Freitags-Thread Gegen den Strom schwimmen?

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Joerg_O.

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Guten Freitagmorgen,

der Trend in der Entwicklung und Produktion fotografischer Gerätschaften geht immer mehr in Richtung der Miniaturisierung. Man kann heute mit dem Handy gute Fotos schießen. Hochwertige Kameras werden aus Mikroelektronik in SMD Technik mit Kunststoffen zusammengesetzt.
Die Beschränkung bei diesem Trend bleibt der Mensch. Der Mensch mit seinen Händen und Fingern.:) Manch ein Handy ist kaum noch bedienbar. Könnte man da noch was mir Spracherkennungssoftware machen?:hehe:

Und in diesem allgemeinen Strom der Zeit bei dem alle mitschwimmen und die Neuanschaffungen innovativer Mikrotechnologien aus Japan zelebrieren, gibt es immer noch den einen oder anderen "Dummen" der sich sowas, oder ähnliches, antut:


DSC_4796 von Joerg_O. auf Flickr
:D:hehe::fahne:
Und den Motorhandgriff habe ich auch noch dazu. Liegt dann besser und ergonomischer in der Hand, die Kleine.:up:

Freitagsgrüsse
Jörg
 
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Von so was habe ich früher immer geträumt.

Selbst wenn Du heute mit einer "alten" Analogen Kleinbildkamera unterwegs bist, treffen Dich befremdliche Blicke :nixweiss:
Meine Analogen kommen jedes Jahr mindestens 2 mal in Einsatz.
Diafilme auf den Leuchttisch, rahmen, Leinwand aufstellen, Projektor aufbauen und Bilder schauen.
Ist immer wieder schön ! :up:

Bin nun sehr auf Deine Erfahrungsberichte mit Deiner Neuerwerbung gespannt gespannt.

LG
Rainer
 
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Wenn nicht wir "Dummen" es machen, wer würde sonst die Feinwerktechnik weiter am Leben erhalten.
Kleine Randgeschichte: Mein Nachbar hatte eine D90 gebraucht erworben (seine erste SLR). Ist ja eine gute Kamera, aber als er meine F3 mit MD4 in der Hand hielt und das Auslösegeräusch hörte, da sah ich eine gewisse Freude in seinem Gesicht. Vielleicht habe ich hier einen neuen Analogi gewonnen.
 
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der Trend in der Entwicklung und Produktion fotografischer Gerätschaften geht immer mehr in Richtung der Miniaturisierung.
Ja, aber wa das nicht schon immer so?

Man kann sich ja die Kommentare einiger Fotografen die sich kein kleineres Format als 4x5'' vorstellen konnten und selbst Laufbodenkameras als "Hobbyzeugs" abtaten, gut vorstellen, als sie damals erstmals Kameras wie Leica oder Contax erblickten . . . :)

Und in diesem allgemeinen Strom der Zeit bei dem alle mitschwimmen
Das merkt man natürlich schon, aber diese Frage spielte für mich immer nur eine untergeordnete Rolle.
Manchmal ist es mit sogar fast schon zu viel, man kennt die Kommentare ja mittlerweile auswendig.
Es ist einfach etwas Fantastisches auf Film zu fotografieren. Und dies mit einer vielfältigsten Gerätschaft.
 
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> Gegen den Strom schwimmen

Es macht mir manchmal den Eindruck, dass gegen den Strom schwimmen "in ist". Wenn ich es nochmal betrachte ist es aber mit großem Abstand das mit dem Strom schwimmen, das in ist

Also, Mittelformat in jeder Ausprägung, Großformat oder Kleinbild, jedenfalls analog ist dann opportun wenn für einen selbst der Weg das Ziel ist. Das Ziel sind natürlich schöne Bilder. Und zwar so, wie sie jeder für sich definiert. Und wenn dazu mehr Photoshop als Fotografie, Croppen oder Aufhellen gehört, dann sei es eben so. Ansonsten ist Das Fotografieren das Ding. Und ich finde noch immer: Analog ist bei Weitem mehr Weg als digital.

Von dem her ist alles gut. Ob gegen oder mit dem Strom: der Weg soll Spass und Befriedigung bringen. Und welches teure Hobby macht man ansonsten nur des Ergebnis wegens?
 
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Miniaturisierung ist die eine Richtung. Andererseits gehören zur Standardausrüstung vieler Fotografen heute digitale SLRs wie D800 mit den klotzigen und schweren 2,8er Zooms - dagegen wirkt die gezeigte 645 keineswegs groß und schwer...
 
