Fotograf in Erfurt überfallen und ausgeraubt - Profi-Kamera gestohlen

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Ich kenne das Gefühl leider auch, wie es ist, beim nächtlichen Fotografieren in der Stadt von Personen mit unklarer Absicht angesteuert zu werden. Sprüche wie "Tolle Kamera, darf ich die mal sehen?" können den Adrenalin Spiegel schon steigen lassen.
Bis jetzt war es Gott sei Dank immer harmlos, fingers crossed...

Gruß
Rolf
 
4 Kommentare
G
Gianty kommentierte
Könnten es mal probieren. Danach dürften sie sich die Pflegestufe aussuchen.
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Da wär ich mir nicht so sicher - Bei uns werden inzwischen die Leute schon beim Geldabheben beim Bankomaten ausgeraubt, da stehen plötzlich 3 Leute amt Messer herum.
 
G
Gianty kommentierte

Hab schon 2 bewaffnete Tankstellenüberfälle hinter mir. Angst habe ich keine - weder Messer noch Pistole. Die wenigsten sind dicke Brocken.

In unserer Nachbarstadt haben sich Bulgaren festgesetzt. Da traut sich nicht mal die Staatsgewalt ran. Dort bleibt man dann halt weg.
 
M
matthiasgt kommentierte
In Prag habe ich eine besonders aufdringliche Person, die mir beim Fotografieren auf die Pelle rückte, letztlich mit dem leichten Stativ abgewehrt, das ich gerade eingeklappt hatte. Ich hab lange Zeit Kampfkunst praktiziert, American Kempo Karate, die Übungen zur Abwehr von diversen Angriffen waren ein sehr wichtiger Bestandteil, immer wieder trainiert, bis man es faktisch im Schlaf beherrscht. Um sich selbst und andere jederzeit schützen zu können.
 
Ich umschiffe aufgezwungene "Gespräche", die mir unangenehm erscheinen schon mal mit einem bewusst abweisenden: "Ich habe gerade keine Zeit für Sie." und konzentriere mich dann aufs Einstellen der Kamera, nicht ohne den Störer ggf. aus den Augenwinkeln zu beobachten. Das ist bisher immer gut gegangen und die meisten Leute wollen wirklich nur fachsimpeln oder mir von Ihrer guten alten 6x6 Rolleiflex erzählen oder wissen, warum ich überhaupt mit "so nem Aparillo" fotografiere, wo doch ihr Handy schon so tolle Aufnahmen macht....
 
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Hab schon 2 bewaffnete Tankstellenüberfälle hinter mir. Angst habe ich keine - weder Messer noch Pistole. Die wenigsten sind dicke Brocken.
Für mich klingt das jetzt etwas nach Selbstüberschätzung 🤔
Einen Messerangriff unverletzt zu überstehen, grenzt an ein Wunder. Und dazu braucht es keine "dicken Brocken". Gegen die Blitzschnellen, drahtigen dürfte man als normal sozialisierter Mensch kaum eine Schnitte haben. Schon gar nicht im Dunkeln und gegen mehr als einen.
Ich wäre hier lieber etwas selbstreflektorisch
 
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M
matthiasgt kommentierte
Es ist illusorisch, dabei keine Verletzungen davonzutragen. Wichtig sind die richtigen Abwehrtechniken, um Verletzungen zu minimieren und wichtige Organe zu schützen, die bei Messerangriffen immer das Ziel sind. Und den Gegner auf Distanz zu halten. Und wenn irgend möglich, noch abhauen wenn es geht. Wenn nicht, und wenn Deeskalation nicht möglich ist, aus der Defensivbewegung zum Gegenangriff übergehen. Der muss dann hart und schnell erfolgen um den Angreifer außer Gefecht zu setzen. Es gibt durchaus Kombinationen von Bewegungen und Taktiken, die einen auch gegen 2 bis 3 Angreifer noch raushauen können, wenn immer wieder geübt. Im Zweifelsfall lieber die Kamera opfern, das Ding ist zu ersetzen (das eigene Leben nicht) , oder gar als Defensivwaffe verwenden. Drahtige, leichte Gegner am besten in den Bodenkampf zwingen, wenn man selber schwerer ist und mehr Muskelmasse mitbringt. Dann hat man gute Chancen auf Erfolg, wenn man die Techniken beherrscht.
 
Mich macht so was richtig wütend. Leider bin ich nicht fit genug für richtig wütend.
 
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Ich umschiffe aufgezwungene "Gespräche", die mir unangenehm erscheinen schon mal mit einem bewusst abweisenden: "Ich habe gerade keine Zeit für Sie." und konzentriere mich dann aufs Einstellen der Kamera, nicht ohne den Störer ggf. aus den Augenwinkeln zu beobachten. Das ist bisher immer gut gegangen und die meisten Leute wollen wirklich nur fachsimpeln oder mir von Ihrer guten alten 6x6 Rolleiflex erzählen oder wissen, warum ich überhaupt mit "so nem Aparillo" fotografiere, wo doch ihr Handy schon so tolle Aufnahmen macht....
Wenn das aufgezwungene Gespräch der Auftakt zu einer Straftat ist, kann man das kaum umschiffen.
Leider gibt es in (fast) allen Städten Beschaffungskriminalität, Perspektivlosigkeit, Jugendliche mit Geltungsdrang, Clanstrukturen usw.
Auch wenn die Politik das abstreitet, gibt es No-Go Aereas, in denen man als unbedarfter Fotograf schnell Spielball, Opfer oder beides werden kann....
 
