Gebrauchte Z6II oder Z7

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Sven_Svenson

NF Mitglied
Registriert
Hallo,
ich würde gerne eure Meinung für eine Kaufentscheidung einfangen.
Aktuell kosten bei ebay Kleinanzeigen die Z6II und die Z7 (I) ungefähr gleich viel.
Daher schwanke ich gerade ob ich die Z6II nehmen soll, welche mehr Rechenleistung hat oder ob ich eine Z7 nehmen soll, die mehr AF-Messfelder und mehr Megapixel hat.
Anwendungsgebiet ist eigentlich relativ breit. Landschaft, Macro und auch ein bisschen Tier und Menschen.
Aufgrund der Pixel würde ich fast zu Z7 tendieren. Aber mehr nach der Devise "besser haben als brauchen". Die Z6II hat jedoch die doppelte Rechenleistung und es wäre möglich, dass der (Tier)-Augenautofokus der Z9 mit Abstrichen auf die Z6II/Z7II langfristig übertragen werden könnte. Dann könnte natürlich die Z6II mehr Spaß machen. Fraglich ist natürlich, ob dies mit der geringen Anzahl der AF-Felder bei der Z6II überhaupt so möglich ist.

Was ist eure Meinung?

Vielen Dank!
 
Anzeigen
Wenn ein bisschen das und jenes und mitunter auch anderes fotografiert, braucht man sich weder über Marke noch Modell groß Gedanken machen. Da sind alle aktuellen Geräte aller Hersteller überaus brauchbar und man macht nichts falsch. Du kannst also problemlos aus dem Bauch heraus entscheiden.
 
Kommentar
Ich würde mich eher zum Kauf der Z 6 II entscheiden. Neben der schon angeführten doppelten Rechenleistung waren für meine Entscheidung für eine neue Z6II u. a. auch ausschlaggebend,
  • dass die Z 6 wegen des größeren Pixelpitchs im High-ISO-Bereich noch etwas besser arbeitet – und für meine Anwendungen 23 Megapixel völlig ausreichen.
  • dass die AF-Empfindlichkeit der Z6II (-4,5!) deutlich merkbar besser ist und selbst noch im Halbdunkel genau arbeitet, wo die Z7 (Empfindlichkeit bis -3) schon längst aufgibt.
  • dass Lowlight-Aufnahmen in der Dämmerung besser gelingen dank Nutzung hoher ISO-Werte - mit genügend Verschluss-Geschwindigkeit.
  • dass es bei hoher ISO-Zahl bei der Z7II einen höheren Schärfeverlust als bei der Z6II gibt!
 
5 Kommentare
Wuxi
Wuxi kommentierte
Ist davon irgendetwas belegt?
Natürlich muss man alle Lowlight-Parameter auf gleiche Pixelzahl normieren sonst ist das ja ein Äpfel mit 🍐 Vergleich.
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
@Wuxi Nee, das muss man nicht. Vergleichen muss man, was die Kamera so ausgibt und das ist entweder eine 24 oder eine 46 MP grosse Datei des gleichen Bildes, aufgenommen unter den gleichen Bedingungen.

Die Z7 hat dann noch Crop Reserven? Interessiert keine Sau, wenn man Portraits photographiert; ich bearbeite und nutze das Bild, dass ich aufgenommen und im Sucher komponiert habe. Gedimmtes Tageslicht, Vorhang vor dem Fenster ziemlich geschlossen, Haut vor dunklem Hintergrund. Welche Kamera hat jetzt den verlässlicheren AF? Welche Datei zeigt weniger rauschen? Das ist doch nicht kompliziert ...

Ja aber man kann mit der Z7 noch waaaaahnsinnig viel croppen und hat quasi einen Telekonverter eingebaut? Wenn ich mehr Tele brauche kaufe ich mir ein längeres Tele Objektiv und nicht eine Kamera, die mir stets RIESIGE Dateien liefert, damit ich alle Jubeljahre mal einen Ausschnitt croppen kann. Die Z7 ist garantiert eine tolle Kamera, aber wenn ich wählen müsste wäre die Z6 für meine Photographie so dermassen weit vorn .....
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Ich sehe das ganz anders - es hängt natürlich immer auch von der angewendeten Arbeitsweise ab.

