Euer Hybrid-"Workflow"

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Blende-8

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Moin!

Das würde mich doch mal interessieren: Wie arbeitet ihr hybrid? Womit scannt ihr eure Negative/Dias und wie geht´s dann weiter? Nur Bearbeitung im Scanprogram, Photoshop oder Lightroom?

Ich bin gerade dabei meine Arbeitsweise zu überdenken. Bisher lief das bei mir immer ungefähr so:

1. Scan des Dias/Negatives mit ´nem Coolscan III mit Hilfe von Vuescan.
2. Das ganze dann als Mehrfachscan (2 oder 3 mal) mit 2700dpi als DNG-Datei speichern.

und jetzt wirds unterschiedlich... Bis hierhin bin ich zufrieden. Doch dann...

Meist stimmen die Scans dann noch nicht 100% mit dem Rohmaterial überein, also in puncto Belichtung, Kontrast, "Weißablgeich"

Ne zeitlang habe ich versucht, hauptsächlich bei S/W-Material dann in Photoshop weiterzuarbeiten. Also dort die Rohdaten zu invertieren und Kontrast und Belichtung anzupassen. Das habe ich dann als neues DNG gespeichert.

Problem hier: Photoshop braucht schon eine ganze Menge Wissen und vor allem das verwalten und Übersicht behalten, fällt mir so sehr schwer. Verwalten tu ich grds. mit Lightroom. Doch dann hat man nur die Verknüpfung zu den bereits angepassten Dateien und nicht mehr zu den Rohdaten. Wenn da dann dochmal was größeres ansteht, muss man erst lang suchen...

Zeitweise habe ich auch versucht, nur mit LR und dann entsprechend den Rohdaten zu arbeiten. Hat hautptäschlich eben den Vorteil, das man jede Datei nur einmal hat und alle Schritte in LR zurückziehen kann, wenn man dann doch mal anders ausarbeiten will. Nur gefällt mir hier das invertieren der Rohdaten nicht wirklich.

Bei Dia hat sich bis jetzt grds. Lightroom durchgesetzt. Nur für spezielle Bearbeitung dann eben Photoshop.

Falls ihr auch mit LR verwaltet, habt ihr fürs analoge nen eigenen Katalog angelegt? Tragt ihr in den Metadaten, das wirkliche Aufnahmedatum zur besseren Übersicht ein? Wie läuft das bei euch?

Soweit erstmal! Ich freu mich auf eure rege Teilnahme ;)

LG
Flemming!
 
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Scan mit Nikon 9000 & Nikonsoftware. Belichtung automatisch. SW & CN werden als Dias gescannt & nachher umgekehrt. Dias werden als Dias gescannt & natürlich nicht mehr umgekehrt. CN-filme brauchen etwas Farbkorrektur. SW benötigt manchmal etwas Kontrastanhebung, das kann aber auch daran liegen, daß meine Negative etwas flau entwickelt werden, mehr Kontrast kann man immer noch geben. Gedruckt, wenn überhaupt, wird mit Tintenspritzern.
 
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Ich scanne die Bilder in kleiner Auflösung 1600dpi, wobei ich in der Scannsoftware "FlexColor" schon sehr genau alle Einstellungen mache, damit möglichst wenig verloren geht.
..das Bild wird in PS importiert und nochmals genauer eingestellt, Staub entfernt und bekommt einen Namen + Datum und werden als Tif gespeichert...
..wenn ich Motive in voller Auflösung scanne, setze ich den Zusatz "Master" im Namen dazu, um sie sofort wieder finden zu können.

Grüße,
Jan
 
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Als erstes durchlaufen alle Negative ein preview, wovon ich viel verwertbares speichere. Die Negative werden analog der Ordnerstruktur im PC archiviert.
Ich sacnne mit Schnitt mit 2400 dpi mit Silverfast. Alle automatischen Korrekturen schalte ich ab. Danach bearbeite ich in Photoshop weiter, wobei sich das meist auf dezente Farbkorrekturen, das anheben des Kotrastes sowie die Staubentfernung reduziert.
Was mir gefällt, wird mit einem Stylus Pro 7600, der pemanent auf matt konfiguriert ist, oder für bunt auf einem Stylus Pro 4000 gedruckt.
 
