Fotografie zur Mittagszeit.

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IngeWeber

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Hallo,

inzwischen geht die Sonne schon früh auf und da ich oft erst gegen Mittag an die Stellen komme wo ich Landschaftsaufnahmen machen möchte, habe ich natürlich ein Problem. Meist verzichte ich auf das Auslösen, aber immer wieder sehe ich Motive, die eben nicht warten bis das Licht gegen Abend wärmer ist. Zwar sind das dann Bilder die von der Bildaussage gut sind, aber denen die Atmosphäre des wärmeren Abendlichtes fehlt.

Nun habe ich schon einiges im Photoshop CS2 probiert diese Stimmung im Nachhinein herzuzaubern. Es ist allerdings immer eine Tüftelei und ich weiß auch nicht genau wie ein Profi dieses Problem angeht.

Wer könnte mir nützliche Tipps geben.

Danke im Voraus
Inge
 
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Es ist nicht nur ein Problem der richtigen Lichtfarbe, da kommt man mit Manipulation der Farbtemperatur im RAW Converter schon ganz gut hin. Was allerdings zur Abendstimmung ebenso unverzichtbar dazu gehört, ist der schräge bis waagrechte Lichteinfall und die langen Schatten. Im Mittagslicht steht nun mal die Sonne sehr hoch und das sieht man auch irgendwie, auch wenn der Fake eine Abendaufnahme vorspiegeln will.

Ist ungefähr so wie die "Amerikanische Nacht". In 95% der Fälle sieht man ganz genau, dass das unterbelichtete und blau eingefärbte Tageslichtaufnahmen sind.

Eventuell vorstellbar wäre das bei Bergpanoramen. Da kann man vielleicht mit ein bisschen Spielerei Schatten auf den gegenüber liegenden Hang zaubern und die Spitzen orange einfärben. Am besten nach einer Vorlage, die wirklich im letzten Abendlicht aufgenommen wurde :winkgrin:.
 
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Hallo Inge,
ich fürchte da hilft nur früher aufstehen oder warten.
 
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Eventuell vorstellbar wäre das bei Bergpanoramen. Da kann man vielleicht mit ein bisschen Spielerei Schatten auf den gegenüber liegenden Hang zaubern und die Spitzen orange einfärben. Am besten nacht einer Vorlage, die wirklich im letzten Abendlicht aufgenommen wurde

genau so stellt man sich fotografieren vor ;)


@TO

da gibts keine möglichkeit, außer früh morgens bzw. abends rauszugehen. is einfach so.

lg
k
 
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Meist verzichte ich auf das Auslösen, aber immer wieder sehe ich Motive, die eben nicht warten bis das Licht gegen Abend wärmer ist.

Mhh, das typische Touristen-Problem. Das letzte mal wo ich mich deswegen so richtig geärgert habe, war am Grand Canyon. Allerdings hat mich der Bryce Canyon wegen dem Hotel-Timing dafür mehr als entschädigt :D.

Zurück zu Deiner Frage: Einiges läßt sich eventuell per Filter in der Software lösen, aber bei kontrastrarmen Motiven ist oft wenig Spielraum vorhanden. Licht & Schatten lassen sich ebensowenig vernünftig nachträglich hinzufügen. Es kommt also auch auf Deine Bilder an. Hast Du Beispiele, wo wir üben können :hehe:?
 
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Inge, was man mit Bildbearbeitung hinterher machen kann, hängt sehr stark vom Bild ab, das muss man sehen. Pauschaltipps kann man da nicht geben. Ein Morgen oder Abendlicht reinzaubern wird auf jeden Fall nicht funktionieren.

Ich hatte mal eine schöne Fotoserie auf einem Dolomitengipfel. Anfang Juli, also sehr früh hell. Trotzdem hatte ich die Zeit vor und während des Sonnenaufgangs genutzt. Beim Abstieg traf ich auf einen Fotografen mit enormer Ausrüstung. Es war mittlerweile 8 Uhr durch und gleissend hell. Er baute gerade das Stativ auf. Ob er ein schönes Bild eingefangen hat? Ich glaube nicht.

Es gibt aber auch Ausnahmen, aber das hat wieder mit dem Licht zu tun.
Vor oder nach Wetterumschwüngen oder in Regenpausen gibt es oft die allerbesten Lichtstimmungen. Und durchaus auch zur Mittagszeit.

Also, dranbleiben :)
 
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Hallo Inge,

Passendes Licht ist nunmal durch nichts zu ersetzen. Wenn es schon zur Mittagszeit sein muss, dann würde ich wenigstens auf blauen oder blauweißen Himmel verzichten. Bei leicht bedecktem Himmel kann man zur Not auch mittags Bilder machen - kommt ganz auf das Motiv drauf an. Makros, Portraits o.ä. funktionieren damit ganz gut. Die klassische Landschaftsaufnahme würde ich allerdings vermeiden.

Gruß

Christoph
 
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hallo

nicht jeder hat unbegrenzt zeit zu warten. auch ich merke das, wenn ich mit dem motorrad unterwergs bin. mich ärgerts dann auch, wenn die sonne hoch steht und die bilder flach rauskommen.
dafür entschädigt manch anderes bild am morgen oder am abend...:)

gruss steff
 
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ich weiß auch nicht genau wie ein Profi dieses Problem angeht.

Es ist alles mehrfach gesagt, aber diesen Satz möchte ich noch einmal heraus greifen. Ich habe MakingOfs von Profis gelesen, die für ein wichtiges Bild wochenlang jeden Tag zur besten Zeit auf der Lauer gelegen haben, bis das Bild im Kopf und das Bild in der Kamera bezüglich Licht, Wetterstimmung, Wolken, Schatten, wasweissich überein gestimmt haben.

So gehen die Profis dieses Problem an.
 
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Hallo,

danke für die Antwort. Ich würde dir ja gerne mal ein Bild als Beispiel schicken, aber wie geht das?. Inzwischen habe ich noch ein bischen geübt und benutze folgendes aber nur ganz vorsichtig:

Lichter vermindern Schatten ebenso leicht (CS2 Tiefen und Lichter)
Tonwertkorrektur
Blauanteile zurücknehmen. Das grün kann dann allerdings recht unnatürlich werden.
in Capture NX: Farbkontrollpunkte im Himmel setzen und eventzell nur leicht abdunkeln oder Farbton nur leicht verschieben.

Bin allerdings kein Profi in Capture NX. Wie hast du das gelernt?
Grüße
Inge
 
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