Festbrennweiten oder doch besser die neuen 2.8er Zooms?

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dieter.reuter

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Hallo zusammen,

hat schon mal jemand die Abbildungsleistung der neuesten 2.8er Zooms, hier meine ich das 14-24/2.8 und das 24-70/2,8, mit der von Festbrennweiten verglichen? Für die Anwendung an einer D300 und später an D3/D700.

Wenn ich die verschiedenen Forumsbeiträge hier verfolge, lese ich so zwischen den Zeilen, dass die Qualität der AF-D's ja richtig mies gegenüber den älteren AiS Linsen sein soll. Derzeit kann ich leider keine eigenen Vergleiche anstellen, habe nur das AF 50/1.4D als lichtstarke Optik neben dem AFS60/2.8, 16-85VR und 70-300VR.

Was würdet ihr so empfehlen, wenn es darum geht eine möglichst gute Bildqualität zu erzielen und MF durchaus kein KO-Kriterium ist?

Derzeit bin ich ja fast geneigt zu den beiden Zooms zu greifen, ist ja so bequem. Vielleicht wird Nikon ja in Zukunft noch einige neue FB's nachlegen - sehe ich aber schon fast etwas spekulativ.
Andererseits hatte ich früher eine Dynax 7000 fast nur mit FB (24/2.8, 28/2, 50/1.4, 135/2.8) im Einsatz, da wußte man noch um die Qualität - allerdings war alles in AF.

Wie hoch schätzt ihr, ist der derzeitige Qualitätsabstand zwischen FB's und den beiden genannten Zoom?
 
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Hallo Peter,

getestet habe ich das 24-120 noch nicht, werde ich aber nachholen, wenn die D700 da ist. Ich denke der Test macht nur am FX-Sensor Sinn, damit ich auch den vollen Bildkreis bezüglich Randschärfe, Kontrast, Vignettierung und Verzeichnung beurteilen kann. Außerdem hoffe ich zur Photokina auf ein verbessertes Nachfolgemodell.

Danke für den Tip.

Gruß aus HAnnover
Steffen
 
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Ich bin ebenfalls der Ansicht,daß die Frage>Festbrennweiten oder die neuen 2,8 Zooms< so pauschal nicht zu beantworten ist.
Jeder sollte das nach seinen Notwendigkeiten entscheiden.
Für mich persönlich liegt die Antwort auf diese Frage in einer zweckorientierten Kombination aus beiden Aspekten.
Mit freundlichen Grüßen,-kumgang!:)

Das ist ja eigentlich klar, dass man dies nach seinen persönlichen Bedürfnissen zusammenstellt und je nach Einsatzzweck verwendet.

Mir geht es im wesentlichen darum festzustellen, in welchen Bereichen die aktuell verfügbaren FBs Vorteile gegenüber den neuen 2.8er Zooms (14-70mm) haben. Mittlerweile sehe ich persönlich nur noch die Lichtstärke bei AF-D 28/1.4 - 50/1.4 - 85/1.4 (bei AIS wäre evtl. noch das 35/1.4 zu nennen), bei der Abbildungsleistung sind die Zooms nicht nur gleichauf sondern im WW schon besser - oder sehe ich dies zu blauäugig? Hier habe ich mal Gewicht/Größe nicht berücksichtigt - da es mir mehr um die optische Abbildungsqualität geht.
 
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Mir geht es im wesentlichen darum festzustellen, in welchen Bereichen die aktuell verfügbaren FBs Vorteile gegenüber den neuen 2.8er Zooms (14-70mm) haben.

Auch das käme auf den jeweiligen Fall an. So sind manche Zooms weniger Reflexanfällig als gewisse FBs und umgekehrt. Andere fokussieren schneller und andere wiederum nicht, Bei Tilt-Objetkiven stellt sich derzeit die Frage gottlob noch nicht.

Meist sind es die Exoten in der FB-Welt, die hin und wieder ihre Berechtigung einfordern, aber auch nur, solange es keine alternative Lösung gibt. Mangelnde Lichtstärke lässt sich z.B. durch mehr ISO, Kunstlicht oder Stativ ersetzen. Shift läßt sich EBV-seitig nachbilden und genügt den meisten Ansrüchen. Diverse WZ-Effekte ebenso. Selbst der Lensbaby-Effekt ist davor nicht gefeit.

