Frage zum AF 70-210/4,0

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Jörg Sch.

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Hallo zusammen,

ich hab das Forum nach Nikon 70-210 durchsucht allerdings nur Beiträge zum 4-5,6 gefunden.
Wer kann mir was zur Abbildungsqualität des Nikon AF 70-210/4,0 sagen?
Kann es sein, dass das teil die AF-Ausführung des 70-210 Serie E ist?
Das soll ja ganz gut gewesen sein.

Viele Grüße
Jörg
 
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analog ein brauchbares portraittele, digital ein richtiges weichei. zudem soll es hier gelegentlich back/frontfokusprobleme geben und ca soll ebenso kein fremdwort sein
 
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Ich habe eins und bin damit an der D70 ganz zufrieden. Der AF ist langsam (nix für Sport), MF macht keinen Spaß, aber die Lichtstärke ist schon schön, es zoomt sich weicher als Butter und der Preis ist sensationell (ich habe ca. EUR 100,- bezahlt).

Beispielfotos finden sich hier:
http://foto.dirkhennig.de/zoo.html

Falls gewünscht, kann ich ein paar Original-JPEGs per E-Mail schicken.
 
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Nobody";p="14312 schrieb:
analog ein brauchbares portraittele, digital ein richtiges weichei. zudem soll es hier gelegentlich back/frontfokusprobleme geben und ca soll ebenso kein fremdwort sein

ist das dann nicht das richtige objektiv für dein kreatives digitales lomo-projekt?
 
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Jörg Sch.";p="14309 schrieb:
Hallo zusammen,
Kann es sein, dass das teil die AF-Ausführung des 70-210 Serie E ist?

Ja, die sind optisch baugleich.

Jörg Sch.";p="14309 schrieb:
Das soll ja ganz gut gewesen sein.

Wo hast Du das denn her? Von beiden kenne ich ausschließlich Testberichte, die ungewöhnlich schlecht für Nikon-Verhältnisse ausgefallen sind. Es dürfte sich dabei wohl um eines der schlechtesten Nikon-Objektive handeln.
 
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Hallo,

ich habe auch dieses Objektiv sowohl an der D 70 als auch an meinen Analog-Kameras im Einsatz (F4, F 80). Ich bin mit der Abbildungsleistung sehr zufrieden, auch die Mechanik ist o.k. (Metall), allerdings ist der AF recht lahm, da muss ich Dirk rechtgeben. Positiv ist, dass das Objektiv bei passabler Lichtsträrke recht leicht ist (rd, 700 g), so dass man es doch gerne mitnimmt. Sicher ist ab und an 2,8 besser, aber dafür wiegen diese Optiken dann fast doppelt so viel. Ich fände es gut, wenn Nikon eine Neurechnung mit diesen Eckdaten und SWM (gibts im anderen Lager) herstellen würde.

Ach ja, interessant ist noch die geringe Nachgrenze von 1,20 m, da lassen sich mit 200 (resp. 300) mm ordentliche Nahaufnahmen von Fröschen u.ä machen.
 
