Endlich! iOS 10 ermöglicht RAW Bilder auf aktuellen iPhones und iPads

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Metalhead

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Hatte das neulich erst in der Apple Community angeregt, weil Google das zukünftig allgemein ermöglichen wird und es auf manchen Android Phones auch jetzt schon geht, das Erzeugen von Raw Bildern mit den jeweiligen internen Kameras. Dort wurde mir aber noch nahegelegt, nicht allzu viel Hoffnung zu haben. Und nun ist es doch amtlich, Apple wird zukünftig ab iOS 10 zumindest bei Geräten mit den aktuellen 12Mpx Kameras die Ausgabe einer DNG-Datei zwecks besserer Bildbearbeitungsmöglichkeiten zulassen incl. scheinbar auch, dass man RAWs auch entwickeln wird können.

Hier einer der vielen Hinweise auf diesen sehr erfreulichen Fakt:
http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/iOS-10-schiesst-RAW-3239003.html

Finde ich toll. Konnte schon mit meinem vorherigen Smartphone, dem OnePlus One, DNGs ausgeben. Da konnte ich einige Fotos retten, welche unter ungünstigen Bedingungen gemacht wurden. Nun wird das mit meinem neuen iPhone 6s Plus zukünftig auch gehen.:)
 
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Und endlich gehts auch los damit. Nachdem ich nun 2 Monate lang auf diese RAW Funktionlität vergeblich gewartet habe weswegen ich extra in Apples beta-Programm eingestiegen bin und iOS 10 mit getestet habe, ist es nun offiziell draussen. Und siehe da, als erstes brachte jetzt LR Mobile diese Funktion bei der App-eigenen Kamera mit rein im neuesten Update. Will sagen, mit der in LR integrierten Kamera kann man bei Bedarf DNGs ausgeben lassen. Und inzwischen bin ich auch ins beta-Programm der sehr guten Kamera-App ProCamera eingestiegen. Und darin bieten auch die neben vielen weiteren neuen und zu testenden Funktionen die Möglichkeit an, RAW und JPEG (zusammen) als Ausgabedateien auszuwählen neben den bisher schon vorhandenen JPEG, TIFF und TIFF (compressed). Es geht also voran.

Habe soeben testweise mal ein Foto mit einem extra hohen Dynamikumfang gemacht, das im iPhone erzeugte JPEG konnte da gar nichts gutes bei herausholen, das DNG in CamaraRAW in Photoshop bearbeitet ließ mich dieses Bild aber noch "retten". ;)
 
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Bin gerade mit Verantwortlichen der App ProCamera am kommunizieren. Denn es gibt ein großes Manko bei der App. Man kann bei eingestellter Bildausgabe DNG+JPEG nicht zoomen. Sobald ich in den Einstellungen nur auf JPEG oder Tiff als Bildausgabe konfiguriere, funktioniert auch der Zoom einwandfrei. Laut einer Mitarbeiterin vom Service der App ist es auch momentan nicht möglich, den Zoom bei RAW-Bildern nutzen zu können...:rolleyes:

Keine Ahnung ob die mich verarschen will oder es einfach nicht besser weiß (bzw. selber unwissend von den hauseigenen Technikern aufs Glatteis geführt wird). Jedenfalls dürfte die Fähigkeit, die Rohdaten geschossener Fotos ausgeben zu können, wohl kaum das digitale Zoomen vor dem Auslösen verhindern dürfen, oder? Hat ja prinzipiell nichts direkt miteinander zu tun. Zumal z.B. die Lightroom Mobile-App damit keinerlei Probleme hat und auch mein früheres Android Smartphone OnePlus One keinerlei Einschränkungen beim Zoomen hervorbrachte wenn ich die Bilder als DNGs ausgegeben hatte. Sachen gibts...
 
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Habe soeben testweise mal ein Foto mit einem extra hohen Dynamikumfang gemacht, das im iPhone erzeugte JPEG konnte da gar nichts gutes bei herausholen, das DNG in CamaraRAW in Photoshop bearbeitet ließ mich dieses Bild aber noch "retten". ;)

Erwartest Du Dir davon so viel?

Das iPhone scheint eben in dem P3-Farbraum zu arbeiten, der ähnlich AdobeRGB größer ist als der sRGB.
Dass aber eine größere Farbtiefe als 8 Bit verwendet wird, ist nirgends zu lesen.
 
