Farbfilter - wann und warum?

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Andii

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Hallo,

kann mir von euch mal jemand sagen wann man gezielt solche "Farbfilter" einsetzt und Warum?? Habe leider noch keine Fotos gesehen wo diese zum Einsatz kamen. Vielleicht kann mir jemand mal was zuschicken oder hier einstellen.

Gruß
Andy
 
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Andii schrieb:
Habe leider noch keine Fotos gesehen wo diese zum Einsatz kamen.
Gruß
Andy

ich rate mal... das liegt wahrscheinlich daran, dass du die filter viel leichter im photoshop simulieren kannst... :D
 
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Hallo Andy,
geht es dir hier vorrangig um Filter für das Objektive vornedrauf oder um Filter für das Blitzgerät?

Rheobase schrieb:
Irgendwie eine erschoepfende Antwort ... :down:

Deine ist aber auch nicht wesentlich erschoepfender:D
 
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Rheobase schrieb:
Irgendwie eine erschoepfende Antwort ... :down:

finde ich schon... das ist nämlich der grund, warum mit digicams keiner farbfilter vor das objektiv schraubt... wieso sollte ich mir lichteinbussen einhandeln, wenn ich im PS den farbfilter mit 2 mausklicks deutlich einfacher und auch noch variabel anwenden kann... ein farbfilter macht nur bei analogkameras sinn...
 
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Hallo Andii,

Andii schrieb:
kann mir von euch mal jemand sagen wann man gezielt solche "Farbfilter" einsetzt und Warum??
Der Einsatz von Farbfilter in der digitalen Fotografie ist sehr unüblich geworden. Wenn überhaupt, dann werden entweder (a) Neutralgraufilter eingesetzt um die Lichtmenge zu reduzuzieren (Offenblende trotz viel Licht, etc.) oder (b) Grauverlaufsfilter um die Dynamik im Bild (z. B. heller Himmel, dunkler Boden) zu reduzieren. Schließlich soll es noch (c) einige exotische Anwendungen geben, um bei extremen (farbigen) Lichtverhältnissen, einzelne Farbkanäle nicht in die Sättigung gehen zu lassen, werden diese sozusagen selektiv vorgefiltert. Ob dies aber tatsächlch jemand macht, oder ob dies theoretische Überlegungen sind, kann ich nicht sagen.
Ansonsten lassen sich in der digitalen Fotografie alle anderen Farbfilter-Effekte viel besser, verlustlos und reversibel auch in Photoshop erledigen.

In der analogen Fotografie hat man gerne Gelb-, Orange- oder gar Rotfilter zur Kontrastanhebung in der S/W Naturfotografie verwendet.

Ciao
HaPe
 
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Rheobase schrieb:
Irgendwie eine erschoepfende Antwort ... :down:
Wieso Daumen runter? Das ist doch ganz klar der Grund.

Filter, die man findet, sind die, die man nicht simulieren kann: Pol-, Infrarot-, UV-filter (solche, die sichbares Licht sperren, meine ich).
Gruß, Dirk
 
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Es gibt im Prinzip auch in der Digitalfotografie viele Gründe, Farbfilter zu verwenden. Daß 99% der User zu faul dazu sind und lieber einmal in Photoshop klicken, ändert daran nichts.

In Außenaufnahmen ist z.B. oft der Grünkanal am weitesten ausgesteuert, während der Rotkanal um mehr als einen Faktor 2 weiter hinten liegt. Das führt z.B. dazu, dass blauer Himmel durchaus auch bei ISO 100 ein feines Rauschen aufweisen kann. Man kann dann z.B. einen Magenta-Filter benutzen. Der drückt die Grün-Transmission runter, dann belichtet man etwas reichlicher und hat dann alle drei Kanäle etwas gleichmäßiger ausgesteuert. Der Weißabgleich gleicht dann den Filter wieder aus, und übrig bleibt dasselbe Bild, nur mit besserer Qualität (vorausgesetzt, der Filter ist von erster Güte).

Bei Innenaufnahmen in Kunstlicht passiert gern dasselbe mit dem Rotkanal. Da hilft dann ein Cyan-Filter in ähnlicher Weise.

Und wenn man digital Schwarzweissfotos machen will, haben die üblichen Farbfilter da nach wie vor ihre Berechtigung. Immerhin sieht man damit schon im Sucher die Helligkeitsverteilung, wenn aus einem Grün durch Rotfilter Schwarz geworden ist.

Maik
 
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woici schrieb:
finde ich schon... das ist nämlich der grund, warum mit digicams keiner farbfilter vor das objektiv schraubt... wieso sollte ich mir lichteinbussen einhandeln, wenn ich im PS den farbfilter mit 2 mausklicks deutlich einfacher und auch noch variabel anwenden kann... ein farbfilter macht nur bei analogkameras sinn...

Gefragt war hier doch nach der prinzipiellen Verwendung von Farbfiltern, und nicht, ob man die auch hinterher noch simulieren kann. Ich benutze bei analog SW noch oft Farbfilter - bei Farbe hab ich's noch nicht gemacht. A>ber von Maik kam dann ja doch noch eine fundierte Erklaerung (thx). Ich selbst fuehle mich zur Beantwortung solcher Fragen nicht kompetent genug. :nixweiss:

Gruss,

Mike :dizzy:
 
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Was ich auch gerne nehme sind Farbfilter für den Blitz um z.B. die Farbtemp. des Blitzes an Kunstlicht anzupassen. Die schlucken zwar dann ne ganze Ladung Licht, aber es sieht auf Fotos einfach Komisch aus wenn der angeblitze Teil ehr Bläulich und das Umgebungslicht dann ins orange/gelblich geht. Sprich die Farbtemp. des Blitzes höher ist als die des Umgebungslichts.
Die Folien kommen von Rosco oder Lee, um mal zwei der Hersteller zu nennen.

Grüße
Daniel
 
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Hallöchen,

Farbfilter verwendet man vor allem in der Analog-Fotografie:

a) bei Diafilm, um Farbstiche zu korrigieren (nachträgliche Korrektur auf Dia nicht möglich); optimal nur bei Verwendung eines Farbtemperaturmessers;

b) bei Kunstlicht mit Tageslichtfilm bzw. umgekehrt (ebenfalls wg. Vermeidung von Farbstichen);

c) bei Negativ- und Diafilm bei Gemisch aus Leuchtstofflampen- und Tageslicht gegen den Grünstich (sog. FL-Filter);

d) wie bei c) sog. Skylight-Filter für "wärmere" Farben;

e) bei Schwarzweißfilmen, um beim Original verschiedenfarbige, aber gleich helle Motivpartien auf dem Foto heller oder dunkler werden zu lassen (oft verwendet: Gelb- und Rotfilter).

MfG Hermann
 
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