Frage Eure Meinung zu dieser Beratung im Fotoladen

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fotohans234

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Hallo,

Ich bin heute in den hiesigen Fotoladen spaziert und habe mich beraten lassen.
Meine Eckdaten: bin Einsteiger, weiß aber bereits, dass ich meine neue Kamera für Landschaft und Architektur bei sehr starkem Lichteinfall (in Südspanien) verwenden werde. Weder Nachtaufnahmen noch solche von Dingen, die sich "schnell bewegen" sind geplant, auch erstmal keine Porträt- oder Tieraufnahmen. Die Aufnahmen müssen eine "Weite" haben, hin und wieder möchte ich vielleicht auch mal näher an einer Häuserwand ran, um die Spuren von Wind&Wetter darauf festzuhalten, aber nicht im Makro-Bereich. Ich werde die Ausrüstung vermutlich auf dem Rücken mit mir rumschleppen.
Ich habe zudem noch eine BMPCC (das Original) mit MFT-Anschluss und wollte idealerweise Optiken für beide Kameras verwenden - falls überhaupt möglich.

Der nette Herr im Laden schlug mir folgendes vor:

Nikon Z5 mit Nikon Z 14-30 F/4 für etwas mehr als 2000 Euro.

Gibt es hierzu von der Seite der Experten einschlägige Meinungen? Aus einem mir unbekannten Grund tendiere ich zu Nikon, auch wenn ich hier und da etwas von "Zukunftssicherheit" usw. lese. Und geht es beim Fotografieren nicht gerade um solche Eingebungen? Mit Canon werde ich irgendwie nicht recht warm.

Ich bedanke mich schonmal für eure Aussagen,

Grüße, Michael
 
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weiß aber bereits, dass ich meine neue Kamera für Landschaft und Architektur bei sehr starkem Lichteinfall (in Südspanien) verwenden werde.

Dieses Statement hat mich am meisten verwirrt. Was ist denn mit „sehr starker Lichteinfall“ gemeint?

Ehrlich gesagt hätte ich dem Verkäufer zugestimmt, wenn er tatsächlich eine Z50 empfohlen hätte.
 
2 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Eben viel helles Licht, harte Schatten, Kontraste - auf die Lichter belichten und die Schatten etwas aufhellen, mit D-Lighting etwas Nacharbeiten, wenn man es ganz simple will. Aber bei den Motiv-Programmen der D5600 gibts schon was, was mit so einer Situation harmoniert.
 
häuschen
häuschen kommentierte


Ich fürchte nur, er hat nicht an Kontraste gedacht. Am Ende ist es egal, ob man in Spaniens Mittagssonne mit ner überkandidelten Vollformat-Kamera rumknipst, oder ne kleine DX-Knipse benutzt um mieses Licht zu nutzen.

Ich bin in Süd-Portugal jedenfalls immer erst ein, zwei Stunden vor Sonnenuntergang knipsen gegangen, weil ich bei Sonnenaufgang noch im Bett lag. Zu der Zeit ist es dort nicht heller, als in Deutschland, Schweden, oder Namibia.
 
nun wird hier im Forum ja immer und immer wieder eine Adapterlösung angebracht. OK, für Bestandsequipment mag dies gerade noch eine Argumentation sein. Aber wer heute mit einem neuen System anfange möchte und noch keine Altlasten in der Schublade hat, für den ist eine Adapterlösung ja nun wirklich ziemlich absurd. Da macht es schlicht keinen Sinn sich eine aktuelle Kamera zu kaufen und dann wömöglich unterschiedliche Adapter um irgend welches "Altglas" adaptieren zu können.
 
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Ich halte die Verkäufer Idee auch für ziemlich angebracht.
Ich würde als Neuling allerdings auf eine junge gebrauchte Kamera (Z6 Z5 egal) ausschau halten. Im blauen Forum wirst du nicht lange suchen müssen. Das z14-30 findest du dort auch. Für 2K ist da vielleicht noch das Z50 1.8 drin ;)
 
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F
fotohans234 kommentierte
Ja, wie gesagt könnte ich mit etwas Sucherei noch ein paar hundert Euro sparen. Ich weiß nicht, der Typ hat mich korrekt beraten, und jetzt mit den Infos im Netz zu kaufen wäre zwar nicht verboten, aber auch nicht gerade ein klasse Verhalten, aus meiner Sicht. Muss aber jeder für sich abwägen.
 
falconeye
falconeye kommentierte

Vermutlich sparst Du nix, den Sofortrabatt kriegst Du nur vom Fachhandel oder ausgewählten Onlinehändlern.
 
