Es gehört sich eigentlich, bei einer Frage nach Software auch das verwendete OS anzugeben. Schliesslich muss die Software ja auf deinem Rechner laufen.
Ich verwende seit Jahren OpenShot
https://www.openshot.org/ und das ist inzwischen auch für andere Betriebsysteme als Linux erhältlich. Noch einfacher ist PiTiVi, aber ich weiss ja nicht, ob das für dich in Frage kommt. Grundsätzlich funktioniert KEIN PROGRAMM so, dass du nur die "unnötigen" Szenen wegschneiden kannst, und dann hast du automagisch deinen fertigen Film. Du musst immer die ausgewählten Szenen hintereinanderkleben oder mit Übergängen (zweispurig) montieren.
Ob du die Auswahl aber positiv (ich schneide mir die gewünschten Szenen raus und lege sie mir in eine oder zwei Spuren) oder negativ (ich werfe ungewünschte Szenen in den Müll, was übrig bleibt montiere ich wie oben) ist eigentlich egal, denn es kommt auf's gleiche heraus. Ein typischer, ruhiger Youtube-Film von mir hat rund 10 Schnitte (und gleichviele Übergänge) pro Minute - das ist noch absolut unterste Anfängerschiene. Dazu kommen Untertitel, Zwischentitel, Abspann und Musikauswahl .... Eine Stunde Gefrickel für 60 bis 90 Sekunden Film.
Das ist - wie gesagt - dritte Kreisliga. Gute Amateurproduktionen mit mehreren Kameras und einer durchgehenden Farb- und Lichtstimmung kommen auf kanpp eine Minute Film pro Wochenende - dann stecken in 5 Minuten Film schnell 50 Stunden Post-Prod. Das ist genau wie bei der Photographie: man verbringt 20 Minuten oder zwei Stunden mit der Nachbearbeitung eines Bildes, und der mögliche Betrachter klickt es nach kaum einer halben Sekunde weg ....