>...Bei einem Objektivkauf muß man ja nicht nur den Kaufpreis sondern auch das Risiko bewerten. Bei einer Nikon-Linse weiß ich sicher, daß sie auch viele Jahre später noch von Nikon unterstützt wird. An meiner D70 funktionieren die Objektive die ich mir Mitte der 80er gekauft habe immer noch störungsfrei. Bei
Sigma muß ich damit rechnen, daß die Objektive schon beim nächsten Modell von Nikon nicht mehr arbeiten und daß Sigma dann keine Hilfestellung leistet...<
Genau das sag' ich schon seit langem!
Nicht immer nur der "Geiz-ist-Geil"-Einstellung folgen und auf den letzten Euro schielen, sondern das "Gesamtangebot" bei einem Produkt berücksichtigen.
Nikon wird den Fremdherstellern nicht gerade alle Schnittstellendaten des Objektivanschlusses mitteilen und daher besteht ein gewisses Risiko, daß irgendwann ein vor ein paar Jahren gekauftes (Sigma-, Tamron-, Tokina-...) Objektiv mit einer bestimmten, neuen Nikon-Kamera nicht einwandfrei zusammenarbeitet. Ein, zwei oder vielleicht drei Jahre lang bietet der Objektivhersteller dann vielleicht einen Chip-Upgrade Service an - vielleicht aber auch nicht, oder nur bei den teuersten Objektiven (?!).
Das Risiko, dass man irgendwann auf einem (evetuell teuren) nicht mehr einsetzbaren Objektiv sitzt, wäre mir zu hoch.
Fremdobjektive (ich habe auch ein Tokina in meiner Ausrüstung) sind für mich nur dann interessant, wenn es keine vergleichbare Alternative von Nikon gibt, oder diese exorbitant teurer wär (mindestens doppelter Preis zum Fremdobjektiv).
Das Sigma 80-400 OS z. B. ist aber nur um ungefähr ein Drittel günstiger als das VR Nikkor 80-400 und außerdem wäre mir diese Summe für ein Fremdobjektiv schon zu hoch.
Bei günstigen 200-Euro Objektiven ist das Risiko sicher vertretbar, bei hochwertigeren Linsen würde ich lieber ein gebrauchtes "Original" kaufen.
Nur meine völlig unpräservative Meinung dazu...
Hobbs