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Jedenfalls dürfte die Fähigkeit, die Rohdaten geschossener Fotos ausgeben zu können, wohl kaum das digitale Zoomen vor dem Auslösen verhindern dürfen, oder? Hat ja prinzipiell nichts direkt miteinander zu tun.

kann sein, dass ich mich jetzt furchtbar täusche, aber eigentlich hat der digitale zoom sehr wohl etwas mit den Rohdaten zu tun. Digitaler Zoom ist ja quasi nur eine interne Ausschnittsvergrösserung, sonst wäre es ja ein optischer Zoom.
Und somit sind die Rohdaten immer das, was auf dem Sensor ankommt und da ist es dem Sensor vollkommen schnuppe, wie sehr du digital zoomst...
 
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Erwartest Du Dir davon so viel?

Das iPhone scheint eben in dem P3-Farbraum zu arbeiten, der ähnlich AdobeRGB größer ist als der sRGB.
Dass aber eine größere Farbtiefe als 8 Bit verwendet wird, ist nirgends zu lesen.

Ok Sorry, habe den Begriff Dynamik-Umfang hier wohl leider falsch eingesetzt. Ich meinte nicht den farblichen Umfang, sondern die Helligkeitsunterschiede im Bild. Also ein Bild mit sehr dunklen Bereichen und extrem hellen, wo die Lichter schon ziemlich ausgefranst sind. Dies ist als JPEG kaum mehr zu händeln, als DNG kann man da aber noch sehr viele Details retten.
 
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kann sein, dass ich mich jetzt furchtbar täusche, aber eigentlich hat der digitale zoom sehr wohl etwas mit den Rohdaten zu tun. Digitaler Zoom ist ja quasi nur eine interne Ausschnittsvergrösserung, sonst wäre es ja ein optischer Zoom.
Und somit sind die Rohdaten immer das, was auf dem Sensor ankommt und da ist es dem Sensor vollkommen schnuppe, wie sehr du digital zoomst...

Glaube ich nicht. Mir fehlt da zwar ein wenig das technische Grundwissen für, aber rein logisch betrachtet mache ich einen Abzug dessen, was sich mir auf dem Display präsentiert wenn ich den Auslöser anklicke, egal ob ich vorher den Ausschnitt herangezoomt habe oder nicht.

Wie gesagt bzw. geschrieben, mit Lightroom Mobile und dessen interner Kamerafunktion geht das schliesslich auch problemlos. Habe es gerade extra nochmal ausprobiert indem ich auf der Couch sitzend meine vor mir befindlichen Füsse angezoomt und so ausgelöst habe. Das DNG ist dann genau dieser Bildausschnitt.:D. Also sollte dies technisch kein Problem darstellen, auch nicht für eine andere Fotografie-App.
 
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Dies ist als JPEG kaum mehr zu händeln, als DNG kann man da aber noch sehr viele Details retten.

Aber doch nur, wenn im RAW Bild mehr Farbtiefe pro Kanal steckt. Also z. 10 Bit, 12 oder gar 14 wie bei manchen Nikon Bodies.
Beim iPhone kann ich darüber keinen Beleg finden.

Was man dokumentiert findet ist der größere Farbraum, OK. Der liefert ggf. noch mehr Information an den Rändern des Spektrums, aber dann mit dem Risiko von Tonwertabrissen.
 
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Glaube ich nicht. Mir fehlt da zwar ein wenig das technische Grundwissen für, aber rein logisch betrachtet mache ich einen Abzug dessen, was sich mir auf dem Display präsentiert wenn ich den Auslöser anklicke, egal ob ich vorher den Ausschnitt herangezoomt habe oder nicht.

Nein... wenn dem so wäre, hätte das Apfeldingens ja einen optischen Zoom (was, wenn ich das richtig gelesen habe, das neue aifon hat)
Digitaler Zoom ist interne Ausschnittsvergrößerung mit Interpolation auf die Ausgabebildgröße... oder auf Deutsch: Es ist eigentlich immer besser NICHT heran zu zoomen und den Ausschnitt erst nachträglich festzulegen.
 
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Aber doch nur, wenn im RAW Bild mehr Farbtiefe pro Kanal steckt. Also z. 10 Bit, 12 oder gar 14 wie bei manchen Nikon Bodies.
Beim iPhone kann ich darüber keinen Beleg finden.

Was man dokumentiert findet ist der größere Farbraum, OK. Der liefert ggf. noch mehr Information an den Rändern des Spektrums, aber dann mit dem Risiko von Tonwertabrissen.