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Danke für eure schnellen und zahlreichen Antworten! :)

Das mit dem Master ist wirklich ne gute Idee! Manchmal können Sachen so simpel und effektiv sein!

Was mir noch nicht ganz klar geworden ist: Lasst ihr die Rohdateien unverändert und speichert dann die Bearbeitung in eine seperate Datei oder überschreibt ihr einfach den Scan?

LG
Flemming
 
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Mein Hybrid-Workflow ist genau umgekehrt, ich nehme mit der Digitalkamera auf und via digitalem Negativ kommt dann z.B. so eine Kallitypie raus:

picture.php

Wenn ich eine meiner Kallitypien im Internet zeigen möchte, sei es auf meiner Web-Seite oder hier im Forum oder auf Flickr, dann scanne ich sie ein und importiere den Scan dann in Lightroom womit ich alle meine digitalen und digitalisierten Bilder verwalte.

Ergänzung: Ich habe mir ja auch schon einmal überlegt mein Negativ-Archiv via Scans und einer Bildverwaltung zu organisieren, allerdings ist mein Ziel wenn ich mit Film fotografiere nicht die Datei sondern der Abzug und andererseits mag ich Negative auch nicht einscannen. Deshalb habe ich das ganz im Sinne meiner eigenen Unorganisiertheit dann immer gelassen.

Grüße
Rüdiger
 
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Scanne alles mit der Imacon Flextight 343, mache es wie Jan. Scannersoftware vollständig ausreizen, allerdings ich scanne alles mit 3.200 DPI. Rohscann wird mit Datum, und Angaben über Film, Kamera, Objektiv gespeichert. Der Ordner hat die gleiche Nummer wie die Streifenhalter im Archiv.

Bearbeitung in PS, speichern mit Vermerk, B[earbeitet]. JPG für web.
 
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Danke für eure schnellen und zahlreichen Antworten! :)

Das mit dem Master ist wirklich ne gute Idee! Manchmal können Sachen so simpel und effektiv sein!

Was mir noch nicht ganz klar geworden ist: Lasst ihr die Rohdateien unverändert und speichert dann die Bearbeitung in eine seperate Datei oder überschreibt ihr einfach den Scan?

LG
Flemming

Meine "Master" Dateien sind die Scans, (Staub retuschiert, das mache ich gerne nur einmal! :fahne: ).....wenn ich dann vielleicht u.a. den Kontrast noch ändere, bis es mir gefällt, bekommt die Datei den neuen Zusatz "Druck" und wird auch neu als Tif gespeichert!.......es könnte ja sein, das ich eine Woche später es doch zu hart finde und dann die "Masterdatei" nehme um das nochmals zu korrigieren..

Grüße,
Jan
 
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Die Filme werden fortlaufend numeriert, somit ergibt sich aus Filmnummer & Bildnummer eine eindeutige Zuordnung. Weiters enthält der Dateiname noch Aufnahmedatum & stichwortartige Beschreibung. Dadurch läßt sich unabhängig von Archivsystem oder Betriebsplattform (PC/Mäc) die Datei finden.
Zunachst gibts nen Rohscan. Sollte das Bild verwendet werden wird die Rohdatei "entstaubt" & erhält am Dateiende den Zusatz "ret" für retuschiert & der Rohscan wird entsorgt.
Von dieser Datei ausgehend wird auf die erforderliche Auflösung & Ausgabegröße runtergerechnet sowie Farbe, Kontrast & eventuell Scharfzeichnung angepasst & der Dateiname bekommt hintendran noch die Ausgabegröße drangehängt.
 
