Frage Fotomate 360°Panorama Panoramakopf

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

siebenschlaefer

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hallo Forum,

kennt jemand diesen Nodalpunkadapter und gibt es eigene Erfahrungen.
Ich möchte mit einer D700 und einem 16-35 mm Objektiv 360x180° Panoramen erstellen.
Auch Alternativen oder Empfehlungen sind interessant für mich.
 
Anzeigen
Hallo,

es gibt inzwischen so viele Pano-Köpfe. Worauf legst Du denn wert? Preis wäre ein Kriterium. Vielleich sagst Du aber auch, dass Dir die Qualität so wichtig ist, dass der Preis eher nachrangig ist. Reisetauglichkeit wäre ein anderes Kriterium. Die meisten Köpfe für mehrreihige Panoramen sind so sperrig und schwer, dass sie nicht wirklich reisegepäcktauglich sind.

Kugelpanoramen, in der Ausprägung wie Du sie anstrebst, werden ja gerne mal mittels Viewer im Web dargestellt. Da sind extreme Auflösungen eher nicht üblich und es werden vielfach Fisheye-Objektive verwendet, weil man dann mit 5 Aufnahmen (plusminus) fertig ist und mit einem Adapter für einzeilige Panoramen zurecht kommt. Speziell das Nadir-Bild wird ja von den wenigsten Pano-Kopfen wirklich unterstützt. Bei längeren Brennweiten sind das dann gleich ein Vielfaches der Aufnahmen (30 bis 50 oder noch mehr) ohne einen adäquat qualitativ sehr viel besseres Ergebnis zu bekommen. Nur so als Anregung.

Ciao
HaPe
 
Kommentar
Hallo Hans-Peter,

Danke für Deine schnelle Antwort.
Für mich ist natürlich der Preis immer ein Kriterium, wenn auch nicht das Wichtigste.
Einen Panoramakopf für Reisen steht zurzeit nicht an. Es geht wie immer um einen guten Kompromiss aus Qualität und Preis.
Ich habe mir vor ca. einem Jahr für ein Projekt den Panosaurus II gekauft. Damit habe ich Einreihige 360 Grad Panoramen erstellt.
Jetzt sollen es 360x180 Panoramen werden. Diese werden auf meiner HP aber auch als Druck (60x300 cm bei 300 ppi) ihre Verwendung finden.
Ein paar Tipps zum Nadirbild wären nicht schlecht, da ich nicht weiß, wie weit es für meine Entscheidung wichtig ist.
 
Kommentar
Ein paar Tipps zum Nadirbild wären nicht schlecht, da ich nicht weiß, wie weit es für meine Entscheidung wichtig ist.
Da wäre die Frage, ob das Nadirbild vom Stativ (vom Kopf) aus aufgenommen werden muss, bei Langzeitaufnahmen/HDR wäre das zumeist der Fall.
Abhängig von der verwendeten Software, gibt es da auch Kompromisslösungen (Versetzen des Stativs und Aufnahme im schrägen Winkel mit anschließender Umrechnung des Bildes).

Soll der Kopf konfigurierbare Raststellungen (in beiden Ebenen?) für die Einzelbilder besitzen (ist bequemer, aber ein Kostenfaktor)?


MfG
Jürgen
 
Kommentar
Hallo Jürgen,

Da wäre die Frage, ob das Nadirbild vom Stativ (vom Kopf) aus aufgenommen werden muss, bei Langzeitaufnahmen/HDR wäre das zumeist der Fall.

Meistens mache ich Belichtungsreihen

Abhängig von der verwendeten Software, gibt es da auch Kompromisslösungen (Versetzen des Stativs und Aufnahme im schrägen Winkel mit anschließender Umrechnung des Bildes).

Ich arbeite mit PanoramaStudio 2 Pro und/oder Hugin

Soll der Kopf konfigurierbare Raststellungen (in beiden Ebenen?) für die Einzelbilder besitzen (ist bequemer, aber ein Kostenfaktor)?

Der von mir erfragte Kopf hat eine Rasterstellung auf einer Ebene, dass reicht für mich.
 
Kommentar
Hallo,

Jetzt sollen es 360x180 Panoramen werden. Diese werden auf meiner HP aber auch als Druck (60x300 cm bei 300 ppi) ihre Verwendung finden.
wie gesagt: Ein Kugelpanorama wird normalerweise nicht ausgedruckt. Um es betrachten zu können, müsstest Du es ja an die Innenwand einer Hohlkugel kleben und Dich dann mitten in die Kugel setzen :dizzy:. Und rechteckig kann man Kugelpanoramen nicht ausdrucken, ohne dass sie völlig verzerrt werden. Selbst bei Zylinderpanoramen sollte man genau wissen, was man tut um keine Überraschungen zu erleben. Deshalb haben Kugelpanoramen mit 20 bis 30 MPixel viel mehr Auflösung, als man normalerweise für Webseiten oder für interaktive Viewer tatsächlich braucht.

