Sehr viel Text, es ist persönlich gehalten. Wenn jemand etwas über dich und deine Beweggründe wissen will sicherlich lesenswert, wer etwas allgemein über Backupstrategien wissen will findet leichter verwertbare Informationen.
Auf den ersten Blick bei deiner Ausgangslage würde ich das übrigens ganz anders angehen:
Thunderbolt Dock wie z.B. dieses hier:
http://www.sonnettech.com/product/echo15thunderboltdock.html
Damit hat man nur noch ein Kabel das man am Laptop an und Abstecken muss.
NAS mit 4TB Platte, dadurch kann man die SSD und eine der vorhandenen 2TB Platten mit TimeMachine darauf sichern und hat genug Reserve für die inkrementellen Sicherungen. Eine 2TB Platte bleibt noch übrig, diese kann man nun für das Backup außer Haus nutzen, nachdem es da mehr um die wirklich wichtigen Daten geht kann man sich Applikationen und System sparen so dass der Speicher mehr als ausreichen sollte.
Auch schreibst du die Time Capsule wäre für dich die günstigste Lösung gewesen, das kann ich nicht nach vollziehen. 2TB kosten 299€ im Apple Store, um das Geld aber bekomme ich schon ein QNAP Leergehäuse und 2TB Festplatte meiner Wahl dazu, und ein W-LAN Router könnte sich auch noch ausgehen.
Zumal das Hauptproblem ja schon angesprochen wurde: vom Hersteller verbaute Festplatte in unbekannter Qualität. Apple wurde hier schon mal Betrug nachgewiesen als sie die Time Capsule mit "Server Grade Hardware" vermarktet haben, dann aber eine billige Consumerplatte verbaut war. Die Zeiten in denen Apple für das teure Geld auch bessere Teile verbaut hat, und diese auch entsprechend lange gehalten haben, ist schon lange vorbei. Kein vergleichbarer Hersteller hat solch hohe Margen.
Dein Backup liefert eine gute Grundsicherheit, die Schwachstellen hast du teils erwähnt. Bedenke aber auch dass das größte Ausfallrisiko bei der Wiederherstellung besteht da die Platte dann stärker belastet wird als in der restlichen Zeit. Man sollte also ein doppeltes Backup haben, offline wegen des Risikos einer Stromspitze, die Sicherheitssteckdosen verringern zwar das Risiko und können Netzbedingte Schwankungen sicherlich abfangen. Bei einem Blitzschlag aber kommt es darauf an wo der einschlagt, erwischt er die Stromleitung vorm Haus überfordert das die meisten Sicherungen.
Und wie erwähnt eines außer Haus wegen Feuer oder Diebstahl.
FileVault Verschlüsselung halte ich für genau so unsinnig wie Festplatten mit herstellerseitiger Verschlüsselung. Abgesehen davon dass immer wieder Hintertüren entdeckt werden weis spätestens seit Snowden wirklich jeder wie unsicher das Zeug tatsächlich ist. Wenn schon Verschlüsselung dann richtig, oder sich die Rechenleistung sparen.
Neben Geschwindigkeit bringt das gute alte CAT Kabel übrigens auch eine sehr viel höhere Sicherheit gegenüber WLAN.
Ähnliches halte ich von Onlinebackup, wer darauf steht sich aus spionieren zu lassen, keinerlei Garantie zu haben auf die Daten zugreifen zu können wenn man sie braucht, keine Garantie zu haben dass die Daten überhaupt sicher sind, der kann sich auf das Abenteuer einlassen.