Erste Mondaufnahme

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vovin

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Hallo zusammen,

Ich bin neu in dem Forum und habe mir erst vor relativ kurzer Zeit eine D80 geholt.
Was den Umgang damit betrifft bin ich noch etwas unsicher aber am Wochenende hat es mich gepackt und ich habe mal versucht den Mond zu fotografieren.
Da von den vielen Fotos eigentlich nur eines etwas geworden ist, wollte ich euch bitten, mir mit ein wenig Kritik zu helfen es nächstes mal besser zu machen.

Einen unbearbeiteten crop des Bildes habe ich angehängt.
Die Werte dazu sind f/7.1, speed 1/10, ISO 100
(Ich hoffe die Einstellungen sind nicht total daneben)

Vielen Dank & Gruß,
Simon
 

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  • Mond.jpg
    Mond.jpg
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Links unten ist der Mond überstrahlt, also müsste man kürzer belichten oder Blende weiter zumachen.

300mm Brennweite ist für einen Mond arg wenig.
Und: für solche Bilder ist ein wirklich stabiles Stativ ein Muss und Spiegelvorauslösung empfehlenswert. Ist das bei dem Bild berücksichtigt?

Ich hab mir übrigens vorgenommen, keine Bilder vom Mond mehr zu schießen - das ist nur frustrierend, Ausnahme sind Bilder wie das hier http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=68637 (1.Bild), die man nicht in jedem Lexikon findet.
 
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Ein wenig mehr Schärfe ist schon drin; etwas kürzer belichten, wäre nicht verkehrt gewesen. Wie Peter schon sagte, gutes Stativ und SVA (hat die D80 ja) sind dafür nötig.

Ich habe das vor einiger Zeit mit einer D80 + Sigma 70-300 mm DG APO auch mal probiert.



ISO 100, f/11, 1/20 s, SVA

Viele Grüße, Christian
 
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Wozu soll denn F11 gut sein? Der Mond ist so weit weg, das die Schärfentiefe auch bei Offendblende ausreicht. Also je nach Objektivleistung 1x abblenden reicht völlig
 
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Hallo,

Ein Stativ habe ich benutzt aber mit der Belichtung hatte ich doch arg Probleme.
Die schlechte Schärfe ist mir auch schon aufgefallen aber das es unten Links noch überstrahlt ist habe ich gar nicht gesehen, stimmt aber leider.

Vielen Dank auch für Dein Bild und die Werte Skyle, das ist sehr hilfreich.
Ich werde mich gleich mal mit SVG auseinandersetzen, das sagt mir leider gar nichts.

Vielen Dank euch beiden für die super schnellen Antworten!

Gruß,

Simon
 
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Wozu soll denn F11 gut sein? Der Mond ist so weit weg, das die Schärfentiefe auch bei Offendblende ausreicht. Also je nach Objektivleistung 1x abblenden reicht völlig

Weil es sonst überbelichtet gewesen wäre... Klar, ich hätte auch die Belichtungszeit kürzer machen können und die Blende weiter auf... Wo genau ist das Problem?
 
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Moin,

Weil es sonst überbelichtet gewesen wäre... Klar, ich hätte auch die Belichtungszeit kürzer machen können und die Blende weiter auf... Wo genau ist das Problem?

Wenn Du die Blende öffnest, musst Du natürlich entsprechend kürzer belichten.
Das Problem liegt unter Anderem darin, dass sich der Mond aufgrund der Erddrehung ziemlich flott durch das Bild schiebt. Bei zu langen Belichtungezeiten brauchst Du eine Nachführung oder Du hast Bewegungsunschärfe.
Ansonsten sollte man die Unschärfe aufgrund von Turbulenzen in der Luft nicht unterschätzen.
 
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Moin,
Wenn Du die Blende öffnest, musst Du natürlich entsprechend kürzer belichten.

Schrieb ich das nicht selbst schon :)?

Das Problem liegt unter Anderem darin, dass sich der Mond aufgrund der Erddrehung ziemlich flott durch das Bild schiebt. Bei zu langen Belichtungezeiten brauchst Du eine Nachführung oder Du hast Bewegungsunschärfe.
Ansonsten sollte man die Unschärfe aufgrund von Turbulenzen in der Luft nicht unterschätzen.

Ist mir klar. Das Bild hat keine erkennbare Bewegungsunschärfe...
 
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Mir persönlich gefallen Mondfotos, die während der blauen Stunde gamcht wurden besser:
20080514190424_dsc_9949.jpg
 
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Nein Simon, sind sie nicht ;)
Zugunsten der Schärfe ist es aber sinnvoll die Verschlußzeit zu verringern. Also: ISO mal bis 400 probieren und ggf. die Blende etwas auf.
Wichtig ist eine möglichst exakte Focussierung...