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Ich war grade unterwegs. Mit einem Kinderwagen mit total ca. 35kg (2 Kinder), einer Tasche mit einer leichten F100 und 70-300 VR, sowie der D2x und dem 50-300/4.5 ED. Dieses 3.5 bis 4kg Bündel die ganze Zeit um den Hals, immerhin 90 Minuten. Ging problemlos.
Ich nutze auch gerne eine kleien Coolpix 7100 wenn ich den Platz mal nicht hab für was grosses, und die Bilder werden auch nicht schlecht. Auf die grossen, bis hin zur Pentax 67II, die ich als Panorama Kamera nutze, möchte ich jedoch nicht mehr verzichten.
 
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> Gegen den Strom schwimmen

Es macht mir manchmal den Eindruck, dass gegen den Strom schwimmen "in ist". Wenn ich es nochmal betrachte ist es aber mit großem Abstand das mit dem Strom schwimmen, das in ist

Sehe das sehr ähnlich. Auch gegen den Strom schwimmen kann "in" sein, kann "lifestyle" sein - und ist es sogar auch.

Zum Einen :
"Gegen den Strom schwimmen" - was heisst das schon fotografisch gesehen?
Heisst das eine DSLR mit professionellem Anspruch anstatt AlltagsKnipse? Heisst das vlt eine eher weniger verbreitete Marke zu haben, als eine der "grossen" (zB Pentax/Olympus statt Canon/Nikon)? Kann das auch eine DSLR aus erster Generation sein, als wie üblich ein möglichst neues Modell (zB Nikon D1)? Muss es wirklich "nur" analog anstatt digital sein? Und wenn analog vlt sogar eine schnöde Plastik AF Kamera anstatt eine mechanische die ohnehin jeder gerne hätte und mit hohem Image gesegnet ist?
Manche treiben ja "gegen den Strom schwimmen aus Prinzip" derart auf die Spitze dass sie "LowFi" probagieren und entweder nur einstige Kompaktknipsen, GF oder gar selbstgebaute Lochkamera in Frage sehen.
Eine solche Kategorisierung mag zwar sinnfrei sein weil man erkennt wie relativ dieser Begriff gesetzt werden kann, allerdings zeigt's auf,wie schnell man "gegen den Strom schwimmen" kann.

Zum Anderen :
Mal angenommen (also rein hypothetisch :)), digital würde den Leuten überdrüssig werden und das bisher unermüdliche Festhalten und Erinnerungsarbeit an analog würde ungeahnte Früchte tragen - sprich analog würde wieder das fotografische Medium und digital in den Hintergrund verdrängt werden : Dann wäre analog plötzlich nicht mehr die Technik Weniger, sondern digital.

Dann wäre digital wieder die Alternative (was sie für mich aus einem anderem Gesichtspunkt auch nach wie vor ist) und wir analog Fotografierende fänden uns in der Mehrheit. Also nichts mehr mit "gegen den Strom schwimmen".
 
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Warum "schwimme ich gegen den Strom" nur weil ich mich nicht der Herde der Lemminge anschließe und auf die Klippen zulaufe?
Warum geht man immer davon aus, daß die Mehrheit das Richtige macht? Wohin das führen kann lernt man aus der nicht zu weit zurückliegenden Geschichte.
Oder sieht man sich selber nur zu gerne in der Rolle des Opferlamms?
. . .
Ich gehe immer davon aus, daß die Anderen das Falsche machen.
 
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...
Also, Mittelformat in jeder Ausprägung, Großformat oder Kleinbild, jedenfalls analog ist dann opportun wenn für einen selbst der Weg das Ziel ist. Das Ziel sind natürlich schöne Bilder. Und zwar so, wie sie jeder für sich definiert. ...


Beides widerspricht sich:

Ist "der Weg das Ziel" kommt es darauf an, seinen Weg zu finden.

Ist das Ziel, "schöne Bilder", so hat das damit nichts zu tun.
 
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Ja ich bin ein "gegen den Strom Schwimmer" :D
Auch im fortgeschrittenen Alter (57) habe ich lange Haare
ich fotografiere mit einer D1 und einer D1x
ca alle 6 Wochen werden die F3/MD4 und die F4s mit leerauslösungen "Tracktiert" das sie nicht träge werden...
und zum Schluss das Hauptmerkmal bzgl. gegen den Strom schwimmen...
ich nutze ein Smartphone ausschleißlich zum Telefonieren ... keine Fotos und auch keine SMS:hehe:
 
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Ja ich bin ein "gegen den Strom Schwimmer" :D
Auch im fortgeschrittenen Alter (57) habe ich lange Haare
ich fotografiere mit einer D1 und einer D1x
ca alle 6 Wochen werden die F3/MD4 und die F4s mit leerauslösungen "Tracktiert" das sie nicht träge werden...
und zum Schluss das Hauptmerkmal bzgl. gegen den Strom schwimmen...
ich nutze ein Smartphone ausschleißlich zum Telefonieren ... keine Fotos und auch keine SMS:hehe:


Das mit dem "gegen den Strom" ist irgendwie sowieso so eine Sache: Im Prinzip geht das gar nicht/kaum. - Meist gibt es zum Strom einen Gegenstrom, in dem dann auch wieder viele von uns mit dem Strom schwimmen.

So schwimme ich mehr oder weniger mit dem Strom, aber ich zappel nicht mehr so viel dabei ... - und ob der Strom nun schnell oder langsam fließt, ist mir auch nicht mehr so wichtig.
 
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na ja man muss aber auch nicht immer und mit aller Gewalt gegen den Strom schwimmen...
manchmal ist es auch ganz angenehm sich mit dem Strom einfach ein bisschen treiben zulassen...
 
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na ja man muss aber auch nicht immer und mit aller Gewalt gegen den Strom schwimmen...
manchmal ist es auch ganz angenehm sich mit dem Strom einfach ein bisschen treiben zulassen...

Mein Ziel ist es, weder mit dem Strom zu schwimmen, noch gegen den Strom zu schwimmen.

Ich möchte mich auch nicht mit dem Strom, oder gegen den Strom treiben lassen, sondern den Strom treiben lassen.
 
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um mal im Bilde zu bleiben:

mit dem Strom schwimmen bringt einen voran, aber man hat wenig eigenes zu entdecken. deshalb ist auch digitales fotografieren nicht unbedingt zu verachten. und wenn man es dann unbedingt mit kameraexoten wie der M Monochrom tut, ist es auch irgendwie wieder etwas durchaus exklusiv besonderes.

gegen den strom schwimmen ist anstrengend und bringt einen nirgendwo hin. im idealfall Treibt man mit viel Anstrengung auf der Stelle oder nimmt gar rückschritte als Erfolg in Kauf.

aber jeder Strom hat am Rand einen kleinen Bereich in dem der Strom gegenläufig ist. das sog. Kehrwasser. darin kann man sich halten und man kann es als Anschub verwenden, um ein Stück weit den Strom gegenan zu schwimmen und dabei die Ufergefilde zu erkuden. in einem tempo, das nicht viele erleben und mit sehr wenig Aufwand. aber an muss dabei vorsichtig sein, nicht in einen Strudel zu geraten.

was bedeutet das für das analoge Fotografieren?

man darf es eben nicht zu dogmatisch sehen:

Wer nur Bilder fürs Wochenblättchen des dorf braucht, und die Bilder nur in 6x6 Cm abgedrickt werden, der kann sie auch mit einer D1 machen. das macht sogar Sinn, wenn es auf dem Fussballplatz schifft wie aus Eimern und man sonst keine andere abgedichtete kamera besitzt.

Wer (fast nur) zum Zeitvertreib fotografiert und sich an der körperlichen Entstehung des Bildes erfreut, wird die analoge Kamera verwenden. eben weil die Bildergebnisse so ein schönes Zeugnis vom gegangenen Weg ablegen.

Wer eben mal schnell für den Unfallbericht den Auffahrunfall von vorne, rechts und links fotografiert und die Zeugen mit einem Bildchen festhält (damit da nicht plötzlich ganz andere leute mitreden wollen), der wird die handykamera benutzen. völlig legitim. ausser, er hat ne D1 mit WW dabei. Seine F2 wird er eher nicht aus dem Kofferaum holen, so lange er ein handy mit kamera dabei hat.

so hat eben jede Technik ihre Nische ind er sie sinnvoll eingesetzt werden kann.
 
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Ich schwimme weder mit, noch gegen den Strom,
sondern stehe am Ufer und sehe dem Treiben zu.
Weder muss ich jeden Trend mit machen,
noch betrachte ich vergangene Dinge als veraltet;
höchstens anders.​
 
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Ich schwimme nicht mit und nicht gegen den Strom, der Strom fließt vielmehr durch mich, wenn es um die Filmfotografie geht ;)

Eine Analoge ist fuer mich normal - und auf der Strasse schauen ab und zu Leute meiner abgegriffenen F3/T auf Motor nach. Wohl auch nur deshalb, weil die Kamera silberfarben ist und nicht schwarz wie sonst ueblich. Wenn der MD-4 aufheult, gibt es schon mehr Blicke, aber das regt keinen der Beteiligten auf.

Ein gutes Zeichen, finde ich :)
 
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