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N
Nicname kommentierte
Straftaten kann man natürlich nicht grundsätzlich verhindern. Aber sprachlich nachzulegen, hilft schon mal, sie im Keime zu ersticken. Wenn der erste Satz "Ich habe gerade keine Zeit für Sie." nicht hilft, dann kann ich situativ immer noch dergestalt nachlegen: "Sorry, da vorne kommt mein Kollege. Wir packen jetzt hier zusammen.". Es kommt auf die Situation an. Wirklich brenzlig wurde es für mich zum Glück bisher nicht.
 
Ich vermeide generell Örtlichkeiten mit bestimmten Klientel.
Habe einfach keinen Bock kleinlaut abzuhauen, zu opfern und mich in Gefahr zu bringen.
Am besten wir verkriechen uns alle, geben nach und ducken uns weg.
Profitipps um meine Kamera zu verschenken nur damit ich heil davonkomme habe ich nicht nötig.
Wenn ich das hier so lese da sehe ich schwarz für die Zukunft.
Wir haben schon alle resigniert. Von unten nach oben.
 
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Moin,
ich war einer der ersten in meiner Umgebung, dem die D5 verkauft wurde. 8 Wochen später ging ich auf Reise, und wurde 2 x von anderen Touristen angesprochen. Harmlose Begegnungen mit Menschen, die sich auskannten. Trotzdem: Mir war es unangenehm, wegen diesen Modells angeprochen zu werden. Folge: Ich überklebe den Namenzug "Nikon". Man muss sich schon sehr gut auskennen, um zu wissen, welches Cameramodell an meinem Hals hängt. Und natürlich habe ich nicht den protzigen Cameragurt von Nikon... Seitdem werde ich in Ruhe gelassen.
 
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Hat der Gegner ne Waffe, trennt man sich im Zweifel von der Kamera. Kann man ersetzen.

Man sollte sich vor Augen führen, dass auch ein Karateschüler sicher 3 bis 4 Jahre regelmäßiges Training benötigt, um sich gegen einen geübten Straßenschläger zur Wehr setzen zu können.

Da kann man dann unschwer die Chancen einschätzen, wenn Couchpotato seine Heiligste verteidigt..... 😂
 
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.

Die Kurzfassung lautet schlicht: Be streetwise … :cool:

In den USA hatte ich z.B. immer etwas robbery money
griffbereit – einfach ein paar Dollarscheine im Bündel.
Gebraucht habe ich es auch in finsteren Gegenden nie.

Und ansonsten bin ich gut versichert …

Körperlicher Widerstand ist niemals eine gute Idee! :nein:

Ich kenne nur einen Menschen, dem ich zutrauen würde,
sich in solchen Situationen wehren zu können – aber der
bildet auch Personenschützer der Top-Liga aus …

.
 
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Kommt halt auch sehr darauf an, in welcher Gegend man unterwegs ist. In Tokyo hab ich mich auch mit der 645D nachts alleine nicht unwohl gefühlt. In Zürich würde ich das nur noch in wenigen Gegenden machen, und dabei gelten Schweizer Städte auch als relativ sicher. Und in NY eben gar nicht.
Ansonsten halt mehr als eine Speicherkarte mit, und lieber einmal zu viel als einmal zu wenig Karte raus und in der Tasche verschwinden lassen. Grade bei einer SD Karte, die ein paar Euro kostet, wird die eh nicht das sein, was den Dieb am meisten interessiert. Der will Geld und Kamera.

Die Kamera kann dann die Versicherung ersetzen. Wird bei mir sogar zum Neuwert ersetzt, egal wie alt. Genauer: Zum Preis den das Modell heute neu hat, oder ein gleichwertiger Nachfolger.
 
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Was mich allerdings wundert ist, dass es einem dpa Fotografen passiert ist.
Also doch wohl ein Profi (?) von dem ich vermuten würde dass er nicht wie ein verlorener Tourist als perfektes Opfer durch die Nacht irrt, sondern zielgerichtet, flott und gut vorbereitet arbeitet.

Da hätte ich die Wahrscheinlichkeit eines Überfalls für geringer gehalten.

Wenn ich mal wo bin wo ich mich nicht so ganz wohlfühle mache ich es eigentlich so: schnell und zielgerichtet gehen, wenig stehen bleiben und nicht ratlos herumgucken.
 
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Ich finde es ja gut, dass ihr euch austauscht, was ihr wie, wo und wann tut, um nicht in eine solche Situation zu kommen oder - wenn es sich nicht vermeiden lässt - wie ihr gesund aus der Situation herauskommt.

Allerdings sind wir kein Selbstverteidigungsforum - da gibt es andere Plattformen. Es nutzt auch nichts und ist ohnehin off-topic, wenn jetzt hier über gesellschaftliche / politische Zusammenhänge schwadroniert oder Schuld an dem Aufkommen solcher Situationen verteilt wird.

