>"lange lebe die D100 ;-))".
Bin schon neugierig wie das dann mit der D2X sein wird, Anfang nächsten Jahres, lechz, sabber!!!

Mit dem Filterpapier würde ich aber sehr vorsichtig sein. Dieses Papier ist sehr dünn und kann fast keine Reinigungsflüssigkeit aufnehmen und die sollte man grundsätzlich verwenden, sonst verteilt man den Staub nur.
Flusselfreie Watte bekommt man zB. bei Micro-Tools schon zu einem angemessenen Preis (unter € 10.-) wobei die Menge für einige Jahre ausreichen dürfte ;-). Gleiches gilt für die Reinigungsflüssigkeit (ca. € 10.-).
Bei der Präsentation der D2H hier in Wien sprach ich mit einem Techniker von Nikon-Düsseldorf. Die reinigen den Sensor ebenfalls mit PEC-PAD's, dürfte also nicht so verkehrt sein.

viel Spaß und schöne, "saubere" Bilder

Gerhard
 
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Soooo...

nach fast 7.000 Auslösungen ist es nun soweit. Luft reicht nicht mehr um die Staubkörner vom Sensor zu bekommen. Werde mich wohl dran machen müssen den Sensor "feucht" zu reinigen.

Hat jemand eine Ahnung wie lange ich mir Zeit lassen kann, bevor der Spiegel wider zurück klappt, wenn ich nur mit dem voll geladenen Akku arbeite?
 
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Hallo,


ich habe bisher mit dem spekgraber gute Erfahrungen gemacht, kostet ca. € 12-14 und nimmt die größeren Partikel gut auf.
da ich kein Netzteil habe, m den Spiegel hochgeklappt zu halten, stelle ich im Menü der D70 auf Spiegel =Wartung/reinigung und halte den Auslöser gedrückt.

Klappt prima - nachahmung jedoch selbst entscheiden ;-)

Grüße
 
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stelle ich im Menü der D70 auf Spiegel =Wartung/reinigung und halte den Auslöser gedrückt.

...schon klar, aber den Auslöser musst du nicht gedrückt halten. Der Spiegel bleibt oben bis die Kamera ausgeschaltet wird, oder das Akku leer ist.

Die Frage die sich mir stellt ist, wiel lange ich mir Zeit lassen kann... :roll:
 
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Schakaya";p="10031 schrieb:
stelle ich im Menü der D70 auf Spiegel =Wartung/reinigung und halte den Auslöser gedrückt.

...schon klar, aber den Auslöser musst Du nicht gedrückt halten. Der Spiegel bleibt oben bis die Kamera ausgeschaltet wird, oder das Akku leer ist.

Auslöser halte ich deswegen gedrückt, weil die Kamera ja abschaltet, selbst die längste Zeit ist mir zu ungewiss, daher lieber den Auslöser halten :)

Und dann fertig werden, sonst kommt der Krampf im Finger :)

Die Frage die sich mir stellt ist, wiel lange ich mir Zeit lassen kann... :roll:
 
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@cyrano

Hmm... und das klappt...

Ich glaub ich mache mal eine trockenübung und schaue auf die Uhr...
 
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Schakaya";p="10033 schrieb:
@cyrano

Hmm... und das klappt...

habe ich bis jetzt 4 mal gemacht, dauerte nie länger als 1 minute :)

Ich glaub ich mache mal eine trockenübung und schaue auf die Uhr...

Gute Idee :)
 
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Ok... habe jetzt 8 Minuten gewartet und die Kamera machte sich nicht selbständig... denke das sollte reichen!
 
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Neee.... warte noch auf mein Reinigungsset. Habe heute festgestellt, dass ich nicht drum rum komme und mich dann erst heut um die Werkzeuge gekümmert. Soooo schlimm ist es aber noch nicht. Sind nur 3 etwas größere (hartnäckige) Staubkörner...
 
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Schakaya";p="10038 schrieb:
Neee.... warte noch auf mein Reinigungsset. Habe heute festgestellt, dass ich nicht drum rum komme und mich dann erst heut um die Werkzeuge gekümmert. Soooo schlimm ist es aber noch nicht. Sind nur 3 etwas größere (hartnäckige) Staubkörner...

prima, dann gutes Gelingen.

Ich habe ab und an Partikel im Sucher gehabt, da kommt man schwerer ran.
 
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RE: Sensor-Reinigung...

Moin Gerhard und Klaus,

Zitat: Alternativ zur Eclipse Flüssigkeit kann man natürlich auch Rezepturen aus dem Internet, verwenden, wichtig ist nur, keinen reinen Alkohol zu verwenden, der verdampft zu langsam und hinterläßt "Wasserflecken".

Reiner Alkohol, sprich Ethanol hinterlässt tatsächlich Wasserflecken, weil er üblicherweise mindestens 4% Wasser enthält. Man kann das Wasser durch Destillation nicht restlos aus dem Alkohol entfernen. Der Fachmann spricht von einem azeotropen Gemisch. Will man wasserfreien Ethanol haben, muss man einen irren (und teuren) Aufwand treiben.
Dazu kommt, dass dem Alkohol aus steuerlichen Gründen noch ein Vergällungsmittel beigesetzt wird, damit niemand den billigen Brennspiritus trinkt und somit die Branntweinsteuer umgeht. Das Zeug hat man dann noch zusätzlich auf dem Sensor.
Ich habe mich mangels eigener Digi noch nicht mit dem Thema befasst, aber hat schon mal jemand Isoporopanol ausprobiert? Ich kann mir vorstellen, dass es damit sogar besser geht als mit Ethanol, zumal Isoprop nicht ganz so agressiv ist. Bei Objektiven geht es damit ganz gut.
 
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Experimente sollen andere machen.

Ich hole mir lieber das Original und die paar Euro-fufzig ist mir das allemal wert.
 
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Hallo Schakaya und Wolle,

Ich denke auch das man bei der Reinigungsflüssigkeit nicht sparen sollte! Ich habe meine Flasche Eclipse schon über ein Jahr und sie hat noch gut 1/3 Inhalt.
Das Teuerste sind leider die Sensor-Swabs, wobei man diese mit der von mir obig beschrieben Methode "regenerieren" kann.
Ganz wichtig ist aber, flusselfreies Papier zu nehmen, normales Filterpapier würde ich auf gar keinen Fall verwenden!!
Ich habe das einmal probiert und habe nachher die 10-fache Menge an Artefakten am Sensor gehabt.

@ Schakaya
Wenn du das Set erhalten hats, probier es mit sehr wenig Flüssigkeit, viele machen den Fehler und schütten literweise Eclipse auf den SensorSwab.
Bei der Reinigung gelabgt dann die Flüssigkeit hinter den Glasfilter des Sensors!
Also, wenig Flüssigkeit gleichmäßig auf den Swab verteilen und immer nur in einer Richtung ohne Druck ziehen.
Am besten den Swab mit 2 Finger ganz locker über den Sensor gleiten lassen. Testbilder schießen und dann nochmals die Prozedur.
Am Anfang wirst du es wahrscheinlich 2-3 mal machen müssen, da sich die "eingefressenen" Staubpartikle erst lösen müssen.
Bezüglich Leistung des Akkus, na ich denke ein vollständig geladener Akku hält den Reinigungsprozess locker durch,
wobei du ja bei der D70 nicht so wie bei der D100 den Auslöser nicht permanent gedrückt halten musst ;-)

wünsche dir gutes Gelingen und staubfreie Bilder
lg aus Wien
Gerhard
 
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