F801s - was tun? Spotmessung überbelichtet 5 Blendenstufen

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atzi63

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Hi!
die alte F801s von meinem Vater hat eine Macke:
- die Spotmessung überbelichtet ca. 5 Blendenstufen :eek:

Das Gerät war ziemlich verdreckt, der AF war bei kontrastarmen Motiven oft langsam und ungenau. Seit sorgfältiger Reinigung funktioniert der AF wieder perfekt, Matrix- und Mittenbetonte Messung sind sich bei geeigneten Motiven exakt einig und stimmen.

Nur die Spotmessung spinnt.
Könnte es sein dass ein Dreckklumpen vor dem Spot-Sensor sitzt?
Wo ist der Spot-Sensor?
Kann man ihn selbst reinigen?

Vielleicht kennt sich jemand aus, bin für jeden Tip dankbar.
Schönen Abend!
Johannes
 
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Hi,

die alte F801s von meinem Vater hat eine Macke:
- die Spotmessung überbelichtet ca. 5 Blendenstufen :eek:
ich kenne zwar die F801s nicht, aber nur der Sicherheit wegen: Du weißt schon, was eine Spotmessung tut? Sie belichtet das Bild dann richtig, wenn sie unter dem Spotmessfeld ein 18%iges grau findet. Weicht das Objekt unter dem Spotmessfeld sehr von einem 18% grau ab, dann belichtet es dieses Objekt trotzdem als 18% grau und den Rest des Bildes entsprechend dramatisch falsch.

Ciao
HaPe
 
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Der Licht-Sensor ist irgendwo im "Prismakasten", oberhalb des Okulars. Es handelt sich um *eine* segmentierte Diode (single SPD cell) - das wäre schon arg doof, wenn genau nur in der Mitte ein Krümel sitzt - der Detektor ist nämlich nicht sonderlich groß...

Ich würde im Zweifel auf eine Selbstreperatur verzichten, zu "tief drin".

So denn Spot-Metering vonnöten ist, notfalls per langer Brennweite und Centre weight ausmessen... wer Spot nutzt, hat Zeit :hehe:
Oder eine zweite (voll funktionierende) F801s für <100E kaufen :nixweiss:

Viel Spaß mit dem Riesensucher!
Phillip
 
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Wie genau hast Du denn ausprobiert, dass die Spotmessung nicht funktioniert? Ich frage, weil der Messbereich des Spots sehr spottig, also klein ist. Da liegt man gerne mal daneben...
Ciao
Christian
 
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ausprobiert:
Tageslicht, einfarbig grau-beiger Teppich, nix als grau-beige sichtbar.
Messung mit F801s, Matrix oder Mittenbetont: exakt gleich.
Messung mit Spot: überbelichtet ca. 5 Blendenstufen
Wahlweise grüne Wiese (nix als grün) oder graue Steine (nix als Grau).
Ergebnis genauso.

single SPD cell im Prismakasten? war das nicht die F3?
evtl. ersetze ich die Mattscheibe mal gegen eine saubere, vielleicht ist das Problem dann schon weg. :nixweiss:

Bei der F4s ist die Spotmessung im AF-Modul mit drin,
http://www.mir.com.my/rb/photography/hardwares/classics/nikonf4/metering/index.htm

Zur F801s hab ich nix gefunden, aber die sind sich in vielen Dingen recht ähnlich.
http://www.mir.com.my/rb/photography/companies/nikon/htmls/models/htmls/Nikonf801sN8008s.htm
Da der AF perfekt geht hab ich leichte Bedenken, in dem schmalen Schlitz im Boden herumzuschrubben.

Meinem Vater ist nicht aufgefallen, dass die Spotmessung spinnt - weil er sie nie benutzt.
Es ist bloss ein prinzipielles Ärgernis wenn Dinge nur 99% funktionieren. :D

Danke!
Johannes
 
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Kontaktiere mal Arcticwolf, der hat eine feine Service-Manual-Sammlung in pdfs (Explosionszeichnungen).
Verbatim:
Matrix metering. Single SPD cell (six segments) reads each of five-segment area and determines the exposure level.

