Fotos von Kleinkindern

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redhorny

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Hallo zusammen,

bin seit kurzem stolzer Besitzer einer D80, nachdem ich noch nicht so viel Erfahrung habe, wollte ich einfach einmal fragen auf was bei der Fotographie bei Kleinkindern speziell zu achten ist
Ich würde mich über eure Tipps sehr freuen
 
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Hi,
auf jeden Fall nicht direkt in die Augen blitzen.
Dies würde ich erst mal für das Wichtigste halten.

Gruß Eck.
 
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in den meisten Fällen auch, auf Augenhöhe mit den Kids, soll heißen: auf/in die Knie
 
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Kleinkinder geben einem nur ganz wenig Zeit ein Foto zu machen und folgen auch keinen Anweisung wie Erwchsene. Deshalb mein Tip: Uebe mit Erwchasenen, such Dir mit denen schoene Stellen und schau wo gutes Licht ist. Wenn dann die Kinder da sind weisst Du genau wie Du was machen musst damit die Bilder gut werden.

Wenn Du willst das si an einem Fleck bleiben (weil das licht und er Hintergrund da gut sind) dann gib ihnen was das sie dort haelt. Ein Spielzeug, oder einfach mit ihen dort spielen, eine Geschichte erzaehlen, was auch immer, versuche sie auf natuerliche Weise da zu halten wo Du sie haben willst. "Bleib da sitzen und schau in die Kamera" funktioniert fur fuer ein paar Sekunden und erzeugt keinen guten Gesichtsausdruck.
 
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Wie schon geschrieben - runter auf die Knie.

Und dann knipsen, knipsen, knipsen.
(Auf manchen ist mein Knirps schon wieder aus den Bild oder dreht sich weg.)

Schön finde ich die Momentaufnahme, in der sie nicht auf die Kamera achten.

Anders beim Portrait, da muss man das Kind schon daran gewöhnen dass man immer das schwarze Ding vor Augen hat. :up: Sie posen dann schon richtig.
 
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Hallo

Ich habe einen knapp einjährigen Sohn und inzwischen bestimmt über 5000 Fotos von ihm gemacht.

Die besten Fotos waren diejenigen, bei denen eine zweite Person die Aufmerksamkeit des Kleinen hatte und ihn zum spielen, lachen, nachdenken etc. gebracht hat.

Auf jeden Fall habe ich es nie geschafft, seine Aufmerksamkeit zu haben und gleichzeitig Fotos zu machen. Dafür brauchst Du drei Hirne und 7 Hände. Einziger Nachteil einer "ablenkenden" Drittperson ist, dass er auf den meisten Fotos nicht direkt in die Kamera schaut.

Hier eine der wenigen Ausnahmen. :)

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Gruss

Connect
 
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Auf jeden Fall auf die Knie oder in die Hocke. Inzwischen schmeiss ich mich meist gleich ganz hin, weil es einfach besser aussieht. Kommt natürlich ganz drauf an, wie alt/groß das Kind ist.

Das klappt eigentlich ganz gut. Meine Tochter ist nur so kamera-geil, dass man nur einen Versuch hat. Sobald sie den Auslöser hört, schnellt sie herum, sieht die Kamera und stürmt auf mich zu. (Laufen kann sie noch nicht, aber das stört sie nicht.)
 
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Blitzen vermeiden-> lenkt ab, irritiert, läßt erschrecken, ängstigt u.U. Zudem sind die Augen empfindlicher ...

Jock-l
 
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Moin,

ich finde die Kleinkinderbilder am besten, bei denen die Kinder völlig in eine Tätigkeit versunken sind. Löse Dich von der Vorstellung, dass der/die Fotografierte immer in die Kamera schauen muss.
 
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Leute, überbewertet das Geblitze doch nicht andauernd.

1. macht man keine Makros vom Augenhintergrund bei f32
2. blitzt man eh meist indirekt (ich jedenfalls), schon wegen der Lichtwirkung

Ich hab 4 Kinder großgezogen (ok, der jüngste ist erst 5) und bei allen habe ich von Anfang an geblitzt (beim Jüngsten schon im Kreißsaal), und alle haben bessere Sehleistung wie ich. Jetzt gehts schon mit den Enkeln los, und da wird auch munter geblitzt.

Eventuell auf iTTL (Vorblitz) verzichten, weil dann öfters mal die Augen zu sind. Besser den externen Blitz auf "A" schalten.


jan.
 
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Moin!
Unser Kleiner ist jetzt 11 Monate und ich habe so ca. 4000 Bilder von ihm gemacht - schätzungsweise 3800 sind / waren Schrott.

Die besten Bilder bekommt man (meiner Meinung nach), wenn man zusammen spielt, auf dem Bauch liegt (oder zumindest sitzt und freihand die Bilder vom Boden aus schießt). Allerdings muss ich bei unserem Kleinen ziemlich schnell sein, sonst habe ich schmierige Finger oder eine Zunge auf dem Objektiv :)

Da ich die Bilder mit Blitz wegen der miesen Farben durch die Bank weg nicht mag (habe nur den eingebauten Blitz in der D40 und kann nicht indirekt blitzen), verzichte ich auf den Blitz und muss mit vielen schlecht belichteteten Bildern leben.
Auch wenn jetzt die Profis hier im Forum gleich die Peitsche auspacken und mit der "dann mach halt mal kein Bild"-Nummer kommen:
Mach einfach viele Bilder (oder auch sehr viele) aber schmeiß auch sehr viel weg. Kinder sind halt keine Statisten und ich finde, man muss viel von Schnappschüssen leben - da hilft halt nur Masse :)
Auch in miesem Licht kann man süße Bilder machen - sie taugen halt nur nicht fürs Poster...
 