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Coolscan LS-4000 mit Vuescan, als 4-kanalige TIF-Datei (64bit) gespeichert (ca. 160MB Größe).
In darktable importieren,
- invertieren mit gemessener Orange-Maske
- Basiskurve drauf
- Helligkeitskorrektur
- Beschnitt

Falls die Datei in hoher Qualität benötigt wird: innerhalb darktable
- in ein Arbeitsverzeichnis kopieren,
- aus darktable entfernen (dabei bleibt das xmp erhalten)
- mittels vuescan aus der Datei scannen und z. B. Kornreduktion, Staub- und Kratzerentfernung (IR-Kanal) etc., evtl. auch "RAW-Verkleinerung" (reduziert die Auflösung zur Verbesserung der Qualität) nach Bedarf einstellen.
- die Datei im Arbeitsverzeichnis überschreiben
- wieder in darktable importieren, dabei werden die Einstellungen der xmp-Datei auf die neue Datei übernommen

anschl. nach jpg exportieren - fertig.

Anm.: die 64bit-Scans haben für mich die Funktion von RAW-Dateien (mit Prüfsummmen abgesichert), ab dort geht's non-destruktiv weiter.
 
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Moin,

der letzte Post ist zwar schon eine Weile her, aber da ich gerade darüber nachdenke mir einen Scanner zuzulegen und diesen mit Silverfast zu betreiben lese ich hier gerade etwas workflow-info-material.

Sehe ich das Richtig, dass die Tendenz nach wie vor eher zum unbearbeiteten oder nur minimal bearbeiteten Scann geht und die eigentliche Datei-Arbeit im Bildverarbeitungsprogramm passiert?

Bei mir ist Photoshop auf 27´ iMac vorhanden und frage mich ob demnach (zweiter Satz) die "SE 8.8" oder die "SE 8.8 Plus" Ausführung von Silverfast ausreicht oder ob ich die Studio-Version bevorzugen sollte. Kost halt n paar Stullen mehr.

Oder gibt es gar andere günstige und gute Alternativen? Vuescan taucht ja auch öfters auf. Aber bevor ich hier Geld fürs probieren versenke...

Schon mal Danke und Ahoi
The eye
 
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Ich habe meine Coolscan's mal mit Vuescan auch betrieben, es war gut. Ich fand Nikon's Benutzeroberfläche besser, vielleicht auch nur mehr vertraut.

Ich würde immer neutral scannen, so mache ich es mit meinem Imacon 343 auch.
 
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Jupp, ich scanne mit dem Coolscan V neutral
mir 4000 dpi (also maximaler Auflösung).
Dann speichere ich die Datei mit dem Namen
des Films und der Bildnummer als TIFF.
Das wird dann bzgl. Staub etc. retuschiert und
als Master-Datei gespeichert.
Aller andere erfolgt dann aus dieser Basis, z.B.
Gradationskurve, Inhaltsretusche und jpg …


 
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Vuescan taucht ja auch öfters auf. Aber bevor ich hier Geld fürs probieren versenke...
... einfach runterladen: https://www.hamrick.com/download.html

https://www.hamrick.com/reg.html schrieb:
Can I try VueScan before I buy?

You can test VueScan with your scanner for as long as you’d like without buying it first. We’re sure you’ll find VueScan to be useful, so we also offer a 30-day unconditional money-back guarantee after you buy VueScan.
 
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WENN das Negativ unter- / überbelichtet ist,
DANN wird die Belichtung schon beim scan ausgeglichen. Was der Scanner nicht rausholt bringt keine Software ans Tageslicht.
SONST neutraler scan und eventuelle Nacharbeit per EBV.
 
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Ich habe meinen 10 Jahre alten Coolscan verkauft (über Neupreis) weil mir das Digitalisieren damit zu viel Lebenszeit abverlangt hat.

Wenn ich nun doch noch ein paar Dias digitalisieren muss mache ich das mit dem Diaprojektor ohne Objektiv und der D810+AFS 105.

Weiterverarbeitung wie alle Digitalfotos im normalen Wokflow (RAW -> C1P).

Excellente Ergebnisse!
 
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Ich lasse entwickeln, die Scans macht der Fotoladen.

Gespeichert wird nach der Bearbeitung (mit PS) mit dem Zusatz nf, wenn das Bild für das Forum verkleinert wurde, sonst mit dem Zusatz gr, wenn groß.
Die Ablage ist dann weitgehend chaotisch. Manche Aufnahmen sind auf stillgelegten Rechnern.
Manche, die mir wichtig sind, drucke ich aus.
 
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