Frage Fotos drucken lassen

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Sörensen

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Ihr Lieben,

könnt Ihr mir sagen, auf welchem Papier und ob matt oder glänzend, usw. ich Fotos drucken lassen soll, damit sie so hübsch aussehen, wie auf dem Macbook Monitor? Ich hab schon diverse Drucke hier, die aber allesamt so blass sind, dass ich sie mir nicht aufhänge. Oder soll ich das Macbook mit zu whitewall nehmen und denen zeigen, wie ich es gerne hätte?

Danke schon mal für Eure Tips

Sörensen
 
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OK - zuerst so, wie es richtig ist:
  • Ein Druck, der beleuchtet wird, sieht nie so aus wie ein hinterleuchtetes Monitorbild.
  • Für einen farb- und kontrasttreuen Druck solltest du mit kalibrierter Hardware arbeiten und das Profil mit der Druckerei abgleichen

Jetzt so wie ich es mache:
Ich habe in den vergangenen 10 (?) Jahren weit über 100 Prints bei Pixum machen lassen. Bis auf einen einzigen sind ALLE farblich genau so angekommen, wie ich sie mir vorgestellt habe (den einen haben sie mir dann erneut und korrekt zugeschickt). Ich arbeite nicht mit kalibrierter Hardware (ist mir zu umständlich, weil ich mit verschiedenen Monitoren 'rumfummel), achte aber darauf, dass ich von der Kamera durch alle verwendete Software (auch Browser) immer den sRGB Farbraum nutze.

Der "erweiterte" Adobe Farbraum ist nicht ohne Konvertierung druckbar und ... wird allgemein überschätzt. Könnte da dein Problem liegen?
 
4 Kommentare
S
Sörensen kommentierte
Nein, ich benutze den sRGB Farbraum. Welches Papier nimmst Du? Oder lässt Du auf Acrylglas, oder Alu oder was es da alles gibt, drucken?
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
Hi, ich bin da anspruchslos und komplett uninformiert. Pixum verwendet meist Fuji Papiere, weniger oft Kodak und ich habe keinen Favoriten, bestelle aber stets matt oder seidenmatt (oder wie auch immer das gerade heisst)
 
departure69
departure69 kommentierte


Papiere von Fujifilm oder Kodak? Das ist dann aber gar kein Digitaldruck, sondern da wird auf echtes Fotopapier ausbelichtet.

Der TE hat ausdrücklich nach "Drucken" gefragt - wobei er den Unterschied evtl. gar nicht kennt. Ein Digitaldruck kann auch sehr hochwertig und vor allem "leuchtend" wirken (obwohl das eine optische Täuschung infolge falschen Kontrasteindruckes ist), wenn das auf hochglänzendes Druckpapier gedruckt wurde.

Die bessere Qualität dürfte grundsätzlich bei der Ausbelichtung auf Fotopapier zu finden sein, also so, wie Du das machst, schlägt sich aber auch im (höheren) Preis nieder.

Viele Grüße

von

Christoph
 
S
Sörensen kommentierte
Danke @departure69 , war mir bisher tatsächlich nicht klar. Kümmere ich mich jetzt drum.
 
Ein kalibrierter Workflow ist Aufwand, aber auch ein echter Fortschritt. Es gibt Monitore, die unkalbriert ab Werk ein anständiges brauchbares Bild zeigen. Es gibt aber auch echte Grotten, bei denen auch eine Kalibrierung wenig hilft, weil sie eh nur einen Teilbereich abbilden können. Wenn das Macbook halbwegs aktuell ist, sind das eher anständige Monitore. Ich fand es ganz hilfreich sich damit einmal zu beschäftigen. Wie so häufig hilft es zu beurteilen, was man braucht. Ich traue mich deshalb nicht Dir von einer Kalibrierung abzuraten. Der Monitor könnte Dein Problem sein.

