Farbanpassung D3

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Awi

NF-Platin Mitglied
Platin
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Nun habe ich es getan und eine D3 ersteigert.
Da mir die Farben meiner Fuji aber recht gut gefallen will ich hier mal nachfragen. Wie lässt sich die D3 denn auf farblich an die S5 angleichen? In einigen zurückliegenden Threads habe ich gelesen, dass das angeblich möglich ist. Aber wie? Hat jemand damit Erfahrungen und ist bereit diese mit mir zu teilen? Werden die Korrekturen eher nachträglich per EBV angepasst oder lässt sich die Kamera voreinstellen? Vor allem funktioniert das dann auch in RAW?
Voller Vorfreude auf die D3 und eure Beiträge grüße ich Euch.
Jörg
 
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Hallo Jörg!

Sofern Du das Bild korrekt belichtest, kannst Du natürlich im RAW-Converter, bei mir adobe Bridge/Photoshop CS4, nahezu jeden Farbeindruck erstellen.

Wichtig ist auch das Objektiv. Habe ein gebrauchtes, einfaches SIGMA gekauft, welches vom Kontrast und der Farbwirkung total flau wirkt. Da muss ich schon im Photoshop lange wirken, um bonbonbunte Bilder zu erzeugen. Mit den "guten alten Nikon-Linsen" ist es verschieden. Manche brauchen nur eine Tonwertspreizung, andere, wie mein geliebtes 24 mm f=2.8, sind gleich topp.

Zu den Jepeg-Dateien kann ich Dir nichts sagen, da ich damals nach dem Kauf meiner ersten DSLR, einer D200, gleich mit RAW losgelegt hatte. Zuerst nur mit mäßigen Erfolg, aber nach vielen Übungen mit tollen und besseren Ergebnissen, als das fertige JPEG-Bild belohnt wurde.

Die Voreinstellungen werden, meines Wissens nach, nur mit Nikon Capture und ViewNX ausgelesen. Aber mir bieten die Programme zu wenig Geschwindigkeit und Bearbeitungsmöglichkeiten.

In sofern: Klar kann die D3 die Fuji-Bilder toppen. Liegt nur an Dir!

Viel Spaß beim raus gehen und Fotografieren!
Jens
 
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In sofern: Klar kann die D3 die Fuji-Bilder toppen. Liegt nur an Dir!

Viel Spaß beim raus gehen und Fotografieren!
Jens

Na ja, ich weis nicht.
Soweit ich das mitbekommen habe, hat die S5 Pro einen ganz anderen Sensortyp. Und gerade die JPEGs ooc mit ihrer
Bildanmutung sind die Stärke der Fuji. Ob das mit irgendwelche Filtern nachzuahmen ist? Keine Ahnung. Klar, die D3
kann die S5 Pro toppen, in einigen Punkten. Aber auch in den JPEG-Eigenschaften?
 
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Nun, die JPG-Eigenschaften sind mir nicht besonders wichtig. Ich fotografiere grundsätzlich in RAW. Und auch hier hat die Fuji ja einiges zu bieten. Dass sie in den Lichtern auch hier nicht von der D3 geschlagen wird, ist mir schon klar. Dagegen erhoffe ich mir in den Tiefen etwas mehr Reserven. Wenn das so stimmt werde ich sie eher wie Diafilm etwas knapper belichten und daraus meinen Workflow starten. Nun, das wird sich alles zeigen. Heute soll die Kamera übrigens zugestellt werden. Dass ich Farbanpassungen individuell für jedes Bild machen kann, ist mir schon klar. Es wäre halt schön, wenn es dafür ein paar Standarteinstellungen gebe, die in etwa in Richtung der Fujifarbabstimmung gingen. Dass werde ich wahrscheinlich dann ausprobieren müssen. Oder ich werde mich an die Farbgebung der D3 gewöhnen. Ist ja auch denkbar.
Gruß
Jörg

PS RAw verarbeite ich zur Zeit im aktuellen Light Room
 
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@ Frank S: Hallo :hallo:
Ich finde mein Zitat etwas aus dem Zusammenhang gerissen; oder es ist falsch verstanden worden. Ich habe nur vom RAW gesprochen. Wenn ich so frei sein darf und mich selbst zitieren darf:
Zu den Jepeg-Dateien kann ich Dir nichts sagen, da ich damals nach dem Kauf meiner ersten DSLR, einer D200, gleich mit RAW losgelegt hatte. Zuerst nur mit mäßigen Erfolg, aber nach vielen Übungen mit tollen und besseren Ergebnissen, als das fertige JPEG-Bild belohnt wurde.

