Fragen zur D700 mit Verwendung von AI-(S) Objektiven

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Hallo,

ich bin neu hier und habe ien paar Fragen:

1.)
Funktioniert die "Offenblende-Innemessung" mit diesen Objektiven, d.h. die Blende im Objektiv bleibt immer offen, auch wenn man sie am Blendenring kleiner macht (z.B. Blende 11 oder 22)? Oder ist es so, daß sich dann die Blende sofort schließt und nicht erst bei der Verschlußauslösung?

2.)
Funktioniert die Programmautomatik, d.h. indem die Blende bei AI-S Objektivrn auf den kleinsten Durchmesser und somit größten Wert (z.B. 32) eingestellt wird, und die Kamera Zeit + Blende automatisch regelt? Geht das an der D700 grundsätzlich nur mit AI-S Objektiven oder auch mit AI-Objektiven?

3.)
Meines Wissens sind Objektive für DSLSs so gerechnet, daß das Licht die Rücklinse so verläßt, daß es möglichst im rechten Winkel auf den Bildsensor auftrifft. Die AI-(S) Objektive wurden damals natürlich noch nicht so gerechnet, es gab ja keinen Grund dafür. Wirkt sich das negativ auf das Ergebnis aus? Ich besitze folgedne Objketive und möchte sie an der D700 verwenden:
- AI-S 1,8 50
- AI-S 3,5-4,5/35-135
- AI-S 2,8/80-200 ED-IF

4.)
Ist es möglich, mit der BriteView Einstellscheibe IV (Typ B) auch ohne die elektronische Einstellhilfe scharfzustellen, oder ist eine andere Einstellscheibe zu empfehlen? Wenn ja: Welche? Und ist diese durch den Anwender selbst austauschbar oder muß das das Nikon-Service machen?

Danke & viele Grüße
Roman
 
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Zu 1. und 2. kann ich sagen was ich weiss, zu den anderen beiden Punkten kann ich dir leider nichts sagen.

1) Jepp, Offenblendenmessung, wenn du die Objektivdaten eingibst wird auch Blende und Brennweite in den EXIFs vermerkt.

2) Nein, nur Zeitautomatik (A) oder komplett manuell (M)
 
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Hallo nochmals,

ich habe noch zwei Ergänzungen:

5.)
Funktioniert nach Wechsel der Einstellscheibe auf eine, die nützlich ist beim manuellen Fokussieren der AF dann noch zuverlässig, falls ich doch mal AF-Objektive verwende?

6.)
Funktioniert mit AI-S Objektiven die Abblendtaste um die Schärfentiefe vorab prüfrn zu können?

Danke & LG
Roman
 
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Habe nur eine D200, aber sowohl Autofokus, als auch Abblendtast funktionieren.

Gruß Felix
 
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Funktioniert die "Offenblende-Innemessung" mit diesen Objektiven, d.h. die Blende im Objektiv bleibt immer offen, auch wenn man sie am Blendenring kleiner macht

Ja. Offenblendmessung funktioniert mit allen Nikon-Objektiven, solange sie mindestens die AI-Spezifikation erfüllen.

Funktioniert die Programmautomatik

Nein, das geht nur mit Objektiven, die Elektrokontakte und den zugehörigen Chip eingebaut haben, über die die Kamera die Objektivdaten erkennt. Also AF, AF-S und AI-P-Objektive.

Meines Wissens sind Objektive für DSLSs so gerechnet, daß das Licht die Rücklinse so verläßt, daß es möglichst im rechten Winkel auf den Bildsensor auftrifft.

Nein. Diese Aussage trifft auf die Objektive des 4/3-Systems (DSLR-System von Olympus und Panasonic) im Großen und Ganzen zu, auf alle anderen Systeme aber nicht. Mag sein, dass Nikon die neuen Zooms 2.8/14-24 und 2.8/24-70 etwas "telezentrischer" gerechnet hat als frühere Optiken, aber generell versucht Nikon, die Sensoren an die Charakteristika der Objektive anzupassen und nicht umgekehrt. Und dies funktioniert an der D700 recht gut.

Ist es möglich, mit der BriteView Einstellscheibe IV (Typ B) auch ohne die elektronische Einstellhilfe scharfzustellen

Die Einstellscheibe der Nikon D700 ist fest eingebaut. Manuelles Scharfstellen ohne elektronische Scharfstellhilfe ist möglich, aber etwas mühsam. Mit der elektronischen Scharfstellhilfe geht es schneller, allerdings nicht so schnell und präzise wie mit einem Schnittbildindikator. Ich bin bis jetzt trotzdem zufrieden mit der Orginalscheibe und werde sie erstmal drinlassen.

