Frage zu CA´s und Bokeh

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kabelkasper

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Hallo Ihr da draußen,

ich lese immer wieder oben genannte begriffe und kann diese nicht richtig einordnen. Die Suche hat mich auch nicht weiter gebracht.

Kann mir einer die Bedeutung der Begriffe (verständlich) erklären?

Somit würde ich dann auch wissen überwas ihr immer schimpft.

Danke.:)
 
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Bokeh bezeichnet die Art und Weise wie ein Objektiv unscharfe Elemente (bevorzugt im Hintergrund) wiedergibt. Die beste Erklärung im Web gibt es meiner Ansicht nach hier.
CAs (wobei der Plural in der Abkürzung eigentlich Quatsch ist, aber geschenkt), bezeichnen einen bestimmten Abbildungsfehler von Objektiven, kurz gefaßt könnte man sagen es geht um lila Farbsäume an hell/dunkel Kanten. Korrekter erklärt wird es hier.

Gruß
Dirk
 
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Mal ein kleiner Vergleich: 1.4/50mm vs. 2.8/28-70mm. Beide abgeblendet auf 3.5, sonst ist der Vergleich natürlich Blödsinn, nur bei identischer Schärfentiefe und gleicher Perspektive läßt sich das ordentlich vergleichen, denn es geht wie gesagt um die 'Darstellung der Unschärfe', nicht um die 'Menge der Unschärfe'.

Gesamtbild:
50er @ 3.5:
17364879fb4c4f239.jpg


28-70er @ 3.5:
17364879fb4bcb2e0.jpg


In der Verkleinerung ist der Unterschied nicht so deutlich, im 100%-Crop bzw. in einer entsprechenden Vergrößerung, da sieht man dann schon das das 28-70er das angenehmere, weichere Bokeh hat:

50er Crop:
17364879fb4c0e487.jpg


28-70er Crop:
17364879fb4b966c3.jpg


Gruß
Dirk
 
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gut. ich als laie muss schon mit der Nase drauf gestoßen werden um da unterschiede zu erkennen. Doch selbst da :fahne:

Finde das Bokeh von dem 50 f1.4 aber auch nicht schlimm, mir gefällt es sogar etwas besser als das von dem 28er. Ich mag mehr harte Linien. Aber das ist ja alles rein subjektiv.

Vielen herzlichen dank für die Mühe!!
 
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Evtl. ist es hier deutlicher:

domibokeh.jpg


Stefan

wobei es mir da schwer fällt zu sagen welches besser ausschaut.

bei dem linken sieht es so aus als ob die Schärfentiefe etwas höher ist als auf den anderen beiden. Wenn ich wählen müsste, würde ich die Mitte für mich favorisieren. Aber auch nur weil ich Vergleich Bilder gesehen habe. :D

Ich muss zugeben, darauf habe ich bei meinen Bildern nie geachtet.

Muss ich demnächst mal genauer hinschauen.

Und je weicher das Bokeh, um so besser? Oder abhängig vom persönlichem Empfinden?

Danke
 
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wobei es mir da schwer fällt zu sagen welches besser ausschaut.

bei dem linken sieht es so aus als ob die Schärfentiefe etwas höher ist als auf den anderen beiden. Wenn ich wählen müsste, würde ich die Mitte für mich favorisieren. Aber auch nur weil ich Vergleich Bilder gesehen habe. :D

Und je weicher das Bokeh, um so besser? Oder abhängig vom persönlichem Empfinden?

Danke

Hallo Stefan

Ich persönlich empfinde eine weiche Unschäfe als natürlicher. Die akzentuierten Kringel die an den Spitzlichtern an meinem rechten Beispiel zu sehen sind, lenken das Auge ab, schaffen aber auch den Effekt der größeren Tiefenschärfe. Nebenbei bemerkt, die ist tatsächlich etwas größer, da das linke mit einem 50er das mittlere mit einem 58er und das rechte mit einem 60mm Objektiv fotografiert wurde.

Auf Volkers Beispiel ist auch zu erkennen, dass der Vordergrund harmonischer in Unschärfe aufgelöst wird als der Hintergrund. Es ist konstruktiv wohl nicht möglich die Unschärfe in beide Richtungen weich zu machen. Nur der weiche Hintergrund wir öfters benötigt als der Vordegrund.

