Frage: z6 + Blitz + ISO-Automatik: Belichtungszeit wird länger

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Mach doch mal bitte eine Reihe des gleichen Motivs mit identischen Parametern (konstante Zeit und Blende, verschiedene ISO) einmal mit und einmal ohne Blitz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei über 2 Blendenwerten höherer ISO man nichts Mehr vom Umgebungslicht bekommt. Physikalisch nicht erklärbar.

Außer, dass die Kamera irgendeine HDR-Funktion auf die Bildpartien mit Grundbeleuchtung loslässt...

Grüße - Bernhard

Doch, natürlich kommt mehr vom Umgebungslicht drauf. Das erkennt man auch bei den Bildern, daher der Hinweis mit dem Weißabgleich. Die Bilder mit direktem Blitz und niedriger ISO sehen eindeutig "geblitzt" aus. Die anderen deutlich weniger.
 
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Du hast bei eingeschaltetem Blitz und vorgegebener Blende zwei zusätzliche undefinierte Belichtungsvariablen:
ISO und Verschlusszeit, bei denen die Kamera nicht erkennen kann, wie du persönlich das Verhältnis gewichten möchtest.

In gewisser Weise schon. Denn du hast in der Einstellung "Auto-ISO" eine längste Verschlußzeit angegeben, unter die die Kamera möglichst nicht kommen soll. Das ist ja das Problem des TO: die Kamera wählt zu lange Belichtungszeiten im Blitzbetrieb. Dazu gibt es im Betrieb TTL-BL (slow) die Einstellung "längste Verschlußzeit (Blitz)", die man nicht kürzer als 1/60 einstellen kann.
Ich kann dem TO also nur raten, nicht die Einstellung "slow" für den Blitzbetrieb zu wählen und die ISO entsprechend dem vorhandenen Umgebungslicht in einer der ISO-Gruppen wie im Beitrag #13 einzustellen. Dann verwendet die Kamera möglichst den unter Auto-ISO eingestellten Wert für die längste Verschlußzeit. Hab ich gestern ausprobiert, funktioniert einwandfrei.

Also besser bei Aufnahmen, die nicht als Schnappschuss gedacht sind, den M-Modus am besten auch beim Blitz einschalten, bei dann offenkundig (so hast du es beschrieben) automatisch fester ISO wählen, oder die ISO-Automatik rasch mal ausschalten.
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Fazit:
Versuche besser von Anfang an mit manuellen Einstellungen ein Gefühl für die von dir gewünschte Mischung von Umgebungslicht zu Blitzlicht zu bekommen, bevor du auf Automatiken dich verlässt.
Diese sind nur in der Actionfotografie bei wechselndem Licht sinnvoll.

In der Hinsicht gebe ich dir Recht, obwohl die Automatiken bei Nikon auch im Zusammenspiel untereinander - bei korrekter Voreinstellung - meist hervorragende Ergebnisse liefern. Sie können einem in schnell wechselnden Lichtsituationen schon mal den A**** retten.
 
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@mfey , @Jürgen Kuprat
Danke, Ihr habt mehr oder weniger mir schon einges beantwortet ich will nochmal zu meinem "Urgedanken" für den Threadstart zurück, der , so wie ich nun sehe kein sehr praxisnahe verwendung zu sein scheint:
- Ausgangssituation: Aufhellen von "schlagschatten" mit entfesseltem Blitz, Modus "A" fixe Blende, Belichtungszeit Automatisch
Ich habe eine recht lange Brennweite(zB 135mm) und kein Stativ sodaß ich eine relativ kurze max. Belichtungszeit zB 1/200s vorgebe.
Ohne Blitz: stelle ich die max Belichtungszeit(1/200) bei der ISO-Automatik ein, ist es zu dunkel wir die ISO AUO höhergestellt
Mit Blitz will ich nun das selbe, d.h.der Blitz soll hauptsächlich die Schatten wegnehmen, aber nicht die relevante Szene aufhellen.

