Frage zur Festplattengeschwindigkeit

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PadrePedro

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Hab da mal 'ne Frage an die Computerprofis:
Habe ein altes System (Sockel A, Athlon XP3200). Da der Platz auf meiner Festplatte (IDE 160GB) knapp wurde, habe ich mir eine 500er SATA II gekauft und über einen PCI-Conroller angeschlossen (Board hat kein SATA). Die Platte habe ich mittels auf Software auf SATA I gedrosselt. Ich habe eine SATA-Platte gekauft, weil erstens billiger und zweitens neuerer Standard = später weiter verwendbar. Mit einer besseren Performance hatte ich sowieso nicht gerechnet, weil mMn die Datenübertragung durch den BUS oder was auch immer bei diesen älteren Boards limitiert ist. Heute habe ich mal einen Test gemacht und nicht schlecht gestaunt. Die SATA-Platte zeigt auch in diesem System eine deutlich höhere Lese- und Schreibleistung. Hier mal die Grafiken dazu:

Alte 160er IDE-Platte
160er.jpg


Die neue 500er SATA
500er.jpg


Nun meine eigentliche Frage:
Sind die Werte reell und stehen im System zur Verfügung oder puffert dieses Benchmark-Tool die Daten irgenwo zwischen und testet nur den reinen Festplattenzugriff. Aber eigentlich müssten die Daten dann auch über den Controller mit dieser Geschwindigkeit gehen, oder?
Dann würde es sich nämlich anbieten, die neue Platte als Systemplatte zu nehmen.
Gruß Peter
 
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Normalerweise sind die Tools recht zuverlässig, 80 MB/s ist fast normal.
h2bech ist ein nettes Freeware-Tool, welches bis zum Ende einer HDD testet.
Mehr als 133MB/s geht nicht, da dein PCI-Bus in der 32bit Version nicht mehr zulässt. Ich konnte feststellen, dass ich von meinem RAID 0 mit 2 750 GB Platten über 130 MB/s auf ein "altes" RAID 0 mit 2 500er Platten bekomme.
Einfache Platten kommen immer noch auf ca. 75 MB/s wenn ich ein 13 GB großes Video auf eine andere physikalische Platte schiebe.
Sei froh, dass es schneller wurde. Moderne Platten knacken die 100 MB/s schon locker.
Martin
 
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Dann würde es sich nämlich anbieten, die neue Platte als Systemplatte zu nehmen.

Im Prinzip hat Martin schon alles gesagt, aber noch kurz ein Hinweis: Eventuell bietet es sich an die alte Harddisk weiter als System zu verwenden und auf die neue Harddisk nur die Swapfiles zu legen (Auslagerungsdatei von Windows, Temp-Directory von PS, CNX, etc.). Das ist schnell erledigt und da die neue Harddisk vermutlich sowieso für die RAW/NEF/JPEGs eingeplant ist, lassen sich die Daten auch einfacher per Diskimager sichern. Davon abgesehen umgehst Du auch das Problem der ganzen Software-Neuinstallation auf der Platte bzw. dem Umzug mit einem DiskImage-Programm.

Mhh, eine gründliche Defragmentierung hilft in der Praxis auch oft. ;).
 
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Bevor Du die Platten umbaust, würde ich mir noch die CPU Auslastung während des Benchmarks ansehen. Der Unterschiedsteufel steckt manchmal im Detail (=Treiberqualität)

Sieh dir im Taskmanager die CPU Auslastung an. Empfehlenswert ist auch die Kernelzeiten anzeigen zu lassen.

Ich würde jene Platte als Systemplatte nehmen, bei der die Kernelauslastung (= rote Anzeige) am geringsten ist.

BTW, die Transferraten passen schon.

