Einstieg ins Mittelformat

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Kay";p="12548 schrieb:
So sehe ich mir vieles an (Mamiya 645 AF D, Polaback, Digirückwand,...), fange an zu träumen, überlege was mein Hobby (!) bisher recht schnell kostete und verschiebe dann alle Pläne langsam wieder zurück in die Zukunft!

Nun,

seit einiger Zeit gehen alle MF-Artikel schwer den Bach hinunter - preislich gesehen ;-)
Noch nie war es so günstig, im Gebrauchtlager zuzuschlagen. O.k. - wenn es der allerneueste Schnickschnack mit AF, Digiback usw. sein MUSS, dann natürlich "gute Nacht". Sowas war aber sicher nicht die Idee des Ursprung-Postings.

Gruss - Martin
 
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MartinF";p="12550 schrieb:
seit einiger Zeit gehen alle MF-Artikel schwer den Bach hinunter - preislich gesehen ;-)

sauerbier laesst sich garantiert einfacher an den mann bringen, oder wer moechte schon was verschenken. also, auf den beruehmten einen welchen warten, welcher geruechteweise taeglich aufsteht
 
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Also wenn ich einfach nur mittelformat knipsen wollte, könnte ich das auch mit meiner Perfecta hier... naja... die hat aber nicht mal einen Sucher... :roll:

So eine Mamiya aber würde mir bestimmt Spass machen. Die Folgekosten (Filme/Entwicklung) habe ich natürlich nicht vergessen. Eine eigen DK würde wieder Spass machen, aber dafür habe ich keinen Platz... :-(

Mal sehen was sich so ergibt... bin ja nicht in Zugzwang und weglaufen tut ja auch nix... :roll:
 
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Hallo Schakaya,

fürs Mittelformat gibt es letztlich 2 Gründe: zum einen das größere Filmformat und die dadurch höhere Auflösung der Negative bzw. Dias, zum anderen das andere Fotografiergefühl beim Einstellen der Kamera über den Lichtschachtsucher. Die höhere technische Qualität hast Du mit (fast) jeder Mittelformatkamera, Juxkameras wie die Holga mal ausgenommen. Das besondere Fotografiergefühl, das in aller Regel tatsächlich zu einer besseren Bildgestaltung und damit zu insgesamt besseren Bildern führt, hast Du nur mit Mittelformat-Spiegelrefexkameras von 6x6 an aufwärts.

Bevor Du über Mittelformat nachdenkst, solltest Du Dich kritisch fragen, ob Du häufig typische Mittelformat-Motive (Portrait, Akt, Landschaft, Stillleben) fotografierst und gerne ein Stativ benutzt. Wenn Du eher auf dynamische Motive stehst und Dir eine F2 oder F3 schon zu langsam und zu schwer sind, vergiss es. Du sparst Dir eine Menge Geld und Ärger.

Wenn Du einsteigen willst, solltest Du gerade in der aktuellen Situation, in der die Preise am Boden sind, nur die wirklich guten Dinge anschaffen, die einen echten Wert darstellen und sich ggf. auch wieder verkaufen lassen. Systeme aus Osteuropa (Pentacon, Kiev) und alte japanische Systeme waren früher als billiger Einstieg für Anfänger und Gelegenheitsfotografen interessant, heute sind sie nur noch für überzeugte Sammler von Interesse. Echte Gebrauchskameras mit Zukunft sind die zweiäugigen Rolleiflexen, die 500er-Serie von Hasselbald und Mamiya RZ. Systeme im 645er Format sind interessant, wenn Du Kleinbild komplett aufgeben oder die Profi-Digitalsysteme nutzen willst, die es für diese Systeme gibt. Sonst nicht.