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Danke für euere Tipps, werde sie am Wochenende ausprobieren :)

Na dann schon mal viel Spaß :D und versuche beim Fotografieren nicht mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Lieber ein paar kleine Serien in Ruhe, als eine Session mit aller Gewalt.

Den Einsatz des Blitzes würde ich mir aber sehr wohl überlegen, zumal kleine Kinder nicht in die Sonne sollen und Du somit auch bei gutem Licht eigentlich immer Schattenfotos mit schlechtem Kontrast produzierst. Zum anderen hat der interne Blitz eine enorme magische Wirkung und zieht die Aufmerksamkeit der kleinen Racker an. Bei meinem Racker (14 Monate) sitzt nahezu immer das dritte Foto absolut perfekt (erstes Achtung, zweites ach Foto, da lächeln wir mal beim dritten in die Kamera :up:). Ich nutze allerdings dabei eine Belichtungskorrektur für den internen Blitz ab -0,7 aufwärts, denn das reicht zum Aufhellen der Schatten, ohne das Ergebnis zu überblitzen.

Solange die kleinen Racker nicht laufen können, solltest Du die Bilder vorzugsweise im Liegen, also Augenhöhe, produzieren. Später reicht auch die Hocke, aber auf keinen Fall die Kleinen von schräg oben ablichten.

Ansonsten: Kinder lieben irgendwie Nikons, zumindestens meiner ignoriert alle anderen Hersteller nahezu völlig :lachen:. Vielleicht liegt es am Auslösegeräusch oder auch am knallig schwarz/gelben Gurt :winkgrin:. Demzufolge war Deine Anschafung einer Nikon schon der erste Schritt zu guten Fotos :hehe:.
 
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Ich gehe meistens auf Augenhoehe runter.

Wenn niemand da ist, um unsere Kleine abzulenken, dann stelle ich i.d.R. vorab scharf, versuche die Kamera moeglichst in Position zu halten, komme wieder dahinter hervor um mit ihr rumzualbern, bis sie lacht und dann loese ich aus. Der Ausschuss ist enorm, aber sonst koennte ich mir das Bild gleich sparen, weil sie nur ernst auf das komische, schwarze Ding sehen wuerde.

Und ich habe das AF-Hilfslicht abgeschaltet. Sobald sich das eingeschaltet hat, wurde aus dem Lachen sofort wieder der ernste Blick auf die Kamera.

Gruss

Martin
 
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Leute, überbewertet das Geblitze doch nicht andauernd.

Keine Angst ... Ich mußte nur daran denken, daß es eine (wissenschaftliche) Beführwortung des Schlafes im dunklen Zimmern gibt-> man nimmt an, daß bei wenig/gering abgedunkelten Räumen das Licht einen störenden Einfluß auf das Auge und aufgrund der permanenten Schlaf/Wohnsituation einen ungünstigen Einfluß auf das Wachstum der dem Licht zugewandten Seite hat. Trotz des geschlossenen Lids beim schlafenden Kind sieht man hier eine Ursache auf spätere Probleme, ein ungleiches Wachstum zwischen den beiden Augen ...

Meine Gedanken gingen darüber hinaus, weil die Lichtmenge eines Blitzes (oder einer Serie, wenn Eltern oder Familienmitglieder wiederholt fotografieren) doch eine andere ist als das natürliche Umgebungslicht.

Gut, das ist Wissen/Mitverfolgen diverser Themen, da beruflich interessierend/begleitend. Aber es fließt bei mir mit ein im Handeln (fotografieren) ...

Jock-l
 
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Weil der Tipp "runter auf Augenhoeher" so oft kam. Das ist natuerlich nicht ganz falsch, aber sollte keinesfalls als Grundregel verwendet werden.

Die Kamerahoehe gibt Fotos einen Eindruck von Groesse. Schauen wir auf etwas herab, dann wirkt es auf dem Foto kleiner und genau das ist bei kleinen Kindern nicht unbedingt ein Nachteil. Schlecht ist der hohe Winkel nur wenn die Person horizontal oder gar runter schaut, weil wir dann nicht mehr viel vom Gesicht und Augen sehen. Wenn es um das Gesicht geht, und das ist bei Portraits meist der Fall, dann bestimmt die Blickrichtung der Person was "Augenhoehe" bedeutet. Ein Vorteil der hohen Kamera ist das man als Hintergrund oft die Schultern, Haende und den Koerper der Person hat. Bei Kindern kann man z.B. auch Spielzeug das am Boden um das Kind herum ist mit ins Bild bringen. Das gibt dem Bild mehr relevanten Inhalt.

Der hohe Kamerastandpunkt mit Kopfhaltung und Blick nach oben war Ende der 90er "der Hit" und in allen Zeitschrifen zu sehen.

Hier mal ein paar Beispiele wo eine hohe Kameraposition wunderbar funktioniert.

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