Filme schützen am Flughafen?

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schmuddelkind

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Ich fliege diese Woche nach Spanien mit Ryanair und möchte die FE-2 und eine handvoll Filme mitnehmen. Früher war das so, dass die Durchleuchtungsgeräte Schwärzungen oder andere Beeinträchtigungen an den Filmen hervorriefen. Wie sieht es heutzutage aus? Kann es zu Problemen bei belichteten/unbelichteten Filmen kommen?

Es gibt zwar die Film-Safes von diversen Anbietern, doch sind die noch nötig?
 
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Nein, sind sie nicht. Bei normal empfindlichen Filmen passiert nichts, Spanien hat da ja auch keine Uralt-Geräte mehr stehen. Bei 800 oder 1600 ASA oder so wäre ich vielleicht ein bisschen vorsichtig. Aber normale Urlaubsfilme können das problemlos ab :) Wenn Du dennoch Sorgen hast, bitte um eine Handkontrolle.

Safes sind übrigens kontraproduktiv. Das Gerät merkt, dass es nicht durchkommt und erhöht die Röntgenleistung immer weiter.

Bin ja auch kein Vielflieger, aber bisher klappte das immer reibungslos :)
 
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Wie sieht es heutzutage aus? Kann es zu Problemen bei belichteten/unbelichteten Filmen kommen?

Selbst mit empfindlichen Datenträger gibt es heutzutage keine Probleme mehr und schon gar nicht mir Filmen. Handkontrolle ist ein guter Tip... hab ich auch beim letzen Flug gemacht und prompt machten die auch noch einen Sprengstofftest mit meiner Ausrüstung... :roll: :mrgreen:
 
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Hallo !
Heute muss man keine Angst mehr haben. Bis 1600 ASA ist alles sicher. nur im Koffer solte man keine Filme haben wiel die Röntgengeräte dort wesentlich stärker sind als die für das Handgepäckt.Ich bin so oft mir mehreren hunderte Filmen geflogen und Handkontrolle wurde nie abgelehnt. In Deutschland machen sie dann einen EGIS test, der auch völlig ungefährlich ist. Selbst auf Galapagos waren sie , was eine Handkontrolle anging , sehr verständnisvoll.
In den USA wird man im Moment allerdings wenig Erfolg mit der Frage nach einer Handkontrolle haben. Die lehnen das ab. Aber auch ihre Geräte dort sind o.k.
Gruß
Ingo

www. IS-Naturfotografie.de
 
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1. Zum Thema "Handkontrolle"

Meine Erfahrungen sind, jedenfalls in Deutschland, ein bißchen anders.

Bittet man höflich um Handkontrolle - lehnen Sie es ab. Es gibt viel Ärger und hohen Adrelanin-Spiegel.

Schickt man aber einen voll beladenen Fotorucksack mit Alteisen durch das Röntgengerät, kann das nix erkennen, und alles wir freiwillig von Hand kontrolliert (nur sind die Filme dann schon einmal durch das Röntgengerät gegangen).

In Italien und Frankreich sitzt einer mit leerem Blick neben dem Bildschirm und läßt Dich einfach so durch, egal ob er was sehen kann oder nicht.


2. Zum Thema: Beeinträchtigungen

Ob es Beeinträchtigungen gibt oder nicht, läßt sich schwer beweisen, weil man ja keinen direkten Vergleich hat. Wichtig ist in jedem Fall: Auf keinen Fall Filme ins aufgegebene Gepäck, denn die Gepäckstücke werden häufig mit Computer-Tomographen durchleuchtet, die jeden Film unwiderbringlich zerhacken.

Das Problem bei Röntgengeräten ist nicht, daß es zu kompletten Schwärzungen kommt, das kann man wohl ausschließen. Möglicherweise aber zu Vorbelichtungen, mit der Folge eines herabgesetzen Kontrastes. Und da kann es in bestimmten Ländern auch sein, daß nicht alle Geräte mehr so funktionieren, wie sie funktionieren sollen. Ich hatte mal bei einer Afrika-Reise, wo man wegen des Umsteigens durch alle Möglichen Röntgengeräte mußte, eine Serie Kodakchrome 200, die allesamt total blaß und grünstichig rüberkamen. Die Velvias allerdings problemlos - ob das am Röntgen lag oder an einem anderen Grund - keine Ahnung.

3.
Ich packe alle meine Filme in Bleibeutel von Hama und die wiederum in eine extra Kühltasche. Ergbnis in Deutschland auf den Bildschirmen: Alles schwarz, ich werde gebeten, die Tasche zu öffnen - freiwillige Handkontrolle ohne Streß. Nix mit Leistung erhöhen. Ergebnis in südlichen Ländern: Man läßt mich einfach durch.

Den Photorucksack muß ich in Deutschland jedes zweite Mal aufmachen. In anderen Ländern (auch in England) ist mir das noch nie passiert.
 
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Ich kann hierzu folgende Erfahrungen beisteuern:

letztes Jahr, Flughafen Köln/Bonn:

Höfliche Bitte um Handkontrolle: abgelehnt - keine Diskussion.
Standhaft geblieben und auf Vorgesetzten des Sicherheitsmitarbeiters gewartet: Handkontrolle durchgeführt - alles O.K.

dann: Flughafen Frankfurt/Main (Flug in die USA):

1. Kontrolle: Handkontrolle erbeten, etwas dikutiert und Handkontrolle bekommen - alles O.K.
2. Kontrolle (nur bei USA-Flügen): Handkontrolle erbeten: keine Diskussion, Handkontrolle (+ Sprengstofftest) durchgeführt. Dank an die Sicherheitsmitarbeiterin. Kommentar der Sicherheitsmitarbeiterin: "Keine Ursache. Dafür sind wir ja da!" (Jetzt war ich baff!)

Dann: Umsteigen in Chikago:

Bitte um Handkontrolle: "no problem!!!"
Handkontrolle (inkl. Sprengstofftest) durchgeführt.
Auch hier: Dank an die höflichen (!) Sicherheitsmitarbeiter.

Dann: Rückflug von San Francisco nach Frankfurt:
Bitte um Handkontrolle: kein Problem!

D. h.: längere Diskussionen gab's nur in Köln/Bonn.
Alles andere lief glatt, meine Filme wurden nicht einmal durchleuchtet.

Grundsätzlich sehe ich kein Risiko, wenn mittelempfindliche (ich habe meistens zwischen 30 und 40 100ASA-Dia-Filme und einige 400ASA-Dia-Filme dabei) ein- oder zweimal durchleuchtet werden. Grundsätzlich versuche ich aber jedes Röntgen zu vermeiden, da die Bestrahlung ja nun mal kummuliert (hinzu kommt noch die Höhenstrahlung beim Flug).
Da man bei Diafilmen nichts mehr nachträglich korrigieren kann, möchte ich eben keine Risiken eingehen. Wenn es mir bei mehrmaligen Flugzeugwechseln gelingt, wenigstens nicht jedesmal die Filme durch den Röntgenscanner zu schicken, bin ich schon zufrieden.
Wichtig ist aber, frühzeitig beim Check-In zu sein und immer höflich zu den Sicherheitsleuten zu sein. Wenn sie nicht im Stress sind, ist Handkontrolle leichter zu erreichen.
Übrigens hat man zumindestens in den USA sogar das Recht Handkontrollen beim Filmmaterial zu verlangen. Man sollte aber eben immer freundlich darum bitten.

Gut Licht (aber möglichst nicht aus der Röntgenröhre)!

Hobbs
 
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