Ich finde die Empfehlung des Verkäufers auch gut, selbst wenn man mit gebrauchter F-Ausrüstung das gleiche erzielen kann. Die Lebensdauer wäre kürzer und du müsstest früher wieder neu investieren. Gebrauchte SWW sind meist imner noch recht teuer.

Ein gebrauchtes 50er oder 24-70/4 (da Kitobjektiv) kosten bei Bedarf auch nicht die Welt.
 
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ein Gebrauchtkauf macht bei "jungen gebrauchten" häufig kaum Sinn und es muss vorher gut recherchiert werden wie die Preise für neu und gebraucht liegen. Wer eine Rabattaktion nutzen kann, kann häufig sogar günstiger kaufen. Ich habe mir aktuell für meine Oly zwei Objektive gekauft. Nach abzug des Rabattes waren die Objektive güstiger wie die meisten gut erhaltenen Gebrauchten. Zudem habe ich jetzt volle Herstellergarantie und kann die Objektive registrieren. Wirklich günstig sind häufig nur die stark abgenutzten und ausgelutschten Geräte, wobei natürlich auch diese nicht unbedingt schlecht sein müssen.

Ob die Lebensdauer bei Gebrauchten tatsächlich niedriger ist glaube ich icht. Die Gerätschaften werden i.d.R. nicht ersetzt weil sie einen irreparablen Defekt haben sondern weil man was neues möchte. Ich und viele andere auch hatten auch schon Neugeräte die in die Werkstatt mussten.
 
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Moin Hans,
ich hab keine Ahnung, wo Du wohnst, aber wenn Dir Hamburg nicht zu weit ist, könnten wir einen Fotospaziergang zusammen machen. Dabei könntest Du die beiden Objektive mal ausprobieren.
 
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F
fotohans234 kommentierte
Echt nett, bin allerdings heute auf das Angebot im Fotoladen eingegangen und habe das System gekauft. Habe mich also für das 14-30 F/4 entschieden. Hauptgrund ist eigentlich, dass ich kein Objektiv mit Telebereich brauche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sightholder
Sightholder kommentierte
Gute Wahl. Dann brauche ich Dir nicht mehr die positiven Eigenschaften (teilweise persönliches Empfinden) der Ausrüstung aufzählen.

Was aber noch zu bemerken ist, da die Landschaftsfotografie bei Dir einen Schwerpunkt bildet:
Bei der Landschaftsfotografie wird teilweise mit ND-, GND- und Pol-Filtern gearbeitet. Da bietet sich ein 100er Steckfilter-System von Rollei an; ja, ein 100er. Bis runter auf 16mm Brennweite kannst Du es uneingeschränkt (ohne Vignettierung) nutzen. Unterhalb von 16mm bis 14mm ist es erforderlich, den dritten Einschub des Steckfilter-Systems abzuschrauben. Schraubendreher und kürzere Schrauben liegen bei.

Ergänzende Info:
Ich habe die Z6 und die beiden f/4 14-30mm und 24-70mm sowie das Rollei 100er Steckfilter-System.
Mit der Z6, dem 14-30 und dem Steckfilter-System habe ich bei den Brennweiten 14, 16, 18 und 20mm, jeweils auf kürzeste und unendlich Einstellung die Vignettierung getestet. Es ist somit eigene Erfahrung und kein Hörensagen.
Irgendwo in diesem Forum habe ich dazu auch mal einen Testbericht als Kommentar geschrieben.
Für mich reichen die 2 Einschübe plus Pol-Filter aus. Wie es bei Dir aussieht, musst Du selbst entscheiden.
 