Ich sage: vergleichen muss man was die Kamera so ausgibt was man als Ergebnis ausgibt.
Das Ergebnis ist ein Print oder ein JPG und hat bei mir niemals die Auflösung der Kamera sondern die Auflösung des Zielformats. (TV, iPad, Printdienstleister-Format [x DPI * Inch]).

Ich wollte ohnehin schon einen 45Mpx-Jubel-Thread aufmachen. Vielleicht mache ich das jetzt....
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
Das Ergebnis ist ein Print oder ein JPG und hat bei mir niemals die Auflösung der Kamera sondern die Auflösung des Zielformats

Ja. Und? Wenn ich auf 3820 * 2560 für 90*60cm Ausdrucke runterskaliere bleibt das eine Bild verrauschter als das andere. Fehler gehen nicht weg, nur weil man das Ausgabeformat verkleinert. Wenn die Ausgabe in 8MP erfolgt verbessert sich die Qualität der 45 MP Bildes nicht gegenüber dem 24 MP Bild. Die Datenmenge des Einen wird auf ein sechstel, die des Anderen auf ein drittel reduziert. Inwiefern ist jetzt die 45MP Datei im Vorteil? Kommt da noch was an Schärfe beim doppelten Verkleinern?

Ich ... kann da wirklich nicht folgen.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
bleibt das eine Bild verrauschter als das andere. Fehler gehen nicht weg, nur weil man das Ausgabeformat verkleinert
Doch, natürlich tun sie das.
Ob du 2 Pixel verrechnest oder eine doppelt so große Fotosite hast kommt auf dasselbe heraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind XQD oder CFe Karten in genügender Menge vorhanden? Sonst macht das preislich einen unterschied. Für 1x256 GB und 1x128 GB als Reservekarte und einen Card Reader für alle Fälle wird man mit günstiger Markenware wie Transcend 350 bis 400 Tacken los, man kann aber mit XQD oder Premium Marken wie Lexar auch problemlos weitaus mehr dafür ausgeben.
Zwei Sandisk 256 GB Extreme Micro SD kosten hingegen ca 80 Tacken und sind als V30 für Fotos auch schnell genug. Grade wenn es nur um 24 MP geht.

Grade mit CFe/XQD würde ich nie ohne Reserverkarte losziehen. Da muss einem nur eine Dummheit passieren und man braucht eine Ersatzkarte. Jetzt besorg mal eine solche weit ab von der nächsten grossen Stadt. Nein, nicht in 2 oder 3 Tagen per Internet bestellt und bis dann nicht fotografieren, nein, in einer Stunde oder so. Nee, da muss schon eine dabei sein. SD Karten würde man sogar noch zur Not in manch einem Supermarkt finden.
 
3 Kommentare
Kristian Altmann
Kristian Altmann kommentierte
Also die Fehlerrate bei XQD/CFe ist im Vergleich zu SD so gering, dass man sich um eine Ersatzkarte als Hobbyist keine Gedanken machen muss. Ich bin schon bei den widrigsten Bedingungen (kalt/feucht) für mehrere Tage auf den Berg und hatte nur 1 Karte dabei, da sind eher Ersatzakkus gefragt. Bei SD-Karten sind Ausfälle quasi Teil der Funktion.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Das war wenn ich es richtig gelesen habe nicht das Thema.
Thema war:
der Fakt dass man die Dinger nicht am Zeitungskiosk kaufen kann wenn man schnell mal eine neue braucht.
 
P
pulsedriver kommentierte

Ich gehe auch nicht davon aus, dass die von selber kaputt gehen. Und mein Punkt ist auch nicht, dass die zwei Kartenfächer hat für Backup, sondern dass die ein Fach hat, in das auch billige Karten gehen.
Wie ist das, wenn die Karte ins Wasser gefallen ist oder man sie beim Anstecken an den Cardreader beschädigt hat? oder die Karte schlicht verloren hat? Schnell in die Hosentasche getan aus irgend einem Grund, dann nicht mehr dran gedacht und Hose kam in die Waschmaschine? Es kann so viel passieren.
Eine Ersatzkarte sollte schon sein, wenn man so eine exotische Technik hat. Und um den Aufwand nicht zu hoch zu treiben, bin ich da ja schon von nur halber Grösse ausgegangen.

Die ganz triviale Variante ist mir schon mehrmals passiert: Karte steckt noch zu Hause im Cardreader, merke ich natürlich erst vor Ort, als ich die Kamera aus der Tasche nehme. Dank Ersatzkarte in der Tasche null Problem.
 