Gruß
Uwe
 
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Schakaya";p="12561 schrieb:
... Eine eigen DK würde wieder Spass machen, aber dafür habe ich keinen Platz... :-(
Das dachte ich für mich auch mal. Meine Duka steht in einem Schrank, ist ruckzuck aufgebaut und genauso schnell wieder abgebaut. Dazu musste ich eigentlich nur 1,5 qm (wenn es überhaupt so viel ist) Platz in unserer Rumpelkammer "erstreiten". Schöner wäre natürlich ein ganzer Raum. Aber dafür habe ich keinen Platz :wink:

Ich benutze übrigens eine Rollei SL66 und wenn ich ehrlich bin, dann muss ich sagen analog MF, analog KB und Digital: Take any two of three. Bei mir verstaubt die FM2.

ciao
-- Rüdiger
 
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Hallo,
noch was zur Selbstverarbeitung, die gerade bei MF sehr viel bringt.
Noch nie konnte man so günstig an hervorragende Qualität kommen und die Duka passt bei ein wenig Geschick in einen größeren Kleiderschrank. Z. B. Durst M601: 80-120 Euronen mit Farbmischkopf, geht bis 6x6, Componon 2,8/50 + Rodagon 4/80 für zusammen ca. 100 Euro. Der Rest sind Kleinbeträge, da ist jede Tankfüllung eines Mittelklassewagens teurer. Hat man sich mal eingearbeitet, kommt man meistens schneller zu guten Ergebnissen am Pc.
Gruß WolframO
 
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Schakaya";p="12383 schrieb:
Also... ich ertappe mich immer wieder dass ich mir für ein Foto zu wenig Zeit lasse und wenn ich schon dabei bin dann halt gleich noch eins "hinterherschieße". Ich schiebe das jetzt nicht mal auf digital, denn analog ist es auch so. Ich will einfach noch bewusster meine Bilder machen ...
Ich habe das jetzt mal im Selbstversuch beobachtet. Du mags da wirklich recht haben. Meine MF steht jetzt seit vorgestern ausgerichtet und eingestellt da. Ich geh da immer mal wieder vorbei und überprüfe ob ich den Ausschnitt nicht doch noch verändere, und vielleicht bin ich heute abend dann wirklich in der Stimmung und mach mal das Bild. Und noch eins, vielleicht kommt es ja mit einer anderen Belichtungszeit doch besser. Und noch eins, denn vielleicht wäre es ohne zum Schein zu pflügen doch besser. Und noch eins, denn wer weiß, mit einem Gelbfilter könnte man dann doch ... Und noch eins, denn ich habe die Spiegelvorauslösung vergessen. Und noch eins, denn ...
Und dann ist der Film doch voll geworden, denn man will den Film ja sowieso thematisch "rein" halten. Und es geht ab in die Duka zum Entwickeln. Wie gesagt, wenn ich in Stimmung bin.

Vielleicht pack ich die Kamera aber auch heute abend einfach wieder weg.

Also Geh! Kauf Dir so ein Teil! Du wirst es nicht bereuen.

ciao
-- Rüdiger

Hmmm, ich weiß auch nicht wie ich heute drauf bin.
 
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Ich hab gleich ein ganzes Sammelsurium an Mittelformat Kameras. Von einer Voigtländer Nettar aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts über eine Pentacon Six (richtig geiles Teil) und eine YashicaMat 124G bis zu einer kompletten Mamiya 645 Super- Ausrüstung, alles da. Fotografieren tue ich allerdings nur noch mit meiner Fuji S2....

Seinerzeit, als man noch analog auf Film fotografiert hat, da hab ich die Mamiya gerne für Landschaften eingesetzt. Das hat schon was. Und die Ruhe, die man beim Fotografiern hat, schlägt sich auch sichtbar im Bildaufbau nieder...

Ich warte auch sehnsüchtig auf ein bezahlbares DigiBack für meine Mamiya...
 
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rs";p="12620 schrieb:
... Ich geh da immer mal wieder vorbei und überprüfe ob ich den Ausschnitt nicht doch noch verändere, ... und noch eins, ... denn ...

Herrlich - genau so ist das!

Je größer das Format, desto länger die Prozedur der Belichtung - wenn dann überhaupt! Es kann nämlich leicht passieren, daß nach -zig Minuten hin und her erkannt wird, daß dieses Bild eigentlich gar nicht lohnt ;-)

Digital wäre man in der Zwischenzeit schon 5 Motive weiter und hätte sicher massenhaft Bits auf der Karte, die später eh durch den binären Schornstein abgelassen werden...