Gute Wahl. Dann brauche ich Dir nicht mehr die positiven Eigenschaften (teilweise persönliches Empfinden) der Ausrüstung aufzählen.

Was aber noch zu bemerken ist, da die Landschaftsfotografie bei Dir einen Schwerpunkt bildet:
Bei der Landschaftsfotografie wird teilweise mit ND-, GND- und Pol-Filtern gearbeitet. Da bietet sich ein 100er Steckfilter-System von Rollei an; ja, ein 100er. Bis runter auf 16mm Brennweite kannst Du es uneingeschränkt (ohne Vignettierung) nutzen. Unterhalb von 16mm bis 14mm ist es erforderlich, den dritten Einschub des Steckfilter-Systems abzuschrauben. Schraubendreher und kürzere Schrauben liegen bei.

Ergänzende Info:
Ich habe die Z6 und die beiden f/4 14-30mm und 24-70mm sowie das Rollei 100er Steckfilter-System.
Mit der Z6, dem 14-30 und dem Steckfilter-System habe ich bei den Brennweiten 14, 16, 18 und 20mm, jeweils auf kürzeste und unendlich Einstellung die Vignettierung getestet. Es ist somit eigene Erfahrung und kein Hörensagen.
Irgendwo in diesem Forum habe ich dazu auch mal einen Testbericht als Kommentar geschrieben.
Für mich reichen die 2 Einschübe plus Pol-Filter aus. Wie es bei Dir aussieht, musst Du selbst entscheiden.

ND und GND - Filter glaube ich mittlerweile zu verstehen. Bei Pol-Filtern hat eine kurze Recherche ergeben, dass diese den Himmel aufblauen und Reflektionen verhindern. Die Frage ist, ob ich das in dieser trockenen Gegend mit den aus Erde und Holz gebauten Häusern und mit dem strahlend blauen Himmel benötige...

Denke auch daran, mich zunächst rein auf die Bildkomposition (damit meine ich das Platzieren des Motivs im Sucher) zu konzentrieren und Belichtungszeit, Blende, Weißabgleich, Filter usw. mehr oder weniger beiseite zu lassen. Beim Zeichnen oder Malen ist es ja auch nicht so, dass man gleich sämtliche Aspekte unter Kontrolle hat, da muss man sich hinarbeiten.
 
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Sightholder
Sightholder kommentierte
Alles OK. Mache einen Schritt nach dem anderen um die Freude an der Fotografie zu erhalten bzw. zu steigern.
Da Du den Zweck von Filtern recherchiert hast, wirst Du Dich irgendwann fragen, ob Du damit auch arbeiten willst; und das ist gut so, denn ein Teil der Landschaftsfotos, die Du bereits gesehen hast oder noch sehen wirst, wurden mit Filtern aufgenommen. Dann weißt Du auch, warum die Fotos so aussehen wie sie aussehen. Dabei lasse ich die Bildbearbeitung am Rechner mal unberücksichtigt.
 
Bei Pol-Filtern hat eine kurze Recherche ergeben, dass diese den Himmel aufblauen und Reflektionen verhindern.
Eigentlich geht es um Reflexionen auf nichtmetallischen Oberflächen. Das schließt atmosphärischen Dunst mit ein. Mindert man die Reflexion auf den atmosphärischen Wassertröpfchen, kommt der blaue Himmel klarer zu Tage. Detto kann man die Reflexion auf Wasseroberflächen verringern und so in tiefere Wasserschichten blicken. Und - nicht zu vergessen - Reflexionen auf Pflanzenoberflächen, speziell Blättern. Das sollte man allerdings dosiert einsetzen, da in Maximalstellung die Blätter ein sattes, reflexionsloses Dunkelgrün bekommen, welches unnatürlich wirkt. Damit es nicht zu einfach wird, ist der Effekt sowohl vom Winkel zur Sonne, als auch von der Stellung des Polfilters abhängig. Es lohnt sich also, die paar Euro für ein ordentliches Polfilter zu investieren und ausgiebig mit dessen Wirkung zu experimentieren. Neutralgraufilter und Polfilter gehören nämlich zu den wenigen Filtern, welche man nicht einfach am Computer simulieren kann.
 