Lieber Generation ii statt Megapixel.
(Ich verkneife es mir schwer nicht z7ii zu raten weil das nicht gefragt war.)

Es ist ja auch das modernere und wohl auch jüngere Modell. (Ist da nicht sogar noch Rest-Garantie drauf?)
2x Expeed und 2x Kartenfach und das aktuelle Modell.

Wenn eine von den beiden dann z6ii.
 
3 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
2 Kartenfächer für 2 unterschiedliche Kartenformate haben mir noch nie gefallen.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Gefällt mir auch nicht.
Allerdings angesichts der geringen Verfügbarkeit bzw. Hochpreisigkeit von XQD/CFE ist es doch wieder zumindest momentan ganz gut.
 
Kay
Kay kommentierte

Hatte ich irgendwann auch einmal. Habe dann nur eine Karte genutzt. Ging auch (ein Fach blieb leer).
 
Ich hab die Z6 und würde definitiv zur Z7 raten. Bei Landschaft und Makro ist der AF egal und du kannst bei Bedarf den Ausschnitt anpassen ohne viel Auflösung zu verlieren (Thema Print). Für "ein bisschen" Mensch und Tier tuts der AF der Z7 auch und die Z6II ist (noch) nicht soviel besser. Sich jetzt eine Kamera zu kaufen, weil vielleicht irgendwann ein FW-Update für den AF kommt, halte ich auch für wenig sinnvoll.

Rückblickend hätte ich mir bei gleichem Anwendungsprofil auch eher die Z7 holen sollen.

Du solltest dann allerdings bedenken, dass für die höhere Auflösung der Z7 die Objektive auch entsprechend gut sein müssen.
 
3 Kommentare
Kay
Kay kommentierte
Wer hauptsächlich Mensch und Tier fotografiert, kann mit diesem Rat für Landschaft und Makro ...
 
Kristian Altmann
Kristian Altmann kommentierte
Und was hat das mit meinem Kommentar zu tun?
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
@Kay: auch Menschen und Tiere kann man mit der Z7 in der Regel ganz ausgezeichnet fotografieren. Sogar mit Augen-AF. Mit letzterem kommt die Z7 mit zunehmender Dunkelheit an ihre Grenzen, dann muss und kann man sich anders behelfen, aber in der Regel sind nicht nur Landschaften und Makro, sondern auch Mensch und Tier sehr gut zu fotografieren.
 
Ich würde dem Argument von @Kristian Altmann aber noch hinzufügen:
Für die 45MP wirst Du auch ein halbwegs gutes bzw schnelles Endgerät für die Nachbearbetung benötgen. sonst geht Dir alleine schon die Erstsichtung zum Aussortieren ziemlich auf den Keks. Auch das spielt finanziell dazu eine Rolle (vielleicht ein neuer zB 1000€ PC mit SSD notwendig?)
Bei Makro spielt das eine größere Rolle da Du hier viel mehr Ausschuss produzieren "musst" und willst Du stacken noch mehr. In Landschaft bleibt Dir mest Zeit, und wenn Du ein Talent für Bildaufbau hast machst DU wiedrum wneig Bilder, dafür in super 45MP und das Bearbetungsgerät spielt weniger eine Rolle.
Und - was machst Du mit den Bildern? Für reine SM(social Media) Fans sind 45MP umsonst, kommen die Ergebnise aber zu einem Wettbewerb, Vergrößert an die Wand, für eine Zeitschrift etc ... dann haben 45MP durchaus Vorteile.

a) Für Landschaft , Menschen(Potrait,Studio) : Z7 - vorrausgesetzt Bearbeitungsgerät+Zeit verohanden
b) Für Macro, Tiere, bewegte Menschen : Z6II

Blöderweise hast Du einen Teil aus a) und einen Teil aus b) favorisiert, da ist guter Rat schwer.
 