Glänzende Papiere sind detailierter und entsprechen eher der Darstellung auf dem Monitor. Acryl mit Hinterbeleuchtung natürlich noch mehr. Ich lasse trotzdem matt drucken und bestelle meine Bilder bei Saaldigital. Weil ich mich nun mal entschlossen habe, mit einem kalibrierten Monitor zu arbeiten, fand ich es schlüssig, auch die Farbprofile zu nutzen, die dort bereitgestellt werden.
 
Kommentar
OK - zuerst so, wie es richtig ist:
  • Ein Druck, der beleuchtet wird, sieht nie so aus wie ein hinterleuchtetes Monitorbild.

Na ja, das kann man so pauschal nun wirklich nicht sagen.

Und ob ein hinterleuchtetes Großformat-Dia exakt einem
Monitorbild entspricht, mag sein – muss aber nicht …

  • Für einen farb- und kontrasttreuen Druck solltest du mit kalibrierter Hardware arbeiten und das Profil mit der Druckerei abgleichen

Welches Profil denn bittschön – sRGB oder AdobeRGB?
Beide sind genormt und müssen mit nix und niemandem abgeglichen werden.

Anders sieht es aus, wenn man über CMYK im Pre-Print reden will.
Nur dann ist es sinnvoll, ja meist notwendig, sich über ein ISO-Profil mit
dem Drucker auszutauschen … weil es dabei um Coated oder Uncoated,
matt gestrichenes, glänzendes oder Zeitungspapier geht.


Der "erweiterte" Adobe Farbraum ist nicht ohne Konvertierung druckbar …

Sorry, aber das ist falsch! :motz:
Jeder professionelle Ausbelichter liest das AdobeRGB-Profil korrekt aus
und setzt es in seiner RIP optimal auf die Druckausgabe um.

Meine Bilder sind im vierstelligen Bereich in Zeitungen und Magazinen
gedruckt worden – Farbprobleme gab es nie …
Bei Ausbelichtungen in diversen Formaten übrigens auch nicht, die alle
auf Fuji-Material in seidenmatt erfolgten.


@Sörensen
Prints hinter Acrylglas (egal ob auf Alu-Dibond oder direkt) sind geil, aber
leider ziemlich teuer.
Für gerahmte Bilder mit Passepartout empfiehlt sich seidenmatt, wenn
auf Fotopapier ausgelichtet wird, weil da Reflexionen geringer sind.
FineArt-Prints sind auch eine schöne Sache, aber ebenfalls teuer.

Gute Anbieter wie SaalDigital schicken gerne kostenlose Samples für
die diversen Varianten wie Alu-Dibond direkt etc ...

Ansonsten empfehle ich, im Zweifelsfall das Motiv im Kleinformat
testweise auf dem gewünschten Material ausbelichten zu lassen;
passt es in klein, funktioniert es auch in jeder beliebigen Größe.

.




.
 
Kommentar
letztendlich ist alles immer Frage des persönlichen Geschmacks.

Wie bereits erwähnt, ein leuchtender Monitor liefert immer ein brillianteres Bild als ein Papier welches ja erst noch beleuchtet sein will. Bei einem Papier wird ein glänzendes immer einen brillianteren Endruck machen als ein mattes. Es kommt bei einem Papier auch immer auf das Licht an. Je nach verwendetem Licht wird ein Papier immer einen anderen visuellen Eindruck hinterlassen. Druckprofis arbeiten nicht ohne Grund mit Normlichtlampen um einen Druck beurteilen zu können. Aber auch das Papier selbst entscheidet über den visuellen Eindruck. Viele Papiere enthalten optische Aufheller die ebenfalls die Darstellung beeinflussen. Da Du dies jedoch nicht weißt bzw. nicht beeinflussen kannst, musst Du Dich da auf den Druckdienstleister verlassen bzw. ggf. derren Papierprofile verwenden.