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Ich finde die Beratung etwas misslungen... Es wurde das beraten, an dem der Händler vermutlich am meisten verdient und nicht, was dem Anforderungsprofil entspricht.

Klar kann man mit der großen Kamera genauso tolle Landschaftsaufnahmen machen, aber das Anforderungsprofil liest sich für mich wie eine Z50 mit den beiden DX-Optiken dazu. Handlich, leicht und nicht zu klein, auch Filter kosten für die Objektive nicht das Vermögen...

Für Landschafts- bzw. Reiseaufnahmen die ideale Kamera. Und wenn man doch hellere Optiken meint brauchen zu müssen, kann man immer noch später nachkaufen.

Unter'm Strich gibt es hier viele Features und eine fantastische Kamera für knapp 'nen Tausender weniger.

Viele Grüße!

Sven
 
Awi
Awi kommentierte
Es stimmt, dass die 30mm im fotografischen Alltag schon mal zu kurz werden können. Trotzdem, der Fragesteller hat explizit nach viel Weite gefragt und es in einem Beispielfoto dann noch untermauert. Insofern ist die Beratung hinsichtlich der Fragestellung auf den Punkt beantwortet worden.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Viel Weite für Landschaftsaufnahmen bietet Nikon mit dem AF-P 10-20. Dieses Objektiv ist an einer D5600, aber auch einer Z50 zu nutzen. Abgeblendet auf Blende 8-11 hat das Objektiv eine sehr gute Schärfe und auch eine gute Auflösung, ist klein, leicht und günstig.

Wir sollten auch nicht unterschlagen, dass der TE, vor allem Zeichner ist, die Landschaftsfotografie dient eher zur Dokumentation der "Lichtstimmung". Wir sprechen nicht vom ambitionierten Amateurfotografen....

Ich halte für den beschriebenen Anwendungszweck eine Z-FX-Kamera und das 14-30/4 für völlig überkandidelt. Der Verkäufer hat einen guten Job gemacht. Er wusste, dass der Kunde bereit war, bis zu 2000€ zu bezahlen, warum sollte er ihm dann eine Lösung für 1000€ empfehlen? Ein Budget sollte man als Verkäufer komplett abräumen.
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte

Einerseits gebe ich dir Recht: Bei der gegenwärtigen Interessenlage des Themenerstellers hätte es eine preisgünstigere Lösung auch getan.

Aber andererseits ist ja auch mit der Möglichkeit zu rechnen, dass er die anspruchsvolle Fotografie für sich zusätzlich zu seiner gegenwärtig vorrangigen Tätigkeit des Zeichnens entdeckt.
Und dazu hat er nun schon ein sehr gutes Fotoequipment angeschafft.

Wer billig kauft, der kauft teuer - denn er kauft dann zweimal (was wiederum die Kamera- und Objektivhersteller sowie den Fachhandel freut :)) .
 
Zuletzt bearbeitet:
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Klar, man kann in vielen Situationen 1-2 Kategorien größerer kaufen, quasi auf Vorrat, man weiß ja nie, wie sich die Interessen mal verändern.... :)

Bei den meisten Menschen türmen sich aber leider nicht die "1000€-Scheine" in der Portokasse, meist sind die liquiden Mittel beschränkt und für 1000€ muss irgendwo anders gespart werden.

Meine finanzielle Situation ist sehr entspannt, aber ich habe nicht vergessen, dass ich mir (als Student mit 25) die ersten 5000 DM vom Munde abgespart habe und damit vor vielen Jahren Genentech Aktien gekauft habe und so ganz langsam meine finanzielle Unabhängigkeit begann. Ich bin bis heute sehr preisgewusst und überlege schon genau, was ich wirklich brauche.
 
F
fotohans234 kommentierte
Wir sollten auch nicht unterschlagen, dass der TE, vor allem Zeichner ist, die Landschaftsfotografie dient eher zur Dokumentation der "Lichtstimmung". Wir sprechen nicht vom ambitionierten Amateurfotografen....

Ich glaube, du liest da ein wenig zu viel in meine Aussage, dass ich bisher vor allem gezeichnet habe. Für's Zeichnen bin ich aber auch noch nie ans andere Ende von Europa gefahren.
 