Ich erkläre mal, was ich gemacht habe. Habe also in meinem Wohnzimmer sitzend extra für diesen Test ein Bild mit meinem iPhone auf die breite Fensterfront gerichtet gemacht. Dazu muß man sagen, die Sonne schien, es war also einerseits extrem hell, aber ungezoomt war auf dem Bild auch noch etwas vom Mobilar des Raumes in Form von TV-Rack und draufstehendem schwarzen Flat-TV zu sehen. Also extrem dunkle Elemente und die alles "überstrahlende" Fensterfront. Dieses Szenario (womit selbst hochwertige DSLR-Kameras so ihre Probleme bekämen) habe ich absichtlich so gewählt, um eben mal auszutesten, was bei der späteren Bearbeitung noch so alles aus so einem Bild herauszuholen ist.

Das dabei erzeugte JPEG war also hoffnungslos "versaut" und auch später nur marginal zu retten gewesen. Als ich mich dann an die Bearbeitung des DNGs machte, konnte ich halt viele Details in den extremen Bereichen retten. Vor allem Details hinter der Fensterfront konnte ich wieder zum Vorschein bringen, da ist z.B. ein gegenüberliegendes Haus und auch Bäume auf der rechten Seite. Die waren wieder relativ klar zu erkennen, im JPEG war da nur schemenhaft mit viel Fantasie noch etwas zu sehen. In den sehr dunklen Bereichen konnte ich ebenfalls noch vieles herausholen und wieder einzelne Segmente von z.B. im Rack befindlicher DVDs etc. klar erkennen. Natürlich gabs dann schon ein schönes Rauschen in diesen Bereichen, aber bei Bedarf könnte man ein solches Foto nun einigermaßen retten durch die neue Möglichkeit einer Bearbeitung der Rohdaten des Bildes. Ich hoffe, ich habe das nun verständlich genug ausgedrückt.
 
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Nein... wenn dem so wäre, hätte das Apfeldingens ja einen optischen Zoom (was, wenn ich das richtig gelesen habe, das neue aifon hat)
Digitaler Zoom ist interne Ausschnittsvergrößerung mit Interpolation auf die Ausgabebildgröße... oder auf Deutsch: Es ist eigentlich immer besser NICHT heran zu zoomen und den Ausschnitt erst nachträglich festzulegen.

Reden wir jetzt aneinander vorbei? Ob das Zoomen nun sinnvoll ist oder nicht, als DNG erhalte ich das am Ende, ob App-intern interpoliert oder nicht, was ich beim Auslösen so gewollt auf dem Display zu sehen bekomme beim Auslösevorgang. Und nur darum gehts. Ich bekomme also nicht ein DNG von dem Gesamtszenario vor der Linse ohne diesen von mir gewollten Zoom. Und eben ersteres soll laut Mitarbeitern von ProCamera technisch bei ihrer App nicht möglich sein. Nochmals, warum geht das dann bei Lightroom Mobile und funktionierte auch bei meinem OPO vorher bei div. Fotografie-Apps in Android?
 
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Reden wir jetzt aneinander vorbei? Ob das Zoomen nun sinnvoll ist oder nicht, als DNG erhalte ich das am Ende, ob App-intern interpoliert oder nicht, was ich beim Auslösen so gewollt auf dem Display zu sehen bekomme beim Auslösevorgang. Und nur darum gehts. Ich bekomme also nicht ein DNG von dem Gesamtszenario vor der Linse ohne diesen von mir gewollten Zoom. Und eben ersteres soll laut Mitarbeitern von ProCamera technisch bei ihrer App nicht möglich sein. Nochmals, warum geht das dann bei Lightroom Mobile und funktionierte auch bei meinem OPO vorher bei div. Fotografie-Apps in Android?

ja, wir reden wohl aneinander vorbei... das DNG interpretiert die Rohdaten auf dem Bildsensor... dem Bildsensor ist es schnuppe, ob du zoomst oder nicht, der erhält mit und ohne Zoom die exakt gleichen Informationen über die Linse... der Digitalzoom nimmt nun diese Daten und rechnet einen Ausschnitt heraus und interpoliert ihn, so dass du die "normale" Bildgrösse erhältst (keine Ahnung, 3000x2000 Pixel zum Beispiel).
Für das erstellen des DNG-Files werden aber die Daten des Sensors abgegriffen und nicht die ausgeschnittenen und interpolierten Informationen, die dir das iPad als Bild präsentiert.
Eventuell greift Lightroom nicht nur auf die Sensordaten zu, sondern bekommt auch Informationen über die Verarbeitung im Gerät (Digitalzoom) und übernimmt die gleich.

Aber gerne nochmal: Digitalzoom ist nichts anderes als eine Ausschnittvergrösserung (und somit ein Qualitätsverlust) der Sensordaten... und das macht man im Normalfall deutlich besser via Bildbearbeitung.
 
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