Fragen eines Neulings (Sitzt das Objektiv richtig?)

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Erklärst Du mal genauer? Wer pusht da: Die X100 selbst, oder derjenige, der entwickelt?

Guck mal hier! Oberhalb 1600ISO verstärkt die X100 das Signal gar nicht mehr vor der A/D-Wandlung, deshalb enthalten die RAW-Daten die selben Werte wie bei 1600ISO. Aber der hauseigene RAW-Konverter auf Computer oder in der Kamera bekommt mitgeteilt, dass diese Foto mit 3200ISO oder 6400ISO gemeint waren und der pusht dann ganz automatisch.


Gruß, Matthias
 
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Gerade nicht.
Du wirst mit der Handhabung im Automatikmodus (ich hoffe, wir meinen beide die "Grüne"),
mit der Menüführung nicht besser oder schneller vertraut.
Du wirst schon in den sauren Apfel beißem müssen, und Dich mit BDA, Kamera und
den Begrifflichkeiten auseinandersetzen müssen. So bitter das auch klingt.

Da muss ich Frank auch Recht geben. Du wirst die verschiedenen Funktionen/Einstellungen so nicht gut kennenlernen .... aaaaber ..... die Kamera macht gute Bilder mit dem Automatikprogramm. Dann kannst Du Dich erstmal in Ruhe auf Bildausschnitt usw. konzentrieren. Mach Dir die Mühe, und schau Dir hinterher die Exifs gut an und versuche, daraus zu lernen. ISO-Automatik ist in vielen Fällen auch nicht übel, manchmal aber auch der größte Mist - heb' Dir das Thema für später auf. Dann beginnst Du irgendwann, im A-Modus zu experimentieren (Du wählst die Blende aus, die Kamera passt die Belichtungszeit für Dich an) und Du beobachtest, was sich verändert ...... anstrengend, lehrreich, aber macht auch Spaß :)
Gruß
Heike
 
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Die allermeisten Kameras, die momenan zu kaufen sind, haben einen ISOhaltigen Sensor und man tut IMO gut daran für die Fotografie jetzt (!) zu verstehen, was die Kamera jetzt (!) tut und nicht, was künftige Kameras vielleicht (oder auch nicht) mal tun werden.

Guck Dir mal Fig. 12a auf S. 3 an (die Nummerierung ist eigenwillig) und lies den Text dazu. Es ist bei der dort beschriebenen Kamera (Canon 1D3) tatsächlich besser, bei 1600ISO zu fotografieren und anschließend zu pushen, also gleich mit höherer ISO. Beachte, dass die Kurven rechts immer früher enden, je höher die ISO. Oder vregleich mal 800ISO und 1600ISO. In den Schatten hat 800ISO kaum schlechteren Signal-Rausch-Abstand, aber in der Lichtern 1 volle Blende mehr "Luft". Oberhalb 800ISO ist also auch die Canon 1D3 praktisch ISOlos und da bringt das "unterbelichten und pushen" sogar Vorteile, weil potentiell weniger Lichter ausbrennen. Und die D7000 soll das noch besser können.

Aber nichtsdestotrotz ist ISO ein fester Bestandteil der Benutzerschnittstelle einer Kamera und würde es vermutlich auch bei einer ISOlosen Kamera bleiben. Dem "unbedarften" Benutzer kann's ja zunächst wurscht sein, ob die ISO vorher oder hinterher berücksichtigt werden. Der fortgeschrittene Benutzer könnte aber bei der RAW-Entwicklung eine andere ISO-Stufe wählen oder viel dramatischer an der Tonwertkurve rumspielen, und der hätte dann deutliche Vorteile.


Gruß, Matthias
 
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Hallo,


kannst Du das mal näher erläutern?

Danke
HaPe

Ja, klar. Wenn man sich mit den kreativen Parametern beschäftigen will, spielt ISO nur eine technische Rolle. Natürlich muss man um die passende Kombination von Blende und Zeit verwenden zu können die entsprechende Verstärkung einstellen, aber wenn man das z.B. der Automatik überlässt ("M" + ISO-Automatik), kann man sich erstmal nur mit Blende und Zeit beschäftigen. NATÜRLICH kann man so nicht wirklich immer technisch gute Fotos machen, aber es geht ja am Anfang auch mehr darum zu verstehen, wie sich Blende und Zeit auswirken. Wenn man einen eher technischen Ansatz wählt, muss man gleich auch ISO mit ins Lernziel schreiben.
Früher hat man einen ASA 400 eingelegt und dann Blende und Zeit eingestellt und so gelernt, wie man fotografiert oder nicht? Ein Anfänger hat damals auch nicht 4 verschiedene ASAs in der Tasche gehabt und munter die Filmrollen gewechselt. Ich meine: zum Erlernen der Grundkenntnisse braucht man erstmal nur Blende und Zeit zu betrachten.
 
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Ein Anfänger hat damals auch nicht 4 verschiedene ASAs in der Tasche gehabt und munter die Filmrollen gewechselt. Ich meine: zum Erlernen der Grundkenntnisse braucht man erstmal nur Blende und Zeit zu betrachten.

Wenn Du "nur" das meinst, würde ich aber doch widersprechen. Heutige Kameras erlauben nu mal, auch die ISO über einen weiten Bereich einzustellen, ohne sich damit große Nachteile einzuhandeln. Man bekommt aber die Möglichkeiten eines zusätzlichen Freiheitsgrads und damit die Chance, Zeit und Blende nach seinen Vorstellungen einzustellen. Und das würde ich heute einem Anfänger auch fast von vornherein nahebringen.


Gruß, Matthias
 
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Ich meine: zum Erlernen der Grundkenntnisse braucht man erstmal nur Blende und Zeit zu betrachten.

OK, das seh ich auch fast so, aber das gilt in diesem Fall doch eher für die ersten 2 Wochen mit der neuen Kamera. Das hörte sich in Deinem Ursprungspost aber noch ganz anders an, Du hast gemerkt, was aus Deiner Aussage so alles gemacht wurde;)
 
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..Man bekommt aber die Möglichkeiten eines zusätzlichen Freiheitsgrads und damit die Chance, Zeit und Blende nach seinen Vorstellungen einzustellen. Und das würde ich heute einem Anfänger auch fast von vornherein nahebringen.
..

Auch wieder wahr. Aber was ändert dieser Freiheitsgrad? Dumm gesagt die Menge Licht, die man braucht, um ein Bild mit Blende X und Zeit Y machen zu können, mehr nicht. Wenn das wichtig ist (was es natürlich letztendlich ist), dann sind auch andere Dinge wichtig, z.B. das Verständnis von "Brennweite". Die ist ein kreativer UND ein technischer Parameter, weil er direkt die möglichen Verschlusszeiten bestimmt. Und dann ist man auch gleich schon bei VR und anderen Dingen. Ich finde aber man sollte so einfach wie möglich anfangen und da erscheint mir ISO erstmal nicht primär von Bedeutung.
Ich stelle mir das halt ganz naiv vor...weil ich es auch so gemacht habe. Man geht bei normalem Tageslicht los, sucht sich ein harmloses Motiv und knipst einfach mal mit Blende 4.0 und mit 8.0 (ISO, Zeit, alles vom Bordcomputer ausgeknobelt) und schaut was man kriegt. Das gleiche Spiel dann bei bewegten Sachen mit Zeit als Konstante, usw.. So habe ich zumindest gelernt und so haben es wohl viele würde ich vermuten, gerade die, die vor der digitalen Zeit angefangen haben und sowieso weder AF (ganz früher), noch VR, noch großartige Automatiken, noch freie ASA-Wahl hatten. Da waren auch keine Hebel am Objektiv, die die Frage nach dem richtigen Sitz des selbigen aufkommen ließen ;)
 
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Auch wieder wahr. Aber was ändert dieser Freiheitsgrad? Dumm gesagt die Menge Licht, die man braucht, um ein Bild mit Blende X und Zeit Y machen zu können, mehr nicht. Wenn das wichtig ist (was es natürlich letztendlich ist), dann sind auch andere Dinge wichtig, z.B. das Verständnis von "Brennweite" [...]

Den Einwand verstehe ich nicht. Natürlich ist auch die Brennweite, VR und und und... wichtig. Aber ISO ist einfach als relativ frei wählbarer Parameter der Belichtungssteuerung erst kürzlich dazugekommen. Den Einfluss der Brennweite auf benutzbare Belichtungszeiten (und die Benutzung von Stativ, VR...) gab's schon immer. Den "einfachen" Ausweg, mal eben schnell die ISO zu erhöhen, und zwar in zu analogen Zeiten undenkbare Höhen, gab es aber nicht. Da hatte man/ich einen 100er Film drin und für dunkle Momente einen 400er "auf Tasche", das war's. 2 Stufen mehr, aber nur wenn der richtige Film im richtigen Moment drin war, das würde ich nicht mal Freiheitsgrad nennen, allenfalls "Verschiebung".

Heute hat man eben 3 Parameter, zwischen denen man halbwegs frei wählen kann und die alle drei Vor- und Nachteile mit sich bringen. Und je länger ich drüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass ich alle drei von vornherein präsentieren würde, vielleicht immer garniert mit dem Hinweis "ISO so klein wie möglich und so hoch wie nötig", was sich auch übersetzen lässt in "Bring soviel wie möglich Licht auf den Sensor!".


Gruß, Matthias
 
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Ist alles richtig, aber nehmen wir mal folgende Situation: du sollst jemanden das Fotografieren in sagen wir mal 20 Minuten "beibringen" und derjenige hat keinen blassen Schimmer von gar nichts. Würdest du dann auch noch versuchen ISO mit in die Gleichung zu bringen? Ich würde es weglassen. Ich denke nach durchschauen und auf den Knopf drücken, kommt Blende und Zeit, dann ISO und dann der ganze Rest. Aber gut, lass uns da nicht streiten, ist alles wichtig und richtig und das Wie und Was hängt wohl auch vom Rezipient ab.
 
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Hi,

[...] aber nehmen wir mal folgende Situation: du sollst jemanden das Fotografieren in sagen wir mal 20 Minuten "beibringen"
dann würde ich erstmal nichts von Bildgestaltung und Freistellung erzählen, sondern dass er mit (a) Blende, (b) Zeit und (c) ISO ein grundsätzlich richtig belichtetes Bild zaubern kann und wenn er einen drei Parameter ändert, muss er einen anderen Parameter gegenläufig ändern (oder über eine der entsprechenden drei Automatiken A, S oder ISO ändern lassen).

Das dauert etwa 10 Minuten. In den zweiten 10 Minuten würde ich erzählen, was er erreicht mit:
(a) größerer Blende (=> bessere Freistellung)
(b) kürzerer Zeit (=> weniger Verwackler) und
(c) höheren ISO (=> nichts, außer mehr Rauschen und weniger Dynamik)
und dann weiß er auch schon dass er die ISOs nur anrühren soll, wenn es anders nicht geht und konzentriert sich auf Blende und Zeit :rolleyes:.

Ciao
HaPe
 
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(c) höheren ISO (=> nichts, außer mehr Rauschen und weniger Dynamik)

Na ja, einen Vorteil höherer ISO per se gibt es natürlich nicht, aber sie ermöglicht eben kürzere Belichtungszeiten und/oder kleinere Blenden, wenn man die aus anderen Gründen braucht. Und da ein moderates Erhöhen ja nicht schlagartig ein Bild unbrauchbar macht (ein Verwackler aber vielleicht schon), sollte man heute einfach nicht mehr kategorisch "Finger weg vom ISO-Knopf!" sagen, lieber.... na, das sagte ich ja schon. :rolleyes:


Gruß, Matthias
 
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Hi,


dann würde ich erstmal nichts von Bildgestaltung und Freistellung erzählen..

Ich meinte auch nur die reine Technik. Für alles andere braucht man sowieso viel mehr Zeit und muss zumindest grundlegend mit einer Knipse umgehen können...wobei die Gestaltung nun wieder nicht unbedingt abhängig davon ist, dass man die technischen Parameter kennt... aber lassen wir das :D
 
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1. Ich habe das 105er auf die Kamera gesteckt, in dem ich den Schalter am Objektiv auf A geändert habe. Jetzt sitzt das Objektiv, aber was bedeutet M und A? Sitzt das Objektiv jetzt bombenfest oder muss ich auf M zurückschalten? Und wie entferne ich das Objektiv wieder? Dazu steht nichts im Handbuch.

also ächt:

hier versucht ein typ uns zu verscheißern!

UND IHR REAGIERT AUCH NOCH DARAUF mit einigermaßen vernünftigen Erklärungen!!!!

Habt ihr nichts besseres zu tun?
 
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Hallo,

[...] mit einigermaßen vernünftigen Erklärungen!!!! Habt ihr nichts besseres zu tun?
einigermaßen vernünftig antworten halte ich für eine ziemlich gute Sache? Ich denke nicht, dass wir uns deshalb schämen sollten.

Hin und wieder versucht man uns auf den Arm zu nehmen, aber wirklich witzig ist das eigentlich für niemand. Das läuft sich schnell tot. Und dann gibts Fragen, da überlegt man sich: "Ist das jetzt wirklich ernst gemeint" aber es ist oft ernst gemeint und aus dem einen oder anderen skurrilen Fragesteller wird mit der Zeit ein veritabler Fotograf. Alles schon vorgekommen. Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt und manch einer stolpert eben erstmal kräftig.