Zumindest kann ich für ISO-Auto + Blitz nun eine Mindestzeit einstellen, die auch eingehalten wird die aber min. 1/160 ist (wenn ich sync Zeit von 1/200 einstelle)

Wo ich wahrscheinlich schon einen Denkfehler habe ist nicht die ISO Automatik sondern die Zeitautomatik, da hier schon das Verhältnis von Blitz zu Umgebungslicht sich mit der Beleichtungszeit ändert, sofern nicht die cam selbst die Blitzleistung über TTL zurücknimmt. Ist mir in der Praxis
aber noch nicht so richtig aufgefallen, da fehlt es mir noch an guter Übung

Aber nun zurück zur ISO. : Habe ich eine Umgebung die für die max. Belichtungszeit bei Start ISO öfters zu dunkel ist müsste nun die ISO Automatic diese ISO selbst erhöhen.
Was nun @mfey mir klar gemacht hat: Woher weiss die Cam nun, dass ich nicht die Blitzstärke sondern die ISO höher haben will, d.h. es müsste eine fix einstellbare Blitzstärke geben, das wäre dann wiederum ein Blitz-M-modus, der aber bei kurzen Verschlusszeiten kein HSS erlaubt. :)

Summa : Ich werde mich auf "M" einarbeiten damit das Verhältnis Blitz/Licht auch exakter passt.
@Jürgen Kuprat : Das mit der 4-fachen ISO hab ich auch wo gelesen, soll angeblich auch bei der D850 so sein, konnte ich selbst noch nicht nachvollziehen
 
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Automatiken welche auch immer wissen nicht welchen Bildeindruck ich haben will.
Das ist der Grund warum ich alles manuell einstelle.
Weiterer Vorteil die Ergebnisse sind KONSTANT und nicht mal mehr oder weniger Blitz.
 
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@mfey , @Jürgen Kuprat
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Was nun @mfey mir klar gemacht hat: Woher weiss die Cam nun, dass ich nicht die Blitzstärke sondern die ISO höher haben will, d.h. es müsste eine fix einstellbare Blitzstärke geben, das wäre dann wiederum ein Blitz-M-modus, der aber bei kurzen Verschlusszeiten kein HSS erlaubt. :)

Das mit dem HSS hatten wir schon mal in einem anderen Thread von dir.
Mein Yongnuo 685 kann das, also sollte es auch bei dir klappen.
Hab gerade mein Equipment nicht zur Hand, aber ich meine dass HSS (bei Nikon heisst das FP) im manuellen Modus durchaus funktioniert.
Was die Schlagschattenaufhellung anbelangt, so weiß ich nicht, ob du klassische Schlagschatten meinst, wie man sie in der Studiofotografie findet, nämlich Schattenwurf des Modells nach hinten durch Licht von vorne?
Dann müsste man ja eher den Hintergrund ausleuchten, das wirst du eher nicht gemeint haben.
Last not least gibt es auch kostenlose einfach zu bedienende Software, um dunkle Stellen im Bild aufzuhellen.
Ich benutze dafür Darktable unter Linux, wird mit Lightroom und allen anderen sicher auch gehen.
 
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@mfey
Mit Schlagschatten meinte ich so Schatten im Gesicht des Modells von der Nase übders Doppelkinn etc zusätlich auch die Agenhöhlen- es geht mir ja prinzipiell um Outdoorftotografie bzw gegebenes Licht wo ich die Lichtverhältnisse nicht einstellen kann, das Modell aber nicht in jede Position ausrichten kann usw... Hier möchte ich dann mit dem Blitz diese Bereiche aufhellen
Das mit dem M-Modus ist so eine Sache, vielleicht ist es jetzt wieder ein Kompatibiliätsproblem, auch der Youngo scheint auch nicht zu wollen -
Da ich ja oft das ganze Web durchsuche hab ich so ein Bild, dass es bei den Blitzgeschichten so viele unterschiedliche Probleme(Kompatibiliät - jetzt wieder mit der Z neue Proleme) Situationen und Vorgehensweisen und Erfahrung vom Amateur bis Pro) gibt dass man nur "Info sammeln" kann und dann mit viel Praxis den für sich passenden Weg suchen muss.
Und ich glaube viele getrauen sich einfach nicht "blöde Fragen" zu stellen ...

Zum Aufhellen von Bereichen komme ich derzeit auch recht gut mit Capture-NX-D zurecht, da kann man Bereiche definieren in wechem man HSV verstellen kann.

