Frage Funktionsweise Nikon Ai(s) an DSLR und Spiegellos

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Metalhead

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Da ich nun Besitzer einer Z6 bin und damit das manuelle Scharfstellen durch die extreme Vergrößerung des Schärfebereiches (habe ich bei mir auf die Taste F2 gelegt) sehr komfortabel ist, überlege ich mir, nach dem ein oder anderen sehr alten Objektiv Ausschau zu halten. Da gibts ja noch wirklich sehr gute Exemplare für wenig Geld. Nur Pre-Ai Objektive sollte man nicht nutzen lese ich immer. Aber es soll sowieso um Ai(s) Gläser gehen.

Mir ist bekannt, das es Einschränkungen gibt mit diesen Linsen und man z.B. die Objektivdaten beim erstmaligen Anschluß eines solchen in der Kamera eingeben muß. Weiterhin funktionieren die Modi „P“(Programmautomatik) und „S“ (Blendenautomatik) nicht. Man kann also lediglich “M“ (Manuell) und “A“ (Zeitautomatik) nutzen. Meine Frage lautet, die Blende stellt man hier ja manuell ein. Aber womit? Mit dem Blendenring am Objektiv oder kann man sie auch hier mit dem Drehrad an der Kamera einstellen, wenn man den Blendenring auf höchster Blendenstufe arretiert hat?

Und um die Frage zu erweitern, wie ist das dann mit Objektiven von Fremdherstellern mit anderem Bajonett, welche mittels FTZ Adapter an einer Z angebracht sind? Ist das Prozedere damit gleich?

P.S.: Um dem ein oder anderen den Wind aus den Segeln zu nehmen, der beim aufmerksamen Lesen dieser Zeilen auch über meine Signatur stolpert, wo ich ja ein 50er Nikon AiS angegeben habe, dieses habe ich nach dem Erwerb damals gleich mit einem „Dandelion“-Chip ausgestattet, welcher diese Objektive technisch deutlich aufwertet.
 
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Frage 1: Eine Einstellung über das Drehrad der Kamera würde eine CPU im Objektiv voraussetzen. Das geht also nicht bei Ai- und Ai-S Objektiven. Du verstellst die Blende sehr bequem am Blendenring.

Frage 2 ist unverständlich. Mit dem FTZ kannst Du nur Objektive mit F Mount ansetzen, selbstverständlich ist es egal, ob die von Nikon oder z.B. Sigma gebaut wurden. Mit dem FTZ kannst Du keine Objektive mit anderem Bajonett ansetzen, z.B. Canon FD oder Minolta MD. Für diese brauchst Du einen eigenen Adapter. Sowas gibt es, z.B. vom deutschen Hersteller Novoflex oder auch von chinesischen Anbietern zu Hauf. Bei Verwendung solcher Adapter kann man zwar auch die Objetivdaten in die Kamera eingeben, sie werden aber nicht in den Exifdaten gespeichert.
 
3 Kommentare
R
rolse kommentierte
D.h, bei den Z Kameras werden keine Blendenwerte in den Exifs geschrieben bei Verwendung von manuellen Objektive ?
Was steht in den Exifs?
Belichtungszeit - wird ja von der Kamera gewählt.
Brennweite? - kann man die Daten in der Kamera speichern, ähnlich den DSLRs wie D700 und DF?
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das kommt darauf an:

Wenn Du den FTZ mit einem manuellen Nikkor verwendest und die Objektivdaten eingibst, wird folgendes in die EXIF-Daten geschrieben: Verschlusszeit, ISO, eingegebene Brennweite, eingegebene Blende. Die Kamera kann nicht erkennen, welche Blende tatsächlich eingestellt wurde. Wenn Du die Offenblende einprogrammiert hast, wird immer diese angegeben.

Wenn Du einen anderen Adapter eines Fremdherstellers oder ein Objektiv eines Fremdherstellers ohne CPU (z.B. ein Laowa 5,6/9mm mit Z-Mount) ansetzt, brauchst Du Dir überhaupt nicht die Mühe machen, etwas im Menü einzugeben, denn es wird nicht übernommen. Von den Aufnahmedaten hast Du nur die Verschlusszeit und die ISO in den EXIF.
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Ok, Sorry, habe heute morgen nebenbei noch was im TV geschaut und war etwas unkonzentriert. Natürlich meinte ich einen dem Bajonett zugehörigen Adapter und nicht den Nikon-eigenen FTZ. Das ist mir natürlich alles bekannt. Mein Fehler, Sorry.:oops:
 
Folgende Hinweise:

1. Am FTZ kannst Du auch preAi Objektive ansetzen, auch wenn man Dir etwas anderes sagt. Nikon ist da zu vorsichtig. Das handling ist dasselbe.