Zum Thema Sensor der Fuji: Da scheiden sich die Geister aber im Grunde kenne ich keinen Experten, der darin technisch einen Vorteil sieht. Es hat eher den Anschein eines anders arbeitenden Algorithmus. Und oft wird ja "anders" die erste Zeit meist als schöner/besser wahrgenommen.
So wurde dieser Sensor in der Vorlesung »Industrielle Bildverarbeitung« behandelt und keiner konnte einen Vorteil darin sehen. Nur weil die Abstände der wichtigen Pixel insgesamt vergrößert wurde und dazwischen im Winkel einige kleinere eingesetzt wurden, wird die effektive Fläche ja nicht vergrößert. Denn, auch die kleinen "Minipixel" brauchen die Ausleseeinheit, die Datenkanäle und und… und die müssen dann auch noch wieder durch die "normalen" Pixel, was deren Lichtempfindliche Fläche weiter reduziert…
Da ja entscheidend ist, was hinten raus kommt :D, habe ich mir von einem Kumpel auch viele Bilder zeigen lassen. Allesamt klasse, aber nicht, dass ich sage: Ich brauche diese Spezialkamera.
Aber egal, Jörg hat jetzt ja eine D3 und will dazu etwas wissen.

Bezüglich Über- und Unterbelichten: Für den adobe-RAW-Konverter ist es besser zu hell zu belichten (nur finde ich den Link gerade nicht :heul:). Bei der alten CS2 und der D200, aber auch mit CS4, habe ich das leider nicht feststellen können. Da war es für meine Fähigkeiten ein MUSS immer korrekt zu belichten.
Mit der D3 ist dem aber so und ich bin ich immer wieder erstaunt, wie viele Informationen in den "weißen" Bereichen stecken.
Zum Beispiel: Ich habe für ein Kinderdorf Bilder aufgenommen, wo die süßen Kleinen draußen im Schnee spielen. Da waren einige Bilder dabei, die fast weiß waren. Erst wollte ich sie löschen, doch dann kam ich auf die Idee, die Belichtung um 2 Belichtungsstufen anzupassen, die Tiefen zu erhöhen und den Kontrast zu reduzieren. Seitdem belichte ich lieber über, als unter. Nur: Wann hat man mehr Licht?!? In sofern muss ich natürlich auch mal den anderen Weg gehen. Der ist ok und geht auch für große Poster, aber ist definitv nicht mein Favorit!

Zu meiner Arbeitsweise:
Ich lasse mir komprimierte 14 Bit-RAWs erstellen, sortiere, bewerte und öffne die in adobe Bridge CS4. Für die Favoriten geht es danach in Photoshop weiter. Und die Bilder, welche groß "rauskommen" sollen, werden als »Smart Object« geöffnet. Und dann zeigen die RAWs, wie viele Daten sie enthalten :) :) Ich sage nur: Langzeitbelichtung der Fontänen in den Herrenäuser Gärten: Auf den ersten Blick sind die unbeleuchteten Bereiche schwarz, aber die Struktur ist drin :) Die Belichtung darauf eingestellt, mit der "korrekt" belichteten Datei verrechnet ergibt eine unheimliche Dynamik.

Oh je, schon wieder so viel Text. Nur bin ich erst am Wochenende wieder zu Hause, um solche Bilder zeigen zu können, wenn Interesse besteht.

Viele Grüße
Jens
 
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Ja, die D3 ist da und ich verbringe immer wiedr Zeit damit sie mit S5 Und D2hs zu vergleichen. Eine abschließende Meinung habe ich noch nicht gefunden. Aber dass die S3 auch einiges an Lichtreserven hat, habe ich auch schon festgestellt. Wenn ich in ein paar Tagen etwas mehr Erfahrung durch das Ausprobieren gesammelt habe, kann ich die gerne hier mitteilen.
Gruß
Jörg
 
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Hallo,

im Nachbarforum hat sich jemand die Mühe gemacht, eine Bildsimulation ähnlich der Fuji S5 F1 zu stricken. Die Ergebnisse können sich sehen lassen, wie ich finde. Habe mir die Simulation auf die D3 und in View NX2 geladen, dort können sie auch auf RAWs angewandt werden (in Lightroom geht das aber natürlich nicht, hier könnte nur helfen, aus View NX2 als TIFF konvertiert zu exportieren und dann in Lightroom oder Photoshop zu öffnen und weiter zu bearbeiten).

Hier der Link zum Thema:
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1033364

Viel Erfolg,

Stefan
 
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