Wie gesagt, es ist eine *segmentierte* Diode, also sechs Dioden (Center und spot zählen bei o.a. Matrix metering als eine Fläche) in einem einzigen Halbleiterschnipsel, die CPU denkt sich dann was aus. Die F4 ist drei Jahre älter, vielleicht waren da zur Planungsphase Freiform-Segmentierungen einfach zu schlecht oder zu teuer, oder die Halbleiter waren bei gegebener Segmentierung zu unempflindlich, weshalb man ein anderes Material für den Spot bemühte? :nixweiss:

Schöne Fotos noch!
Phillip
 
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Nachtrag Nachtrag:
Bei arcticwolf findet man auch den Werbeprospekt der F801s, da ist auf S.10 oben der Sensor selber abgebildet, und unten der Strahlengang. Er ist tatsächlich anders als in der F4.

Schöne Fotos noch!
Phillip
 
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Das Gerät war ziemlich verdreckt, der AF war bei kontrastarmen Motiven oft langsam und ungenau. Seit sorgfältiger Reinigung funktioniert der AF wieder perfekt, Matrix- und Mittenbetonte Messung sind sich bei geeigneten Motiven exakt einig und stimmen.

Ich habe auch eine F-801s erstanden, meine erste analoge AF Kamera. Woran merke ich denn, ob der AF langsam und ungenau ist? :)
Und auf welche Art und Weise hast du das Gerät gereinigt, damit der AF dann wieder perfekt funktioniert? :D
Der AF meiner 801s funktioniert (soweit ich das beurteilen kann) gut, aber in manchen Situationen stellt er nicht scharf, und ist manchmal erst beim dritten Versuch im Fokus. Liegt das an der eingestellten Mess-Methode oder an ungeeigneten Motiven oder müsste ich evtl. auch mal putzen oder ist das einfach so? :D :dizzy:
Die Kamera ist nicht dreckig, hat auch keine gewaltigen Abnutzungserscheinungen. Das Objektiv ist ein AF NIKKOR 35-70/3,3-4,5. Das ohne "Fensterchen".
 
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Ich habe auch eine F-801s erstanden, meine erste analoge AF Kamera. Woran merke ich denn, ob der AF langsam und ungenau ist? :)
In dem er langsam und ungenau ist.
Pardon, diese plumpe Antwort.

Die F801s gehörte erst zur zweiten Generation der AF Kameras (1. : F501).
Allzuviel ist da nicht zu erwarten, gerade wenn man modernere Kameras gewohnt ist.
Ungenau kenne ich den AF der F801s nicht.
Nicht mal meine Minolta 7000 (die erste richtige AF SLR überhaupt :) stellt per AF unscharf - nur eben halt langsam . . .

Und auf welche Art und Weise hast du das Gerät gereinigt, damit der AF dann wieder perfekt funktioniert?

Seh mal, aus welchem Jahr der Thread stammt :)
2008 . . . Ob der noch antwortet :nixweiss:

Der AF meiner 801s funktioniert (soweit ich das beurteilen kann) gut, aber in manchen Situationen stellt er nicht scharf, und ist manchmal erst beim dritten Versuch im Fokus. Liegt das an der eingestellten Mess-Methode oder an ungeeigneten Motiven oder müsste ich evtl. auch mal putzen oder ist das einfach so? :D :dizzy:
Also doch nicht "ungenau"? Ungenau hiesse für mich, dass der AF nicht dort scharf stellt, wo er sollte. Ungeachtet der Geschwindigkeit. Bei AF-S löst die Kamera erst aus, wenn der anvisierte Punkt scharf ist. Zudem zeigt die Kamera im Sucher an, ob scharf gestellt ist.

Mh, Ursachen gäbe es manche. Mit lichtschwächeren Objektiven hatten die ersten AF SLR's hinsichtlich Treffsicherheit noch eher Mühe. Dazu noch strukturschwache Motive, kann's dann schon sein, das das Motörchen hin-und-her dreht.
Wenn nichts verschmutzt ist, sollte der AF eigentlich ok sein.

Der AF Sensor liegt im Boden des Gehäuses. Per kleinem Umlenkspiegel hinter dem grossen SLR-Spiegel. So jedenfalls ist man das noch in Erinnerung.
Man könnte höchstens mit einem Blasebalg vorsichtig etwas ausblasen.
Objektiv abnehmen, Kamera auf längste Verschlusszeit 30s (nicht 1/30s!) und nach auslösen mit Blasebalg etwas ausblasen. Aber vorsicht! Und nur 30 Sekunden Zeit. Alternativ wäre mit einem Kabelauslöser den man nach auslösen arretieren kann. Mit der Verschlusszeit "B" kann der Spiegel beliebig lang oben sein (solange Batterien halten).