Aber auch schon im Workflow kann man viele Fehler machen. Ich persönlich arbeite auch "nur" mit sRGB obwohl meine beiden Monitore in der Lage sind Adobe-RGB darzustellen. Der Grund liegt auf der Hand. Die allermeisten Druckdienstleister arbeiten auch mit diesem Farbraum und er ist am unproblematischsten bei der Bearbeitung. Dein Monitor sollte somit in der Lage sein diesen Farbraum möglichst vollständig abzubilden und zudem möglichst kalibriert oder zumindest mit den möglichen Bordmitteln vernünftig eingestellt sein.

Meine ganz persönliche Erfahrung ist die. Wenn Du mit einem vernüftig eingerichteten Workflow arbeitest in dem die Bildschirme möglichst optimal eingestellt sind und auch in dem Bildbearbeitungsprogramm keine gravierenden Fehler gemacht werden, werden die Drucke i.d.R. auch brauchbar ausgegeben.
 
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Welches Profil denn bittschön – sRGB oder AdobeRGB?
Beide sind genormt und müssen mit nix und niemandem abgeglichen werden.
Ich denke, es wurde nur falsch ausgedrückt. Ich interpretiere es so, dass zu jedem Paper ein ICC- Profil von einem professionell arbeitenden Labor zur Verfügung gestellt wird. Das wird in Photoshop für einen Softproof eingelesen. So erkennt man bereits in PS welches Papier sich im konkreten Fall eignet und welches nicht. Die Unterschiede sind teilweise heftig, von genial bis unbrauchbar.

Und genau diese Eignung des Papieres des jeweiligen Labors muss man schon abgleichen, jedenfalls dann, wenn man ein präzises professionelles Ergebnis und kein Zufallsergebnis möchte.
 
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2 Kommentare
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
Ein guter Hinweis – jawohl, so wird es sinnvoll.
Allerdings muss man mit ICC-Profilen auch umgehen können.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Yep, und die Möglichkeiten von PS kennen.
 
Hi, noch meine zwei Cents: Mac Bildschirme spiegeln - > also glänzende Abzüge.
Und meine Erfahrung ist, dass ich das Bild leicht überbelichte, vielleicht 1/3 - 2/3 Blende, dann kommt der Druck dem Monitoreindruck näher. Das wird bei dir vielleicht ähnlich sein, dass du dunkler oder heller wählen musst. Da ist ein Testabzug eine sehr gute Idee.
Und, wenn du dein Bild hochlädst gibt es oft die Auswahl, ob das Labor noch eine Nachbearbeitung durchführen soll oder nicht. Hier als abwählen. Oder für ein paar Cent beide Varianten probieren, vielleicht ist deren Algorithmus deinen Bildern sogar zuträglich...
 
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Reaktionen: Kay
2 Kommentare
S
Sörensen kommentierte
gute Idee, werde ich ausprobieren
 
Kay
Kay kommentierte
So ist auch mein Eindruck:
Durch die Beleuchtung wirkt das Bild auf einem Bildschirm heller als auf Papier.
Um einen auf Papier ähnlichen Eindruck zu erwecken, kann der Druck einen Tick heller als am Bildschirm eingestellt werden.
 
Früher mit Windows, jetzt Mac, beim Billig Vergrösserungsdrucken für 1 € und Farbraum sRGB, bin ich immer bei größe 30-40 cm gut gefahren, selten einen Auftrag bemängelt. Als Fotogalerie im Treppenhaus sind diese Abzüge auch nach 10 Jahren mit gelegenlichen Sonnenbestrahlung nicht ausgebleicht.
Matt oder Glänzend; bisher immer Glänzend, aber nachdem wir imm Fotoclub glaslos Rahmen, werde ich Matt abziehen lassen, Lichtreflexe treten dann kaum noch auf.

Gruß Warner
 
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.... könnt Ihr mir sagen, auf welchem Papier und ob matt oder glänzend, usw. ich Fotos drucken lassen soll, damit sie so hübsch aussehen, wie auf dem Macbook Monitor?
Schau dich mal bei Bildwerk um. Als ich in Zingst das erste Mal in die Multimediahalle kam, dachte ich es hängen Monitore an der Wand.
 
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