Wäre das für mich nicht nur ein Hobby sondern für den Beruf, ein Bekannter macht hier in der Nähe sehr gute Lehrgänge, aber da sind halt mal 500-1000€ für ein einzelnes thema schnell mal weg, mit Büchern muss man auch aufpassen, bei manchen ist dann 1/2 Seite Info die man brauchen kan usw..
 
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@mfey , @Jürgen Kuprat
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Aber nun zurück zur ISO. : Habe ich eine Umgebung die für die max. Belichtungszeit bei Start ISO öfters zu dunkel ist müsste nun die ISO Automatic diese ISO selbst erhöhen.
Was nun @mfey mir klar gemacht hat: Woher weiss die Cam nun, dass ich nicht die Blitzstärke sondern die ISO höher haben will, d.h. es müsste eine fix einstellbare Blitzstärke geben, das wäre dann wiederum ein Blitz-M-modus, der aber bei kurzen Verschlusszeiten kein HSS erlaubt. :)
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Ich bin ein großer Fan der Nikon-Automatiken, weil sie mir schon oft das Leben einfacher gemacht haben. Sie wurden nicht von Idioten programmiert, sondern von Leuten, die sich mit Fotografie auskennen. Insofern machen sie zu 90% genau das, was ich auch im manuellen Betrieb machen würde - nur viel schneller.
Man muss sich natürlich in deren Funktionsweise einarbeiten, um voraussehbare Ergebnisse zu erhalten.
So gibt es z.B. die hervorragende Funktion "FV-Lock", diese dient dazu, im iTTL-Betrieb die Blitzbelichtung auf einen einmal eingestellten Wert zu fixieren. Ich habe sie mir auf die FN1-Taste gelegt. Funktioniert natürlich auch im HSS-Betrieb.
Eine Anleitung findet man hier:
 
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Doch schon.
Weil der Blitz ja regelt ueber TTL.
Ansonsten hat meine D850 13 Blenden Dynamik das reicht mir schon mal falls ein Bild nicht absolut perfekt belichtet ist.

Dann sind die Ergebnisse aber nicht konstant, wie du oben geschrieben hast, Bernd.
Konstant sind sie nur, wenn auch der Blitz manuell eingemessen ist.
Das mache ich immer, wenn sich gar nichts ändert - zum Beispiel wenn ich mein mobiles Studio beim Abiball o.ä. aufgebaut habe.
 
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@WörtherseeKnipser
Wenn du draussen fotografierst dann ist es unabdinglich das du dir ueberlegst wo und wie du dein Modell platzierst.
Bei voller Sonne und falschem Standort hilft dir der beste Blitz nicht.

Viel Licht von der Sonne kann nur mit viel Licht vom Blitz behoben werden.
Profis haben da Lichtsklaven die grosse Abschatter mit Plissee halten.

Die groesste Herausforderung beim Personen fotografieren ist NICHT die Kamera und deren Einstellung es ist das Posing.
Das zu erlernen erfordert viel Geduld und Arbeit - von beiden Fotograf und Model.

Wenn es keine Models sind sondern z.B. Kinder dann einfach einen Tag, eine Tageszeit, oder eine Location auswaehlen bei der das Licht nicht hart ist und direkt auf die Personen scheint.

Volle Sonne ist das schlechteste, diffuses Licht, leichte Wolkendecke, abends kurz vor Sonnenuntergang ist am besten.

Hier mal ein Beispiel fuer eine schlechte Position.
Da hilft auch kein Blitz mehr.

_8000106.jpg

Ich verzichte inzwischen komplett auf Blitz oder Bouncer alles Available Light.
Erfordert eben Aufmerksamkeit - selbst bei der Kopfhaltung damit es keine Schlagschatten gibt.
 
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Fuer dieses Bild hab ich die Kinder extra so platziert das eine Birke Schatten geworfen hat.

_8106469.jpg
 
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Dann sind die Ergebnisse aber nicht konstant, wie du oben geschrieben hast, Bernd.
Konstant sind sie nur, wenn auch der Blitz manuell eingemessen ist.
Das mache ich immer, wenn sich gar nichts ändert - zum Beispiel wenn ich mein mobiles Studio beim Abiball o.ä. aufgebaut habe.