Die finanzielle Situation des Fragestellers war aber nie Thema. Er schreibt sogar, dass er keine Lust auf eine "Sparausrüstung" habe.
 
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E
Emc2 kommentierte
Ich finde, wir sollten bei unseren Beratungen / Empfehlungen etc. die finanzielle Frage nicht berücksichtigen. Es reicht, wenn wir unsere Erfahrungen mit unseren Produkten kommunizieren. Ob der Informationsbedürftige das Preisniveau akzeptiert / akzeptieren könnte, sollte nicht unser Problem sein.
 
Bei Pol-Filtern hat eine kurze Recherche ergeben, dass diese den Himmel aufblauen und Reflektionen verhindern. Die Frage ist, ob ich das in dieser trockenen Gegend mit den aus Erde und Holz gebauten Häusern und mit dem strahlend blauen Himmel benötige...

Polarisationsfilter sind in der digitalen Photographie mit anschliessender Bearbeitung in irgendeinem Programm weit weniger wichtig oder attraktiv, als sie es noch in Zeiten von Film und Dunkelkammer waren:

  • Ein Pol-Filter verstärkt Farbkontraste. Mit einem solchen Filter vor Objektiv kann man den Himmel in ein kräftiges Mittelblau tünchen und ein leicht dunstiger Huntergrund (Berge/Sommer) ist plötzlich klar und konturscharf wie an einem klaren Wintertag.
    • Das kann man aber auch in 10 Sekunden an jedem EBV Programm erreichen, dafür muss man nicht 30 Sekunden in der Phototasche kramen, den Filter aufs Objektiv schrauben, die beiden Ebenen korrekt einregeln, ihn wieder abfummeln, säubern und wieder einpacken.
    • Ausserdem funktionieren Pol Filter nicht wirklich gut an sehr weiten Weitwinkelobjektiven. Der spitze Winkel des Strahlenverlaufs zu den Bildrändern hin verhindert die polarisierende Wirkung.
  • Man kann mit einem Pol-Filter nicht metallische Reflektionen auf Oberflächen unterdrücken oder vermindern. Er lässt dich durch spiegelnde Wasseroberflächen oder hinter reflektierende Autoscheiben blicken. Wenn das von Interesse ist, MUSST du einen Pol-Filter benutzen, das ist sein Alleinstellungsmerkmal.
  • ND-Filter erlauben die Belichtungszeit zu verlängern und aus einer Brandung am Meer oder einem sprudelnden Bach (aufgenommen mit 1/500s) eine watteweisse Fläche zu machen (aufgenommen mit 15-Stop bei 30 s) - wenn das Stativ felsenfest steht und auch bei Wind nicht das kleinste Bisschen wackelt oder vibriert! Um nur den oberen Teil einer Aufnahme abzudunkeln reicht der Verlaufsfilter in der EBV ...

Ich besitze vier Pol-Filter (in 82, 77, 67 ud 52mm Durchmesser) und habe ..... den 77er irgendwann vor 10 (?) Jahren zuletzt benutzt. ND-Filter habe ich überhaupt nicht, ich bin jetzt aber auch nicht so der Typ, der mit Stativ und Wanderstiefeln durch die Weltgeschichte taumelt.
 
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VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
ND-Filter verwendet man vor allem für Video, weil man da
sehr begrenzt ist in den nutzbaren Verschlussgeschwindigkeiten.
Ich hab zwei Kameras, bei denen die ND-Filter gleich eingebaut sind.

Polfilter habe und verwende ich für alle Filterdurchmesser meiner
Objektive. Das ist der einzige Nutzfilter, den man in der Bildbearbeitung
nicht nachbauen kann. Dunst und Reflektionen überdecken das Motiv.
Überdeckte Motivteile kann man nicht problemlos in der EBV
wiederherstellen. Man kann es ein wenig verschlimmbessern, aber
garbage in -> garbage out gilt auch hier.

Why fix it in post when you can do it in camera?
 
