[Gelöst] Nikon Objektivreihen - Spezifikationen:

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klaus harms

Guest
Ich habe diese Spezifikationen einmal frech bei Nikon geklaut und gebe sie hier einmal als kleines "Nachschlagewerk" zur Kenntnis:

AF-Objektive

AF-Nikkore bilden die erste Generation von Nikon-AF-Objektiven. Alle Autofokus-Spiegelreflexkameras von Nikon sind kompatibel zu AF-Nikkoren, die eine CPU (Central Processing Unit, Prozessorsteuerung) enthalten. Diese Objektive sind an den Buchstaben »AF« zu erkennen. Sie verfügen außerdem auf der Rückseite des Objektivs über CPU-Kontakte. Ab 1996 wurden Kameras produziert, die mit der 3D-Matrix-Messung über eine fortschrittliche Belichtungsmessmethode verfügen, in die Informationen über die Entfernungseinstellung eingehen.

Diese Entfernungsinformation muss vom Objektiv bereit gestellt werden (siehe unten). AF-Nikkore der ersten Generation unterstützen diese Funktion jedoch nicht, weshalb mit diesen Objektiven eine einfachere Methode der Belichtungsmessung zum Einsatz kommt.

AF-D Objektive

Nikon führte die Objektive der AF-D-Serie im Jahr 1996 ein.

Diese Objektive ähneln äußerlich den AF-Objektiven, übertragen jedoch Abstandsinformationen an das Kameragehäuse. Mithilfe dieser Informationen wird die Genauigkeit der Belichtungs- und Blitzbelichtungsmessung verbessert (3D-Matrixmessung). Voraussetzung für diese Technologie ist der Einsatz von AF-D-Nikkoren. Alle aktuellen Nikon-Autofokus-Objektive übertragen die Abstandsinformationen an kompatible Kameras. Sie sind also AF-D-kompatibel. AF-D-Objektive sind an der Bezeichnung »D« auf dem Objektiv zu erkennen.

AF-G Objektive

AF-G-Objektive wurden im Jahr 2000 eingeführt.

Diese Objektive bieten mit kompatiblen Kameras dieselbe Funktionalität wie AF-D-Nikkore, verfügen jedoch nicht über einen Blendenring. (Ein Blendenring wird nur von älteren Nikon-Spiegelreflexkameras benötigt, bei denen diese Informationen nicht elektronisch übertragen werden).

AF-S (AF-I) Objektive

Die AF-S-Objektive von Nikon und ihre Vorgänger, die AF-I-Nikkore, bieten die gleiche Funktionalität wie AF-D- oder AF-G-Nikkors.

Der Unterschied zwischen diesen Objektiven besteht darin, dass die AF-S/AF-I-Nikkore über einen in das Objektiv integrierten Fokussierungsmotor verfügen und nicht den in das Kameragehäuse integrierten Autofokus-Motor verwenden. Dieses System ermöglicht eine schnellere Fokussierung und im Falle der AF-S-Nikkore aufrund der Verwendung von Ultraschallmotoren einen nahezu geräuschlosen Autofokus.

DX Objektive

Die Objektivreihe der DX-Nikkore, die Nikon im Jahr 2002 ankündigte, nutzt die Technolgien früherer Objektivtypen.

DX-Nikkore sind dabei jedoch speziell auf die Verwendung mit digitalen Spiegelreflexkameras optimiert. Der Bildkreis der DX-Nikkore deckt das Bildformat der digitalen Spiegelreflexkameras von Nikon (DX-Format) ab, das kleiner ist als das Kleinbildformat. So ermöglichen DX-Nikkore bei gleich hoher optischer Leistung größere Zoombereiche und eine deutlich kompaktere Bauweise. An analogen Spiegelreflexkameras können diese Objektive hingegen nicht verwendet werden.

Vielleicht gerade für Beginner nachlesenswert!:)
 
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Hallo Mädels und Jungs,

Ich bin neu in der Nikon Welt. Ich werde wohl mit einem NIKON D50 Super Kit DX 18-55mm / DX 55-200mm beginnen. Da ich dazu noch das eine oder andere (ältere, günstige) Objektiv mit Festbrennweite erstehen möchte, ist dieser Beitrag für mich super.

Sind alle oben spezifizierten Objektivfamilien verwendbar (kompatibel) mit der neuen NIKON D50?
 
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RE: Nikon Objektivreihen - Spezifikationen:

Wenn Nikon die D50 gegenüber der D70 nicht irgendwo am Objektivanschluß abgespeckt hat (was ich nicht glauben würde), dann sollten alle AF- (incl. DX-) Objektivtypen (mit Ausnahme jener Uralt-Spezialtypen für die F3AF aus den 80er Jahren) mit der D50 funktionieren.

Gruß

Hobbs
 
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RE: Nikon Objektivreihen - Spezifikationen:

Das ist ja toll. Und Fremdfabrikate? Wäre z. B. dieser Scherben anschliessbar und geeignet, Bilder bis Format 200 x 80 cm vernünftg aufzunehmen?
 
