Frage Externes Mikrophon

[Vierer]

Hallo,
an meine Nikon D7200 möchte ich für Videoaufnahmen ein externes Richtmikrophon anschließen um in der Natur relativ hochwertige Audioaufnahmen von Tierstimmen aufzunehmen.
Im Benutzerhandbuch der D7200 finde ich leider keinen Hinweis, ob die Kamera die so genannte "Phantomspeisung" für Mikrophone unterstützt.
Falls dies nicht der Fall ist, benötige ich ein Mikro mit Batterie/Akku.

Ich freue mich über eine Rückantwort (gerne auch mit Tipps über geeignete Mikrophone).

Vielen Dank und viele Grüße
"Vierer"

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[bulle.sw]

Auf Seite 356 im Benutzerhandbuch steht unter "Schnittstellen und Anschlüsse": Audioeingang - Stereo-Mini-Klinkenbuchse (3,5mm Durchmesser; mit Stromversorgung).

Ist das nicht die Information die du suchst?

 

[Vierer]

Vielen Dank Thomas für die schnelle Antwort.
Wenn ich es richtig verstehe heißt das, die Kamera liefert für das angeschlossene Mikro eine Phantomspeisung.
Ich hatte ein entspr. Mikro ausprobiert, aber es funktionierte leider nicht. Dann liegt der Defekt wohl am angeschlossenen Kabeladapter (XLR auf Klinke).

Viele Grüße
Vierer

 

[Bworld]

Hat XLR nicht +/- Versorgung? Das klappt nicht mit Klinkenstecker. Außerdem arbeiten XLR Mikrophone häufig mit höheren Spannungen als die Kamera zur Verfügung stellt.
Ich habe ein Rode Videomic pro und bin recht zufrieden damit, es ist vergleichsweise recht rauscharm und hat einen hohen Verstärkungsfaktor.

Grüsse
Bernd

 

[gugu]

Die Kamera liefert Plugin-Power (das sind nur 5V) und hat eine unsymmetrische Signalführung. Mikrofone mit Phantomspeisung benötigen in der Regel 48V und haben eine symmetrische Signalführung. Es gibt aber auch Kondensator-Mikrofone mit vorpolarisierter Membran die mit Plugin-Power auskommen, oder welche mit interner Batterie (z.B. das Rode NTG-2), die sowohl über Plugin-Power als auch mit Phantomspeisung betrieben werden können.

Um Deine Frage zu beantworten. Normale Kondensatormikrofone (ohne interne Batterie) kannst Du nicht direkt an der Kamera betreiben, weil sie keine 48V liefert.

VG

 

[Vierer]

Danke gugu.
Heute habe ich vom Nikon Support die Bestätigung bekommen, dass ich Kondensatormikros mit Phantomspeisung n i c h t verwenden darf. Bei Nichtbeachtung könne die Kamera beschädigt werden. Der Nikonanschluss an der Kamera liefere eine Spannung von weniger als 3V.
Empfohlen wird mir das Nikon Mikro "ME-1.
Da dieses Mikro für meine Zwecke (Naturgeräusche, wie z. B. Vogelstimmen) nicht geeignet ist, werde ich mich nach einem externen Richtrohrmikro (Superniere) mit interner Batteriespeisung umschauen.
Danke allen die mir mit ihren Antworten geholfen haben.
VG

 

[soulbrother]

Ein ext. Richtmikro ist sicherlich die beste Entscheidung, achte nur darauf, dass das Eigenrauschen möglichst niedrig UND der Ausgangspegel möglichst hoch ist.
Ich nutze selbst das MKE600 an Tascam DR-05, an D800 und D810 (und Z6, das ist aber nicht meine eigene) und bin recht zufrieden, auch was diese beiden Punkte angeht.

 

[jazzmasterphoto]

Ich nutze selbst das MKE600

Sennheiser baut halt gute Mikros, keine Frage.
Als Alternative bietet sich das Audio Technica AT897 an.

Alles, was billiger ist, scheint nix zu taugen …


.

