Fragen zum Mittelformat ....

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mipo

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Hallo zusammen,

meine Erfahrungen mit Rollfilmen und dem damit verbundenen Mittelformat (6x6, 6x9) reichen bis Anfang der 70er Jahre in Form einer simplen "Box" zurück :)

Nun erwäge ich, bei stetem Preisverfall, mich im Mittelformat Bereich ein wenig umzuschauen. Die Frage, die sich mir stellt, wird es Filmmaterial in Form von Rollfilmen überhaupt noch in den nächsten Jahren geben? Ferner mit welcher Kamera sollte man, wenn überhaupt, dort einsteigen. Es sollte noch bezahlbar sein :))

Mein Ziel wären Landschafts- und Architektur- aber auch ab und an Portraitaufnahmen.

Meines Wissens hat Nikon keine Mittelformatkameras gebaut. Ist das korrekt?

Was könnt ihr mir in diesem Bereich empfehlen? Herzlichen Dank im Voraus für eure hoffentlich zahlreichen Tips.

viele Grüße
Michael
 
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Hallo Michael,

ich hatte eine Rollei SL 66, eine Rollei SLX und eine Zenza Bronica SQA.

Das 4,5x6 System ist irgendwie nichts halbes und nichts ganzes. ich würde schon auf 6x6 gehen. Sehr Handlich von der Größe ist die Hasseblad und die Zenza Bronika. Die Rollei SL 66 oder die Mamia sind schon ganz schöne Brecher, bei den 6x7 geht es schon in Richtung Schuhkarton.

Die Objektive der Zenza Bronica waren alle hervorragend - bin aber kein Pixelzähler - für mehrere 12" Plattencover und Tourposter hat es aber mehr als gereicht. Für die Zenza hatte ich 40, 50, 80 und 150mm. Im Gegensatz zur Hasselblad hat die Zenza den Verschuss in der Kamera - was ich von Händling als sehr angenehm empfand. Bei der Hasselblad war das immer eine fummellei die Zeit und Blende am Objektiv einzustellen.
 
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Im Gegensatz zur Hasselblad hat die Zenza den Verschuss in der Kamera - was ich von Händling als sehr angenehm empfand. Bei der Hasselblad war das immer eine fummellei die Zeit und Blende am Objektiv einzustellen.

Bei Deiner SQA waren die Verschlüsse genauso in den Objektiven eingebaut wie bei den Hasselblad 500 auch. Da die Verschlussteuerung bei den Bronica SQ aber elektronisch funktioniert, konnte Bronica das Verschlusszeitenrad ins Kameragehäuse einbauen und so etwas bedienerfreundlicher gestalten. Bei den Hasselblads mit ihren mechanisch gesteuerten Verschlüssen wäre dies zu kompliziert geworden.

Grüßle
Uwe
 
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...schau Dir auch ´mal die Sucherkameras von Mamya an. Nur mehr gebraucht für 6x6 und Mamya 7 für 6x7. Mit diversen Objektiven zwischen 43 und 210 mm Brennweite. Haben alle Zentralverschluß und für Mittelformat sehr sehr kompakt!

Gruß

Tysker
 
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Da einige (Rück-) Fragen aufgekommen sind, möchte ich darauf kurz (aus Zeitgründen :)) eingehen.

1. Ich denke als Format käme 6x6 bis maximal 6x9 in Frage.
2. .... Die Kamera sollte
mit Sicherheit *kein* Vollautomat wie D200, F6 sein, aber einen
gescheiten Belichtungsmesser schon besitzen ....
6. Die Kamera sollte schon tragbar sein, also auch einmal "zu Fuß" und
ohne Stativ mit einem Objektiv mitgenommen werden können.
7. Lichtschacht nicht so unbedingt .... Eher ähnlich Spiegelreflex ....

... Ich denke ein Objektiv, vernünftig lichtstark reicht vollkommen aus ....

6x6 bis 6x9 + Gescheiter Belichtungsmesser + noch tragbar und auch ohne Stativ einsetzbar + nicht unbedingt Lichtschacht:

Da fällt mir zuallererst die gute alte Pentax 67 ein. Mit etwas Glück findest Du eine Pentax 67 II - eine gründlich modernisierte Version dieser urigen Kamera, die leider nur noch kurze Zeit angeboten wurde, bevor Pentax den Import dieses Systems in die EU wegen neuer EU-Richtlinien über die Verwertung von Elektronikschrott eingestellt hat. Ansonsten ist das Orginal ohne die "II" auch nicht schlecht - es wurde rund 20 Jahre lang gebaut und erfolgreich verkauft.

