Wer öfter einmal in Gegenlicht Situationen mit vergleichsweise günstigen Objektiven fotografiert kennt sicher das Problem der violetten Überstrahlung. Mir ist das in letzter Zeit ein paar mal beim Fotografieren von Vögeln unangenehm aufgefallen. Sowohl mit meinem 480mm Spektiv als auch mit dem AF 70-300.
Eine gängige Aufnahmesituation ist ein kleiner Vogel im Gewirr dünner Zweige vor einem strahlend hellen Himmelshintergrund. Das Beispielbild selbst ist natürlich völlig unbrauchbar, zeigt jedoch das Problem gut:
Die verwendete Optik ist hier an der Leistungsgrenze und zeigt deutliche violette Farbränder die um die Zweige. Im Gegensatz zu einer radialen Farbverschiebung, die NC an Rohbildern automatisch korrigieren kann, ist dieser Farbfehler im Grunde unkorrigierbar. Das einzige was man hier noch machen kann, ist die störende Farbe aus dem Bild zu bekommen. Der Kontrastverlust bleibt natürlich erhalten.
Dazu gibt es in NC ein Werkzeug, das ich so noch in keinem anderen Programm gefunden habe: Den LCH Editor.
Dieser enthält ein besonderes Werkzeug zur Einstellung der "Chromazität". Damit kann man für jeden Farbton angeben, wie hoch die Farbsättigung sein soll. In diesem speziellen Fall ist das einzige Violett im Bild die störende chromatische Aberration.
Im Farbspektrum zieht man nun mit der Maus im Violetten einen Punkt aus der schwarzen Linie nach unten. Mit dem kleinen Schieber unterhalb des Bildes kann die Breite der Senke eingestellt werden. Wenn die Position der Senke nicht genau passt, kann man diese ebenfalls noch mit der Maus verschieben. Dazu gibt es auf der Linie jeweils einen kleinen schwarzen Punkt den man anfassen kann.
Für mein Bild habe ich die Entfärbung in die Mitte des violetten Bereichs gelegt und die Breite großzügig von Blau bis Rot eingestellt.
Das Ergebnis:
Das Bild sieht deutlich sauberer aus. Aus der enorm störenden violetten Bildstörung ist nun eine leichter akzeptable Kontrastschwäche geworden.
Das funktioniert natürlich nur, wenn nicht andere violette Bildelemente vorhanden sind, die sonst ebenso entfärbt werden.
Das Beispielbild war damit zwar auch nicht zu retten, aber ab und zu kann die Methode nützlich sein.
Eine gängige Aufnahmesituation ist ein kleiner Vogel im Gewirr dünner Zweige vor einem strahlend hellen Himmelshintergrund. Das Beispielbild selbst ist natürlich völlig unbrauchbar, zeigt jedoch das Problem gut:
Die verwendete Optik ist hier an der Leistungsgrenze und zeigt deutliche violette Farbränder die um die Zweige. Im Gegensatz zu einer radialen Farbverschiebung, die NC an Rohbildern automatisch korrigieren kann, ist dieser Farbfehler im Grunde unkorrigierbar. Das einzige was man hier noch machen kann, ist die störende Farbe aus dem Bild zu bekommen. Der Kontrastverlust bleibt natürlich erhalten.
Dazu gibt es in NC ein Werkzeug, das ich so noch in keinem anderen Programm gefunden habe: Den LCH Editor.
Dieser enthält ein besonderes Werkzeug zur Einstellung der "Chromazität". Damit kann man für jeden Farbton angeben, wie hoch die Farbsättigung sein soll. In diesem speziellen Fall ist das einzige Violett im Bild die störende chromatische Aberration.
Im Farbspektrum zieht man nun mit der Maus im Violetten einen Punkt aus der schwarzen Linie nach unten. Mit dem kleinen Schieber unterhalb des Bildes kann die Breite der Senke eingestellt werden. Wenn die Position der Senke nicht genau passt, kann man diese ebenfalls noch mit der Maus verschieben. Dazu gibt es auf der Linie jeweils einen kleinen schwarzen Punkt den man anfassen kann.
Für mein Bild habe ich die Entfärbung in die Mitte des violetten Bereichs gelegt und die Breite großzügig von Blau bis Rot eingestellt.
Das Ergebnis:
Das Bild sieht deutlich sauberer aus. Aus der enorm störenden violetten Bildstörung ist nun eine leichter akzeptable Kontrastschwäche geworden.
Das funktioniert natürlich nur, wenn nicht andere violette Bildelemente vorhanden sind, die sonst ebenso entfärbt werden.
Das Beispielbild war damit zwar auch nicht zu retten, aber ab und zu kann die Methode nützlich sein.