Das Nadir-Bild (also das Bild senkrecht nach unten) ist immer ein Problem, weil üblicherweise das Stativ und der Pano-Kopf im Weg sind. Ich warte schon lange darauf, dass irgend ein Hersteller eine wirklich pfiffige Idee hat, um die Herstellung des Nadir-Fotos zu unterstützen. Meist reicht es aus, die Kamera am (Einbein-) Stativ oder mit dem ausgestreckten Arm in passender Höhe freihand senkrecht nach unten zu halten. Nach unten (mit dem Winkel, in dem das Dreibein gesehen wird) gibt es üblicherweise kein wirklich störendes Parallaxenproblem und das Pano-Tool zieht das Nadir-Bild dann schon gerade. Wenn aber auch das Nadir-Bild als HDR-Reihe angelegt werden soll, wird das freihand schon schwieriger. Ich verwende hin und wieder die Mittelsäule des Dreibeins quer gestellt, aber dieser Ausleger ist noch zu kurz und die ganze Konstruktion wird selbst mit einer kleinen DSLR und einer leichten Festbrennweite schon sehr instabil.

Ciao
HaPe
 
Kommentar
Hallo Volker,
Meistens mache ich Belichtungsreihen
da ist es dann natürlich von Vorteil, wenn die Kamera durchgängig fixiert ist.

Ich arbeite mit PanoramaStudio 2 Pro und/oder Hugin
Hugin sollte das von mir erwähnte Verfahren beherrschen, allerdings ist es mir noch nie wirklich gelungen (ist aber schon etwas her, also ggf. ältere Programmversion). :rolleyes:
Mit der Demo-Version von PTGui Pro hatte die Viewpoint Correction hingegen auf Anhieb funktioniert.
Schau Dir ggf. mal das verlinkte Tutorial an, um zu sehen, ob diese Methode für Deine Motive infrage kommt.

Ich verwende, wie von Hans-Peter empfohlen, für Kugelpanoramen ein Fisheye-Objektiv, daher fehlt mir etwas die Erfahrung, wie kritisch es mit Nadirbildern bei längeren Brennweiten wird.

MfG
Jürgen
 
Kommentar
Lieber Hans-Peter und Jörg,


vielen Dank für Eure Informationen zur Darstellung eines Kugelpanoramas. Ich möchte Euch
noch ein paar Dingen von meiner Panoramafotografie erzählen. Ein Nadirbild werde ich dank
Eurer Informationen nicht benötigen. Ich erstelle Panoramabilder (ein- oder zweireihig),
um einen Raum durch einen Blick erfahrbar zu machen. Es ist richtig, dass die Winkel-
und Größenverhältnisse nicht mit dem Original übereinstimmen. Es kommt mir in erster Linie
auf die Faszination und das andere Sehen und Erleben an. Zurzeit arbeite ich daran alle
Kirchenhäuser in unserer Stadt als Panoramabilder darzustellen. Hierfür ist ein 180°-Rundblick
nicht zwingend notwendig.
Noch einmal vielen Dank an Euch.
 
Kommentar
Eine kurze Info zum Schluss.
Ich habe mich für den Nodal Ninja 4
mit RD16 II und EZ-Leveler MKII entschieden.
Ich glaube, dass ist für mich der beste Kompromiss.
 
Kommentar
Hallo,

sicher keine schlechte Wahl. Ich kenne die Nodal Ninjas nur von der Webseite. Was mit aber gut gefällt, ist die "Zieleinrichtung" für die Nodalpunkte in X- und Y-Richtung. Bei anderen Adaptern muss man da gerne mal irgend welche versteckten Schrauben anpeilen oder sich selber eine Markierung basteln.

Der Nodal Ninja 4 wiegt ja nur 800 g. Weißt Du, welche Traglast der hat? Auf der Webseite habe ich da nichts gefunden. Zum Vergleich: Der Manfrotto MA 303SPH Kopf wiegt immerhin 2 kg und kann auch "nur" 4 kg tragen.

Ciao
HaPe
 
Kommentar
Hallo,

Nodal Ninja bietet dafür ein Lösung an. Ob sie was taugt kann ich nicht sagen.
cool. Immerhin scheint jetzt jemand wenigstens mal das Problem zur Kenntnis genommen zu haben.