 

[shovelhead]

Phantomspeisung sind +48 Volt und die wird bei Kondensator- und Röhrenmikrophonen für den Betrieb gebraucht. Ich halte es für hochgradig unwahrscheinlich, dass eine DSLR diesen Standard unterstützt. Vermutlich muss man eine externe Energiequelle für das Mikrofon anschliessen.

Dazu braucht es einen Adapter, der -48V auf den Pol 3 legt (1 und Ring sind Abschirmung, 2 ist +Signal, die Spannung muss auf die 3. Alternativ lässt sich das über ein Stereo-Jack lösen: Schaft ist 1 und Abschirmung, Tip ist +Signal, Ring bekäme die Spannung.

 

[jazzmasterphoto]

Ich halte es für hochgradig unwahrscheinlich, dass eine DSLR diesen Standard unterstützt. Vermutlich muss man eine externe Energiequelle für das Mikrofon anschliessen.

Abgesehen davon, daß diese Frage bereits geklärt wurde,
verfügen die beiden genannten Mikros über die externe
Energiequelle in Form von einsetzbaren Batterien …


.

 

[artefakt]

Guck' mal bei Thomann. Entweder online, oder du machst einen netten Ausflug nach Burgebrach ins Oberfränkische. Das lohnt sich echt!

 

[cjbffm]

Nun ja, das mit den 48 Volt ist relativ. Das eine Mikro kommt auch mit 12 Volt zurecht, das andere benötigt mindestens
45 Volt, der eine Anschluß liefert eine Phantomspannung von 20 Volt, der andere 48,7 Volt.
Aber wenn Nikon sagt, man solle so etwas ja nicht machen - ich würde es nicht probieren. Ein Mainboard für die
Kamera ist nicht billig, dazu kommt noch der Einbau...
Aber es gibt ja genügend Alternativen.

Grüße, Christian

 

[Beuteltier]

Hallo!

Ich freue mich über eine Rückantwort (gerne auch mit Tipps über geeignete Mikrophone).

Um Vogelstimmen im Freien auf zu nehmen, während der Vogel mit einem starken Teleobjektiv gefilmt wird, empfehle ich ein externes Mono-Richtmikrofon mit nicht nur einer "Super-Nieren-", sondern sogar einer "Keulen-Charakteristik".
Ich hatte so was mal vor xx Jahren, war von Sennheiser und "richtig teuer", aber auch sehr gut.

 

[Nicname]

Zu diesem Mikrofonthema kann ich diese Erfahrungen beisteuern: Das vom Hersteller empfohlene Original ME-1 hatte ich mir vor Jahren mal zur D800 kommen lassen. Das hatte einen dermaßen hohen Rauschpegel, dass ich es umgehend zurückgeschickt habe. Das wars dann auch für mich mit dem Thema DSLR und Videoton.

Ich kauf mir doch keine 36 Megapixel-Knipse, um mir die ganzen Aufnahmen hinterher von so einem böden Teil verrauschen zu lassen ...

 

[Bworld]

Ein ext. Richtmikro ist sicherlich die beste Entscheidung, achte nur darauf, dass das Eigenrauschen möglichst niedrig UND der Ausgangspegel möglichst hoch ist.
Ich nutze selbst das MKE600 an Tascam DR-05, an D800 und D810 (und Z6, das ist aber nicht meine eigene) und bin recht zufrieden, auch was diese beiden Punkte angeht.

Ich hatte an der D800 das MKE600 mit dem oben genannten Rode Video mic Pro verglichen, meiner Meinung nach war das Rode im Rauschverhalten und Signalpegel besser. Außerdem gefiel mir die Aufnahme besser, hatte mehr „Volumen“, abermals ist eben Geschmacksache.
Vorteil des Sennheisers gegenüber dem Rode ist die Größe.

Sorry, muss mich korrigieren!
Ich hatte das Rode nicht mit dem MKE600, sondern dem MKE400 verglichen.
Das MKE600 kenne ich nicht.