Ebenfalls sehr empfehlenswert die Zenza Bronica SQ-Ai, die japanische Alternative zur Hasselblad. Dieses System ist besonders günstig zu bekommen. Prospekt wurde in diesem Thread ja schon veröffentlicht.

Wenn ein Objektiv tatsächlich reicht, ist eine zweiäugige Rolleiflex eine interessante Alternative. Aber: die modernen Versionen mit eingebautem Belichtungsmesser sind sehr teuer!

Generell solltest Du den Lichtschachtsucher und die Arbeit mit Stativ nicht geringschätzen. Beides macht das Fotografieren langsamer, aber unterstützt eine saubere Bildgestaltung. Und die hohe Schärfe, die im Mittelformat möglich ist, gibt es nicht ohne Stativ. Beides zusammen - saubere Bildgestaltung und hohe technische Qualität der Bilder - ist das, was Mittelformatfotografie ausmacht.

Grüßle
Uwe
 
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Wenn wir schon bei Spiegelreflex-Ähnlichen sind werf ich noch die Arax 60 ins Rennen.
 
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Wenn wir schon bei Spiegelreflex-Ähnlichen sind werf ich noch die Arax 60 ins Rennen.

Na ja. Gut, ich glaube den Leuten in der Ukraine, dass sie heute wesentlich bessere Qualität herstellen als damals, als sie noch mit Hammer und Sichel arbeiten mussten. Trotzdem würde ich nicht auf japanische Präzision und Qualität verzichten wollen.

Grüßle
Uwe
 
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Die Frage ist halt: Gebrauchte japanische Präzision, wo ich nicht weiß wie damit umgegangen wurde, oder neue ukrainische Präzision, wo ich nicht weiß wie gut der Feinmechaniker war?

Alternative wäre u. U. eine neue bei Foto Wiese zu kaufen, dann werden die Preise aber schon wieder "etwas" höher :confused:
 
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Bei Deiner SQA waren die Verschlüsse genauso in den Objektiven eingebaut wie bei den Hasselblad 500 auch. Da die Verschlussteuerung bei den Bronica SQ aber elektronisch funktioniert, konnte Bronica das Verschlusszeitenrad ins Kameragehäuse einbauen und so etwas bedienerfreundlicher gestalten. Bei den Hasselblads mit ihren mechanisch gesteuerten Verschlüssen wäre dies zu kompliziert geworden.

Grüßle
Uwe

Äääähhhhmm?????? Gut das es hier Fachleute gibt. Ich habe zwar jahrelang mit dem Ding fotografiert und die Verschlusszeit habe ich am Gehäuse eingestellt und so dachte ich ... Berichtigung die Zenza hat einen Zentralverschluss. Sorry.

Ich erinnere mich nur mit Grauen an ein shooting mit einer Hasselblad bei dem ich das Ding am liebsten in die Ecke gefeuert hätte. Es war eigentlich immer meine Traumkamera, die zum Alptraum wurde.
 
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Hallo,
ich denke einer der größten Vorteile der MF Kameras ist der Riesige Sucher, aber den kann man mit Live View neuerdings auch haben.
Wenn man Heutzutage mit MF fotografieren möchte sollten man sich bei den vorherrschenden Preisen was vernünftiges gönnen und von den Osteuropäischen Kameras die Finger lassen, das hab ich schon zu Film Zeiten gelernt :)
Es sei denn man schraubt gern an seinen Kameras und Objektiven herum!
Preiswert und gut geeignet für Personen und Landschaft ist die C330 von Mamiya.
Mit der Rollei 6000er Serie hat man auch den Anschluss an das digitale Zeitalter, dabei erreichen selbst die neuen 60MP Sensoren nicht mal die Fläche des kleinen 4,5x6cm Mittelformats.
Die Aussage das ein in seiner Arbeitsumgebung eingesetzter 16MP MF Back schlechter sein soll als eine D300 halte ich jedoch für falsch!
 
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... dabei erreichen selbst die neuen 60MP Sensoren nicht mal die Fläche des kleinen 4,5x6cm Mittelformats.