5 Kommentare
shovelhead
shovelhead kommentierte
Wettbewerbe limitieren auch gern die Dateigrösse ... meist ist 5 MB das Limit, damit kann man dann zB 4000*2666 in 95% Qualität versenden. Mehr wird nicht angenommen.
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
und deswegen soll man auf eine hoch auflösende Kamera verzichten?
Ist denn denn nicht erlaubt zu skalieren, um aus 45MP dann ca. 12MP zu machen und diese einzusenden?
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Stimmt auch, aber ich denke es kommt auf den Wettbewerb und dann auch noch auf dessen weitere Verwendung an. Hat man vielleicht wenig Zeit für die Bildgestaltung(event) bleiben dir Sicherheitsreserven fürs croppen.
Wie sieht es aus wenn zB ein großformat-Katalog mit den Siegerfotos herausgegeben wird?
Beim WBF (Bodypainting) ist die Vorgabe zum Beispiel: "Die Bilddaten müssen im .jpg Format mit geringstem Qualitätsverlust vorliegen. Die kürzere Seite des Fotos muss mindestens 3000 Pixel haben." Da ist man dann schon gut dran, wenn man beim Event in der Eile noch Reserven hat.
 
Kay
Kay kommentierte
Habe deutlich mehr Kameras gehabt als an Wettbewerben teilgenommen.
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
@soulbrother
und deswegen soll man auf eine hoch auflösende Kamera verzichten?
Nee. Wie kommst Du darauf? Die volle Auflösung ist nur nicht immer Ausschlag gebend. Es wurden auch mit der D40 und D700 ausgezeichnete Aufnahmen gemacht, und deren Qualität war und ist ausreichend für grosse Drucke.

Ist denn denn nicht erlaubt zu skalieren, um aus 45MP dann ca. 12MP zu machen und diese einzusenden?
Doch, natürlich. Wenn Du aber ohnehin auf zB. 12 MP runter musst, ist es eigentlich egal, ob du von 24, 36 oder 45 MP kommst.

Ich habe eine D610 und - seit Sommer - auch eine D810 in der Tasche. Der AF der D810 ist wesentlich besser als der AF der D610. Die D610 rauscht bei ISO 6400 etwas weniger als die D810 (und kann unwesentlich mehr Bilder pro Sekunde aufnehmen). Ausserdem verwendet die D610 die preiswerten und quasi unzerstörbaren SD Karten. Ich bin SEHR sicher, dass NIEMAND bei einem 80*120 Druck sehen kann, mit welcher Kamera ich gearbeitet habe.

Um auf das hier aktuelle Thema zurück zu kommen: es sollte mich wundern, wenn der Unterschied zwischen oder die Übereinstimmung von Z6 (II) und Z7 (II) nicht ähnlich ausfiele.
 
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure vielen Antworten und für die vielen Pro und Cons.
Nach langem Überlegen habe ich mich für eine Lösung entschieden, die eventuell auf Unverständnis treffen wird :)
Es wurde eine Z6 (I). Also keine von beiden aus der Fragestellung.

Die Gründe:
Auf der einen Seite würde ich die Auflösung der Z7 schätzen (rein zoomen und sich freuen). Aber auf der anderen Seite hat mich das Argument, dann auch ein brauchbares Endgerät zu haben und das dann doch deutlich größere Datenmengen anfallen, dazu bewegt, von der Z7 Abstand zu nehmen.
Die Z6 II fand ich ja aufgrund der höheren Rechenleistung interessant. Aber hier wäre es mehr eine Wette darauf gewesen zu hoffen, dass Nikon Teile des Tieraugenautofokus der Z9 über Firmware auf die Z6/7 II überträgt. Ob das machbar ist und ob das kommt --> I don´t know...
Die Z6 II hat zwar wiederum Vorteile zur Z6 I. Aber die Kamera hat jetzt gebraucht 870€ gekostet, eine Z6 II kostet mindestens 1400€. Da kann ich die Abstriche mir gebrauchte XQD Karten und ein bisschen schlechte low light performance aktuell dann doch verkraften.

Dann gab es das sehr ehrliche Video vom YouTube-Kanal "Licht Form Farbe photography" in dem die Frage aufgegriffen wurde, ob eine Z6 (i) in 2022 noch Sinn macht. (
)

Dies alles hat dazu geführt, dass ich mich jetzt erstmal für die gebraucht erheblich günstigere Z6 entschieden habe, dass "gesparte" Geld in ein zusätzliches Objektiv rein stecke und gemütlich abwarte, wohin sich meine Photographie und die Technik in den nächsten 3-5 Jahren hinentwickelt.