F
fotohans234 kommentierte
Er lässt dich durch spiegelnde Wasseroberflächen oder hinter reflektierende Autoscheiben blicken. Wenn das von Interesse ist
Nö, erstmal nicht. Gibt kaum Wasser dort, und Autos will ich aus dem Bild raus haben, nicht rein.
 
Danke, dass ihr euch über meine Finanzen den Kopf zerbrecht. Ich gebe zu, dass ich für meine Projekte oft sehr tief in die gar nicht so tiefe Tasche gegriffen habe und am Ende abgebrannt dastand. Was für mich aber immer nur nebensächlich war, verglichen zum Projekt selber. Mit Vernunft hat das alles wenig zu tun. Grundsätzlich gab es für mich hier zwei Optionen, entweder ich ziehe mit etwas extrem Preiswertem los, etwa einer alten Analogkamera oder einem Smartphone, oder gebe etwas mehr Geld aus.

Zwei Fragen hätte ich noch, bevor es losgeht: Auf das Objektiv soll laut Berater im Fotoladen IMMER ein UV-Filter drauf, zum Schutz . Polfilter und Graufilter werde ich bei dieser Reise erstmal nicht mitnehmen, auch um die Komplexität etwas zu verringern.

Dann benötige ich noch ein Reisestativ.

Gibt es bei diesen beiden Dingen Standard-Empfehlungen?
 
new_nik
new_nik kommentierte
..... ein kleine Stativ ist immer dabei,
Du denkst ja an Graufilter und der macht nur Sinn mit Stativ ;)
 
E
Emc2 kommentierte

Wenn es nur messbar, aber nicht sichtbar ist, ist der optische "Schaden" faktisch doch Null.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Guck auf das Musterbild - das ist weit mehr als nur messbar.
Man muss einmal sensibilisiert sein wonach man gucken muss
um den Unterschied zu sehen.

Klar - oft sieht man den Unterschied nur im direkten Vergleich mit/ohne.
Aber der Unterschied ist da, und wenn Du einmal gesehen hast wie der
sich auswirkt, siehst Du es in vielen anderen Bildern auch.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Sehr aufschlussreich - wie alle seine Blogposts - ist dieser Artikel von Roger Cicala:

Daraus:
"Imaging-grade surface flatness is usually considered 1/4 of a wavelength,
which is around 150 nanometers. That 1/10,000 of an inch the marketers
are bragging about is 2540 nanometers. So what the advertising actually
says is ‘our filters are guaranteed not even to be close to optical grade.’"
 
Moin fotohansa234,
ein Reisestativ muss leicht sein - also muss es Carbon sein. Wenn auch deutlich teurer - Du wirst es zu schätzen wissen. Stativkopf mit Schnellwechselplatte: Ich bevorzuge hier das Modell 410 von Manfrotto. Weshalb? Weil die Platte dünn ist. Aber hinreichend stabil: Kreuzeinstellschlitten+elektronischer Einstellschlitten+D5+Objektiv: schwerer geht kaum. Drei- oder 4-teiliges Gebein? Vierteilig ist kleiner, dreiteilig wohl stabiler.
Gruß Emc2
 
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habe das System gekauft. Habe mich also für das 14-30 F/4 entschieden
Von mir aus gesehen eine gute Entscheidung! Mirrorless hat grosse Vorteile. Obwohl man sich nicht über die Sensorqualität unterhalten muss, den kleinen Sucher der D5600 würde ich mir nicht antun. Auch falls du mal filmen möchtest, ist deine Wahl richtig!
 
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Die Frontlinse ist härter als Deine Hornhaut. Wenn Du glaubst eine
Schutzbrille tragen zu müssen, dann kannst Du über einen Schutzfilter
nachdenken. Sonst schaden sie praktisch nur.

Reisestativ: Rollei Traveller Serie.
Ist schon etwas verwirrend, wenn man zu solchen Dingen mehrere Meinungen hört, die mit derselben starken Überzeugung vertreten werden. Gestern wurde mir quasi eingebläut, immer einen UV-Filter zum Schutz draufzuschrauben, gerade wenn man in ner windigen und staubigen Steinwüste unterwegs ist. Ist am Ende wohl die Wahl zwischen leichten optischen Beeinträchtigungen im Bild oder möglicherweise leichten Kratzern auf der Linse.
 