Die schaffen es gerade knapp, wenn man die Masken von 6x4.5 Diarähmchen als Vergleichsmaßstab nimmt. Aber alles von 22 bis 50 Megapixel ist genau doppelt so groß wie FX (36x48) und damit kleiner als der Film. Drolligerweise gibt es ja schon "DX Objektive" für dieses Format, nämlich die 28mm Superweitwinkel von Mamiya und Hasselblad. Wäre interessant, ob die Kamera dann auch auf das kleinere Format (ca. 48 Megapixel) umschaltet. Aber wenigstens ist der Cropfaktor nicht so groß.
 
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Ich komme nochmal zur Ausgangsfrage zurück. Ich habe seit ca. 2 Jahren eine Pentacon Six und kann die Vorbehalte gegen die Kamera nicht teilen. Das Gerät stammt aus den 60ern und einem Vergleich mit einer modernen japanischen Kamera hält sie nicht stand - allerdings sollte sich das auch im Preis wiederspiegeln.

Problematisch ist der Filmtransport der wahrscheinlich bei den meisten auf ebay oder dem Flohmarkt angebotenen Kameras nicht richtig funktioniert. Eine Reparatur ist aber weder dramatisch noch besonders teuer. Ich hatte die Kamera vor dem Einsatz reinigen und justieren lassen und seitdem keine Probleme damit (Kostenpunkt war ca. 75EUR). Bei einer fast 40 Jahre alten Kamera sollte dies wohl erlaubt sein.

Einen Vorteil des Systems sind die Objektive von Carl Zeiss Jena, an die man relativ günstig kommt. Die Qualität ist nach fast einhelliger Internetforenmeinung sehr gut - jedenfalls absolut ausreichend für mich. Außerdem ist die Kamera noch relativ kompakt, so dass man durchaus ohne Stativ unterwegs sein kann.

Falls du auf Wechselobjektive nicht verzichten möchtest ist das P6 System sicher einen Blick Wert.

Viel Spass noch beim suchen
Tobias
 
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Falls du auf Wechselobjektive nicht verzichten möchtest ist das P6 System sicher einen Blick Wert.

Ich möchte den vielen Besitzern einer Pentacon Six nicht ihre Kamera vermiesen - aber die Zeit ist über dieses System hinweggegangen. Als Mittelformat noch teuer war, war die Pentacon Six eine preisgünstige Alternative zur Pentax 67. Heute ist Mittelformat gebraucht so günstig, dass man sich gleich etwas Hochwertiges und Zuverlässiges gönnen kann. Wer eine große Spiegelreflexkamera im Mittelformat sucht, die sich ähnlich handhaben lässt wie er es vom Kleinbild her gewohnt ist, sollte zur Pentax 67 greifen.

Generell gilt: all jene Altsysteme, die noch in den 80er Jahren für Einsteiger interessant waren, sind heute nur noch ein Fall für Liebhaber und Vitrinensammler. Ich nenne hier insbesondere die alten japanischen Systeme Kowa, Norita und die Schlitzverschluss-Bronicas (für die es Objektive von Nikon gab). Alles, was aus Osteuropa kam und kommt, ist eher etwas für die Bastler unter den Fotografen - Leute, die auch eine MZ in ihrer Garage stehen haben.

Wer grundsätzlich vom Stativ aus fotografiert und Gewicht und Volumen nicht scheut, sollte zur Mamiya RZ 67 greifen. Hervorragende Verarbeitung und Handhabung. Deutlich einfacher zu benutzen als die Hasselbald 500. Dazu ein praxisgerechtes Rechteckformat.

Wer vorzugsweise mit Lichtschacht fotografiert und einigermaßen kompakt bleiben möchte, hat die Auswahl zwischen Hasselblad 500 und Bronica SQ. Bronica SQ ist preisgünstiger und einfacher zu handhaben. Japanisch-praktisch-gut. Bei Hasselbald weiß man, dass man immer Service bekommen wird, ganz egal, wie alt die Kamera oder das Objektiv nun sein mag. Und man hat eben eine Hasselblad, und dazu echte Zeiss-Objektive. Manche sagen, dies sei nur ein Name. Doch um sich so einen legendären Ruf zu erwerben, muss man sehr, sehr gut sein.

Rollei ist ein Fall für sich. Ja, die Fans schwören darauf. Rollei-Systeme bieten technische Features, die so von keinem anderen Hersteller zu bekommen sind. Trotzdem kann ich mich weder für das 66er noch für das 6000er-System so richtig begeistern. Die neue Kamera, die zusammen mit Leaf und Jenoptik entstanden ist, macht einen vielversprechenden Eindruck, aber passt nicht zur Eingangsfrage dieses Threads.

