Jetzt wirst Du aber albern!
Ach so . . .
Meine Begründung :
Egal welches Suchersystem - die Entscheidung ob auf den Auslöser gedrückt wird, geschieht immer
vor dem Auslösen. Messsucher ermöglicht daher kein spontaneres auslösen, als eine SLR.
Die Dunkelphase der SLR macht dem Fotografierenden den ihm verborgenen Augenblick. während des Belichtungsvorgangs bewusst.
Im diesbezüglichen Unterschied gewährt der Messsucher also viel eher
Gewissheit über den fotografierten Augenblick, als dass das er vorauassehend einen Vorteil böte.
Gewiss haben Messsucher bestimte Vorteile gegenüber SLR. Doch solche Vorteile sind für mich stets
situativ. Etwa eignen sich Messsucher hervorragend zum „mitziehen“.
Wenn's aber um Brennweitenvielfalt, Nahaufnahetauglchkeit usw usw geht, sind SLR klar im Vorteil. Das dem so ist, mag auch erkären, weshalb sie ich im MF-Bereich noch deutlicher etablierten.
Die Befreiung von unnötigem Ballast führt sicher zu mehr Konzentration auf
das Bild, wenn ich erst überlege welche Belichtungsautomatik und welches
AF-Feld das Richtige ist lenkt das schon sehr ab. Darüber wird nicht
gesülzt sondern das sind Tatsachen.
„Unnötiger Balast“ kann man‘s nur nennen, wenn man‘s nicht benötigt. Und wenn man Automatiken nicht benötigt, schaltet man sie ab. Ganz „balast-frei“ . . .
Die Foto-technische Entwickklung stand schon immer im Zeichen des zunehmenden Komforts. Gleichzeitig ging‘s oft darum, die Möglichkeiten zu erweitern - wenn sie für den Fotografen auch oft lediglich als Potenzial als tatächlich genutzte Möglichkeit waren. Dennoch : das Argment zwar aus der Praxis verständlich, aber eine Enität ist daraus nicht erkennbar.
Das Reflex verbirgt sich hinter dem oberen Objektiv...
Der Spiegel einer TLR bleibt passiv - im Gegensatz zum SLR-Spiegel der tatsächlich aktiv einen „Reflex“ vollzieht. Von daher die Frage über „Reflex“. Aber solche ab und zu unlogische Bezeichnungen sind in der Fototechnik ja nicht unüblich. Deine Nikon F2 haben ja auch einen Sucher und die F2 ist trotzdem keine Sucherkamera . . .
Pressefotografie heisst halt oft schneller Motor, grosser Blitz und Zoom,
das ist sicher keine Rangefinder-Domäne.
Ich sprach von der „Etablierung der SLR“, also den Zeitraum zwischen Ende 50er und Mitte 60er. Zoom‘s waren damals noch kaum ein Thema und weder bezüglich Blitzen noch Motorisierung bestand da ein eklatanter Unterschied.
An den obigen Aspekt erinnert, sei doch auch erwähnt, dass viele der Automatisierung dienende Techniken zuerst in Sucherkameas Einzug hielten (Bel.Automatik, AF) und sich System-Messucherkameras genauso automatisiert ausrüsten liessen.
Meine Erfahrung: je voller die Fototasche desto schlechter die Ausbeute
an guten Bildern.
Das möchte ich keineswegs in Abrede stellen und kenne dieses Phänomen ebenso.
Andererseits wäre ich zu vielen Fotos gar nie gekommen, hätte ich der Tasche nun doch dieses oder jenes nicht mitgeführt.
BTW, bei jedem Thread in dem der Name Leica fällt kommst Du
mit denselben schrägen Pseudoargumenten, tut das Not? Es recht
eigentlich schon ein Braczko im Internet der seinen Beissreflex nicht
unterdrücken kannn wenn es um Leica oder Zeiss geht. :down:
Aber Monsieur, ich bitte doch!
Weder habe ich was gegen Leica (schon seit 3 Wochen überlege ich den Kauf einer IIIf die in einem hiesigen Geschäft Wurzeln schlägt) oder Zeiss, noch gegen Messsucherkameras (die mir ebenso lieb sind) und ebensowenig nichts gegen simple Technik (nenne schliesslich eine Toyocaflex Ib mein eigen).