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@sandow

Ist eine Optik gut oder schlecht ? Testberichte von früher können sich auch als olle Kamellen erweisen, wenn sich die Verhältnisse ändern.
Ich erlebe als Neodigitaliener täglich Überraschungen mit dem Fundus an Glas, das sich so bei mir angehäuft hat. Ein Beispiel: Zooms sind mir erst in die Hütte gekommen, nachdem ich 15 Jahre Festbrennweiten geschleppt habe. Eines meiner ersten war das Ais 4/ 80-200, mit dem ich beim Silberbelichten -bis auf das grausame Handling- immer zufrieden war. Erst vor 5 Jahren kam mir mit einer F4 der Autofokus in die Hände. Da ich nicht den 2,8 -Trumm über die Prairie schleifen wollte, habe ich ein AF 4-5,6 / 70-210 gebraucht gekauft. Das ist wesentlich kompakter in der Fototasche als das Ais 4/ 80-200 und deutlich leichter. NUR die Abbildungsqualität der Ais-Optik hat es nie erreicht. Und jetzt kommt's:
Seit einer Woche bin ich auch Digitaliener. Und- große Überraschung- das vormalige AF-Mist-Teil schlägt sich ganz wacker an der D80minus1, zwar nicht der ganz große Hit aber - ich wollte es besser machen und habe am Sonntag das Ais-Teil Gassi geführt und -was soll ich sagen- ich habe vorm Bildschirm die Krise gekriegt, so eine beschissene Abbildung hat mir kein Flaschenboden, welcher auch immer, fabriziert. Ich habe vom Einbeinstativ aus -ohne Filter!- ca 10 Schüsse gemacht und ALLE waren für den Müll! Alternatives Erlebnis: Seit 20 Jahren pennte im Schrank eine billig Wundertüte 8/500 von Danubia. Ich habe Filme über Filme verbraten, um einmal etwas vernünftiges hinzubekommen. Mit der F4 und dem Schärfeindex im Sucher klappte das Fokussieren. Es kam auch nicht mehr zu Vignettierungen durch den Body wie bei der Nikkormat, der Fe oder der FA. An der D70, ("mal sehen, was das für einen Mist gibt") dicke Überraschung: Selbst vom Einbein brauchbare Bilder, fast jeder Schuss ein Treffer (Beispiele in der Gallery und im Album). Da ich gerade am Plaudern bin: Vor 25 Jahren habe ich mir ein Novoflex-Balgengerät gegönnt, ich wollte Repros von Dias auf CN-Material machen. Es erwies sich als Irrtum. Ich hab mich jetzt an das Teil erinnert und es nahezu wie frisch aus dem Laden aus der Kiste gezogen. Hier und da ein wenig probiert und jetzt gibt es ganz passable Repros mit der Digi von der Einfachfach-Leuchtkiste, die ich seit gestern auch blitze...

Also, meine Erfahrung: Ob ein Scherben etwas an der Knipse taugt, sollte man selbst herausfinden, die Binsenweisheiten aus dem Analogie-Reich müssen in der schönen neuen Digi-Welt nicht mehr stimmen.

Sorry, ist etwas länger geworden. (Das sage ich für die, die die gleichen Erfahrungen schon einige Zeit früher machen konnten (durften).

Herbert
 
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Stimmt ja alles. Die ursprüngliche Frage bezog sich aber gar nicht explizit auf den Einsatz an Digitalkameras (wobei dann auch wieder die Frage bliebe, an welcher; das ist ja auch nicht egal). Wir sind hier ja kein reines Digitalforum.

Gewisse Verschiebungen zwischen Einsatz an Kleinbild und Digital sind möglich, trotzdem gibt es zahlreiche Übereinstimmungen.
 
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Nun denn, dann die allgemeine Antwort:

- analog: mechanisch sehr gut, optisch leider nicht. Insgesamt sehr weich, scharfe Bilder ab Blende 8-11. Die Farben wirken matschig, nicht zu empfehlen.

- digital an der S2pro: da rede ich mit Herwig Mitteregger - "hör mal, Rudi, hör mal - lass es sein"...

Ich kann es nicht empfehlen - eines der schlechtesten Zooms, die ich hatte.

