Film - Empfehlungen

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herzie

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Hallo und einen schönen Sonntag,
ich habe mir eine F100 zugelegt und bin von der Kamera begeistert.
Es macht sehr viel Freude damit zu arbeiten.
Es ist allerdings schon eine Weile her, das ich analog fotografiert habe.
In Sachen Filmmaterial bin ich nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Ich habe s/w einen Kodak BW400cn verarbeitet.
Nun die Frage an die Experten - bitte nennt mir eure Favoriten für Papierbilder s/w und farbig sowie für Dia's.
Ich entwickle nicht selbst, es geht also nur um die Filme.
Im Netz habe ich natürlich schon gestöbert und auch hier im Forum.
Für eure Meinungen bereits jetzt herzlichen Dank.
Gruss Klaus
 
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Hallo Herzie,

wenn du nicht selbst entwickelst ist es eh egal.....
Bleib bei dem "Mädchenfilm" oder nimm etwas pflegeleichtes wie Ilford FP4, den dir kein Labor versauen kann.

Zu Farb-Negativ sag ich nichts, für Dias nehm ich Kodak EliteChrome 100.
lg
Axel
 
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Dia: Für Landschaft nehme ich den Velvia, da ist er optimal, wenn keine hohe Empfindlichkeit gefragt ist. Sonst Elite Chrome 200 (als der Velvia noch ISO 50 hatte, war das ein recht grosser Sprung, jetzt gibt es nur noch den Velvia 100, der 50er soll im Herbst wieder kommen) und Ektachrome P1600. Komm aber nicht auf die Idee, den Velvia z.B. für Portrait zu verwenden, dafür ist er denkbar schlecht (zu bunt, git recht rote Haut). Im Winter gern auch den Sensia, wenn ich die Kühle des Winter betonen will (kalte Farben, wenig Sättigung).

s/w nehm ich im Moment den XP2, muss mal endlich mein Labor einrichten (am Samstag fahr ich nach Hamburg den Durst 138 Vergrösserer holen). Normale s/W Filme kommen total verkratzt zurück, wenn ich sie zum Entwickeln abgebe. Den XP2 kann mein Händler selber, da stimmt die Qualität!

Grüsse,
Sebastian
 
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Moin,

Dias mache ich mit Fuji Provia 100.
SW würde ich mal den Ilford Delta 100 oder 400 ausprobieren. Ich war mit denen immer sehr zufrieden.
 
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Hallo Klaus,

ich nehme gerne folgende Diafilme: Fuji Velvia (der 50er), Fuji Provia 100 und den Fuji Provia 400(x). Den Velvia, wenn ich eine wirklich tolle Farbsättigung und Schärfe haben möchte und den Provia, wenn eine natürlichere Abstimmung der Farben angebracht ist.

Eher enttäuschend fand ich den Velvia 100 von Fuji, da er mir immer einen leichten bis starken Magenta-Farbstich verpasst hat. Ich freu mich, dass der Velvia 50 wieder aufgelegt wird und hoffe, dass die Emulsion wirklich mit dem alten Film "identisch" ist.

Die neuen Kodak Diafilme haben mich alle nicht so richtig überzeugt im Vergleich zu den Fujis - das ist aber auch Geschmacksache und da musst du einfach ausprobieren, was dir besser gefällt.
 
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Natur: Velvia 100 ohne F, im Herbst den neuen 50er

People: Provia 100F, einfach ein Traum:sunflower:

Available Light: Provia 400F, bald X, nochmal danke an Balou für den Bericht.

Rumballern: Sensia 100

Joh:up:
 
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Hallo,

ich stehe total auf die Velvia`s der 50er hat natürlich schon besser abgestimmte Farben als der 100er, trotzdem finde ich den 100er auch O.K..
Versuch doch mal `nen Agfa Scala, ist ein S/W Diafilm ich find den richtig geil.

Theo
 
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JohnnyW schrieb:
Available Light: Provia 400F, bald X, nochmal danke an Balou für den Bericht.

...

Joh:up:

Gern geschehen! Freut mich sehr, wenn mein Erfahrungsbericht hilfreich war.

@Klaus:

Meine Empfehlungen für Dich als Wiedereinsteiger:

1. Farbnegativfilme: Für den Anfang die Fuji Superias oder die Kodak Farbwelt bzw. Elite Color. Wichtiger als die Filme ist ein gutes Labor! Probiere am besten mehrere Labore aus (Großlabor(e) und Minilabs) und vergleiche die Ergebnisse. Einige Labore neigen beispielsweise zu übertriebener Nachbearbeitung der Bilder nach dem obligatorischen Scannen: Übersättigte, unnatürliche Farben und zu starke Kontraste (da passt man sich zu sehr dem derzeitigen (digitalen) Zeitgeist an).
Bei vielen Minilabs hat man die Möglichkeit, mit der Person an der Maschine zu sprechen und seine Wünsche zu äußern. Dann bekommt man die Bilder so wie man sie haben möchte (ist bei meinem Minilab zumindest so). Wenn Du ein gutes Fachlabor in der Nähe hast, ist das natürlich auch eine Alternative. Überregional haben Photostudio 13 und Farbglanz einen sehr guten Ruf.Wenn Du ein gutes Labor gefunden und Erfahrungen gesammelt hast, dann greife auch ruhig einmal zu den Kodak Portra und Fuji Pro Filmen. Das sind die derzeit besten Farbnegativfilme am Markt.

