Fotos "unscharf" - was mache ich falsch?

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EnnoXXL

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Hallo an alle, die mir helfen können und das auch tun,

ich bin neu hier und habe mir vor kurzem eine D3100 gekauft. Ich habe dazu bisher 3 Objektive: Nikon 50mm/1,8, Nikon 18-105mm/3,5-5,6 und ein Sigma 70-300mm/4-5,6.

Mit dem letzteren habe ich vor zwei Tagen (Nächten) den tollen Vollmond fotografiert.
Leider sind die Bilder ziemlich unscharf geworden.
Ich habe mal zwei Beispiele gewählt:
1. Foto 0035 (auch angehängt) Blende 5,6, Belichtung 1/10 sek auf 300mm und Messmodus Mehrfeld
2.0051 (auch anbei) Blende 5,6, 1/60 sek 250mm und Mehrfeld

Ich hoffe, dass man auf den (verkleinerten) Bildern was erkennen kann.

Sind da irgendwelche Einstellungen verkehrt oder gibt das Objektiv einfach nicht mehr her?

Ich bin für Antworten und Anregungen sehr dankbar. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Danke im voraus

Enno
 

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Hallo

Beim Hochladen deiner Bilder lösche diesen Teil aus der URL: &thumb=1
Dann werden deine Bilder groß angezeigt.
Habe übrigens das Gleiche Objektiv von Sigma und habe auch vor einigen Monaten den Mond photographiert. Allerdings mit Stativ und Fernauslöser.
Die Qualität war nicht überwältigend aber auch nicht schlecht.
Gruß HGH
PS: Suche mal in den Threads nach "Mondbildern", habe da erst vor kurzem etwas gesehen.
Gruß HGH
 
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Hi,

1/10 Belichtungszeit ist zu lang. Beobachte mal den Mond in Deinem Display (Kamera auf dem Stativ!). Dann siehst Du, wie schnell der vorbeizieht. Meine letzten Mondaufnahmen habe ich bei 1/500stel gemacht, ISO 500. Wenn Du weniger ISO möchtst, dann sollte ne 1/250stel auch funktionieren.
Deine Mondbilder sind entsprechend auch stark überbelichtet, die weißen, hellen Bereiche fressen aus. Der Mond ist sehr hell!
 
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Hallo,

der Mond rast um die Erde , versuch beim nächsten Mal, mal folgende Kombi 1/125 s Blende 8 bei ISO 200 oder 1/500 s Blende 11 und ISO 400. Stativ sollte sein, dann VR aus. Ohne Stativ(Gelegenheit günstig) VR an. Mit diesen Belichtungszeit, Blende und ISOkombi hab ich es mit Analog eigentlich immer hinbekommen.

Ich bin leider noch nicht mit Digital zum Testen gekommen, da ich mitten in einer Großstadt wohne. Die Verschlußzeit sollte 1/125 s sein, da der Mond sonst zu schnell ist.

Viel Spaß

Peter
 
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Ach ja, VR heißt "Vibration Reduction", das ist der Anti-Wackel-Dackel, der Dein Zittern bzw. die Auswirkungen davon auf Dein Foto etwas ausgleichen soll. Sollte man auf dem Stativ abschalten.
 
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Hier ein Beispiel Bild meines ersten Versuches. Mein Problem, der Mond war viel zu hell, überstrahlte förmlich alles.
Deshalb ging ich mit der Belichtung immer weiter rauf.
Aber immer noch nicht genug.
Das Sigma 70-300 hat übrigens OS, also VR.


 
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Am Anfang neigt man dazu, zu glauben es sei dunkel wenn man den Mond fotografieren will.

Stimmt wahrscheinlich auch - aber
der Mond ist nichts an anderes, als ein von der Sonne beschienenes Objekt.
Genau so wird er auch fotografiert.

Zeit: so um die 125stel
Blende: so um die 8
Iso: so um die 100-200

Stativ auf festem Grund, Spiegelvorauslösung, Fernbedienung oder Selbstauslöser - dann wird das was:)
 
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Vielen Dank an alle, die mir geholfen haben.

Ich bin für die ganzen Tips echt dankbar!!!!!

Bei gutem Licht ist es natürlich einfacher gute Bilder zu machen, aber so kann ich die Hilfe und Anregungen von Euch super gebrauchen.

Ich war erst am Überlegen, ob ich mir eine Nikon oder eine Canon holen soll.

Nachdem ich hier im Forum sooooo schnell Hilfe bekommen habe, weiß ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe :up:

Noch mal danke an alle.

Und wem noch was einfällt, der darf gerne noch schreiben.

Beste Grüße

Enno
 
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Ach ja,

jetzt habe ich auch mitbekommen, wie man Fotos "richtig" einfügt. Vielleicht sagt das dem einen oder anderen noch mehr, wenn das Bild in Originalgröße dabei ist.
 
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Ich vermute, du hast die Matrix- Einstellung für die Belichtungsmessung genommen, da wird der Mond so überbelichtet, dass man scharf/ unscharf gar nicht mehr beurteilen kann. Versuche es den Mond direkt anzumessen mit Spot oder mittenbetont.

Viele Grüße
Leo
 
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Wenn hier von Mitforenten schon Zeit, Blende und ISO vorgegeben werden ist die Meßmethode völlig wurscht ;)
 
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@ Leo:
Dann wäre zumindest die von Dir vorgeschlagene mittenbetonte Messung auch falsch ... sorry, ich konnte mich jetzt nicht zurückhalten.

Gruß Norbert
 
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Der große Vorteil dieser Digiknipsen ist doch, dass man sofort hinten sehen kann was man gerade verbrochen hat. Man kann sich in diesen Mäusekino die Bilder auch in 100% Ansicht ansehen. Spätestens dann merkt man das der Mond keine Zeichnung hat. Also muss ich kürzer belichten oder die Blende schließen dafür gibt es den Modus "M". Nutze einfach die vorhandene Technik und drück nicht nur drauf. Probiere und experimentiere. Ein weiterer Vorteil der Digiknipsen ist, dass nach 36 Aufnahmen kein neuer Film eingelegt werden muss ...

Noch was zu den Mäusekinos hinten an der Kamera. Die sind sehr gut geworden. Das Display an meiner D2x ist eher so, dass man erkennen kann das ich was fotografiert habe. Ich kann die Helligkeit einigermaßen schätzen, die Schärfe erraten aber die Farbigwiedergabe ist völlig daneben. An meiner D60 ist das schon eine ganz andere Liga. Das Display ist wirklich brauchbar.

Der Vollmond kommt ja wieder. Je kälter es draußen wird um so besser ist es aber Vorsicht ... ich habe mal eine Stunde lang 40-50 Fotos vom Mond gemacht. Mit 800mm ab gestützt auf zwei Stativen, Spiegelvorauslösung und Fernauslöser - das volle Programm. Komisch war nur, dass in der Mitte 10 Bilder unscharf waren. Großes Rätselraten. Wochen später habe ich gesehen, das sich an der gegenüberliegenden Fabrikhalle eine Abluftanlage befindet. Dort strömte zur Zeitpunkt der Aufnahme wohl warme Luft aus der Halle, die zu einer Verwirbelung der Luft führte und somit die Aufnahmen unscharf wurden ...

Das die heutige hochgepriesene Technik nicht alles kann zeigt ein Foto von 4. März 1865 von Rutherfurd http://www.geh.org/taschen/m198904030001.jpg.

Der Mond ist auf jeden Fall ein gutes Objekt um an seine Aufnahmetechnik zu feilen.
 
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