Ach ja - noch was: diese Woche tat ich mir den Film "Aviator" an. Interessante Szenen, wie die damaligen Fotoreporter mit ihren dicken Balgenauszugs-Kästen und Blitzbirnen auf die "Jagd" gingen - die Stars auf dem roten Teppich mussten über eine Schicht voller Glasscherben wandeln, weil ja nach jedem Schuss die Birnen (und auch Filmplatten) gewechselt wurden. Diese Jungs hatten wirklich Stress - wenn ich heute sehe, wie man digital drauflosballert und vielleicht sogar via WiFi die Bilder übermittelt ;-)

Gruss - Martin
 
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Je größer das Format, desto länger die Prozedur der Belichtung - wenn dann überhaupt! Es kann nämlich leicht passieren, daß nach -zig Minuten hin und her erkannt wird, daß dieses Bild eigentlich gar nicht lohnt ;-)

Digital wäre man in der Zwischenzeit schon 5 Motive weiter und hätte sicher massenhaft Bits auf der Karte, die später eh durch den binären Schornstein abgelassen werden...


Hmmmmm....... was ich nicht wirklich erkennen kann ist, wo denn eigentlich der abgrundtiefe Unterschied herkommt, ob ich nun vor Ort EINES der möglichen Bilder mache, nach reiflicher Überlegung, oder MEHRERE der möglichen Bilder und erst hernach, ebenso nach reiflicher Überlegung am PC die bestmögliche Variante auswähle die vielleicht im zeitlichen Abstand gesehen eine andere wäre als die, die ich am Orte des Geschehens sofort erstelle ?
Irgendwie erschliesst sich mir nicht, warum die eine Vorgangsweise gut und die ander böse sein soll. Jetzt einmal krass auf den Punkt gebracht.
:?: :roll:

P.S.: Habe eben von einem Fotoshooting für einen US-Swimsuit-Katalog gelesen, da werden pro Model und Tag so 8000-13000 Bilder gefotet ( Digital natürlich ). Und das ist in dieser Branche eine der teuersten Produktionen mit den allerangesehensten Profis. Sind die jetzt 'gut' oder 'böse' ? :razz:
 
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WilfriedF";p="12630 schrieb:
Hmmmmm....... was ich nicht wirklich erkennen kann ist, wo denn eigentlich der abgrundtiefe Unterschied herkommt, ...

Ganz einfach der Zeitaufwand und die Kosten. Ist schon ein deutlicher Unterschied, ob ich z.B. mit ext. Bel.-Messer herumturne und mit relativ teurem Filmmaterial arbeite. Also ich war mit meinen 120er Scala-Rollen nie verschwenderisch ;-)

Gut und böse gibts so sicher auch nicht, wollte ich nicht so rüberbringen. Es ging ja ursprünglich um den Einstieg in MF, und es liegt in der Natur der Sache, daß man damit schon anders agiert. Und die Erfahrungen damit haben bestimmt noch keinem geschadet ;-)

Gruss - Martin
 
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MartinF";p="12625 schrieb:
Digital wäre man in der Zwischenzeit schon 5 Motive weiter und hätte sicher massenhaft Bits auf der Karte, die später eh durch den binären Schornstein abgelassen werden...
Ich gaube das wahre Problem ist das "könnte". Digital könnte man schon weiter sein, muss aber nicht unbedingt. D.h. Es müssen nicht zwangsweise mehr Bilder gemacht werden, auch wenn das sicher schwer fällt. Vielleicht macht das eigentlich Komponieren des Bildes auf einer umso größeren Mattscheibe eben umso mehr Spaß.
Dann fehlt noch ein "könnte", die vielen Bits könnten durch den binären Schornstein geblasen werden, machen aber auch nicht viele. Ich arbeite daran, hebe aber auch viel zu viel auf. Wo ich auf einem Kontaktprint Bilder mit Leichtigkeit streiche, da fällt die Bedienung der Löschen Taste im digitalen Kontakt doch merklich schwerer.
WilfriedF";p="12630 schrieb:
Irgendwie erschliesst sich mir nicht, warum die eine Vorgangsweise gut und die ander böse sein soll. Jetzt einmal krass auf den Punkt gebracht.
:?: :roll:
Vielleicht erschließt sich dies nur deshalb nicht, weil weder die eine gut, noch die andere böse ist. Die schlechte Vorgehensweise wäre wohl eher, nur ein Bild zu machen, sich dafür aber keine Zeit zu nehmen.

