Frage Frage zu Filmtanksystemen

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Stefan_W

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Seit letzten Jahr fotografiere ich wieder mehr analoges S/W. Die Filme entwickle ich derzeit mit zwei Jobo Tageslichttanks für Einzel-KB-Filme, welche für eine geringe Anzahl zu entwickelnder Filme völlig ausreichend sind. Allerdings habe ich im letzten Urlaub 12 belichtete S/W-Filme mit nach Hause gebracht, was dann doch viel Zeit für die Entwicklung gekostet hat.

Daher reift bei mir gerade der Gedanke ein zusätzliches Tanksystem für größere Mengen zu entwickelnder Filme (der nächste Urlaub kommt bestimmt) anzuschaffen. Hier sollen dann 5 gleichzeitig zu entwickelnde S/W-Kleinbildfilme, oder auch 2-3 MF-S/W-Filme hineinpassen.

Grundsätzlich habe ich mit meinen Jobo Tageslichtdosen gute Erfahrungen, bin mir aber nicht sicher, ob es das Jobo Ausbausystem Uni Tank mit dem Tankmodul werden soll.

Mit welchen Tanksystemen von welcher Fa. (m. W. gibt es Jobo, AP und Paterson?) arbeitet ihr bzw. welches wird von Euch empfohlen?

Ich danke schonmal fürs durchlesen und hoffe auf zahlreiche konstruktive Antworten. :)
 
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Danke für die schnelle Antwort. :)

Gibt es einen Grund, warum Du gerade das Paterson-System nutzt?

Mein Vertrauenshändler hat ISE-Edelstahltanks mit Edelstahlspulen, Jobo & Paterson. Er hat mir die Paterson empfohlen, also hab ich diese genommen.

Laut seiner Aussage wären die Edelstahltanks zwar schußfest und erzielen einen guten Altmetallpreis, kühlen aber schneller aus, außerdem wären die Spulen, da von innen nach außen zu bewickeln, etwas schwieriger in der Handhabung. Die Jobo wären interessant wenn man mit den Drehentwicklungsmaschinen arbeitet. Blieben für die einfache Handkippmethode noch die Paterson übrig. Also . . .
 
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Ich nutze das JOBO-TankModul-System 15xx.
1510 für 1 135er
1520 für 2 135er oder 2 120er
1510+1530 für 4 135er oder 4 120er
1520+1530 für 5 135er oder 6 120er
Alles gebraucht übernommen und funktioniert prima.
Die Gummideckel sollte man sorgfältig aufsetzen, sonst fangen sie an zu kleckern.
Die 1520+1530 mit 1,25 l Füllung sind 'ne ordentliche Hantel beim Kippen... ;)
 
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Moin,

Jobo 1000, klein für 2x KB oder 1x 120; groß für 5x KB oder 3x 120.
seit Mitte 70er Jahre des verg. Jahrhunderts, ohne Probleme.

lg
Axel
 
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Ich nutze das JOBO-TankModul-System 15xx.
1510 für 1 135er
1520 für 2 135er oder 2 120er
1510+1530 für 4 135er oder 4 120er
1520+1530 für 5 135er oder 6 120er
Alles gebraucht übernommen und funktioniert prima.
Die Gummideckel sollte man sorgfältig aufsetzen, sonst fangen sie an zu kleckern.
Die 1520+1530 mit 1,25 l Füllung sind 'ne ordentliche Hantel beim Kippen... ;)

Hallo Johannes,

Ein solches Fitnessstudio würde mir ja grundsätzlich nicht schaden ... :D

Wie sieht es eigentlich mit der Gleichmäßigkeit der Entwicklung bei den Filmen aus. Kannst Du da die "vorgegebenen" Zeiten einfach verwenden oder musst Du da andere Werte nehmen, welche Du ggfs. selbst ermittelt hast?

Wäre über eine Info sehr dankbar ...

Grüße

Stefan
 
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Wie sieht es eigentlich mit der Gleichmäßigkeit der Entwicklung bei den Filmen aus. Kannst Du da die "vorgegebenen" Zeiten einfach verwenden oder musst Du da andere Werte nehmen, welche Du ggfs. selbst ermittelt hast?

Habe bisher noch keine Unregelmäßigkeiten erlebt, könnte mir aber vorstellen, dass ein sehr schneller Entwickler Probleme macht, da das Ein- und Ausgießen bei der Menge und der kleinen Öffnung doch etwas dauert.
Soll heißen, wenn das Eingießem 30 sek. dauert, ist die unterste Spirale eben länger in Kontakt mit Entwickler, was bei Entwicklungszeiten kürzer als 5 Minuten sicher ins Gewicht fällt.
 