IMO schwindet die Berechtigung vieler FB von Tag zu Tag. Selbst im extremen Telebereich ist es nur eine Frage der Zeit und/oder zumutbarer Kompromisse. Die Hürde SuperWW ist ja bereits gefallen und Fish ebenso. Nur Industrie und Konsorten wollen uns die ewige Mär von der must_have_FB weiterhin erzählen. Selsbt schuld, wer daran glaubt: und wenn sich nicht gestorben sind, ... :down:
 
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Ich wage mal dieser Prognose zu widersprechen...

Solang die lichtstarken Zoomobjektive derart schwer sind, wird es immer Leute geben, die Festbrennweiten bevorzugen.
Ich bin gerade aus dem Canonlager gewechselt und habe dort mit Festbrennweiten gewerkelt.

Die EF85/1.8, EF135/2L und EF300/4L IS (alle mit USM) habe ich bei Nikon mit dem AF-S 70-200/2.8VR + TC17E ersetzt. Sicherlich ist diese Kombination in der Abbildungsleistung nicht weit weg von den Festbrennweiten, das Gewicht und die Größe allerdings ist im direkten Vergleich nicht konkurrenzfähig.
Hätte Nikon etwas vergleichbares im Sortiment, wäre meine Wahl auch hier immer auf Festbrennweiten gefallen.
Im Weitwinkel bis leichtem Telebereich stehe ich gerade vor der Frage, ob ich das praktische 18-200VR gegen ein 17-55/2.8 tausche oder es behalte und mit 2-3 guten Festbrennweiten ergänze. Meine Tendenz geht zu den Festbrennweiten (AF-S 60 Mico und Sigma 30/1.4).

Festbrennweiten sind nicht tot.. höchstens ein bischen stiefmütterlich behandelt worden von Nikon in den letzten Jahren. Aber das kann sich ja wieder ändern ;)
 
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Naja, Deine drei FBen wiegen zusammen fast 2 1/2 kg, mithin 1 kg mehr als das Zoomobjektiv. Da ist der Gewichtsvorteil ebenso schnell dahin, wie der gern als Argument vorgetragene Preisvorteil ;).

M-A
 
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Naja, Deine drei FBen wiegen zusammen fast 2 1/2 kg, mithin 1 kg mehr als das Zoomobjektiv. Da ist der Gewichtsvorteil ebenso schnell dahin, wie der gern als Argument vorgetragene Preisvorteil ;).

M-A

Es kommt aber nicht nur auf das absolute Gewicht an!

Wenn ich auf Trekkingtour mit Rucksack unterwegs bin, dann nutze ich gerne die Festbrennweiten 24, 35 und 85 anstelle des 2.8/24-70 Damit habe ich die gleiche/bessere Lichtstärke, ebenfalls eine gute optische Leistung, aber immer eine recht handliche Kombi aus Kamera und Objektiv um den Hals hängen. Die nicht benötigten Objektive sind im Rucksack oder in speziellen Köchern am Hüftgurt des Rucksacks - da sind sie viel angenehmer zu tragen ...

Gruß
Ralf
 
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Festbrennweiten sind nicht tot.. höchstens ein bischen stiefmütterlich behandelt worden von Nikon in den letzten Jahren. Aber das kann sich ja wieder ändern ;)

Das sagt man im allumfassenden Analogbereich von jeher auch. Nur geändert hat sich deshalb nichts. Die meisten Profis sehen gottlob solche Sorgen ums (FB-)Imagegehabe nicht, die haben ganz andere ...
 
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Das sagt man im allumfassenden Analogbereich von jeher auch. Nur geändert hat sich deshalb nichts. Die meisten Profis sehen gottlob solche Sorgen ums (FB-)Imagegehabe nicht, die haben ganz andere ...
Mir ist nicht ganz klar, warum Du Festbrennweiten immer mit Imagegehabe gleichsetzt. Es gibt nach wie vor gute Gründe, die für FBs sprechen und einige davon sind hier ja schon genannt worden.

Ich kenne übrigens einen Profifotografen, der erzielt einen Grossteil seines Einkommens mit einer Kamera aus den 60ern und drei Festbrennweiten.
 