Hmm Juergen, ich hatte auch draussen frueher wenig Probleme die ich erinnere.
Aber sei's drum ich benutze seit zwei Jahren keinerlei Blitz oder Softboxen mehr.
Ohne geht's viel besser.

Wie ich schrieb die Idee jemand irgendwo hinzustellen und dann alles weg zu blitzen funktioniert nicht.

Die Herausforderung ist Posing, Platzierung, das Original Licht - das muss man lernen und ein Auge dafuer bekommen.
 
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Moin ,
sind doch sehr schöne Fotos,auch das erste mit der Dame oben ,finde ich.

Ich kann leider auf einen zusätzlichen Blitz nicht verzichten ,aber auch nur weil ich wenig Erfahrung mit dem eigentlich richtigen Fotografieren habe und sonst nur einfach draufhalte und eben "Knipse" ;)
Der Blitz gibt mir "Sicherheit" und eben auch viel Licht!

Geht aber auch so ,denn ich schaue mir ja nur selber die Fotos am PC an und speichere sie dann ab,wenn sie aus meiner Sicht gelungen sind.

MfG
Hartmut
 
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@hansolo22
Diese DInge sind mir shcon klar, lieber wär mir auch wenn ich nur mit available light zurecht kommen könnte, dann bräucht ich auch das ganze Grafl nicht rumschleppen.
Ich staune, wie Du die Dame mit den Blumen so platzieren konntest dass die Pose was hergibt und trotzdem kein Schatten sichtbar ist, obwohl man auf der Seite sogar helle Flecken von starker Sonne erkennen kann.
Ich bin schon froh wenn ich das Model in eine grundlegend brauchbare Pose bringen kann, der Hintergrund dazu passt und nicht laufend Leute hinten rumlaufen. Nicht immer ist dann auch ein "Deck"Schatten, baum , vorsprung dort, wo auch ´der "Rahmen" passt etc... auch erkenne ich die oft auch nicht (Anfängerprobleme).
Gibt es zufällig an dem Tag die "große" Softbox, dann ist alles gut bis auf ein gewisser Pepp im Bild, ist mir zu wneig "Kontrastreich".
Auch aus dem Grund schleppe ich jetzt mal den Blitz mit, damit das Model ein klein wenig heller "leuchtet" vielleichtauch die Farben von der Mode, Makeup besser raus kommen. Bei meinen ersten Versuchen hatte ich keinen Blitz und mir haben die Fotos nie so richtig gefallen.
Das wird sich zwar verbessern wenn ich mehr Übung habe, dann wirds auch leichter dann ein Modelzu finden wann und wo ich es mir vorstelle.
Bis dahin muss ich mir eben noch viel mit dem Blitz aushelfen.
Ich muss aber auch sagen, ich kenne hier wirklich niemanden, auch profis nicht, der nicht ohne Blitz und wenn es nur ein Aufsteckblitz ist (das sind meistens die Reporter, Eventfotografen, die zwischendurch Portraits machen) arbeitet. Ans reine available light hat sich da noch keiner ran gewagt.
 
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Wie ich schrieb die Idee jemand irgendwo hinzustellen und dann alles weg zu blitzen funktioniert nicht.

Die Herausforderung ist Posing, Platzierung, das Original Licht - das muss man lernen und ein Auge dafuer bekommen.

In der Hinsicht gebe ich dir vollkommen Recht, aber manchmal bringt ein bisschen Blitz eben genau den Pep, den man auf einem available light Foto vermisst. Ein Beispiel (nörgeln auf hohem Niveau) ist Deine Dame in Beitrag #33 - ihr Gesicht hätte eine kleine Aufhellung gut vetrtragen.
 
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Nicht vergessen: Lichtakzente durch Blitz in den Augen/Pupillen.

Grüße - Bernhard

Genau die retuschiere ich weg - am gruseligsten sind Ringblitz Reflexe.
Wenn das Model draussen ist dann ist da bereits ein Reflex in den Augen.
Das schlechteste sind dann zwei Reflexe.
 
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