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Jobo ist die mit Abstand die beste Dose, 1500 Systhem, gibt es 35 Jahre, kann auch im ATL genutzt werden, schnellster Flüsssigkeitswechsel, Spulen laden geht leicht, bei ebay kaufen, neu zu teuer. Ich arbeite 25 Jahre damit, im ATL, mit CP und heute jeden zweiten Tag sw Filme, von Minox über KB und 120 iger Film bis 4x5, hab auch einige Edelstahl Kindermann mit Lader, die sehen gut aus aber wurden nie genutzt, steht bei mir auch dem Schreibtisch
http://www.flickr.com/photos/28184865@N05/9703850792/
 
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Soll heißen, wenn das Eingießem 30 sek. dauert, ist die unterste Spirale eben länger in Kontakt mit Entwickler, was bei Entwicklungszeiten kürzer als 5 Minuten sicher ins Gewicht fällt.

Ich verwende auch die 1520 und die 1530 Dose. Nachdem meinem Verständnis ist die unterste Spirale zwar als erste befüllt aber auch die, die beim Umdrehen der Dose als erste geleert wird, weshalb die Zeiten dann wieder gleich sind.
 
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Euch allen herzlichen Dank für die schnellen und sehr informativen Antworten. :)

Werde mal in mich gehen, inwieweit ich das Ganze betreiben will (vllt. sogar mit einer Rotationsmaschine, scheint mir aber irgendwie sehr überkandidelt :nixweiss:)
 
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Werde mal in mich gehen, inwieweit ich das Ganze betreiben will (vllt. sogar mit einer Rotationsmaschine, scheint mir aber irgendwie sehr überkandidelt :nixweiss:)

Also für s/w brauchst du keine Maschine. Wenns bequem sein soll nimm einen Roller (http://www.lumiere-shop.de/index.php?page=product&info=614) und mit etwas Geschick (Basteln) ist ein entsprechender Antrieb schnell angebaut (Fischer Technik oder ein Scheibenwischermotor).

Ich benutze das Jobo System 15xx und 25xx und bin zufrieden, auch wenn die Kosten zunächst abschrecken, hier wird ein Produkt für Jahrzehnte erworben, was den Preis etwas relativiert.
 
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[/QUOTE]
Die Jobo wären interessant wenn man mit den Drehentwicklungsmaschinen arbeitet. Blieben für die einfache Handkippmethode noch die Paterson übrig. Also . . .

Mit der Drehentwicklungsmachine von Jobo (wechselende Drehrichtung) hatte ich schlieren um den Perforationen der KB-Filme. Habe dann wieder Handdrehkipp gemacht.

Gruß Warner
 
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Shake it, baby, shake it!

Kippen, drehen, kippen, drehen, kippen, drehen …
Immer im Takt bleiben und nicht übertreiben. :cool:

Übrigens:
Je länger die Entwicklungszeit, desto toleranter
wirken sich leichte Zeitabweichungen aus.


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Hallo,

obwohl ich auch das Jobo 2500er System incl. der Spiralen 2501, 2502 und 2509 sowie den Jobo CPP-2 habe, habe ich meine SW-Filme fast ausschließlich in den beiden Tanks 1000 und 1300 entwickelt - Ausnahme Planfilm 4x5 und Minox. Gearbeitet habe ich oft mit Ultrafin flüssig und auch häufig mit Emofin. Letzterer brachte bei empfindlichkeitssteigernder Entwicklung ausgezeichnete Negative, wobei ich da immer mit leicht erhöhter Entwicklertemperatur gearbeitet habe. Die Entwicklungszeit habe ich mit einer einfachen Uhr gestoppt, im Stoppbad war meist etwas Essigessenz, als Fixierbad habe ich das Superfix genommen. Nach dem Wässern mit dem Jobo Cascade kam ins letzte Bad ein wenig Antistatic Mirasol oder ähnliches.
Die Dose habe ich alle 30 Sekunden 1 x gekippt. Das wars. Ungleichmäßige Negative sind mir dabei nicht aufgefallen. Also nicht verrückt machen lassen, ein paar Sekunden Abweichung sind kaum oder nicht sichtbar.

Meine Filme waren überwiegend von Kodak (Technical Pan), Agfa (Ortho, 50 und 100), Orwo NP 15, Ilford (fast alles - Schwerpunkt PAN-F und FP-4, letzterer mit Emofin bei 27 DIN = 400 ASA - war meine bevorzugte Kombination).

Gruß

Erich
 
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