Grüßle
Uwe
 
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Ich erinnere mich nur mit Grauen an ein shooting mit einer Hasselblad bei dem ich das Ding am liebsten in die Ecke gefeuert hätte. Es war eigentlich immer meine Traumkamera, die zum Alptraum wurde.

.... sorry, kann ich irgendwie nicht ganz nachvollziehen ...

was ist einfacher, als den handbelichtungsmesser abzulesen (bei verwendung eines spotmeters, wenn man zonensystemfan ist, zugegebenermaßen etwas schwieriger), blende und zeit am objektiv einzustellen, im besten aller lichtschachtsucher das bild zu gestalten - druck auf den auslöser und das wars ....

wo liegt das problem? all die profis, die diese kamera virtuos nutzen, hätten es sicher entdeckt ...

grüße chakra
absoluter hb-fan seit fast 30 jahren
 
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wo liegt das problem? all die profis, die diese kamera virtuos nutzen, hätten es sicher entdeckt ...

Ich denke mal, dass die Eigenheiten der Hasselblad eher das "Problem" sind als die Benutzung eines Belichtungsmessers...
zB müssen beim Magazinwechsel bei der ´blad Magazin und Body gespannt oder nicht gespannt sein, bei der Bronica setz ich das Magazin an und brauche darauf nicht zu achten. Ein Bekannter hat es geschafft versehentlich ein gespanntes Magazin an eine nicht gespannte Kamera anzusetzen... Naja, irgenwie hats wenigstens das Magazin abgekonnt, aber der Film war hinterher nur noch für den Müll tauglich...
Und ganz ehrlich - ich würde keine Hasselblad benutzen wollen, einfach weil ich da zu schnell was kaputt kriegen würde...

Aber klar, wenn man die Kamera genau kennt, genau weiss was man tunlichst zu vermeiden hat, dann ist das kein Problem.
 
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Ich komme nochmal zur Ausgangsfrage zurück. Ich habe seit ca. 2 Jahren eine Pentacon Six und kann die Vorbehalte gegen die Kamera nicht teilen.

Bei der Six sollte man eine Ueberholung bei Baier Fototechnik in den Kaufpreis einkalkulieren, erhält dann aber eine Kamera mit der man auf lange Sicht viel Spass haben kann und das zu einem vertretbaren Preis.
Mit der Six lässt sich noch gut aus der Hand fotografieren. Der gewünschte Prismensucher wäre auch kein Problem. Die günstige Beschaffung von Objektiven wurde bereits erwähnt.
Zubehör wie Zwischenringe, Balken etc. gibt es ebenfalls für kleines Geld.

Sollte man Lust auf ein kleineres MF haben, lassen sich die Objektive mittels Adapter an der Mamiya 645 nutzen.
 
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.... sorry, kann ich irgendwie nicht ganz nachvollziehen ...

was ist einfacher, als den handbelichtungsmesser abzulesen (bei verwendung eines spotmeters, wenn man zonensystemfan ist, zugegebenermaßen etwas schwieriger), blende und zeit am objektiv einzustellen, im besten aller lichtschachtsucher das bild zu gestalten - druck auf den auslöser und das wars ....

wo liegt das problem? all die profis, die diese kamera virtuos nutzen, hätten es sicher entdeckt ...

grüße chakra
absoluter hb-fan seit fast 30 jahren

Hallo chakra,

in Deinen oben beschriebenen Fall ist es eine klasse Kamera. Auch beim Modeshooting im Studio spitze - allein schon mit diesen Traumlinsen. Aber mach mal ein Shooting mit einer Rock/Popband draußen bei ständig wechselnden Wetter und komme dann auf die dumme Idee vorsichtsthalber mal schnell eine Belichtungsreihe bei gleicher Blende zu machen. Genau dann hast Du mit der Hasselblad verloren.

Für alles andere ist eine traumhafte Kamera.
 
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Bei der Six sollte man eine Ueberholung bei Baier Fototechnik in den Kaufpreis einkalkulieren, erhält dann aber eine Kamera mit der man auf lange Sicht viel Spass haben kann und das zu einem vertretbaren Preis.


Neben Baier gibt es noch ein paar andere, die sich mit der P6 ganz gut auskennen (Olbricht in Görlitz und Kameraservice Ostkreuz in Berlin werden häufig genannt). An Pentacon in Dresden kann man sich auch noch wenden - die reparieren ihre Geräte immer noch.

Den Original-Prismensucher würde ich aber nicht empfehlen. Meiner liegt jedenfalls nur in der Kiste da zu dunkel und zu viel Beschnitt im Sucher.


Ich möchte den vielen Besitzern einer Pentacon Six nicht ihre Kamera vermiesen - aber die Zeit ist über dieses System hinweggegangen. Als Mittelformat noch teuer war, war die Pentacon Six eine preisgünstige Alternative zur Pentax 67. Heute ist Mittelformat gebraucht so günstig, dass man sich gleich etwas Hochwertiges und Zuverlässiges gönnen kann. Wer eine große Spiegelreflexkamera im Mittelformat sucht, die sich ähnlich handhaben lässt wie er es vom Kleinbild her gewohnt ist, sollte zur Pentax 67 greifen.

Generell gilt: all jene Altsysteme, die noch in den 80er Jahren für Einsteiger interessant waren, sind heute nur noch ein Fall für Liebhaber und Vitrinensammler. Ich nenne hier insbesondere die alten japanischen Systeme Kowa, Norita und die Schlitzverschluss-Bronicas (für die es Objektive von Nikon gab). Alles, was aus Osteuropa kam und kommt, ist eher etwas für die Bastler unter den Fotografen - Leute, die auch eine MZ in ihrer Garage stehen haben.

Ein bisschen Nostalgie spielt bei den alten Kamerasystemen wohl immer mit aber so schwarz weiss wie du das Bild hier zeichnest ist es meiner Meinung nach nicht. Eine gewartete P6 würde ich nicht als "für Bastler" bezeichnen. Der Schwachpunkt ist allgemein bekannt und kann durch sachgemäßen Gebrauch umgangen werden.

Ich kenne die Preise der anderen Systeme nicht aber ein kurzer Blick auf ebay zeigt, dass man für eine Pentax 67 doch ein ganzes Stück mehr investieren muss. Die Preise mögen zwar nur noch ein Bruchteil dessen betragen was sie mal neu gekostet haben aber für mein Hobby habe ich eben nur begrenzte Mittel.
 
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Nach einem Einstieg über Rolleicord und Kowa 6 fotografiere ich seit nun mehr vielen Jahren mit Pentax 67 für Landschaft und Architektur. Die Kamera ist unbegrenzt robust (Stürze, Regen, Kälte alles kein Thema), einfach zu bedienen, die betagte Ganzfeldbelichtungsmessung sehr zuverlässig und treffsicher, und die 6x7 Velvia Dias ein Traum. Wenns mal etwas leichter sein soll, z.B. fürs Hochgebirge, verwende ich eine Pentax 645AF, die genauso komfortabel zu bedeinen ist wie ein KB SLR, + zwei Zooobjektive + das 120er Makro. Mittels eines Zörk-Shiftadapters kann ich dazu alle 67 Objektive an der 645 zum Shiften benutzen.
Die Bildqualität (Scan mit Nikon 8000ED) ist deutlich besser als mit der D200. Bei einer D3x müsste man wohl neu evaluieren, aber die wird auf absehbare Zeit auch mein Budget überschreiten. Ehrlich gesagt macht mir das analoge Fotografieren + die resultierenden Dias auch mehr Spaß als das Herumhocken am Rechner :)
Gruß
Andreas
 
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Hallo zusammen,

ich möchte mich bei allen für die sehr informativen Tips und Ratschläge bedanken! Ich werde mir ein wenig Gedanken machen, ob der Weg zum MF für mich in Frage kommt. Mal schauen was in der Bucht so ab 6x6, bezahlbar, angeboten wird.

Viele Grüße und Dank!
Michael
 
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Die schaffen es gerade knapp, wenn man die Masken von 6x4.5 Diarähmchen als Vergleichsmaßstab nimmt.

Nachtrag, weil ich gerade ein Rähmchen gefunden habe:

- Sensorgröße Phase One P65+: 40,4 x 53,9mm
- Maskengröße Gepe AN 6x4.5: 40 x 54 (+/- 0.1)mm

Das kann man mit ruhigem Gewissen als Cropfaktor 1.0 bezeichnen.
 
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