Also achtet bitte auf eure Wortwahl und das, was ihr inhaltlich schreibt, sonst muss ich hier leider abschließen.
 
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Angesichts des Preises von Smartphones im oberen Segment dürften die heutzutage weitaus "attraktiver" als Ziel unlauterer Absichten sein, und zu früheren Zeiten war eine offensichtlich wertvolle Kamera eine erheblich lukrativere Hehlerware als heute, wo die ja meistens auch irgendwo registriert sind.
 
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solche Vorfälle sind immer bedauerlich und für die betroffenen Menschen mitunder auch traumatisch. Aber mal ganz ehrlich, auf diesem Globus leben aktuell ~ 8.000.000.000 Menschen. Wieviele davon sind von solchen Vorfällen tatsächlich direkt und unmittelbar betroffen ?
Ich persönlich bleibe da ziemlich entspannt. Klar, ich versuche bestimmte Ecken zu meiden, zumindest in der Nacht, bzw. dort nicht alleine unterwegs zu sein und ich versuche meinen "Reichtum" nicht unnötig zur Schau zu stellen. Ebenso gibt es Länder in die ich nicht unbedingt reisen würde. Auch gibt es Personen die ich möglichst nicht zu nahe an mich rankommen lassen möchte. Aber am Ende des Tages kann immer und überall etwas passieren. War füher so, ist heute so und wird auch zukünftig so sein. Böse Menschen hat es schon immer und überall gegeben.

Sollte ich einmal in eine solche Situation kommen werde ich jedoch ganz sicher nicht den Held spielen. Materieller Schaden lässt sich problemlos ersetzen und ist nicht selten sogar von irgend einer Versicherung abgedeckt, körperlicher Schaden kann dauerhaft sein auch wenn die Krankenkasse bezahlt. Auch die Fraktion der Selbstverteidiger sollte sich immer vor Augen halten dass der gegenüber selten kampflos das Feld räumt und nicht selten ebenfalls kampferprobt ist. In der Summe sind, bis auf einen sehr gerinen Anteil der Menschen, diese friedfertige und ehrliche Leute, überall auf der Welt. Überzogene Angst und Hysterie sind überflüssig und schlechte Berater.

Insgesamt leben wir in Europa, und im besondern in Deutschland in einer sehr sicheren Gegend, auch wenn es Menschen gibt die uns glauben machen wollen dem sei nicht so. Von daher, bleibt entspannt und geht mit hellem Verstand und offenen Augen euren Hobbys und eurem Alltag nach.
 
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Gut dass ich nur Kameras (und Objektive) habe die ich ohne größere Reue einfach verschenken könnte. ;)
(Und nein, ihr möchtet die nicht geschenkt bekommen.) :biggrin:

Grüße - Bernhard
 
3 Kommentare
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Ich habe auch nur solche, aber genau das macht mir "in üblen Gegenden" gerade Angst: Wer mich, einen nachlässig und billig angezogenen, hageren 67-jährigen überfallen möchte, will ja entweder Bargeld (ich habe meistens gar keines dabei), Bankkarten (kaum Guthaben drauf) oder Wertgegenstände.
Wenn der Räuber (nicht Dieb!) mit seiner Beute dann nicht zufrieden ist, lässt er seine Wut wohl an meiner Person aus...
 
P
pulsedriver kommentierte

Täuschend echte Rolex Kopie anziehen, natürlich was versteckt unterm Ärmel dass sie nicht gleich diese Klientel anzieht und der Räuber zieht zufrieden davon. Bis ihm sein Hehler dann sagt was das Ding wert ist, ist seine Wut nicht mehr dein Problem. Übertreiben sollte man es dabei natürlich nicht, eine blitzende Daytona bei jemandem, der sonst eher nicht vermögend aussieht, wirkt wohl komisch.
Ja, ich weiss, die Kopien sind auch verboten. Aber was will man tun, wenn man weder Bargeld dabei haben will, noch Wertgegenstände?
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte


Äh, mein Bruder hat weiland mal noch langen Diskussionen um den Preis
für kleines Geld eine falsche Rolex in NYC gekauft – und was soll ich sagen:

Das Armband war deutlich besser als das Original … :cool:


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Vielleicht hat der dpa Fotograf Leute fotografiert die sich nicht fotografieren lassen wollten.
Was weiß man schon über den Grund warum er auf die Nase bekommen hat, der Osten der Republik kann manchmal ungemütlich werden.
 
2 Kommentare
P
pulsedriver kommentierte
Wenn man das macht sorgt man dafür, dass die Bilder möglichst gleich per Handy in der Cloud landen. Dann hat man erstens die Bilder für seinen bericht doch, und zweitens ist da vermutlich dann auch das eine oder andere dabei, das für die Räuber zum Problem werden könnte. Nicht als Beweis, aber als Anfangsverdacht für die Ermittlung...
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Per Händie in die Klaut... schwere Hunderte an MB... mal so "on the fly" nebenbei... in Deutschland...
Der war gut! :lachen:
 
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