LG, Andy
 
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andy hat recht, schlechte treibe erzeugen hohe cpu-lasten, genau wie schlechte netzwerkkarten (wo's nicht mal der treber sein muss...)
mit h2bech wird beim test auch die cpu-last gemessen.
wenn das system geklont werde soll, müssen alle in frage kommenden treiber drauf sein, ist bei dir wohl schon so, dann muss vom anderen controller gebootet werden (sata statt ide) und höchstwahrscheinlich muss du die boot.ini anpassen, denn sonst stimmen evtl. die einträge bezüglich der zu startenden platte nicht.
gruß
Martin
 
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Sockel A Boards gibt es doch schon eine ganze Weile. Wenn du da von einer älteren Prozessorgeneration hochgerüstet hast, könnten die IDE Ports damals noch U-DMA/66 gewesen sein. Dann könnte schon eine 160GB U-DMA/100 Platte nicht voll ausgeschöpt worden sein. Zu S-ATA I mit 150MB/s oder gar S-ATA II mit 300MB/s ist da doch noch etwas Luft, auch wenn das nur die Geschwindigkeit des Interface und nicht notwenigerweise der Platte ist. Bei den riesigen Cachegrößen heutiger Platten macht das auch schon wieder ein paar Prozentchen aus.
 
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Das System soll nicht geklont werden. Die XP-Installation läuft bereits mehrere Jahre - zwar fehlerfrei, aber doch langsam zugemüllt. Die Startzeit ist mittlerweile von 50 sec für das komplett einsatzbereite System auf knapp 2 min angestiegen (trotz vieler gelöschter Autostarteinträge). Muss wohl einfach mal sein. Sollte der MBR auf die neue Platte oder spielt bei dieser kleinen Datei die Festplattengeschwindigkeit keine Rolle?
Gruß Peter
 
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Der Master Boot Record muss - wie der Name schon sagt - auf die Platte, von der gebootet wird. Ich würde in so einem Fall auch unbedingt zur Neuinstallation raten. Gerade wenn man mal öfter mal eine Testversion installiert und später wieder entfernt oder wenn man verschiedene Softwareversionen upgradet, werden Altlasten oft nicht sauber entfernt. Die zurück bleibenden Schmutzränder können sich im Laufe der Zeit zu einer ziemlich dicken Kruste verhärten. Auch schadet es nicht, bei dieser Gelegenheit gleich mal die neueste Version zu besorgen oder nicht genutzte Programme erst gar nicht auf die Platte zu lassen.
 
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Wie tengris es sagt, die erste - sprich Bootplatte - braucht den mbr, der wird aber ohnehin geschrieben, wenn du die neue zur Installation heranziehst. Du musst nur die Bootsequenz entsprechend wählen, so dass von SATA und nicht IDE zuerst gebootet wird. Kann man im BIOS leicht machen.
Und dann mit Acronis das System clonen - kann viel Ärger sparen :)
Version 10 kostet nur noch 19€.
Martin
 
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Und dann mit Acronis das System clonen - kann viel Ärger sparen :)

Zusätzliche Harddisk-Controller auf dem Mainboard machen immer mal wieder Ärger, gerade bei Backup- & DiskImager-Tools. Peter sollte sich mit BartPE von seinem aktuellen System eine Boot-CD erstellen und testen ob er mit dieser überhaupt auf den eSATA-Kontroller und deren Harddisks zugreifen kann. Mit der Demo-Version von DriveSnaphots kann er dann mit dieser Boot-CD sein System sichern & klonen.

Bei einer Neuinstallation gilt ähnliches, denn da muß Peter vermutlich schon vorher die nötigen Treiber griffbereit haben und im Text-Setup den Pfad zu den Treibern halt manuell einpflegen.
 
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Ich würde mit dem aktuellen System nicht viel herum klonen, sondern schlicht die IDE-Platte abklemmen. Damit lässt sich am besten sicher stellen, dass im Falle eines GAU die Originalkonfiguration als Rückfallslösung noch intakt zur Verfügung steht. Dann wie empfohlen im BIOS die Bootsequenz so verändern, dass von SATA gebootet wird. Wobei ich jetzt niemandes Hand ins Feuer legen möchte, dass die Warnung von pbhq vor unbekannten SATA Controllern nicht berechtigt sein könnte. Wenn dieser Fall eintritt, dann wird es in der Tat anspruchsvoller. Wobei booten von IDE und System auf SATA natürlich möglich ist.
 