Mir persönlich gefallen Mondfotos, die während der blauen Stunde gamcht wurden besser:

Stimmt, die haben schon was. Je nach Tageszeit kanns auch ein bissl früher sein... ;)

c_DSCF0367.jpg



skyle schrieb:
Ist mir klar. Das Bild hat keine erkennbare Bewegungsunschärfe...

Christian, eigene Ansprüche in allen Ehren, aber anhand Deines Beispielfotos in Webgröße läßt sich diese Aussage nicht mal nachvollziehen. Tausende von Fotografen haben Abertausende von Mondfotos gemacht, i.d. Regel unterscheiden sich bei den meisten die bevorzugten Einstellungen deutlich von Deinen zum Zeitpunkt der Aufnahme... und das aus gutem Grund.
Kürzere Verschlußzeiten sind ohne Verwendung einer Nachführung das Mittel der Wahl.
Selbst mit Nachführung ist dies nicht immer gewährleistet.

Folgendes Foto ist in der Webansicht nach meinem Ermessen ohne sichtbare (Bewegungs-)Unschärfe - auf einem A2 Print sieht das schon wieder etwas anders aus...
Natürlich spielt auch die Qualität der Optik eine Rolle, das ist aber ein anderes Kapitel.

Entstanden bei einem gemeinsamen "Mondshooting" von Horst (Horst S.) und mir auf einer Sternwarte in Wiesbaden...

comp_Mond_A.jpg


1600mm, f8 (Festblende), ISO400, 1/125s

Optik: Astro Physics Starfire EDF Refraktorteleskop 1600/8 mit Nachführung


Probiers mal aus mit größerer Blende (max. f8) und schnellerer Verschlußzeit... es funktioniert i.d.R. anerkannt besser...
 
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Hallo Oliver,

Nein Simon, sind sie nicht ;)
Danke, das war so ziemlich meine größte Sorge :)

Vielen Dank auch für deine Tipps (und auch nochmal an alle anderen)!
Ich habe mir gestern durchgelesen was und wie die Spiegelvorauslösung ist und werde, sobald der Mond mal wieder ohne Wolkendecke vorbeischaut versuchen das alles umzusetzen.

Dein Mondbild mit den 1600mm ist übrigens großartig!


Gruß,

Simon
 
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Christian, eigene Ansprüche in allen Ehren, aber anhand Deines Beispielfotos in Webgröße läßt sich diese Aussage nicht mal nachvollziehen.

Entschuldige, aber das ist ein Foto bei gerade mal 300 mm Brennweite. Irgendwann ist mal Schluss mit dem "sinnvollen Vergrößern"... Mir ist bewusst, dass es bei höherer Brennweite deutlich besser geht... Ich denke aber nicht, dass bei 300 mm sehr viel mehr herauszuholen ist, lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen. Die Bewegungsunschärfe bei 1/20 Belichtung spielt bei dieser bescheidenen Vergrößerung eine deutlich geringere Rolle. Ich habe auch Bilder mit 1/100 gemacht, die waren allerdings auch nicht besser.

Grüße,
Christian
 
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??? Stativ, SVA, Kabelfernbedienung???

Und DU willst anhand der Aufnahme sehen, das die Kamera gewackelt hat?
Toll!

Was bitte ist "toll"?

Na, woran hat es denn dann gelegen? Entweder Bewegungsunschärfe (kann man bei 1/125 s ausschließen, schau Dir auch mal das Foto bei 1600 mm und 1/125 an) oder Du hast nicht sauber fokussiert (davon bin ich mal nicht ausgegangen) oder die Aufnahme ist verwackelt...

Freundliche Grüße,
Christian

P.S. ... oder die Optik.... ;)
P.P.S. Kabelfernbedienung ist für so etwas eher nicht so toll.
 
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Die 1600er Aufnahme ist von einer astronomischen Montierung mit Nachführung aus gemacht worden. Ohne wäre das nur ein unscharfer Pixelbrei geworden.
 
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Die 1600er Aufnahme ist von einer astronomischen Montierung mit Nachführung aus gemacht worden. Ohne wäre das nur ein unscharfer Pixelbrei geworden.

Das stimmt allerdings Stefan. Trotzdem denke ich nicht, dass die Unschärfe im Mondfoto von Hans- Joachim Byrdeck vorrangig auf Bewegungsunschärfe zurückzuführen ist. Bei der kleinen Brennweite/Vergrößerung wird das mit 1/125 schärfer (siehe mein Foto, das ohne Zweifel nicht perfekt, aber doch deutlich schärfer ist - und das bei 1/20 s).

Viele Grüße,
Christian
 
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