Gruß
Uwe
 
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Funktioniert nach Wechsel der Einstellscheibe auf eine, die nützlich ist beim manuellen Fokussieren der AF dann noch zuverlässig, falls ich doch mal AF-Objektive verwende?

Davon gehe ich aus, denn ich habe meine D200 auf eine Einstellscheibe von Katz Eye Optics umgerüstet, ohne Nachteile für die Messtechnik. Für die D700 kann ich Dir noch keine Erfahrungen mitteilen, da ich die Orginalscheibe drin habe und bis auf Weiteres auch drinlassen werde (s. o.).

Funktioniert mit AI-S Objektiven die Abblendtaste um die Schärfentiefe vorab prüfrn zu können?

Ja.

Grüßle
Uwe
 
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Ich besitze folgende Objektive und möchte sie an der D700 verwenden:
- AI-S 1,8 50
- AI-S 3,5-4,5/35-135
- AI-S 2,8/80-200 ED-IF

Ich besitze keine dieser Optiken, habe aber hier im Forum schon Beispiele für folgende Objektive veröffentlicht:
- AF-Nikkor 2.0/35 mm D
- Nikkor 4/18 mm AI
- Sigma 2.8/24-60 mm EX

Einige Kollegen haben noch mehr Optiken getestet und gezielt verglichen. Mein Fazit: keine Angst vor alten Optiken an der D700. Ja, man sieht die Grenzen dieser Optiken sehr deutlich, aber schlechter als sie früher in Kombination mit Film waren sind sie an der D700 auch nicht.

BTW, besitzt Du tatsächlich das 2.8/80-200 in der AI-S-Version?

Grüßle
Uwe
 
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5.)
Funktioniert nach Wechsel der Einstellscheibe auf eine, die nützlich ist beim manuellen Fokussieren der AF dann noch zuverlässig, falls ich doch mal AF-Objektive verwende?

Den AF interessiert die Einstellscheibe nicht, dessen Sensoren liegen genau auf der anderen Seite des Spiegelkastens ;)

Grüße, Andreas
 
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Ich besitze folgedne Objketive und möchte sie an der D700 verwenden:
- AI-S 1,8 50
- AI-S 3,5-4,5/35-135
- AI-S 2,8/80-200 ED-IF

Roman,
zu den anderen Punkten ist geschrieben worden, daher noch etwas zu den Objektiven.

Das 50/1,8 hab ich zwar, aber noch nicht hier verwendet - no comment :)
Das 35-135 ist an der D700 keine berühmte Linse (auch nicht an der D3) - hängt wohl mehr mit dem Objektiv als mit der Kamera zusammen.
Dein AI-S 80-200 geht an der D700 gut. Schärfe in den Ecken ist gut, Vignettierung geringer als bei den Nachfolge 80-200er (Bildkreis ist größer), bei hellen Stellen im Gegenlicht gibt es stärkere Farbsäume. Wären nicht die riesigen Abmessungen, wäre es als immerdabei MidTele gut geignet.

LG, Andy
 
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Ich besitze keine dieser Optiken, habe aber hier im Forum schon Beispiele für folgende Objektive veröffentlicht:
- AF-Nikkor 2.0/35 mm D
- Nikkor 4/18 mm AI
- Sigma 2.8/24-60 mm EX

Einige Kollegen haben noch mehr Optiken getestet und gezielt verglichen. Mein Fazit: keine Angst vor alten Optiken an der D700. Ja, man sieht die Grenzen dieser Optiken sehr deutlich, aber schlechter als sie früher in Kombination mit Film waren sind sie an der D700 auch nicht.

BTW, besitzt Du tatsächlich das 2.8/80-200 in der AI-S-Version?