Ich stelle mir das so vor: Mich lange mit der Komposition eines Bildes zu beschäftigen, erhöht zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass es eines wird, welches ich aufhebe, so es denn zustande kommt. Mache ich in der gleichen Zeit viele Schnellschüsse, dann erhöhe aber ich auch die Wahrscheinlichkeit, dass unter all diesen ein Aufhebenswertes ist. Beide Herangehensweisen haben also einen ähnlichen Effekt, nämlich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, hinterher ein vernünftiges Bild zu haben. Ob ich nun die eine oder andere Methode anwende ist zumindest bei Film eine Geldfrage.

WilfriedF";p="12630 schrieb:
P.S.: Habe eben von einem Fotoshooting für einen US-Swimsuit-Katalog gelesen, da werden pro Model und Tag so 8000-13000 Bilder gefotet ( Digital natürlich ). Und das ist in dieser Branche eine der teuersten Produktionen mit den allerangesehensten Profis. Sind die jetzt 'gut' oder 'böse' ? :razz:
Hmmm, vielleicht sind sie sich einfach nur ... unsicher? :wink:

ciao
-- Rüdiger
 
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rs";p="12633 schrieb:
WilfriedF";p="12630 schrieb:
P.S.: Habe eben von einem Fotoshooting für einen US-Swimsuit-Katalog gelesen, da werden pro Model und Tag so 8000-13000 Bilder gefotet ( Digital natürlich ). Und das ist in dieser Branche eine der teuersten Produktionen mit den allerangesehensten Profis. Sind die jetzt 'gut' oder 'böse' ? :razz:
Hmmm, vielleicht sind sie sich einfach nur ... unsicher? :wink:

ciao
-- Rüdiger
Wohl nicht.... Aber die Mädels sehen nun mal auf jedem Foto unvorhersehbar anders aus. Ist eben kein Stilleben. Zusätzlich das mit jeder Sekunde wechselnde Licht. Und es sind ja nicht 8000 Fotos pro Bikini. Das macht schon Sinn so. Wenn man z.B. drei Mädels auf einem Foto richtig gut aussehen haben will, braucht es schon viel Glück und/oder viele Fotos.
 
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Photopeter";p="12634 schrieb:
rs";p= "12633 schrieb:
Hmmm, vielleicht sind sie sich einfach nur ... unsicher? :wink:
Wohl nicht.... Aber die Mädels sehen nun mal auf jedem Foto unvorhersehbar anders aus. Ist eben kein Stilleben. Zusätzlich das mit jeder Sekunde wechselnde Licht. Und es sind ja nicht 8000 Fotos pro Bikini. Das macht schon Sinn so. Wenn man z.B. drei Mädels auf einem Foto richtig gut aussehen haben will, braucht es schon viel Glück und/oder viele Fotos.
Schon klar, das war ja auch nicht ernst gemeint. Wirklich leid tun mir dabei die Leute, die die ganzen Fotos sichten und dann letztendlich das EINE finden müssen. Ich gehe mal davon aus das sind nicht die Photographen.

ciao
-- Rüdiger
 
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Ist eben kein Stilleben. Zusätzlich das mit jeder Sekunde wechselnde Licht
Wenn man z.B. drei Mädels auf einem Foto richtig gut aussehen haben will, braucht es schon viel Glück und/oder viele Fotos.
Sixtu! Und darauf wollte ich hinaus! ;D
So Allgemeinplätze wonach diese oder jene Arbeitsweise.......also die"echte" sei.......und das in beiden Richtungen gedacht, so allgemein ist das eben falsch!
Es kommt halt auf den Einzelfall an welche Methode die richtige ist. Aber gerade Mittelformatler ( und M-Leicaner :twisted: ) sind da zumeist Kompromisslos in der einen Richtung und Nur-Digis, also die Grünschnäbel :mrgreen: die noch nicht einmal wissen daß es je eine Zeit ohne AF gegeben hat in der anderen Richtung..
 
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Ja klar. Darauf wolte ich ja auch hinaus.

Die würden da allerdings bedenkenlos 5000 MF- Filme durchjagen, da kennen solche Leute nix. Oder auch 5000 KB- Fime oder 5000 Microdrives, gehupft wie gesprungen... :wink:
 
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