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Hab gerade mal versucht, XP auf der SATA-Platte zu installieren. Wird aber vom Windows-Setup überhaupt nicht als Auswahl angeboten - keine Partition der SATA-Platte. Muss erstmal sehen, was ich da mache.
Gruß Peter
 
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Ist jetzt natürlich die Frage, ob wir das hier online durchziehen wollen. Ich habe mal den betagten Athlon Rechner hochgefahren. Mainboard Asus A7V133C, AwardBIOS. SATA Controller Promise SATA 150TX4.

Damit das ganze Sinn macht, müsste er von SATA booten können. Im Setup unter "Boot" wähle ich "Other Boot Device" und in der Auswahl "Onboard ATA100 Boot Device/SCSI". Da am Controller eine Backplane für Wechseleinschübe hängt und ich auf keiner Wechselplatte ein bootfähiges System habe, endet hier die Vorstellung. Aber immerhin geift er auf die Platte zu und meint dann, dass er davon nicht booten kann. Ich meine, es würde gehen. Damit wäre die SATA Platte mal als Bootdevice akzeptiert.

Für das Antesten einer Windows Installation also wieder Bootdevice auf DVD umgestellt. Beim Starten des XP Setup mit F6 die Installation anhalten, wenn er irgendwas faselt von wegen Treiber für SCSI/RAID Controller eines Fremdanbieters angeben. Treiberdiskette für den SATA Controller einlegen und Anweisungen befolgen. Bei meinem Controller waren Disketten dabei, beim einem neueren hat das Installationsprogramm eine Option, um Treiberdisketten zu erzeugen. Schätze mal, dass das auch einen USB Stick akzeptieren würde, Diskettenlaufwerke sind ja so gut wie ausgestorben. Nach der Auswahl von Erstinstallation und Abnicken der Lizenzbedingungen zeigt er die vorhandenen Partitionen an und führt unter anderem die SATA Platte an. Allerdings ist jetzt die originale Windows Partition wieder als C: angeboten und die Partition auf der SATA Platte als D:. Da müsste man die originale Bootplatte abhängen, damit er das System als C: installiert. Nach dem Umschaufeln der Daten von IDE auf SATA würde ich die IDE Platte neu formatieren und als erweiterte Partition anlegen, dann sollte er auf keine dummen Gedanken mit der Buchstabenreihenfolge mehr kommen. Alles natürlich ohne Gewähr. Verhält sich auf meinem Rechner so. Anderer Rechner, andere Welt.
 
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Hab gerade mal versucht, XP auf der SATA-Platte zu installieren. Wird aber vom Windows-Setup überhaupt nicht als Auswahl angeboten - keine Partition der SATA-Platte. Muss erstmal sehen, was ich da mache.
Gruß Peter

Dazu braucht Dein PCI SATA Controller ein eigenes BIOS. Falls er das hat, kann das BIOS des Rechners von dieser Karte booten.

Check ob es a) so etwas gibt, und b) ob es eingeschalten ist.

LG, Andy
 
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Du musst dann, wenn es heisst "Drücken sie F6 für weitere Treiber..." eben jene Taste drücken und eine 3,5" Diskette mit den vorher entpackten Treibern anbieten. Das müssen die deines SATA Controllers sein. Mindestens eine "inf"-Datei und ein paar weitere sind das. Anschließend findet Windows XP die Partition. Leider wurden nicht mal die letzten XPs mit halbwegs aktuellen Treibern ausgestattet. Alten Mist auf dem es gar nicht mehr laufen würde habe die drin, aber fast keine RAID/SATA Controller.
Aber mit der F6 Aktion kommst Du weiter.
Das kommt ganz am Anfang und später soll man dann seine Disketten einlegen.
Grüße
Martin
 
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Ok, ich danke erstmal allen für ihre Mühe. Ich werde die Aktion wohl ein paar Tage verschieben, da ich im Moment andere Sachen zu tun habe. Eigentlich wollte ich nebenher so step by step auf der neuen Platte ein XP fertig machen und dabei die alte Installation weiter benutzen. Da das aber offensichtlich nicht so einfach geht, schiebe ich die Aktion erstmal nach hinten. Ich werde dann jedenfalls Eure Tipps beherzigen und über Erfolg oder Misserfolg berichten.
Gruß Peter
 
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