Auf den Spuren der Owens
Wer das Buch
"Ruf der Kalahari" von den Owens gelesen hat, der muss ins Deception Valley in der Zentralkalahari (BW). Wir fanden die Baumgruppe, unter der die Owens viele Jahre gelebt und geforscht hatten, in der GPS war sie eingegeben.
Vor Ort – nicht ein einziger Hinweis. Nachfrage bei den Rangern: Fehlanzeige. Den Namen "Owens" – nie gehört….schade.
In der Zentralkalahari (BW):
danach reichlich Grassamen im Kühler.
Enge und lange Wege zerkratzen auch mal den Lack – nichts für fette Autos. Von den Zweigen streift man haufenweise Raupen ab, die sich dann im Gepäck verpuppen. Wer unter einem Baum nächtigt darf das Auto, Zelt und Stühle am nächsten Morgen säubern.
Flora - es hatte schon geregnet:
Typischer Bewohner der Kalahari: Die
Capkobra - verschwindet gerne im Labyrinth der Erdlöcher. Die gute Nachricht: Wer gebissen wird braucht keine Angst mehr vor Krebs zu haben.
Tipp des Tages: Das Roiiputs Camp gehört zu Botswana (Im Grenzposten gegenüber von Twee Rivieren anmelden).
hier
Zufahrt zum Camp Roiiputs (4x4 wegen Sand)
Hier campt man endlich wieder – wie in Botswana üblich - einsam im Freien. Es gibt keinen Zaun, keine Schranke, die um 19 Uhr zugeht. Es gibt kein Wasser, nur Plumsklos. Praktisch: Twee Rivieren ist nur 15Km entfernt, da gibt es alles was man braucht.
und nachts die näher kommenden Rufe eines mächtigen Löwens, der sein Revier abschreitet. Da lauschst Du nur noch und bohrst die Augen in die Finsternis…
Sunset at Roiiputs
Was wäre ein Bericht über die Kalahari ohne ein Bild von seinen mächtigen
Löwen?
Auf der Uferböschung des Auob. Die Dame sucht Blickkontakt mit dem Chef.
Auch diese putzigen
Erdmännchen, die sich im Morgenlicht wärmen, dürfen nicht fehlen.
Diese
Chitadame verspeist einen jungen Springbock (bei Mata Mata mit Sender) hatte gerade ihre beiden Jungen verloren. Für Chitas wird es eng in der Kalahari.
Eine kleine geile
Schildkröte will es wissen und verfolgt die große.
Einer von vielen herrlichen Vögeln:
Gaukler
Die Kalahari blüht
Auf einem Webervogelnest sitzen
zwei Raubadler mit einer Schlage, die zuvor im Nest Eier und Jungvögel geräubert hatte.
ein Milchuhu im Abendlicht
ein
Sekretär im Katastrophenlicht
Wir hatte Glück: Eigentlich war die Strasse nach heftigem Regen gesperrt. Die Ranger in Botswana gaben uns aber trotzdem das "Permit" für Roiiputs. So konnten wir völlig allein das ganze Camp nutzen und spät nach sunset noch die lange gesuchten scheuen,
braunen Hyänen beobachten
(sorry - leider nach sunset bei schlechtem Licht)
Road closed at Roiiputs
In der Regenzeit gibt es nicht nur bunte Himmel – auch
junge Springböcke, die sich noch im Gras verstecken
und der übliche
Kampf um die Damen
Die
Camps in Botswana haben manchmal ein praktisches Regendach (EU-gesponsert) Hier: Mabuasehube ("leicht" in 8 Stunden zu erreichen. Man muss nur 200Km bucklige Sandpiste Richtung Osten vom Nossob Camp fahren (4x4))
und dann gibt’s die Segnung der Regenzeit:
Unglaubliches Licht
Wenn's Euch gefallen hat mache ich in 4 Wochen mit Bildern und Tipp's weiter.
Bis dahin hoffe ich auf Kritik, Tipps und Diskussion - und freue mich schon auf Eure Bilder von der Kalahari.
Mit bestem Gruß - Jo