1. Zum Thema "Handkontrolle"
Meine Erfahrungen sind, jedenfalls in Deutschland, ein bißchen anders.
Bittet man höflich um Handkontrolle - lehnen Sie es ab. Es gibt viel Ärger und hohen Adrelanin-Spiegel.
Schickt man aber einen voll beladenen Fotorucksack mit Alteisen durch das Röntgengerät, kann das nix erkennen, und alles wir freiwillig von Hand kontrolliert (nur sind die Filme dann schon einmal durch das Röntgengerät gegangen).
In Italien und Frankreich sitzt einer mit leerem Blick neben dem Bildschirm und läßt Dich einfach so durch, egal ob er was sehen kann oder nicht.
2. Zum Thema: Beeinträchtigungen
Ob es Beeinträchtigungen gibt oder nicht, läßt sich schwer beweisen, weil man ja keinen direkten Vergleich hat. Wichtig ist in jedem Fall: Auf keinen Fall Filme ins aufgegebene Gepäck, denn die Gepäckstücke werden häufig mit Computer-Tomographen durchleuchtet, die jeden Film unwiderbringlich zerhacken.
Das Problem bei Röntgengeräten ist nicht, daß es zu kompletten Schwärzungen kommt, das kann man wohl ausschließen. Möglicherweise aber zu Vorbelichtungen, mit der Folge eines herabgesetzen Kontrastes. Und da kann es in bestimmten Ländern auch sein, daß nicht alle Geräte mehr so funktionieren, wie sie funktionieren sollen. Ich hatte mal bei einer Afrika-Reise, wo man wegen des Umsteigens durch alle Möglichen Röntgengeräte mußte, eine Serie Kodakchrome 200, die allesamt total blaß und grünstichig rüberkamen. Die Velvias allerdings problemlos - ob das am Röntgen lag oder an einem anderen Grund - keine Ahnung.
3.
Ich packe alle meine Filme in Bleibeutel von Hama und die wiederum in eine extra Kühltasche. Ergbnis in Deutschland auf den Bildschirmen: Alles schwarz, ich werde gebeten, die Tasche zu öffnen - freiwillige Handkontrolle ohne Streß. Nix mit Leistung erhöhen. Ergebnis in südlichen Ländern: Man läßt mich einfach durch.
Den Photorucksack muß ich in Deutschland jedes zweite Mal aufmachen. In anderen Ländern (auch in England) ist mir das noch nie passiert.