Ausnahme wäre sowas:

2931485ea9e33d959.jpg


Gruß

Stefan
 
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so ein mist! jetzt achte ich auch immer auf das Bokeh!!

verdammt. Jetzt werde ich noch kritischer mit meinen Bildern. Na vielen Dank :heul:

ich will jetzt auch ein weiches Bokeh :D
 
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Naja, trotz aller Lobeshymnen sollte man dieses ganze Bokehgehabe nicht überbewerten. Schließlich lässt sich sowas selbst mit einer weniger guten Linse mit etwas Grips häufig genug vor und notfalls auch nach der Aufnahme in den Griff bekommen.
 
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Naja, trotz aller Lobeshymnen sollte man dieses ganze Bokehgehabe nicht überbewerten. Schließlich lässt sich sowas selbst mit einer weniger guten Linse mit etwas Grips häufig genug vor und notfalls auch nach der Aufnahme in den Griff bekommen.


Hallo,

mit etwas Grips tut man sich sowas eben nicht an. Warum soll ich mir eine Optik kaufen, die nicht meinen Anforderungen entspricht und mich zu zeitintensiver Vor- oder gar Nacharbeit zwingt. Zumindest ist es vernünftig sich über die diesbezüglichen Eingenschaften der Objektive vor dem Kauf zu informieren, statt nacher die Nächte am Rechner zu verbringen. :)

Stefan
 
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Na, dann mach Dir schon mal Gedanken, welche Optiken ein gutes Bokeh im Vorder- als auch Hintergrund bieten und dieses bitte schön gleichzeitig ... :rolleyes:
 
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Na, dann mach Dir schon mal Gedanken, welche Optiken ein gutes Bokeh im Vorder- als auch Hintergrund bieten und dieses bitte schön gleichzeitig ... :rolleyes:


In diesem Fall habe ich selbstverständlich einige Objektive mit neutralem bokeh. Der Rest ist, wie bereits von dir erwähnt, auch ein wenig Mitdenken vorm Abdrücken. :)

Stefan
 
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wichtig für mich ist erstmal die Bildaufteilung, die ist Objektiv unabhängig.

Dann ist es wichtig, dass das bild nicht zu stark rauscht und das mein Objekt der Begierde scharf abgebildet ist.

Was sich da im hintergrund, wie - in irgendwelche unscharfen Kreise verwindet ist mir erstmal wurscht - zum glück :D
 
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Naja, es gibt schon einige wenige Bokeh-Granaten, die man eher nicht verwenden sollte, weshalb eine Negativliste durchaus sinnvoll wäre. Aber ansonsten ist es in der Tat mehr oder weniger pille-palle.
 
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Was sich da im hintergrund, wie - in irgendwelche unscharfen Kreise verwindet ist mir erstmal wurscht - zum glück :D

Das war auch meine Denke, bis vor ca. 1 Jahr habe ich Leute für bekloppt gehalten die sich mit dem verschwommenen Hintergründen ihrer Bilder auseinandersetzen. Ich habe mir geschworen niemals so zu werden. Dann habe ich mir verschiedene Bilder bei Pixepeeper (oder wie die Seite heißt) angesehen.
Heute bin ich im Besitz eines AF 85 1:1,4 D –in meinen Augen die Referenz zum Thema Bokeh- den ersten Film habe ich mit Blende 1,4 belichtet –vollständig-.
Ich bin infiziert, gibt es eigentlich schon eine Interessengemeinschaft „Bokeh“ hier im Forum. Ich wäre bei der Bildung einer Selbsthilfegruppe dabei.

Ich stelle mich schon mal vor.
„Hallo mein Name ist Martin, ich bin 38 Jahre alte und leide seit über 20 Jahren chronisch an NAS.
Als meine Frau mich verlassen hat nachdem Sie das Bett mit der F3 HP teilen sollte wurde mir bewusst, dass in meinem Leben etwas schief läuft.
Letztes Jahr hat mich der Bokeh- Virus erfasst, jetzt weigern sich meine Kinder mit mir zu reden.
BITTE HELFT MIR“
 
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Naja, es gibt schon einige wenige Bokeh-Granaten, die man eher nicht verwenden sollte, weshalb eine Negativliste durchaus sinnvoll wäre. Aber ansonsten ist es in der Tat mehr oder weniger pille-palle.

Klar,

wenn die Situation das 28-105 oder das 105er Micro erfordert nehm' ich's mit, auch wenn das 2,5/105er das bessere Portaitobjektiv ist. :)


Stefan
 
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