Frage zu "NIKON F waistlevel-finder"

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knippps

Aktives und bekanntes NF Mitglied
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Hallo,

habe eine Frage an Fachkundige zu einem "NIKON F waistlevel-finder".

Vielleicht kennt sich jemand damit aus zu welcher Nikon F dieser Sucher passt (Nikon F ab Bj. 1959, Nikon F ab Bj. 1962 oder auch zu einer Nikon F-Photomic bzw. F2 Photomic)?

Wenn ich diesen Sucher einsetze komme ich dann ohne Batterien aus?
Soweit ich Bescheid weis, hilft der auch bei Makrofotografie.

Hier ist ein Bild zu sehen:

http://cgi.ebay.com/NIKON-F-WAIST-L...VQQcmdZViewItemQQ_trksidZp1638Q2em118Q2el1247

Gruß knippps
 
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Hallo Knipps,

das ist der Lichtschachtsucher. Du siehst also (wie z. Bsp. bei einer zweiäugigen Rolleiflex) von oben in die Kamera; das Bild ist dabei seitenverkehrt zu sehen. Diese Sucher sind praktisch, wenn Aufnahmen in Bodenhöhe, an Reprostativen oder Mikroskopen gemacht werden.
Dieser Sucher benötigt zwar keine Batterien, dafür hat er aber auch keinen Belichtungsmesser.
Er passt an alle F-Modelle. Ob er auch an die F2 passt, weiss ich nicht genau. Viele Sucher - abgesehen von den Photomics - lassen sich an beiden Gehäusen verwenden, wenn man das Namenschild entfernt und etwas feilt...

Swingende Grüße

Henning
 
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Hallo knipps, der F-Lichtschacht paßt auf alle F und F2 Bodys
ohne feilen und schrauben zu müssen. Es gibt 3 Typen. Typ
1 u. 2 hat nur 3 Seitenklappen Typ 3 hat 4 Klappen und so-
mit weniger Lichteinfall. Gruss Axel.
PS. F2-Lichtschacht auf F-Body, muß das Nikon-Schild ab-
geschraubt werden.
 
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Hallo Knipps,

Du kommst bei Nikon F und F2 generell ohne Batterien aus, denn bei diesen Kameras braucht nur der Belichtungsmesser Strom. Hat man einen Handbelichtungsmesser oder arbeitet mit Blitzlicht, dann kann man die in den Photomic-Suchern eingebauten Belichtungsmesser getrost abgeschaltet lassen.

Aber: speziell bei der Makrofotografie ist der in die Kamera eingebaute Belichtungsmesser eine Erleichterung, weil er die Verlängerungsfaktoren, die Du im Makrobereich in aller Regel berücksichtigen musst, kompensiert. Er misst ja das Licht, das tatsächlich durch das Objektiv in die Kamera fällt. Misst Du extern, dann musst Du Lichtverluste durch den langen Auszug eines Makroobjektivs, eines Balgengeräts oder von Zwischenringen berücksichtigen und das Messergebnis entsprechend korrigieren.

Besonders lästig wird es beim Blitzen. Die alten Kameras vor der F3 haben allesamt keine TTL-Blitzmessung, und die ist speziell im Makrobereich eine echte Erleichterung. Machst Du Makro mit Nikon F/F2 und Blitzlicht, dann bleibt Dir in der Praxis nichts anderes übrig, als die richtige Belichtung über Belichtungsreihen zu ermitteln. Wenn Du öfters Makro machst, dann solltest Du Dir verschiedene, standardisierte Setups erarbeiten, damit Du Dich nicht für jede Session neu einschießen musst.

Vor allem aber wirst Du schnell bemerken, dass ein Waist-Level-Finder an einer Kleinbildkamera längst nicht die Vorteile bietet wie an einer Mittelformatkamera. Die Einstellscheibe ist dafür schlicht zu klein. Es hat schon Gründe, warum sich die Prismensucher an Kleinbildkameras durchgesetzt haben.

Grüßle
Uwe
 
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Das was Uwe schreibt, stimmt alles.

Aber z.B. mit nem 28er oder 24er vorn drauf, Schwarzweißfilm, ist das mit dem Waist Level Finder schon eine feine Sache .... scharfstellen geht per Skala und das Licht mißt man halt mal mit dem externen Messer, soo schnell ändert sich das ja oft nicht und SW-Film ist sehr gutmütig .... so kannst Du sogar in nem Kaufhaus mal ein paar Schnappschüsse machen ohne daß die Security das mitbekommt :p

Für Makro ist das alles nichts, da würde ich eher beim normalen Sucher bleiben oder (vom Stativ) nach einem Lupensucher schauen, den es bei der F-Serie ja auch gegeben hat.

Von TTL-Makroblitzen halte ich wiederum eher weniger und stelle auch an meinen DSLR immer noch die Blitze gern manuell ein – das ist halt alles auch irgendwo Ansichtssache. Richtig ist, daß man bei analogem Fotografieren halt den Blitz schlecht nach jedem Bild kontrollieren kann wie bei der DSLR. Bevor ich aber jetzt nach einem analogen Body mit TTL-Blitzmessung nur für Makrofotografie Ausschau halten würde, würde ich eher direkt an eine DSLR denken, zumindest bei mir war der Umstieg von analog auf DSLR im Bereich Makro einfach nur eine riesen Offenbarung, auch wenn ich für andere Bereiche (s.o.) analog immer noch ganz toll finde.

Ein limitierender Faktor bei der F ist hier aber auch die lahme Blitzsynchronisation von nur 1/60 Sekunde, sollte man bei Makros an Insekten denken ist halt absoluteste Windstille angesagt und auch verwackeln geht leider sehr schnell. Daher habe ich früher meine F fast nie für Makros genommen, sondern immer die Nikkormat, die immerhin schon 1/125 konnte ;)

Thomas
 
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Hallo,

danke für die wirklich hilfreichen Beiträge, werd mich noch durch das Thema durcharbeiten.
Wie ich bereits heraus gefunden habe, gibt es von der Firma Gossen speziell für Nikon gute
Handbelichtungsmesser.

Gruß knippps
 
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