Gruß Marv
 
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Christian Becker";p="14315 schrieb:
Nobody";p="14312 schrieb:
analog ein brauchbares portraittele, digital ein richtiges weichei. zudem soll es hier gelegentlich back/frontfokusprobleme geben und ca soll ebenso kein fremdwort sein

ist das dann nicht das richtige objektiv für dein kreatives digitales lomo-projekt?

no, dslr-geroedel ist der kreativitaet eher hinderlich als umgekehrt
 
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Ich glaube bei keinem anderen Nikkor gehen die Meinungen so weit auseinander. Kann es vielleicht sein, dass das Ding eine unheimliche Serienstreuung hat? Wäre vielleicht auch ein Grund, warum Nikon es nach einem Jahr eingestellt hat. Immerhin gehörte es (neben 1,8 / 50mm und 3,3-4,5 / 35-70) zu den ersten drei AF-Nikkoren (ausgenommen die für die F3AF). Vielleicht hatte Nikon die Fertigung dafür einfach noch nicht ganz im Griff. (Ein zusätzlicher Grund war bestimmt, dass man das ein Jahr später erscheinende 2,8 / 80-200mm AF etwas öfter verkaufen wollte.)
 
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Außerdem muß man natürlich sagen, daß das 4,0/70-210 ein ziemliches Ungetüm war (und auch nicht besonders elegant aussah), weil man offenbar mit der Entwicklung der AF-Objektive noch in den Kinderschuhen steckte. Ähnliche Probleme gab es ja mit dem 2.8/55mm Mikro, wo vorne ein riesen Tubus rausleierte. Abhilfe hat man dann relativ schnell z.B. mit dem 4,0-5,6/70-210 und dem 2,8/60 Mikro geschaffen. Insofern haben die Objektive, die damals mit der F501 herauskamen schon irgendwie Kultstatus - man spürt richtig den Pioniergeist der Zeit (bei dem Nikon aber nicht tatkräftig genug war, zunächst immer nur auf Minolta geschielt hat und dann von Canon überrundet worden ist). Ich weiß noch wie ich damals (ich hatte eine FG-20 mit Series E 1,8/50) immer wieder sehnsüchtig den Katalog der F501 und die Listen vom DSV-Fotoversand durchgestöbert habe und mir die Sachen einfach nicht leisten konnte. Im Nachhinein betrachtet, war das sicher ganz gut so...
 
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Ich habe das AF 70-210/4,0 seit 16 oder 17 Jahren (bin mir nicht sicher) und bin Analog und (seit kurzem) Digital mit dem Teil zufrieden. Das mit der Serienstreuung könnte stimmen, da oft gerade dieses Nikkor so schlecht kommentiert wird.
Ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Teles, jedoch sind meine anderen Nikkore alles Festbrennweiten und ich kann sagen, dass die Ergebnisse mit AF 70-210/4,0 definitiv nicht schlecht sind.
Der AF ist natürlich laaaaaaahhhhmm, aber die Dreh-Zoom-Mechanik ist sehr präzise.

Gruss Ha-Jo
 
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Hallo zusammen,

ich glaub ich lass die Finger von dem Objektiv, da mich die gegenteiligen Meinungen nicht gerade ermutigen.
Wobei für mich persönlich nicht die antiquierte Form oder der lahme AF ausschlaggebend sind, sondern die Bildqualität.
Und darauf hoffen ein gutes Exemplar zu erwischen mag ich nicht.
Tja, so langsam veschwindet ein Telezoom-Kandidat nach dem anderen von meiner Liste, und am Ende bleib ich wohl doch meinen Festbrennweiten treu.
:-D

Viele Grüße
Jörg
 
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Ich glaube eigentlich nicht so sehr an eine Serienstreuung bei diesem Objektiv.

Diese Teile sind mittlerweile fast zwei Jahrzehnte alt. Sie waren in einem Preissegment angesiedelt bei dem man davon ausgehen darf daß sie nicht für äußerste Langlebigkeit optimiert wurden. Da kann dann schon mal etwas verschleißen. Die beweglichen Linsengruppen könnten Spiel bekommen haben, der AF könnte ungenau geworden sein. Unterschiedlicher Verschleiß kann schon die unterschiedlichen Ergebnisse der heutigen Besitzer erklären.

Ich würde einfach die Finger lassen von einem so alten Billigobjektiv.

Grüße
Andreas
 
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