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Mir ist nicht ganz klar, warum Du Festbrennweiten immer mit Imagegehabe gleichsetzt. Es gibt nach wie vor gute Gründe, die für FBs sprechen und einige davon sind hier ja schon genannt worden.

Wenngleich von Jahr zu Jahr schwindend, so kenne ich durchaus besagte FB-Vorteile. Witzig nur, dass diese meinerseits fast nur im Hobby zu tragen kommen - ist ja auch kein wie auch immer gelagerter Zwang dahinter. Kommerziellerseits sind Festbrennweiten hingegen eher die Ausnahme und in meinen primären fotografischen Umfeld, der so genannten Auftrags-/Gesellschaftsfotografie, schaut es durch die Bank ähnlich aus. Amateure, die hier mitmischen, sind i.d.R. schnell anhand ihren teils recht noblen Festbrennweiten zu identifizieren ... :rolleyes:


Ich kenne übrigens einen Profifotografen, der erzielt einen Grossteil seines Einkommens mit einer Kamera aus den 60ern und drei Festbrennweiten.

Relativ, wer z.B. von morgens bis abends nur Schmuck fotografiert, braucht ja auch nichts anderes, oder?
 
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Ich bin Amateur und fotografiere als solcher etwa 15 Jahre.

Darf ich hier deshalb nicht mitmischen? Ist meine Meinung deshalb weniger wert?

Ist das hier nur für Leute, die mit Fotografie ihr Auskommen verdienen?

Achso.. da hab ich dann wohl was falsch verstanden und mein Outing als Festbrennweitenliebhaber und zudem noch als Amateur kommt falsch an.


*kopfschüttelnd*
 
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Habe ich auch mir keinem einzigen Wort so behauptet. Schließlich haben viele, inklusive einermeiner, so begonnen. Nur dass halt mit zunehmendem Wechsel ins andere Lager Festbrennweiten von Mal zu Mal seltener wurden. Tja, warum wohl? :rolleyes:
 
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Ich bin Amateur und fotografiere als solcher etwa 15 Jahre.

Darf ich hier deshalb nicht mitmischen? Ist meine Meinung deshalb weniger wert?

Ist das hier nur für Leute, die mit Fotografie ihr Auskommen verdienen?

Achso.. da hab ich dann wohl was falsch verstanden und mein Outing als Festbrennweitenliebhaber und zudem noch als Amateur kommt falsch an.


*kopfschüttelnd*

Hier gilt größtenteils nur die Meinung von einigen selbst ernannten "Spezialisten".

Aber was solls. Ich laufe auch mit 3 oder 4 Festbrennweiten herum, fühle mich gut dabei und mache nebenbei auch noch gute Bilder.
 
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Warum funktioniert es bei manchen Threads nicht, daß die Teilnehmer sachlich und freundlich ihre Meinungen wiedergeben??:confused:??

Schade und völlig unnötig.

Wenn jeder Einzelne sich nicht zu wichtig nähme, wäre die die Welt irgendwie schöner.

Gruß aus HAnnover
Steffen
 
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Festbrennweiten und Zooms sind in dem jeweiligen persönlichen Aufnahmespektrum sicherlich vorteilhaft und damit auch gleichberechtigt zu sehen.

Die hohen Diskrepanzen zwischen Zoom und FB wie sie in den 70, 80er Jahren noch existierten, haben sich zunehmend angeglichen.

Ich nutze an DX DSLR beides Micro Nikkore als FB und Zooms, wie auch das 24-120 VR mit einm an DX existierenden Ausschnitt von 36 bis 180mm - sehr gerne. Das letztgenannte Objektiv ist auch an FX durchaus gut einsetzbar und als leichtes Reiseobjektiv und ab Blende 8 wirklich gut.
Ausreißer gibt es überall und bei jedem Hersteller - außer vielleicht bei Leica, kostet aber in jedem Falle 4stellige Summen pro Optik - und ist heutzutage mittels Software teilweise recht gut auszukorrigieren.

Wer nicht gerade Reproduktionen in höchster Auflösungen oder Architekturen ohne jegliche Verzeichnung benötigt, ist mit Zooms und FB's gleichermaßen gut bedient und kann die eigenen Prioritäten hier in den Vordergrund stellen.

Helmut
 
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Hallo,

ich habe mir diese frage vor kurzen auch gestellt und mich gegen die Zooms mit 2,8 entschieden weil mir:
-Der Preis zu hoch war.
-Ich die Lichtstärke nicht sehr oft benötige.
-Das Gewicht und die Größe zuviel war um es dauernd drauf zu haben.