Ciao
HaPe
 
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habe ich nie behauptet

Aber:

Glaubst du ernsthaft, dass der typ den A/M-Schalter für eine Verriegelung hält!

Ich bitte Dich!!!!!!

Du bist echt ne Marke, unglaublich:rolleyes:

Wenn du den TO nicht ernst nimmst, dann ignorier diesen Thread doch einfach.
Der TO ist mir bis jetzt noch nicht negativ aufgefallen, bei dir ist das anders:mad:
 
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Leute Es ist doch schon viel zu spät/früh deswegen zu streiten :fahne:
Der eine kann sich freuen dass schnell "geholfen" wurde (und wenn's nur ein "Hallo und RTFM" war), der andere dass er sich nicht damit abärgern musste - ist ja eh eine Win-Win Situation :D

LG & Gute Nacht, Klausi
 
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Wer behauptet, ich würde es nicht ernst meinen, muss ich leider enttäuschen. Ich hab mit Andreas sicherlich 15 Minuten am Telefon über den Einstieg geredet, wodurch an der Ernsthaftigkeit meiner Fragen kein Zweifel besteht.

In der Anleitung stand, dass man beim Festsetzen des Objektivs auf A wechseln soll. Die ganzen Begrifflichkeiten sind einem einfach fremd und so denkt man, das Wechseln auf A muss was mit dem Einrasten zu tun haben. Im Anschluss rastest es ein, doch wozu auf A gestellt wurde, wird bei der Schnellstartanleitung nicht erwähnt. Und da man ein Gerät für fast 600 Euro in den Händen hält, ist es doch vernünftiger einmal nachzufragen als die Kamera im Zweifelsfall am Objektiv zu packen und zu erleben, wie das Gehäuse auf den Boden knallt. Wie bereits erwähnt, war es das erste Mal überhaupt in meinem Leben, dass ich eine Spiegelreflexkamera in der Hand hielt und da hat man doch zunächst gehörigen Respekt vor der Apparatur.

So viel zu meiner Eingangsfrage. Ich danke trotz allem allen, die sich redlich bemüht haben, mir zu helfen. Ich habe in den letzten Tagen immer wieder mitgelesen und in der manuellen Einstellung mit der Blende herumexperimentiert. Wie gut die Blende scharf stellt, habe ich erlebt, als ich im Wohnzimmer eine Blume fotografiert habe. Im Hintergrund war die Tür des Schlafzimmers offen und bei offener Blende war hinten alles unscharf. Bei geschlossener Blende konnte man hinten das meiste sehr gut scharf sehen, sogar dass was unter dem Bett liegt sowie die Nachttischlampe. Und das obwohl das Schlafzimmer 5 Meter entfernt war und die Zimmerpflanze im Vordergrund des Bildes war.
 
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Wie gut die Blende scharf stellt, habe ich erlebt, als ich im Wohnzimmer eine Blume fotografiert habe. Im Hintergrund war die Tür des Schlafzimmers offen und bei offener Blende war hinten alles unscharf. Bei geschlossener Blende konnte man hinten das meiste sehr gut scharf sehen, sogar dass was unter dem Bett liegt sowie die Nachttischlampe. Und das obwohl das Schlafzimmer 5 Meter entfernt war und die Zimmerpflanze im Vordergrund des Bildes war.

Das nennt man dann erlebte Fotografie!! :hehe:
 
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So ich war jetzt nochmal draußen und habe an einem Brunnen versucht, das fließende Wasser einmal mit schneller Belichtungszeit (Eingefrorenes Wasser) und langer Belichtungszeit (fließendes Wasser) zu fotografieren. Das Display sagte mir aber, es sei zu hell. Bei übertriebener Belichtung war das Bild nur noch weiß. Inwieweit kann ein Graufilter helfen oder sollte ich einfach nur die Belichtungszeit verkürzen?

Die geschlossene Blende führte im Modus A zu längerer Belichtungszeit, was das Bild jedoch verwackelte. Ohne Stativ scheint mir das kaum zu gehen. Als wieder mal ein Eichhörnchen vor mich sprang, habe ich schnell auf die blitzlose Automatik gewechselt, um ein Foto zu erhaschen. Das manuelle Fotografieren benötigt viel Einstellungszeit, die man unter Umständen nicht hat. Vermutlich muss ich vom Vielfotografieren abkommen und mir mehr Zeit für das einzelne Bild lassen, damit bessere Ergebnisse zustande kommen.
 
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