Vielen Dank noch mal für eure Argumente. Diese haben bei mir wirklich mal einen Denkanstoß gegeben und Themen beleuchtet, die ich davor nicht so auf dem Schirm hatte!

Bis Bald!
 
Kommentar
...Nach langem Überlegen habe ich mich für eine Lösung entschieden, die eventuell auf Unverständnis treffen wird...
Warum? Auch wenn es mit der Z6II ein Nachfolgemodell gibt, macht die Z6 bei den meisten Anwendungen einen sehr guten Job .

...Aber hier wäre es mehr eine Wette darauf gewesen zu hoffen, dass Nikon Teile des Tieraugenautofokus der Z9 über Firmware auf die Z6/7 II überträgt. Ob das machbar ist und ob das kommt --> I don´t know....
Mit der aktuellen Firmware hat Nikon die Performance deutlich verbessert.

...Da kann ich die Abstriche mir gebrauchte XQD Karten und ein bisschen schlechte low light performance aktuell dann doch verkraften...
Welche Abstriche? Z6 und Z6II speichern auf XQD und CFexpress. Du sparst nur dann, wenn du bei der Z6II ausschließlich "einfache" SD-Karten verwendest.
Schlechte low light performance? Dann vergleich mal die technischen Daten von Z6, Z7, Z6II und Z7II.

...Dann gab es das sehr ehrliche Video vom YouTube-Kanal "Licht Form Farbe photography" in dem die Frage aufgegriffen wurde, ob eine Z6 (i) in 2022 noch Sinn macht.
Natürlich. Um mit deinen fotografischen Themenbereichen an die Grenzen der Z6 zu gelangen, musst Du Dich sehr anstrengen. Flaschenhals ist eher eine langsame Speicherkarte.

...dass "gesparte" Geld in ein zusätzliches Objektiv rein stecke...
Nicht nur ein zusätzliches Objektiv, sondern ein gutes zusätzliches Objektiv.

Viel Freude an der Z6.
 
Kommentar
Grundsätzlich finde ich den Ansatz mehr Geld für Objektive gut. Und die Z6 ist wie auch die Z5 nach wie vor eine sehr gute Kamera.

Mit den Speicherkarten würde ich das dann aber ähnlich durchziehen und eben nicht gleich 256 und 128 GB kaufen, denn die sind auch gebraucht teuer. Zweimal 64 GB XQD oder CFExpress würde ich dann nehmen. Die kosten neu um die 100 (die Delkin 64 GB CFe sogar was weniger), gebraucht dürfte also 60 Euro realistisch sein. Auf eine 64 GB Karte passen bei der Z6 mit ihren AFAIK knapp 30 MB pro RAW (14 Bit, verlustlos komprimiert) ca. 2000 Bilder.

P.S: Das mit den Hardware Anforderungen wird übertrieben. Ich hab die RAWs meiner 645D, als ich sie frisch hatte, auf einem damals ebenfalls recht frischen iMac von 2001 bearbeitet. Und der hat auch die D800 Bilder bearbeitet. Das war ein i5 ohne SSD. Nur genug RAM war nötig, weil keine SSD. 4 GB war zäh, 12 GB ging gut.
So gesehen taugt für 45 MP RAWs jeder PC oder Mac, der nicht älter ist als 6 bis 8 Jahre und eine Core CPU oder was vergleichbares von AMD hat sowie eine SSD zumindest temporär während es Bearbeitens und 8 GB RAM hat. Ein 6 Jahre alter Atom basierter PC mag hingegen zu schwach sein, ja.

Aber gut, auch eine Z7 wäre ja teurer gewesen und du hast nun schön viel Geld für Objektive übrig! Ein gutes Objektiv bringt mehr als 45 statt 24 MP. Vielleicht nicht bei den Details, da kommen auch mittelmässige Objektive schnell weit, wenn man sie abblendet, aber bei der Lichtstärke, beim Bokeh etc, da sieht man dann doch, was ein gutes Objektiv bringt.
 