2. Wenn Du abblendest, erfolgt die Belichtungsmessung nicht bei Offenblende (wie es z.B. auch mit einem Ai-S Objektiv an der D850 der Fall ist), sondern mit der eingestellten Arbeitsblende. Dies ist am elektronischen Sucher kein Nachteil, denn das Sucherbild wird elektronisch aufgehellt (beim Spiegelsucher dunkelt das Sucherbild bei Arbeitsblende stark ab). Es ist ein Vorteil weil man die Auswirkungen des Abblendens auf die Schärfentiefe unmittelbar im Sucher sieht.
 
Kommentar
Verstehe ich es richtig dass der FTZ eine Datenblockade für manuelle Objektive ist ?

Gruß, Stefan
 
1 Kommentar
Christian B.
Christian B. kommentierte
Lies meine Ausführungen bitte noch einmal sorgfältig durch. Das habe ich nirgends geschrieben.

Und dann denke bitte noch einmal nach.

Es geht nicht primär um manuell zu fokussierende Objektive, sondern um solche, die keine CPU eingebaut haben. Die Daten von manuell zu fokussierenden Objektiven mit CPU werden ganz normal übertragen. Beispiele: Ai-P Nikkore 2.8/45, 4.0/500mm, 1200-1700mm, PC-E Nikkore 19mm, 24mm, 45mm und 85mm.

Dem Threadersteller ging es aber um Objektive, die in den Achtziger Jahren und früher gebaut wurden: Ai-Nikkore und Ai-S Nikkore. Ich hoffe, Du weisst, was das ist. Diese haben keinen eingebauten Mikrocomputer (CPU), also haben sie auchh keine Daten, die übertragen oder „blockiert“ werden können.

Trotzdem können sie mit dem FTZ auf sehr praktikale Weise an den Nikon Z Kameras verwendet werden, mit den wenigen Einschränkungen, die ich oben beschrieben habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
..... Das habe ich nirgends geschrieben ....


Ich schätze sehr deine Kompetenz. Ein Angriff auf deine Person sollte meine Frage aber nicht sein.

Und ja, ich weiß sehr wohl was die Kürzel - k , Ai , und Ai-s bedeuten

Gruß, Stefan
 
2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Entschuldige bitte, dass ich etwas zu scharf formuliert habe Waren meine ergänzenden Erläuterungen denn jetzt nachvollziehbar?
 
Lees
Lees kommentierte
Ja, klar , alles verarbeitet.
Die Tagesform meiner Denkzentrale hat mich ausgebremst :)

Danke mit Gruß, Stefan
 
Für meine Df hatte ich mir einige Ai, Ais Objektive gekauft, die ich anfangs auch häufig an der Z6 genutzt habe.

Manuelles Fokussieren macht mir sehr viel Spaß und so habe ich weitere manuelle Objektive gekauft, jetzt aber von Voigtländer und einige aus chinesischer Produktion (Zonlai, 7Artisans). Insgesamt finde ich die Bildergebnisse mit den Voigtländerobjektiven und auch den chinesischen Alternativen deutlich ansprechender, als das echte Altglas.

Ich verkaufe deshalb einige Ai/Ais und werde diese durch weitere Voigtländer ersetzen, auf der Kaufliste habe ich im Moment: 21mm f3.5 E-Mount, 28mm f2 Ultron M-Mount, 75mm f1.5 Nokton M-Mount.

Als Einstieg bei Voigtländer würde ich das 58 f1.4 Nokton mit F-Mount empfehlen. Phantastische Bildergebnisse. Kann über den FTZ-Adapter genutzt werden und eine CPU eingebaut, überträgt die Daten und man steuert die Blende über ein Kamera-Drehrad.

Nachfolgend ein paar Beispielfotos, das Voigtländer 58/1.4 hier allerdings an der Z50, gemacht auf einem Street-Dance Wettbewerb:



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Ich schiebe mal noch ein weiteres Foto nach, was zum Thema passt. Aufnahme wurde mit der Z50 und meine Objektiv-Überraschung dieses Jahres, das Zonlai 22/1.8, China-Linse für knapp 150€ mit E-Mount, Blende wird am Blendenring am Objektiv eingestellt, keine CPU somit keine Datenübertragung, also vergleichbar mit Ai/Ais Objektiven:


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