Zuletzt bearbeitet:
wuschler
wuschler kommentierte
Wie oft bist du in windigen und staubigen Steinwüsten unterwegs?

Ansonsten kann man so ein Teil auch nur situationsbedingt nutzen.
 
Awi
Awi kommentierte
Die windige Steinwüste wäre das einzige Argument für mich einen solchen Filter als immer drauf zu belassen. Aber selbst da wäre die Frage wie die Kamera gehändelt wird. Ist sie z.B. überwiegend in einer Tasche untergebracht und wird nur zum Fotografieren rausgeholt, fände ich den Objektivschutz schon überzogen. Wird sie jedoch länger ohne Objektivdeckel durch die sandig windige Steinwüste geführt macht er vielleicht Sinn.
Bei den Stativen würde ich auch auf die Rollei Traveller Serie schauen. Teuer aber sicher spürbar besser ist dabei die Lion Rock Traveller Serie. Die ist schon vergleichbar mit Gitzo, die man natürlich auch immer empfehlen kann.
 
wuschler
wuschler kommentierte
Wobei das schon extreme Windstärken sein müssten.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


nö, es reicht aus wenn er lange genug konstant gegen die Frontlinse bläst. Als Wüstenfan der schon einige Wüstentrekkingtouren gemacht hat, habe ich immer mal wieder beschädigte Objektive gesehen. Um eine Frontlinse dauerhaft beschädigen zu können reicht genau ein kleines Sandkorn aus welches unentdeckt bleibt und beim nächsten putzen über das Glas kratzt. Dann soll dieses Sandkorn lieber einen Filter beschädigen.
 
wuschler
wuschler kommentierte
Ich nutze dann immer den Püsterich der immer dabei ist.

Wie gesagt, situationsbedingt kann so ein Filter sinnvoll sein, für eine permanente Nutzung wäre mir die Gefahr von Bildfehlern zu groß.
 
Ist schon etwas verwirrend, wenn man zu solchen Dingen mehrere Meinungen hört, die mit derselben starken Überzeugung vertreten werden. Gestern wurde mir quasi eingebläut, immer einen UV-Filter zum Schutz draufzuschrauben, gerade wenn man in ner windigen und staubigen Steinwüste unterwegs ist. Ist am Ende wohl die Wahl zwischen leichten optischen Beeinträchtigungen im Bild oder möglicherweise leichten Kratzern auf der Linse.

ja, es ist in der Tat verwirrend weil es schlicht kein richtig oder falsch gibt. Richtiger wäre zu sagen "es kommt drauf an". In der Vergangenheit habe ich immer wieder Urlaube in Wüstengegenden gemacht. Da habe ich zwingend einen Filter auf jedem Objektiv drauf. Staub und Sand können die härteste Frontlinse beschädigen. Dann doch lieber "nur" einen zerkratzten Filter den ich ersetzen muss.

Bei meinem letzten Wanderurlaub ist nach einem stärkeren Rempler gegen eine Felsen ein Filter kaputt gegangen. Ohne Filter hätte es auch das Frontglas sein können. Oder auch nicht...........wer weiß es schon.

Einen klassischen UV-Filter oder Skylight Fiter wie sie früher gerne verkauft wurden braucht man heute tatsächlich nicht mehr. Sowohl die Objektivvergütung als auch die Sensoren können mit der UV-Strahlung ganz gut umgehen. Auch lassen sich viele Filtereffekte tatsächlich in der EBV umsetzen. Eigentlich reicht heute tatsächlich ein Polfilter welcher als Schutzfilter aufgrund des Lichtverlustes und des Preises natürlich eher unbrauchbar ist.