Man müsste sich die Bildwinkel nochmal genau ansehen. So wie das dargestellt ist, muss das Stativ für das Nadirbild verschoben werden und es sind weiterhin die Stativbeine und sogar der Stativkopf selbst im Weg. Zumindest wenn eine halbwegs übliche Brennweite verwendet wird. Selbst wenn ich meine Mittelsäule quer lege und komplett ausfahre ist das noch zu wenig seitlicher Versatz. Positiv ist, dass die Kamera weiterhin in der richtigen Höhe schwebt und wenn man genau weiß, wie weit das Stativ verschoben werden muss, dann stimmt sogar noch der Nodalpunkt und die Pano-Software tut sich mit dem Stitching leichter.

Ciao
HaPe
 
Kommentar
Zum fixieren des Stativstandort kann man den Objektivdeckel verwenden.
Den Deckel auf den Boden (als gedachte Linie hilft die Mittelsäule des Stativs) legen.
Danach den Deck anvisieren und dann abfotografieren (natürlich ohne Deckel :dizzy:).
Dann sind auch Mehrfachbelichtungen möglich. :up:
 
Kommentar
Hallo Forum,

kennt jemand diesen Nodalpunkadapter und gibt es eigene Erfahrungen.
Ich möchte mit einer D700 und einem 16-35 mm Objektiv 360x180° Panoramen erstellen.
Auch Alternativen oder Empfehlungen sind interessant für mich.

Hi Volker, Hi Hans-Peter!

Bei Kugelpanos - egal ob mit fisheye und wenigen Belichtungen oder als Multirow mit längeren Brennweiten - ist es ideal, die Kamera bei der horizontalen Reihe mit Fisheyes und bei der unteren Reihe für Multirow mit längeren Brennweiten um -10/-12° anzuwinkeln.

Dadurch wird das "Nadir-Loch" sehr klein und lässt sich problemlos per Retusche schliessen.

Ich mach das ständig so - bis auf die Fälle, in denen der Boden sehr komplizierte Strukturen hat, wie Mosaike usw.

Bei meinem Kopf - www.panoneed.com - ist die Kamera -12° angewinkelt udem das Nadir-Loch ist sehr klein: http://360impressions.de/Nadir_35mm.jpg (denk Dir die blöde Tasche weg :D - die stand da nur beim Einrichten).
Ergebnisse mit dieser Technik:
http://360impressions.de/KBogen413/ (15mmFE/35mm/85mm)
http://360impressions.de/WandelHalle/ (35mm/85mm)
http://360impressions.de/Wohnung (nur 15mm Fisheye an 5D2)

ich habe auch eine "reverse" Vorrichtung an dem Kopf, vergleichbar mit dem NN-Nadir Adapter - die benutze ich aber max. 2-3 mal im Jahr.

Nicht immer hat man Platz genug, bei umgedrehtem Vertikal-Arm das Stativ in der korrekten Weise zur Seite zu schieben - und überhaupt geht das Aufnehmen problemloser vonstatten.

Zum Schliessen des Nadirs per Retusche kann man das equirektangulare Bild in Cube-Faces wandeln und das Boden-Face retuschieren.
Das "Nadir_35mm.jpg" ist das Boden-Face der Szene "Schadowstrasse" der
"KBogen413"-Tour.

herzlichen Gruß, Klaus
 
Kommentar
Hallo,


cool. Immerhin scheint jetzt jemand wenigstens mal das Problem zur Kenntnis genommen zu haben.

Man müsste sich die Bildwinkel nochmal genau ansehen. So wie das dargestellt ist, muss das Stativ für das Nadirbild verschoben werden und es sind weiterhin die Stativbeine und sogar der Stativkopf selbst im Weg. Zumindest wenn eine halbwegs übliche Brennweite verwendet wird. Selbst wenn ich meine Mittelsäule quer lege und komplett ausfahre ist das noch zu wenig seitlicher Versatz. Positiv ist, dass die Kamera weiterhin in der richtigen Höhe schwebt und wenn man genau weiß, wie weit das Stativ verschoben werden muss, dann stimmt sogar noch der Nodalpunkt und die Pano-Software tut sich mit dem Stitching leichter.

Ciao
HaPe


Hi Peter!

Man muss das Stativ setlich etwas verschieben, ja. Die Beine des Stativs sind aber dann nicht mehr im Weg, wenn an das Nadir-Loch beim Aufnehmen sehr klein macht.
Da geht - wie ich schon beschrieb - durch Anwinkeln der Kamera um -10/12°.
Dann ist das Nadir Loch derart klein, daß man nur einen sehr kleinen Teil - den zentralen Teil - des aussen am Stativ vorbei geschossenen Bildes braucht.

herzlichen Gruß, Klaus
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten