Fragen zum Aufhellblitzen mit SB 28

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Jürgen B.

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Hallo Leute,

nachdem ich nun in der letzten Woche meinen Metz 32 MZ 3 verkauft und meinen SB 28 bekommen habe, habe ich natürlich sofort Probeaufnahmen mit meiner F90x und dem SB 28 gemacht. Mein Problem bis dahin war eigentlich immer das der Metz beim Aufhellblitzen das Hauptmotiv überbelichtete und der Hintergrund, selbst nur in der Dämmerung, stockdunkel "absoff".
Da hatte ich mir nun vom der Nikon 3-D-Matrix Aufhellblitztechnik eine echte Verbesserung erhofft.
Aber ich habe nun einige Schafe in der Dämmerung (18.09. 18:30) fotografiert......die Schafe sind entgegen dem Metz hervorragend belichtet!!!! Aber der Hintergrund sieht auch bei dem SB 28 nicht aus wie 18:30, sondern eher wie 22:30!!!
Laut BDA des SB 28 sollte das bei der Kombi F90x/SB 28 im Modus TTL 3 D Matrixaufhellblitzen nicht so sein !
Meine Frage nun an euch....wer arbeítet mit der, oder einer ähnlichen Kombi, und kann mir sagen was ich da falsch mache.
Korregieren?.....ok, aber ich dachte das das der SB 28 selber kann.

Gruss Jürgen
 
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Hallo,

mit Langzeitsynchronisation arbeiten, damit das Umgebungslicht auch auf deinen Film kommen kann. Oder anders, möglichst langsame Synchronzeiten wählen, aber nur so, dass du nicht zuviel Bewegungsunschärfe erhältst, dann kann das Hintergrundlicht zur Belichtung beitragen und nicht nur das Blitzlicht, und einen empfindlicheren Film benutzen, 400er z.B.

Johannes :)
 
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Hallo Jürgen,

nenn mal deine Aufnahmedaten ( Blende, Zeit ) sonst ist es ein bisschen schwierig etwas dazu zu sagen. Wenn die Schaafe richtig belichtet sind dann ist der Grund für den dunklen Hintergrund in den Einstellungen zu suchen und nicht in der Blitzsteuerung.

Ciao

Klaus
 
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Hallo Johannes, hallo Klaus,

vielen Dank für eure schnelle Antwort. Ich hatte neulich ja schon an anderer Stelle gepostet das der Blitz eigentlich immer automatisch auf 1/60 einstellt, es sei denn es ist superhell und man möchte dennoch blitzen.
An dem Tag der Aufnahme habe im im Kameramodus A mit Sensia 100 fotografiert. Die Kamera zeigte wieder 1/60 an und ich hatte Blende 5.6 eingestellt, die Schafe befanden sich in der vom Blitz angezeigten Reichweite.
Zur Langzeitsynchro muss ich sagen das ich davon bisher auch bei meinem Metz eigentlich immer nur in Innenräumen vom Stativ aus Gebrauch gemacht habe, ein "Freihandeinsatz" wie an dem Tag in der Schafweide erschien mir zu riskant.
Dazu darf ich anmerken das das Versuchsaufnahmen waren. Ansonsten fotografiere ich Tiere zu 90% auch vom Stativ aus.
Was mich jedoch wirklich begeistert ist die tolle belichtung der Schafe....sie stehen direkt neben meinem Haus auf der Weide sodas sie schon öfter als Versuchsobjekte herhalten mussten....bei meinem Metz 32 MZ 3 waren bei vielen Aufnahmen dann die hellen Gesichter der Tiere völlig überbelichtet, der SB 28 dosiert da wirklich hervorragend. Wenn ich dann einen Hintergrund mit Tageslicht auch noch als Tageslicht hinbekomme, habe ich den perfekten Blitz (oder habe das Blitzen richtig begriffen*g*).

Gruss Jürgen
 
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Weil ich gerade in einem Beitrag gefragt habe, was denn das "D" bringt. stelle ich mir gerade die Frage, ob Du ein D-Objektiv verwendest?
 
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Das Objektiv war ein Tokina ATX 2.8/28-70 SV Pro. Sollte eigent lich "D" können.

Gruss Jürgen
 
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Hallo Jürgen,

bei dem von Dir beschriebenen Phänomen laufen zwei Dinge zusammen.

Zum einen ist es tatsächlich so, daß die 3D-Matrix-Messung in der Lage ist, eine ausgewogene Abstimmung von Vordergrund und Hintergrund hinzubekommen. Das sieht man ja an den Schafen.

Zum anderen "achtet" die Kamera aber darauf, daß keine Verwackelung eintritt und "deckelt" die Verschlußzeit nach unten auf 1/60, auch wenn die Kamera "weiß", daß für die richtige Belichtung des Hintergrundes eigtentlich z.B. 1/4 s erforderlich ist. Das ist beiP und A gleichermaßen der Fall

Wenn Du das ändern willst, mußt Du an der F90X entweder im Modus "M" oder "S"arbeiten und die von Dir für den Hintergrund gewünschte Verschlußzeit voreinstellen (z.B. 1/4 s). Wenn Du Verwackelungen vermeiden willst, brauchst Du dann ein Stativ. Man kann es aber auch ruhig mal darauf ankommen lassen, weil das Hauptmotiv im Vordergrund ja durch das Blitzlicht "eingefroren" wird und damit zumindestens einen scharfen Kern bekommt (ausprobieren!). Die anderer Möglichkeit besteht darin, den Blitz in den Modus "slow rear" zu schalten. Dann wählt die Kamera tatsächlich die Verschlußzeit, die sie als ausgewogen betrachten würde ohne Rücksicht auf die Verwackelungsgrenze von 1/60. Man sollte dann aber im Modus "A" arbeiten und nicht in "P", um Kontrolle über die Blende zu behalten. Die Kamera möchte den "Rear"-Effekt möglichst ausnutzen und würde bei "P" möglicherweise weiter abblenden als notwendig und zu zu langen Verschlußzeiten kommen. Auch hier natürlich wieder Stativ oder Experiment.

Die Blitzleistungskorrektur ist für diese Dinge ungeeignet. Die mußt Du nur anwenden, wenn Du beim Aufhellblitzen (bei der der Blitz selbst schon eine Minuskorrektur vornimmt) das Blitzlicht noch weniger in Erscheinung bringen möchtest.

Gruß
Christian
 
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Hallo,

bei meinen Minolta's war's einfach, man musste nur zusätzlich die AEL-Taste drücken, und die Kamera steuerte dann automatisch die gewünschten längeren Zeiten zu.
Blitz (automatisch auf -1 reguliert) und Hintergrund waren dann perfekt aufeinander abgestimmt - vor allem in der Dämmerung.

Die Nikon AEL-Taste hat keine solche Doppelfunktion, oder?

Grüße
Erhard
 
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Hallo Jürgen,


in meiner bisherigen Foto-Laufbahn habe ich solche Dinge wie folgt belichtet:
1. Manuell: Belichtungszeit/Blendenkombination so eingestellt, dass die Blende je nach Filmempfindlichkeit für die Entfernung zum Hauptmotiv, in Deinem Fall zu den Schafen, reicht. Das kann man umständlich nach dieser Formel Leitzahl-Empfindlichkeit-usw ausrechnen oder komfortabel am Blitz ablesen. Mit dieser ermittelten Blende habe ich die passende Verschlußzeit für das gesamte Motiv ermittelt, als würde ich nicht blitzen.
Also bleibt das gesamte Bild korrekt belichtet, der Blitz reicht durch die Blende nur bis zum Vordergrundmotiv.
2. Automatisch in Modus A: mit F801 und F4 plus SB-24 wähle ich schlicht die Blende, die mir für die gewünschte Verschlußzeit entgegenkommt und stelle den SB-24 auf "REAR". Dann belichtet die KAmera wunderschön eine halbe Sekunde (z.B.) und just bevor der zweiter Verschlußvorhang loslegt, gibts einen Schuß Licht vom Blitz.
In beiden Fällen sollte man aufpassen, ob das Vordergrundmotiv eher dunkel oder hell gehalten ist, evtl. dann +/- korrigieren, bei der manuellen Methode über die Blende, bei der automatischen über die Belichtungskorrektur des Blitzes, wie ich es beim SB-24 habe.
Natürlich auch evtl vorhandene Bewegungsunschärfe beachten!
Also genau wie Johannes es auf den Punkt gebracht hat.

Viele Grüße

Peter
 
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Kurze Ergänzung:
Damals (Ende 70er/Anfang 80er) hat die Filterfirma Cokin Filter in Komplementärfarben herausgebracht, hat sich aber nie richtig durchgesetzt oder bemerkbar gemacht, wohl weil es etwas kitschig aussah: Mit der beschriebenen Technik hat man sich ein Filter in der Farbe vors Objektiv gesetzt, mit der man das ganze Bild einfärben wollte. Das Filter in der Komplementärfarbe kam vor den Blitz und im Bereich des Blitzes wurde der Vordergrund wieder neutral! Also hätte man neutrale Farbe auf den Schafen und der Hintergrund wäre ein impressionistisches Tabakbraun. Oder so. Geht natürlich auch mit Photoshop. Ich weiß.
Hat damals trotzdem viel Spaß gemacht und einige Aaahs und Ooohs hervorgerufen :)

Viele Grüße
Peter
 
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