Ob ein Filter die Bildqualität tatsächlich negativ beeinflusst ? darüber könnte man vortrefflich streiten was ich nicht werde. Wenn man nicht gerade eine billigen 10€ Filter in der Bucht beim Chinadiscounter kauft, sondern einen guten hochwertigen Markenfilter, sollte der Qualitätsverlust kaum festzustellen sein. Immer wieder habe ich dies ausprobiert, nennenswerte Unterschiede konnte ich noch keine feststellen. Aber bitte, andere glaben da andere Erfahrungen gemacht zu haben. Ich habe jedenfalls mit den Filtern von z.B. Rollei bis jetzt noch keine negativen Erfahrungen machen müssen. Die Filter scheinen ganz gut zu sein und zudem sind sie noch bezahlbar.
 
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Staub und Sand können die härteste Frontlinse beschädigen.
Deswegen gibt es die Schwarzfilter, gewöhnlich als "Objektivdeckel" bezeichnet.
Die macht man drauf wenn man nicht fotografiert.

Bei meinem letzten Wanderurlaub ist nach einem stärkeren Rempler gegen eine Felsen ein Filter kaputt gegangen. Ohne Filter hätte es auch das Frontglas sein können. Oder auch nicht...........wer weiß es schon.
Sehr viel häufiger kommt es vor daß die Splitter eines "Schutzfilters" das Objektiv beschädigen.
In der Filmergruppe hat gerade gestern einer gefragt wer ihm die Splitter aus einem Objektiv
rausholen kann. Der Filter hat sich zerlegt, die Splitter sind in das Innere des Objektivs gelangt.

Ich kenne mehrere ähnliche Fälle.

Ob ein Filter die Bildqualität tatsächlich negativ beeinflusst ? darüber könnte man vortrefflich streiten was ich nicht werde.
Wenn man nicht gerade eine billigen 10€ Filter in der Bucht beim Chinadiscounter kauft, sondern einen guten

hochwertigen Markenfilter, sollte der Qualitätsverlust kaum festzustellen sein.
Da muss ich Dich enttäuschen. Ein alter Kumpel hat seinerzeit mal auf dem großen
Kollimator bei Rodenstock stapelweise UV-Filter verschiedenster Handelsmarken
vermessen.

Unabhängig vom Preis hatten die alle einen deutlich messbaren negativen Einfluss.

Eine Freundin hat sich mal bei mir ausgeweint daß ihr 70-200L wohl ein Montagsobjektiv
sei. Der AF würde oft nicht treffen, und es wäre auch nicht richtig scharf.
Ich hab den UV-Filter runtergemacht und die Streulichtblende richtig herum
draufgesetzt. Seitdem liebt sie das Objektiv.

Formulieren wir es so: Ungeübten Betrachtern fällt oft nicht auf, welchen Schaden
ihre UV-Filter anrichten.

Die Streulichtblende, richtig herum aufgesetzt fängt praktisch alles ab was nicht
waagrecht in die Linse fliegt.
 
Kommentar
Gibt es bei diesen beiden Dingen Standard-Empfehlungen?
Meine Antwort wird dir nicht gefallen, fürchte ich. ;)

Ich gebe schon lange kein UV-Filter mehr vor die top-vergüteten Linsen, weil die (optisch) mehr schaden als (mechanisch) nützen. Aber ich habe meist die Sonnenblende drauf, die optisch nichts verschlechtert, aber mechanisch ein bisschen vor Stößen schützt.

Edit: Wer meine Bilder kennt, weiß, dass ich relativ oft in Wüsten unterwegs bin. Mit teurem Gerät. Trotzdem. ;)

Reisestativ: leicht und stabil. Das kostet, vor allem ein leichter und stabiler Kugelkopf. Aber hier gilt wirklich: „Wer billig kauft, kauft (mindestens) doppelt.“ Ich persönlich verwende ein Feisol Tournament Stativ CT-3442 Rapid (Karbon) mit einem Kugelkopf Markins Q-Ball Q3i-TrP Emille.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Okay, momentan tendiere ich dazu, es dann bei der Sonnenblende zu belassen. Vermutlich werde ich eher weniger als mehr Fotos machen und die Kamera nicht lange Zeit unverpackt mit mir rumschleppen. Ich denke, man muss auch ein wenig aufpassen, über solchen technischen Detailfragen nicht alles andere zu vergessen.

Beim Stativ werde ich mal euren Ratschlägen folgen und mir was entsprechendes holen.
 
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