2. Dias: Dias sind die Krone der Farbfotografie: Mit keinem anderen Medium bekommt man eine solche Farbbrillanz, Schärfe und Dreidimensionalität (insbesondere mit entsprechender Dialupe auf dem Leuchtpult). Einfach einzigartig, diesen Bildeindruck bekommt man weder mit Abzügen noch mit der Betrachtung von Bildern auf Monitoren (die qualitativ schlechteste aller Möglichkeiten).
Für den Anfang ein kleines, preisgünstiges Leuchtpult mit einer Lichtquelle mit ca. 5500 °K Farbtemperatur (Tageslicht). Als Dialupe ist zunächst ein 50mm Normalobjektiv sehr gut geeignet (ca. 4-fache Vergrößerung). Wenn Du dann mit dem Dia-Virus infiziert bist ;) , steigert sich der Spaß noch mit einer speziellen Dia-Lupe, z.B. von Schneider oder Rodenstock.
Die Betrachtung von Dias mittels Leuchtplatte und Dia-Lupe bietet eine exzellente Qualität (Schärfe und 3D-Effekt), ist preisgünstig und sehr schnell, ähnlich wie der Griff zum Fotoalbum.
Wenn Du dann Blut geleckt hast kommt die Projektion.....:) . Das ist dann nicht mehr zu toppen. Wenn Du soweit bist melde Dich, dann gibt es Tipps zu Projektor und Leinwand :D .
Und SW-Dias sind einfach nur lecker!!

3. SW: Für den Anfang Ilford XP2 oder Kodak BW 400CN, die werden in der Farb C41-Chemie verarbeitet. Bei einigen Laboren kannst Du davon Abzüge auf echtem SW-Papier bestellen, was empfehlenswert ist (i.d.R. besser als Abzüge auf Farbpapier).
Falls Dir dann generell SW gefällt, solltest Du selber entwickeln. Die Ergebnisse werden deutlich besser als im Großlabor/Minilab. SW-Filme selbst entwickeln ist sehr einfach und überaus kostengünstig. Ausrüstung einmalig ca. 60 €, die Kosten für eine Filmentwicklung liegen je nach Entwickler nur bei 30-60 Cent. Die Entwicklung kann im Badezimmer erfolgen, nur für das Einspulen in die Dose ist ein dunkler Raum oder ein Wechselsack erforderlich.
Es macht Spaß und echte Bilder/Negative in den Händen zu halten ist sehr befriedigend. Die emotionale Bindung, die man zu seinen Bildern bekommt, steigt enorm.

Viel Erfolg und Spaß wünscht Dir
Balou
 
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Balou schrieb:
Gern geschehen! Freut mich sehr, wenn mein Erfahrungsbericht hilfreich war.

@Klaus:

Meine Empfehlungen für Dich als Wiedereinsteiger:

1. Farbnegativfilme: Für den Anfang die Fuji Superias oder die Kodak Farbwelt bzw. Elite Color. Wichtiger als die Filme ist ein gutes Labor! Probiere am besten mehrere Labore aus (Großlabor(e) und Minilabs) und vergleiche die Ergebnisse. Einige Labore neigen beispielsweise zu übertriebener Nachbearbeitung der Bilder nach dem obligatorischen Scannen: Übersättigte, unnatürliche Farben und zu starke Kontraste (da passt man sich zu sehr dem derzeitigen (digitalen) Zeitgeist an).
Bei vielen Minilabs hat man die Möglichkeit, mit der Person an der Maschine zu sprechen und seine Wünsche zu äußern. Dann bekommt man die Bilder so wie man sie haben möchte (ist bei meinem Minilab zumindest so). Wenn Du ein gutes Fachlabor in der Nähe hast, ist das natürlich auch eine Alternative. Überregional haben Photostudio 13 und Farbglanz einen sehr guten Ruf.Wenn Du ein gutes Labor gefunden und Erfahrungen gesammelt hast, dann greife auch ruhig einmal zu den Kodak Portra und Fuji Pro Filmen. Das sind die derzeit besten Farbnegativfilme am Markt.