Die grundsätzlichen Eigenschaften eines AF lassen sich abgesehen von Anzahl Sensoren in drei Aspekte gliedern:
- Präzision/Genauigkeit
- Treffsicherheit
- Geschwindigkeit

Treffsicherheit ist eher etwas subjektives. Bei früheren AF Kameras happerte es gerade mit diesem Aspekt. Ein AF der sein "Ziel nicht findet", empfinden wir als mühsam. Ärgerlicher als die eigentliche Geschwindigkeit. Die Präzision sollte Bedinung, Vorrausetzung sein.

Der F801s wird nachgsagt, dass sie den ersten richtig brauchbaren AF unter den Nikon Kameras hatte. Sie war damals meine erste Nikon und mein damalger Händler empfahl mir, nicht gleich die F801 zu kaufen, sondern noch etwas zu warten - bis dann die "s" kam.
 
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In dem er langsam und ungenau ist.
Pardon, diese plumpe Antwort.

Die F801s gehörte erst zur zweiten Generation der AF Kameras (1. : F501).
Allzuviel ist da nicht zu erwarten, gerade wenn man modernere Kameras gewohnt ist.
Ungenau kenne ich den AF der F801s nicht.
Nicht mal meine Minolta 7000 (die erste richtige AF SLR überhaupt :) stellt per AF unscharf - nur eben halt langsam . . .

Er ist schneller, als ich erwartet hätte, muss ich zugeben. Digitale Kompaktkameras sind auch nicht unbedingt die AF-Meister. Mit der E-P3 meiner Freundin kann die F801s nicht mithalten, aber die E-P3 ist natürlich richtig schnell.

Mir geht es eher um die Zuverlässigkeit. Dazu siehe unten :)

Seh mal, aus welchem Jahr der Thread stammt :)
2008 . . . Ob der noch antwortet :nixweiss:

Ja, leider. Deswegen Daumen drücken :up: :fahne:

Also doch nicht "ungenau"? Ungenau hiesse für mich, dass der AF nicht dort scharf stellt, wo er sollte. Ungeachtet der Geschwindigkeit. Bei AF-S löst die Kamera erst aus, wenn der anvisierte Punkt scharf ist. Zudem zeigt die Kamera im Sucher an, ob scharf gestellt ist.

Gerade, wenn ich manuell fokussiere, erwische ich den Punkt selten, obwohl ich meiner Meinung nach der Fokus für mein Auge passt :)
Vielleicht sollte ich ja langsam mal zum Optiker :D :cool:


Mh, Ursachen gäbe es manche. Mit lichtschwächeren Objektiven hatten die ersten AF SLR's hinsichtlich Treffsicherheit noch eher Mühe. Dazu noch strukturschwache Motive, kann's dann schon sein, das das Motörchen hin-und-her dreht.
Wenn nichts verschmutzt ist, sollte der AF eigentlich ok sein.

Der AF Sensor liegt im Boden des Gehäuses. Per kleinem Umlenkspiegel hinter dem grossen SLR-Spiegel. So jedenfalls ist man das noch in Erinnerung.
Man könnte höchstens mit einem Blasebalg vorsichtig etwas ausblasen.
Objektiv abnehmen, Kamera auf längste Verschlusszeit 30s (nicht 1/30s!) und nach auslösen mit Blasebalg etwas ausblasen. Aber vorsicht! Und nur 30 Sekunden Zeit. Alternativ wäre mit einem Kabelauslöser den man nach auslösen arretieren kann. Mit der Verschlusszeit "B" kann der Spiegel beliebig lang oben sein (solange Batterien halten).

Die grundsätzlichen Eigenschaften eines AF lassen sich abgesehen von Anzahl Sensoren in drei Aspekte gliedern:
- Präzision/Genauigkeit
- Treffsicherheit
- Geschwindigkeit

Treffsicherheit ist eher etwas subjektives. Bei früheren AF Kameras happerte es gerade mit diesem Aspekt. Ein AF der sein "Ziel nicht findet", empfinden wir als mühsam. Ärgerlicher als die eigentliche Geschwindigkeit. Die Präzision sollte Bedinung, Vorrausetzung sein.

Der F801s wird nachgsagt, dass sie den ersten richtig brauchbaren AF unter den Nikon Kameras hatte. Sie war damals meine erste Nikon und mein damalger Händler empfahl mir, nicht gleich die F801 zu kaufen, sondern noch etwas zu warten - bis dann die "s" kam.