Grüßle
Uwe


Ja, ich besitze ein 2.8/80-200 in der AI-S Version. Vor einigen Jahren mühsam aufgetrieben und bei New York Camera in New York fündig geworden. :hehe:

LG
Roman
 
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Hallo miteinander,

seit einigen Tage habe ich sie nun auch, die D700.
Ein Beweggrund war, dass ich zunächst mit meinen alten AI-Festbrennweiten (20, 35, 55-Micro, 85, 135, 200) aus der "analogen" Periode (Nikon EL und Nikon F3) arbeiten kann, und das ohne Crop-Faktor. Auch ist mir das Arbeiten mit Non-AF ganz recht – es geschieht alles so wie ich es will!
(Weiteres Equipment: Analog - Mamiya Mittelformat, Sinar Großbild; Digital - KoMi Dimage A2)
Soweit so gut.
Doch nun trübt sich meine Begeisterung insbesondere bei den Weitwinkel-Objektiven 20mm/1:3.5 und 35mm/1:2.
Hier kann ich eine sehr starke Vignettierung bei Offenblende feststellen, die mit Abblendung nachlässt und erst ab Bl. 8 akzeptabel wird.
Habe ich an der Kamera etwas verstellt bzw. eine Einstellung noch nicht gefunden?
Oder ist der Unterschied zwischen analog und Digital-FX in der Linsenberechnung so gravierend, dass ich dieses Manko bei den Linsen mit D700 hinnehmen muss und somit ein Neukauf unumgänglich wird?

Für Tipps, Hinweise, Aufmunterung wie auch Beileidsbekundungen bin ich aufgeschlossen.

Gruß von Eckhard
 
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Oder ist der Unterschied zwischen analog und Digital-FX in der Linsenberechnung so gravierend, dass ich dieses Manko bei den Linsen mit D700 hinnehmen muss und somit ein Neukauf unumgänglich wird?
Vignettierung ist keine Erfindung der Digitaltechnik, aber heute kann man sie z. B. mit EBV (z. B. mit Lightroom direkt bei der RAW-Entwicklung) einfach per Mausklick beseitigen, also eigentlich kein großes Thema mehr.
 
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Danke für deinen Kommentar, Horst,

es ist mir schon klar, dass einiges per Software zu verbessern ist.
Aber sowas hier ? : demo_DSC0271.jpg
(Ein Schuss mit meinem 20er bei Bl. 2.8 in den heute so grauen Himmel)
Da hege ich doch etwas Skepsis.

Gruß von Eckhard
 
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Aber sowas hier ?
(Ein Schuss mit meinem 20er bei Bl. 2.8 in den heute so grauen Himmel)
Da hege ich doch etwas Skepsis.

Meine Vorschläge:
  1. Probiere die Vignettierungskorrektureinstellungen in der Kamera aus
  2. Lade Dir von den Nikon Support Seiten die Testversion von Capture NX2 und probiere es damit aus
  3. Wenn keine Dich zufriedenstellenden Ergebnisse erreichbar sind, denk über neuere Objektive nach

Viele Grüsse,
Ralf
 
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  1. Probiere die Vignettierungskorrektureinstellungen in der Kamera aus
  2. Lade Dir von den Nikon Support Seiten die Testversion von Capture NX2 und probiere es damit aus
  3. Wenn keine Dich zufriedenstellenden Ergebnisse erreichbar sind, denk über neuere Objektive nach

1: Das wird kompliziert bzw. ist unmöglich, da doch jedes WW bei jeder Blendeneinstellung andere Vignettierungen produziert. Bleibt nur Vorschlag
2: Werde ich mir mal anschauen. Aber so richtig glücklich macht mich das nicht.
3: Bin schon dabei. Vielleicht zunächst erst mal ein Zoom (24-120mm) – ist nicht gleich nochmal so eine teure Investition und taugt evtl. auch als Allround-Linse. Die muss ich aber vor dem Kauf mal ausprobieren, soll schließlich deutlich besser als meine gegenwärtigen Objektive sein.
Später kann ich mir dann immer noch 1-2 geeignete WW-Festbrennweiten zulegen – für die qualitativen Momente in der Fotowelt.

Aber irgendwie bin ich doch enttäuscht, dass meine "geliebten" Linsen, die früher so viel Freude gemacht haben, nun solche Probleme bereiten. :heul:

Gruß von Eckhard
 
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3: Bin schon dabei. Vielleicht zunächst erst mal ein Zoom (24-120mm) – ist nicht gleich nochmal so eine teure Investition und taugt evtl. auch als Allround-Linse. Die muss ich aber vor dem Kauf mal ausprobieren, soll schließlich deutlich besser als meine gegenwärtigen Objektive sein.
Das 24-120 VR hatte ich erst kürzlich an FX getestet und es wird Dich definitiv nicht glücklich machen, vor allem dann wenn es "deutlich besser" sein soll.
 