2. Dias: Dias sind die Krone der Farbfotografie: Mit keinem anderen Medium bekommt man eine solche Farbbrillanz, Schärfe und Dreidimensionalität (insbesondere mit entsprechender Dialupe auf dem Leuchtpult). Einfach einzigartig, diesen Bildeindruck bekommt man weder mit Abzügen noch mit der Betrachtung von Bildern auf Monitoren (die qualitativ schlechteste aller Möglichkeiten).
Für den Anfang ein kleines, preisgünstiges Leuchtpult mit einer Lichtquelle mit ca. 5500 °K Farbtemperatur (Tageslicht). Als Dialupe ist zunächst ein 50mm Normalobjektiv sehr gut geeignet (ca. 4-fache Vergrößerung). Wenn Du dann mit dem Dia-Virus infiziert bist ;) , steigert sich der Spaß noch mit einer speziellen Dia-Lupe, z.B. von Schneider oder Rodenstock.
Die Betrachtung von Dias mittels Leuchtplatte und Dia-Lupe bietet eine exzellente Qualität (Schärfe und 3D-Effekt), ist preisgünstig und sehr schnell, ähnlich wie der Griff zum Fotoalbum.
Wenn Du dann Blut geleckt hast kommt die Projektion.....:) . Das ist dann nicht mehr zu toppen. Wenn Du soweit bist melde Dich, dann gibt es Tipps zu Projektor und Leinwand :D .
Und SW-Dias sind einfach nur lecker!!

3. SW: Für den Anfang Ilford XP2 oder Kodak BW 400CN, die werden in der Farb C41-Chemie verarbeitet. Bei einigen Laboren kannst Du davon Abzüge auf echtem SW-Papier bestellen, was empfehlenswert ist (i.d.R. besser als Abzüge auf Farbpapier).
Falls Dir dann generell SW gefällt, solltest Du selber entwickeln. Die Ergebnisse werden deutlich besser als im Großlabor/Minilab. SW-Filme selbst entwickeln ist sehr einfach und überaus kostengünstig. Ausrüstung einmalig ca. 60 €, die Kosten für eine Filmentwicklung liegen je nach Entwickler nur bei 30-60 Cent. Die Entwicklung kann im Badezimmer erfolgen, nur für das Einspulen in die Dose ist ein dunkler Raum oder ein Wechselsack erforderlich.
Es macht Spaß und echte Bilder/Negative in den Händen zu halten ist sehr befriedigend. Die emotionale Bindung, die man zu seinen Bildern bekommt, steigt enorm.

Viel Erfolg und Spaß wünscht Dir
Balou
Hallo Balou,
vielen Dank für die ausführliche Hilfe.
Zu Punkt 2. Dias würde ich Dich bitten, auch eine Filmempfehlung zu geben.
Sollte ich vom "Virus" infiziert werden, wirst Du an dieser Stelle sicher wieder von mir hören.
Gruss Klaus
 
Kommentar
Moin Klaus,

herzie schrieb:
Zu Punkt 2. Dias würde ich Dich bitten, auch eine Filmempfehlung zu geben.

Bin zwar nicht Balou, aber auch ich kann was dazu sagen.
Diafilme haben von Sorte zu Sorte unterschiedliche Farbwiedergaben, von kühl bis warm. Hier wirst Du ein wenig ausprobieren müssen, was Dir gefällt.
Mein Favorit ist derzeit der Fuji Provia 100, m.M. nach hat er eine sehr natürliche Farbwiedergabe. Der Sensia ist mir etwas zu lila. Die Schärfe ist sowieso OK.
 
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herzie schrieb:
Hallo Balou,
vielen Dank für die ausführliche Hilfe.
Zu Punkt 2. Dias würde ich Dich bitten, auch eine Filmempfehlung zu geben.
Sollte ich vom "Virus" infiziert werden, wirst Du an dieser Stelle sicher wieder von mir hören.
Gruss Klaus

Moin Klaus,

sicher, sehr gerne. Für Dich als Anfänger in Sachen Dia würde ich Dir im 100 ASA Bereich Fuji Sensia 100 oder Kodak Elite Chrome 100 empfehlen. Beide Filme sind sehr gut und preisgünstig zu bekommen (z.B. bei Nordfoto, Brenner oder Phobatec). Die Farbwiedergabe ist Geschmackssache. Fotografiere doch einfach mal unterschiedliche Motive unter gleichen Lichtverhältnissen (wichtig!!) und schau, welche Farbwiedergabe Dir besser gefällt. Achtung: Entscheidenden Einfluss auf die Farbwiedergabe hat auch die Farbübertragung des Objektivs. Meine Sigmas z.B. sind deutlich wärmer/gelblicher abgestimmt als meine Nikkore, welche die Farben neutral bis leicht kühl übertragen.

Bei 200 ASA Fuji Sensia 200 oder Elite Chrome 200 für den Anfang. Bei 400-1600 ASA den neuen Fuji Provia 400X (da ich persönlich mit dem neuen 400X so hochzufrieden bin, siehe meinen Bericht im Analog-Teil des Forums, verwende ich keine 200er mehr).

Viele Grüße,
Balou
 
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