Also versagen tut der AF z.B. bei einer weissen Wand, aber das liegt wohl bei zu wenig Kontrast.
Sonst tut er sich bei weit entfernten Dingen etwas schwer. Aber vermutlich suche ich mir dabei zu "schwierige" Testmotive aus. Aber gerade in einem Moment, wo er beim ersten Anlauf nicht scharf stellen konnte, da ist es am schlimmsten, denn dann braucht er (selbst wenn ich auf ein leichtes Motiv wechsle) 2-3 mal, bis er erneut scharf gestellt hat.

Danke für den Tipp mit dem reinigen bei hochgezogenem Spiegel, die Öffnung für den AF-Sensor habe ich schon mal identifiziert. Da ich die MF-21 Rückwand habe, kann ich mir sogar 100 Stunden beim Reinigen Zeit lassen :D :D
Jetzt bräuchte ich nur einen guten Blasebalg/Pinsel. So ein Zahnarztspiegel wäre auch nützlich :rolleyes:
 
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Hi!
Danke für den Tipp mit dem reinigen bei hochgezogenem Spiegel, die Öffnung für den AF-Sensor habe ich schon mal identifiziert.
Die "Öffnung" (müsste ein Gitter mit senkrechten Schlitzen sein) mit einem Blasebalg (rocket blower z.B.) aus blasen.
Es kann aber auch der AF-Hilfsspiegel (und sogar der Hauptspiegel selbst) verdreckt sein!
Anhauchen und mit sauberem Wattestäbchen sanft ab wischen hilft da.
 
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(...)
Also versagen tut der AF z.B. bei einer weissen Wand,

:platsch:

das liegt wohl bei zu wenig Kontrast.

ja, genau. der AF-Sensor ist zwar wohl ein Kreuzsensor, aber trotzdem benötigt er etwas, worauf er scharfstellen kann. dass sollte möglichst eine kontrastreiche kante oder sowas sein. der AF der F801 arbeitet etwas anders als der der modernen E-P3. da musst du anders anvisieren- ein Unterschied, den ich bei neueren Kameras erst noch lernen muss und ständig Bilder mit scharfem Hintergrund produziere...

ideale Entfernung für erste Fokusübungen sind so 1-2 meter. wenn das klappt, kannst du weitersehen.
 
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war nicht so ganz ernst gemeint, aber das war das einzige Objekt, bei dem ich den AF-Fail reproduzieren konnte :hehe:


Die "Öffnung" (müsste ein Gitter mit senkrechten Schlitzen sein) mit einem Blasebalg (rocket blower z.B.) aus blasen.

Nachdem ich jetzt nochmal reingesehen habe, bin ich mir nicht mehr sicher, wo der AF-Sensor liegt, denn ich sehe einmal eine Vertiefung, in die ich nicht reinsehen kann, wegen "verwinkeltes Loch". Und nach etwas googeln weiss ich jetzt, dass der AF-Sensor das andere Ding ist, was ich gerade entdeckt hab. Also danke für den Hinweis :up:

Es kann aber auch der AF-Hilfsspiegel (und sogar der Hauptspiegel selbst) verdreckt sein!
Anhauchen und mit sauberem Wattestäbchen sanft ab wischen hilft da.

Nach einem Blasebalg suche ich mal.
Ich sehe den Hilfsspiegel hinter dem Hauptspiegel, jedoch lässt der sich, wenn hochgeklappt, nicht runterziehen.
Ich wollte jetzt schon schreiben: "Wenn der Hauptspiegel unten ist, komme ich natürlich auch nicht ran..." jedoch kam ich auf die Idee, mal am Hauptspiegel zu ziehen, wenn er unten ist, und, sapperlot, es geht :dizzy:
Jetzt komme ich auch an den Hilfsspiegel ran. Dreckig ist er nicht, bisschen staubig höchstens. Wie stark ist die Beeinträchtigung durch Staub?
 
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Hi!
Jetzt komme ich auch an den Hilfsspiegel ran. Dreckig ist er nicht, bisschen staubig höchstens. Wie stark ist die Beeinträchtigung durch Staub?
Das ist immer die Frage: Was ist "ein Bisschen"?
Ein milchig-trüber Belag auf den Spiegeloberflächen ist immer viel schlimmer als ein paar hundert winzigste Staubkörner...
 
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