Noch ein paar Worte zum Etosha Nationalpark und die Unterschiede zu privaten Game Reserves.
Der Nationalpark ist staatlich kontrolliert und hier darf im Prinzip jeder Besucher einfahren. Man kann selbständig von Sonnenauf-, bis Sonnenuntergang außerhalb der Camps im Nationalpark herumfahren, muss aber immer auf den offiziellen Wegen bleiben und darf diese nicht Off Road verlassen. Das heißt, die Tierbeobachtungen finden nur aus dem Auto von der Straße aus statt. Der Nationalpark hat eine Fläche von rund 23.000 qkm, was etwa die Hälfte der Schweiz entspricht, aber nur ein kleiner Teil davon ist über Straßen befahrbar.
In den kleineren privaten Wildreservaten gibt es in der Regel keine Tagesbesucher. Personen werden nur eingelassen, wenn sie in den Lodges die sich auf dem Gelände befinden gebucht haben. Man darf nicht selbständig das Gelände befahren, was auch wenig Sinn macht. Hier werden Pirschfahrten von erfahrenen Guides mit offenen Jeeps auf dem Gelände durchgeführt. Diese kennen ihr Gelände gut und fahren meist Off Road sehr nahe an die Tiere heran, was besondere Erlebnisse ermöglicht. Tiere die in Bewegung sind, können so quer Feld ein auch verfolgt werden. Im Prinzip kann man so auch Jagdszenen mit Löwen live erleben. Die privaten Reserves sind zwar teurer als der Nationalpark, bieten dafür aber auch einen deutlichen Mehrwert.
Etosha Heights Privat Reserve z. B. gehört zu den größten privaten Wildreservaten Namibias. Es hat eine Fläche von 450 qkm und eine 50 km lange Grenze zum Nationalpark. Elefanten halten nicht viel von Zäunen und haben den Grenzzaun im Laufe der Zeit stark durchlöchert, so dass sich die Tiere auf dem gesamten Gebiet verteilen.