Ich nutze nun auf der D300 als "immerdrauf" das Nikon AF-S 16-85mm VR und wenn ich bei wenig Licht ohne Blitz fotografieren möchte entweder das Sigma 30mm 1,4, oder Nikon 50mm 1,8. Durch denn VR beim 16-85mm kann man unbewegte Motive auch noch recht gut bei wenig Licht fotografieren.

Gruss

Patrick
 
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Warum funktioniert es bei manchen Threads nicht, daß die Teilnehmer sachlich und freundlich ihre Meinungen wiedergeben??:confused:??

Schade und völlig unnötig.

Wenn jeder Einzelne sich nicht zu wichtig nähme, wäre die die Welt irgendwie schöner.

Hallo Steffen,
nicht aufregen und nicht drüber nachdenken. Manches entgleist einfach...

Aber zurück zum Thema.
Ich habe nun fast den Eindruck, dass die neuen Zooms wirklich qualitativ mit den FBs mithalten können. Mal abgesehen von einigen speziellen Anforderungen. Trotzdem würde ich mich sehr darüber freuen, wenn Nikon diesen Bereich wieder etwas mehr ausstattet und uns einige AF-S FBs beschert. Ich würde mir sofort ein neues 35/1.4 zur Ergänzung holen, sollte es denn mal verfügbar sein. Ganz untätig ist Nikon ja doch nicht, im Makrobereich gibts ja schon das 105/2.8VR und das AF-S60/2,8 (klasse Linse) und auch die PCEs sind klasse (für den der sie braucht).
Warten wirs einfach mal ab, was die Photokina bringt.
 
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Er fotografiert hauptsächlich Menschen und Konzerte.

Das ist genau einer dieser besagten Ausnahmepunkte, wenngleich mit zunehmenden ISO-Qualitäten selbst diese Hürde längst wankt.

Ich habe ja auch nichts gegen Zooms, nur das mit dem Imagegehabe hat mir nicht gefallen.

Profis haben mit letzterem auch entsprechend wenig Probleme.


PS: Vor etlichen Wochen hätte ich durchaus noch einiges anders, sprichwörtlich amateurhafter gesehen, aber August Sanders letzter Schüler hat mir inzwischen die Augen geöffnet. Zuerst einmal die Pflicht, dann die Kür ... so die Lehre seines Einzelcoachings und ich werde ihm wohl auf ewig dafür dankbar sein!!! Viele werden das wohl nicht vestehen, aber mir ist das inzwischen so ziemlich egal. :fahne:
 
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Warum kann man sich nicht einfach darauf einigen,daß halt jeder so fotografieren kann,wie er es auf Grund seiner Erfahrungen für richtig hält?
Festbrennweite?Ja,warum nicht,-wenn es paßt!
Zoom?Auch gut,-wenn es die Situation erfordert!
Aber aus der Verwendung von FB oder Zoom abzuleiten,daß jemand die falsche Einstellung zur Fotografie habe,weil Imagegehabe,halte ich grundsätzlich für falsch.
Unterm Strich zählt das Resultat,-das Bild,-wenn möglich,ein gutes!
Zur Beurteilung der Bildqualität wird dann keiner sagen:
Dieses bild ist gut,weil mit FB und jenes ist schlecht,weil mit Zoomlinse gemacht,-oder umgekehrt!
Beides hat nach wie vor seine Existenzberechtigung!
Mit freundlichen Grüßen,-kumgang!:)
 
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Zur Beurteilung der Bildqualität wird dann keiner sagen:
Dieses bild ist gut,weil mit FB und jenes ist schlecht,weil mit Zoomlinse gemacht,-oder umgekehrt!

Genau, aber das ist die falsche Sichtweise.
Ein Bild kann nie gut sein, weil es unter bestimmten technischen Bedingungen, mit einer bestimmten Kamera oder einem bestimmten Objektiv entstanden ist.
Ein Bild ist gut, wenn Licht, Stimmung, Bildaufbau, Aussage u.s.w. gut sind.
Ich kenne Leute, die machen mit dem Handy bessere Bilder als mancher schwer bepackte (D)SLR-Experte ...
 
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