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Vignettierung ist keine Erfindung der Digitaltechnik, aber heute kann man sie z. B. mit EBV (z. B. mit Lightroom direkt bei der RAW-Entwicklung) einfach per Mausklick beseitigen, also eigentlich kein großes Thema mehr.

Das Problem, das ich an meiner D700 in Kombination mit einigen Weitwinkelobjektiven beobachtet habe (siehe dazu meine diversen Beiträge in der Rubrik "D700") ist nicht so sehr die Vignettierung, sondern der "Schmiereffekt" in den Bildecken - der lässt sich mit Sicherheit mit keiner Software korrigieren. Software kann nur solche Informationen, die in den Bilddaten tatsächlich vorhanden sind, verschönern. Was aber weg ist, ist weg.

Das 24-120 VR ist mir schon aus analogen Zeiten als problematisches Objektiv bekannt. Mein Rat: Finger weg !!! Wenn es unbedingt ein "Immerdrauf" an der D700 sein soll, dann nur das 2.8/24-70 mm AFS. Oder eben doch Festbrennweiten. Mein Tipp für Weitwinkel: 2.0/24 mm AIS !! Muss zwar an der D700 auch abgeblendet werden, bringt aber ab Blende 8 eine gleichmäßige, sehr gute Schärfe und Auflösung über das gesamte Bildfeld.

Zum Abschluss ein Tipp für alle, die gerne mit einem "Immerdrauf" unterwegs sind: für etwas mehr als 1000 EUR bekommt Ihr eine Nikon D90 im Set mit dem 18-105 DX. Dieses Set ist nicht nur viel billiger, sondern auch viel kompakter als jede D700-Ausrüstung, und ihr könnt damit sogar Videos aufnehmen.

Grüßle
Uwe
 
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Vielen Dank für eure warnenden Hinweise.
Ich werde Sie bedenken und wohl auch befolgen.

Mittlerweile habe ich mich etwas mit der Testversion von CaptureNX2 befasst.
Die Vignettierung kann ich damit wohl annährend ausgleichen, ist aber ein zeitaufwändiger Prozess: Um die Abschattungen der Offenblende beim 20er zu eliminieren, muss ich den Anti-Vig.-Filter in voller Einstellung (200) mehrmals anwenden, also nur ein schlechte Krücke.
Mal schauen, was Photoshop4 bietet. Ist vielleicht die bessere Alternative als ein zusätzliches Programm im Workflow.

Zudem stimmt die Aussage zu den "verschmierten" Bildecken, wenngleich sich hier nur selten wichtige Bilelemente befinden. Doch es sieht etwas schmuddelig aus.
Ich muss also ohnehin abblenden, um eine akzeptable Qualität zu erzielen. Das ist beim 20er auch nicht weiter schlimm, da ich es vorrangig für "raumtiefe" Aufnahmen (Architektur, Landschaft) verwende und gestalterische Unschärfen hier weniger die Rolle spielen.

Und das 35er zeichnet sowieso schon besser. Naja etwas.

Vom Zoom 24-120 werde ich wohl Abstand halten. Schließlich habe ich als leichtes Reisegepäck und für "immerdrauf" noch meine alte Dimage A2. Für Alltagsfotos ohne professionellen Anspruch ist das in Ordnung.

Noch etwas: Ich habe hier auch ein altes Vivitar-Zoom (Series 2) 28-105mm/1:2,8-3,8 rumliegen und auch mal ausprobiert.
Interessant ist, dass bei Blitzlichteinsatz – integriert oder manuell/extern (Metz 45CT4) – die Aufnahmen bei zunehmender Abblendung immer mehr überbelichtet sind. Da scheint das Objektiv doch nicht richtig mit der Kamera zu kommunizieren.
Oder resultiert meine Verwirrung aus der Reizüberflutung = seh ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr?

Jedenfalls danke ich zunächst für eure Tipps!
Ich werde nun meine alten Teile noch im Studio ausgiebig testen. Dann weiß ich, was ich habe und kann es dementsprechend verwenden oder muss allmählich nachrüsten.
 
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Moin,

hat jemand das Nikon 28mm f/2.8 AI-S (http://www.kenrockwell.com/nikon/28f28ais.htm) an der D700 in Betrieb ? Ich kann das Ding fuer 100 € bekommen und will wissen ob es sich wirklich lohnt. Zwar steht ein 2.8/24-70 an, dennoch frage ich mich ob man so ein altes Schätzchen nicht einfach mitnehmen sollte.

Gruss
 
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