Kommentar
Schlechte low light performance? Dann vergleich mal die technischen Daten von Z6, Z7, Z6II und Z7II.
Da meine ich den AF-Messbereich. Je nach Einstellung (wenig Licht) geht die Z6 von -2 bis 19 (-4 bis 19) LW und die Z6 II von -4,5 bis 19 (-6 bis 19)

Nicht nur ein zusätzliches Objektiv, sondern ein gutes zusätzliches Objektiv.
Ich habe schon das Z 14-30er für die Berge und das 105er Macro AF-S (F-Mount).
Was ich mir noch für Städtereisen zulegen möchte ist das entweder das 28mm 2.8 oder das 40mm 2.0. Ich hatte davor die Canon M50 mit dem 22mm Pancake dafür und das war wirklich angenehm. Wir eine Messengerbag-Kameratasche dabei für Kamera und Wasserflasche und konnten ohne viel Equipment herumlaufen.

Aber wenn ich mir z.B. die Tests vom 40mm 2.0 anschaue, stelle ich mir die Frage "Gibt es überhaupt noch schlechte Z-Objektive?"
Ich glaube, dass das schon ein Niveau ist, von dem man früher geträumt hätte.

Zweimal 64 GB XQD
Genau das habe ich gestern Abend gemacht.
Der Nachteil ist halt, das meine bereits vorhanden SD-Karten jetzt erstmal im Schrank liegen.

P.S: Das mit den Hardware Anforderungen wird übertrieben. Ich hab die RAWs meiner 645D, als ich sie frisch hatte, auf einem damals ebenfalls recht frischen iMac von 2001 bearbeitet. Und der hat auch die D800 Bilder bearbeitet. Das war ein i5 ohne SSD. Nur genug RAM war nötig, weil keine SSD. 4 GB war zäh, 12 GB ging gut.
Es ging mir auch ein bisschen um die generelle Datenmenge. Da hab ich mich noch mal ein bisschen besonnen und mir auch selber die kritische Frage gestellt "Wenn ich ein Bild von unsere Katze mache, brauche ich das wirklich in 45MP?" (ich mag unsere Katze, aber ich hänge sie mir nicht in 80x60 an unsere Wand) ;-) ; Oder wenn wir eine Städtereise machen und die Kamera für Urlaubserinnerungen nutzen... Die brauche ich dann doch nicht in 45MP.

Die Z7 würde ich glaube nur für ein paar handvoll Bilder brauchen. z.B. Morgens vor der Arbeit zum Sonnenaufgang auf einen Berg hier und Sonnenaufgang mit Gipfelkreuz fotographieren. Das könnte z.B. ein Bild sein, dass man dann wirklich größer drucken lässt.
Und manchmal bin ich schon so ein auf 150% reinzoomer und schaue wann es anfängt, dass man Pixel sieht :)


Ich denke die Z6 ist für die nächsten Jahre erstmal eine solide Entscheidung und dann kann man immer noch schauen ob man eine Z7 II (oder auch eine Z7) kauft. Je nach dem wie viel sich bei der Technik wirklich relevantes für den Anwendungsfall tut.
 
1 Kommentar
Kay
Kay kommentierte
"ich mag unsere Katze, aber ich hänge sie mir nicht in 80x60 an unsere Wand" - das wollen wir hoffen :D
 
Es ging mir auch ein bisschen um die generelle Datenmenge. Da hab ich mich noch mal ein bisschen besonnen und mir auch selber die kritische Frage gestellt "Wenn ich ein Bild von unsere Katze mache, brauche ich das wirklich in 45MP?" (ich mag unsere Katze, aber ich hänge sie mir nicht in 80x60 an unsere Wand) ;-) ; Oder wenn wir eine Städtereise machen und die Kamera für Urlaubserinnerungen nutzen... Die brauche ich dann doch nicht in 45MP.

Die Z7 würde ich glaube nur für ein paar handvoll Bilder brauchen. z.B. Morgens vor der Arbeit zum Sonnenaufgang auf einen Berg hier und Sonnenaufgang mit Gipfelkreuz fotographieren. Das könnte z.B. ein Bild sein, dass man dann wirklich größer drucken lässt.
Richtig, da brauchst du keine Z7. Denn für 60x80 reicht auch 24 MP locker :) Bei der Z7 reden wir über A0 d.h. 80x120.

Ich nutze die hohe Auflösung meiner Kameras auch praktisch nie mit dem vollen Bild, da reichen mir auch 24 MP. Ich nutze sie aber um zu croppen oder auch dafür, dass ich Auflösungsreserven habe, wenn mal ein Objektiv doch nicht ganz so top ist in 100% betrachtet.
 