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Ich war am Samstag auf den "Laupheimer Fototagen" und konnte dort die aktuellen Nikons in die Hand nehmen. Konkret: D50, D70, D2X, F6.

D50 und D70 sind sich sehr ähnlich. Das Gehäuse der D50 besteht aus demselben Kunststoff wie das der D70 und macht denselben stabilen Eindruck. Nur ist es kompakter, leichter und mit reduzierten Bedienungselementen ausgestattet. Bezüglich Objektiv-Kompatibilität gibt es keine Unterschiede. Unterschiede in Sachen Geschwindigkeit konnte ich auf der Messe nicht prüfen. Angesichts des etwas schummrigen Lichts am Nikon-Stand war es auch schlecht möglich, die beiden Sucher gegeneinander zu vergleichen. Nimm im Fotogeschäft die beiden in die Hand und vergleiche.

Einen Riesenunterschied in Sachen Sucher gibt es zwischen D70 und D2X - dieser Qualitätsunterschied wäre mir selbst in der dunkelsten Kneipe aufgefallen. So langsam wird mir auch klar, warum Nikon an der D70 keine AI-Objektive unterstützt. Der D70-Sucher ist schlicht und einfach nicht gedacht für manuelle Scharfeinstellung. Wahrscheinlich fürchtet Nikon die Beschwerden verärgerter AI-Objektiv-Besitzer über die unbrauchbare Einstellscheibe mehr als die Beschwerden über mangelnde Rückwärtskompatibilität und hat die Kamera deswegen bewusst nicht rückwärtskompatibel ausgelegt.

Unbedingt empfehlen würde ich AF-S-Objektive. Am Nikon-Stand konnte man die beiden Kameras sowohl mit dem AF-S als auch mit AF-D-Objektiven ausprobieren, und der Unterschied ist extrem. Meine Empfehlung wäre die Combo AF-S DX 12-24 + AF-S VR 24-120. Falls Du mit kleinem Budget auskommen musst, nimm das AF-S DX 18-70 und fange erstmal damit an.

Für Leute, die auch digital wirklich Freude am Fotografieren haben wollen, wird es teuer, denn an der D2X führt bis auf weiteres kein Weg vorbei. Es sei denn, Nikon bringt eine D200 mit einem Sucher in D2X-Qualität. Ansonsten können sie gerne auf dem D70-Gehäuse aufbauen, um Kosten zu sparen. Bis auf den Sucher ist es absolut o.k.

Gruß
Uwe
 
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RE: Nikon Objektivreihen - Spezifikationen:

Aus Kosten- und Gewichtsgründen würde ich gerne mit dem Kit "NIKON D50 Super Kit DX 18-55mm / DX 55-200mm" beginnen.

Zusätzlich möchte ich ein Objektiv, um Gemälde bis zum Format 200 x 80 cm vernünftg aufzunehmen. Ist ein Macro 90 mm oder ein Macro 110 mm die richtige Wahl? Wäre z. B. dieser Scherben anschliessbar?
 
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RE: Nikon Objektivreihen - Spezifikationen:

Hallo Relax,

auch das von Dir angegebene Sigma-Objektiv sollte an der D50/D70 funktionieren. Über die Abbildungsqualität kann ich Dir nichts sagen, dennoch sind die meisten Makroobjektive um 90 oder 105mm Brennweite sehr gut.

Um Gemälde aufzunehmen könnte allerdings der formatbezogene Bildwinkel eines 90er oder 105er Objektives in Verbindung mit einer Digital-SLR (Faktor 1,5x) etwas zu eng werden. Du würdest mit dem 90er an der D50 einen ähnlichen Bildwinkel erfassen wie mit einem 135er Tele an Kleinbildkameras. Fazit: Du müsstest evtl. recht viel Abstand vom Bild halten um es komplett aufnehmen zu können (könnte in engen Gallerien oder Museen schwierig sein). Ich würde hier überlegen, evtl. ein 35er Weitwinkelobjektiv (z.B. das AF Nikkor 35/2.0) einzusetzen. Hiermit ergäbe sich ein Bildwinkel, der dem eines 50er-Objektivs an Kleinbild enspräche - und damit fahre ich in solchen Situationen ganz gut.
Das 35er bekommt man in der elektronischen Bucht schon mal um die 150 Euros in gutem Zustand. (Es ist übrigens beinahe mein Lieblingsobjektiv.)
Am besten Du probierst mal verschiedene Objektive an der D50 oder D70 beim Photohändler aus und schaust, mit welchem Du den gewünschten Bildausschnitt am besten erreichst. (Grundsätzlich würde ich zum Abphotographieren von Gemälden Festbrennweiten bevorzugen, da sie weniger verzeichnen als entsprechende Zooms.)

Viele Grüße

Hobbs
 
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