Kommentar
Wie ich schonmal hier schrieb, für die seltenen Gelegenheiten, wo man mal ein Bild großflächig ausdrucken möchte, muß man heute keine hochauflösende Kamera mit vielen Megapixeln mehr haben. Heutige Ai basierende Bildbearbeiter skalieren die Bilder so grandios hoch dass man meint, sie wären nativ mit einer viel höher auflösenden Kamera gemacht. Ich meine da vor allem Photoshops „Super Resolution„ Funktion und „Gigapixel AI“ von Topaz. Muss man selbst gesehen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Kommentar
P
pulsedriver kommentierte
Ich hab das selbst probiert. Ich hab es mit Gigapixel AI probiert. Bild einer weit entfernten Stadt mit was Grün davor.
Gigapixel AI aus dem RAW vs. Capture One.
Gigapixel AI kriegt alle klar erkennbaren Details viel schöner hin. Z.B. schöne viereckige Fensterchen statt Artefakte. Alle graden Linien werden viel sauberer. Jedoch hat die Entwicklung mit capture One doch einen Tick mehr Details gehabt. Also z.B. Dächer, die bei Gigapixel AI strukturlos waren, hatten bei Capture One noch etwas Struktur. Oder auch das Grünzeug.
Das AI Programm macht also primär die Artefakte weg, sodass Details auch stark vergrössert scharf und sauber aussehen. Es fügt aber bisher keine Details hinzu. Was theoretisch ja auch möglich wäre. Man kann grundsätzlich ja schon erkennen, was ein Dach ist und dann Ziegelstruktur drauf rechnen. Oder was Gras ist, was ein Baum oder ein Wals ist und diese Sachen dann künstlich mit einer plausiblen Struktur versehen, angepasst ans Licht des Fotos. Sowas machen diese Programme aber nicht. Wo deren RAW Konverter nichts sieht, da ist auch nichts.

Dass die Programme keine Details bringen, kann man auch leicht bei solchen detailreichen Motiven selber probieren, indem man sich zwei gute FB schnappt, z.B. ein 50mm und ein 105mm und dann das Bild mit dem 50mm gemacht 2x vergrössert gegen das Bild aus dem 105mm direkt vergleicht. Das Bild mit dem 105mm wird wesentlich mehr Details haben.

Mein Ansatz ist daher eher Capture one und Objektiv, das abgeblendet bis zum Rand gut ist. Dann reichen 150 Pixelreihen pro Zoll, wenn man auf Details geht, bis es in der 100% Ansicht richtig scharf ist. Es rauscht dann auch bei tiefen ISO am Bildschirm betrachtet, aber im Druck sieht man das nicht. 6000x4000 Pixel reicht dann für 40x27 Zoll oder einen 1m breiten Druck. Tiefe ISO sind dann aber wichtig, wenn man noch was aufhellen will, dann sieht man so bearbeitet schon den unterschied zwischen IS0 64 und 200 deutlich. Typische Werte fürs Schärfen sind dann 300%, Radius 0.6, Threshold 0. Und beim Entrauschen wird der Helligkeitsregler auch weit zurückgenommen. Dann noch ggf. der Rand was stärker geschärft. Gibt es in den Objektivkorrekturen, diese Funktion. So kann man ein leichtes Nachlassen der Schärfe zum Rand noch kaschieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da meine ich den AF-Messbereich. Je nach Einstellung (wenig Licht) geht die Z6 von -2 bis 19 (-4 bis 19) LW und die Z6 II von -4,5 bis 19 (-6 bis 19)...
Ich weß, dass Du den AF-Empfindlichkeitsbereich meinst.
Der Bereich von -2 bis +19 LW bzw. von -4 bis +19 LW bei "Autofokus mit wenig Licht" stammt aus einer Zeit mit der Firmware-Version C 1.00 bzw. C 1.01.
Ab Firmware-Version C 2.00 geht der AF-Empfindlichkeitsbereich von -3,5 bis +19 LW bzw. von -6 bis +19 LW bei "Autofokus mit wenig Licht".

Ab Firmware-Version C 2.20 werden auch CFexpress Speicherkarten unterstützt.
Im Verlauf weiterer Firmware-Versionen werden auch weitere Objektive und die Telekonverter unterstützt sowie allgemeine Probleme behoben.
Aktuell haben wir die Firmware-Version C 3.40. Da wird bei deiner Kamera Handlungsbedarf bestehen. Schau hier.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten